Big-Splash-Crash: Kirmesbummel endete im Klever Krankenhaus, Mutter und Kind (4) schwer verletzt

Big Splash: Zwischenfall auf abschüssiger Fahrt

Es sollte ein entspannter Kirmesbummel werden, doch der Besuch des Volksfests in der Klever Unterstadt endete für eine dreiköpfige Familie fatal – bei einer Fahrt in der Wildwasserbahn „Big Splash“ verletzten sich eine Mutter (37) und ihr Kind (4) so schwer, dass sie im Krankenhaus behandelt werden mussten. Der Vater, der ebenfalls mit an Bord des Gefährts war, überstand den Unfall ohne Verletzungen.

Wie genau der Unfall geschehen konnte, ist derzeit Gegenstand polizeilicher Ermittlungen. Vernehmungen werden terminiert, wie eine Sprecherin der Polizei mitteilte. Ermittelt wird wegen fahrlässiger Körperverletzung.

Die Familie hatte die Fahrt am Sonntag, 14. Juli, gegen 18 Uhr angetreten. Einen Tag später wurde der Vorfall gemeldet, woraufhin Vertreter der Stadt Kleve das Fahrgeschäft inspizierten, aber keine sichtbaren Mängel feststellen konnten. Die Stadt Kleve ist die Abnahme der Fahrgeschäfte zuständig.

Beim „Big Splash“ steigen die Besucher in eine Gondel, die einem Einbaum nachempfunden ist, und werden zweimal in die Höhe gezogen – einmal geht es sieben Meter eine Buckelstrecke hinab, beim zweiten Mal schießen die Passagiere aus elf Metern Höhe in die Tiefe. Offenbar war das Gefährt bei einer dieser Fahrten zu schnell, sodass die Kräfte, die auf die Fahrgäste einwirkten, zu groß wurden. Wie zu hören war, soll sich die Frau das Fußgelenk gebrochen haben. Eine Operation sei erforderlich gewesen. Über die Verletzung des Kindes ist nichts bekannt, es musste aber auch stationär behandelt werden.

Zur Ursache des Unfalls gibt es bisher nur die Vermutung, dass die Bahn nicht genug Wasser führte, sodass die Gondeln darin zu viel Geschwindigkeit aufnehmen konnten. Wildwasserbahnen wie das „Big Splash“ gibt es auf vielen Volksfesten. Berichte über Unfälle mit dieser Art von Fahrgeschäften finden sich im Internet nur aus großer Vergangenheit.

Die Klever Kirmes dauert noch bis Sonntag. Es gibt insgesamt 66 Schausteller (2023: 70). Die Kirmesfläche wurde um 500 Quadratmeter vergrößert. Das „Big Splash“ ist eines von neun Fahrgeschäften, fünf weitere richten sich speziell an Kinder. Elf Imbiss- und sechs Ausschankbetriebe bieten Speisen und Getränke an, hinzu kommen 34 Schausteller aus den Bereichen „Unterhaltung, Spaß und Verkauf“. 

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10 Kommentare

  1. 10

    Hallo,

    zu wenig Wasser wg. Stromersparnis?

    Ich sehe / lerne gerade das zumindest das was ich sehe eher eine Rollenbahn ist über die zusätzlich (aus Showgründen) Wasser fließt.
    Das erspart erhebliche Pumpenleistung, damit Strom und Beschaffungskosten.
    Auch Material, weil man keine wirklichen / großen / tiefen Kanäle / Rinnen haben muss
    Ich sehe Förderbänder bergauf, vermutlich gibt es im ablaufenden Bereich eine Vorrichtung die die „Holzstämme“ abbremst.
    Entweder technisches Versagen (Aussage: zu schnell) oder sich selbst schlecht gesichert.
    Für mich eine Tendenz zur letzten Vermutung weil es sonst mehr Verletzte hätte geben
    müssen. Zu wenig Ahnung, zu viel „Spekulatius“………

    Gute Besserung den Verletzten.

    ps. Die haben vermtl. eine interessante Kostenrechnung.
    Kaufpreis, Betriebskosten, Rep.-kosten, Transportkosten incl. Auf.- und Abbau, Versicherung,
    Löhne / Gewinn. Dazu ist die Zeit begrenzt in D. Z. B. März – Okt.?

     
  2. 9

    @7 Hoffmann

    „Gute Journalisten sind für mich heute so selten wie 🦩🦩 in der Arktis“

    Dann lesen Sie insgesamt einfach zu wenig. Das würde auch manchen Ihrer Posts erklären.

     
  3. 8

    „Die Kirmes wird immer schlechter von Jahr zu Jahr. Immer mehr Verkaufsständen..“

    So ein Blödsinn, sowohl Verkaufsstände als auch die üblichen Mandel/Bonbon Buden wurden dieses Jahr reduziert. Das Angebot ansonsten hat sich überhaupt nicht verändert, außer dass es letztes Jahr noch einen Bollenwagen gab, der dieses Jahr fehlt, und dem Riesenrad, das statt dem hohen Kettenkarussel vom letzten Jahr da ist.

    Aber hauptsache mal ein bisschen Negativität ins Internet geko*** oder?

     
  4. 7

    5.) Mal eben ! Gute Journalisten sind für mich heute so selten wie 🦩🦩 in der Arktis .🙄 Meist eingenordete gefällige „Gatekeeper“.😠 Da können wir hier, meine ich, ☝🏼 ohne Puderzucker zu verblasen 🤭, zufrieden sein. 😎 🍻

     
  5. 5

    Echt jetzt, liest die RP erst immer kleveblog nach, um dann mit 1 oder 2 Tagen Verspätung, dann ebenfalls über Themen wie diesem Bericht hier zu berichten ???

     
  6. 4

    Die Kirmes wird immer schlechter von Jahr zu Jahr. Immer mehr Verkaufsständen.. Wir sind dich nicht auf den Trödelmarkt und mit den Imbiss übertreibt mab auch mittlerweile.
    Die Kirmes kam mir dieses Jahr tatsächlich sogar kleiner vor als alle Jahre zuvor.

     
  7. 3

    Wir waren als Kirmesbesucher vor Ort und hörten vom Fahrgeschäft Wasserbahn von dort auf einmal ein riesen Geschrei, da war es schon geschehen. Was genau passiert ist haben wir nicht gesehen. Nur eine Frau schrie und schnell bilde sich auch eine Schaulustigentraube um das Geschehen und die Malteser von der Rettungsstation kamen sowie später der Notarzt und die Rettungswagen. Muss aber schlimm gewesen sein, der eine Fuß der Frau soll ziehmlich übel ausgesehen haben, laut einem Augenzeuge und der Bob mit der Familie soll wohl ziehmlich ungebremst unten am Auslauf angekommen sein.

    Wünsche beiden gute Besserung.

     
  8. 1

    Boah! Echt krasses Abenteuer, sönne „Wildwasserbahn“! Gute Besserung!