Einst Bellevue, bald Baustelle, dann Heimat dreier Wohnblocks mit ca. 20 Wohnungen. Wer je an Kleve gehangen hat und die Stadt nicht als seelenlosen Ort zum Geldrauspressen betrachtet, der dürfte sich gestern angesichts der im Stadtrat mit 25:21 Stimmen genehmigten Bebauung für die Bellevue (Nassauer Allee 49) recht deprimiert gefühlt haben.
Um es mal so zu beschreiben:
Bellevue, das war einst die Sommerresidenz der niederländischen Adelsfamilie van Spaen, mit einem allen Besuchern offen stehenden Garten, in dem Pfirsich- und Orangenbäume wuchsen, mit Laubengang und Volieren, mit einem Aussichtspavillon. 1763 nächtigte Preussenkönig Friedrich II. in Begleitung Voltaires mehrere Tage auf der Bellevue. Eine zweite Blüte erlebte das Anwesen, nachdem die Düsseldorfer Fabrikantenwitwe Julie Hiby es erworben hatte. Sie begann damit Orchideen zu züchten und Obst anzubauen, längs der Gocher Landstraße ließ sie Wohnhäuser für ihre Angestellten errichten. Sie starb 1906. Danach war es Hans-Gerd Hiby, ein vielseitig kulturell und sozial engagierter Mensch (auf ihn geht unter anderem die Mineraliensammlung in der Schwanenburg zurück), der die Tradition fortführte. Bis in unsere Tage wohnte dann die Hiby-Tochter Erika Hiby-Werth auf der Bellevue, und einer ihrer Wünsche war es, dass der – gemeinnützig geführte – Obstgarten in eine Stiftung überführt wird.
Das wurde aber nichts.
Bellevue, das wird demnächst „eine konsequente Fortführung der Stadtentwicklung von innen nach außen“ (CDU-Fraktionschef Udo Janssen). „Da das Grundstück stark abfällt, sehen wir von der Straße aus nur eine zweigeschossige Bebauung“ (Technischer Beigeordneter Jürgen Rauer). Das 46 Meter breite Grundstück wird zu 32 Metern überbaut. Der in der Zeitung namentlich nicht genannte Investor ist die Zevens Grundbesitz GmbH, die für Bauten wie das „Nachttheater“ und das „eoc“ einen gewissen Ruf genießt. Immerhin, die Grünen merken noch was: „Hier wird ein neues Baugebiet geschaffen, um einem Investor aus der Patsche zu helfen“ (Siegbert Garisch). Und Wiltrud Schnütgen: „Wir können dort Einfamilienhäuser genehmigen, aber nicht solche Klötze.“
Rainer Hoymann hat ergänzend zum Thema noch etwas geschrieben und die folgende, recht eindrucksvolle Liste zusammengestellt:
Dr. Friedrich Gorissen hat beim Anblick des wiederaufgebauten Kleves gesagt [sinngemäß]: „von außen Positano, von innen Bottrop“. Ich befürchte, dass mit diesem Bauvorhaben die Silhouette Kleves um rotgeklinkerte, monotone Wohntürme bereichert wird. Neben Schwanenburg und Stiftskirche zeigt sich dann von den Galleien ein Stilelement des modernen Kleves. Von außen Bottrop, von innen Bottrop. Der Goethe-Spruch „Was du ererbt von Deinen Vätern hast, erwirb es, um es zu besitzen“ -Â und nicht, um es zu zerstören, ist den Stadtvätern seit jeher nicht bekannt.
Der Beispiele gibt es viele, spontan seien einige genannt:
- Hotel Bollinger
jetzt: Wohn- und Geschäftshaus, rotgeklinkert.
- Villa Steiger
jetzt: Wohnhaus, rotgeklinkert. - Schützenhaus
jetzt: Wiese, grün. Manchmal stellt der Kleinkunstverein cinque ein Spiegelzelt drauf.
- Heidelberger Faß
jetzt: Einfahrt zum Aldi-Parkplatz in Kellen, grau. - alter Hebekran am Hafen
jetzt: nichts.
etc., etc., etc.
Hoymann: „Das ist alles Vergangenheit! Doch es wird ein neues Kleve errichtet, sichtbar bereits am Opschlag! –Â Bellevue, das war einmal.“
Ja, hier wird Koenen mit seiner neuen Frau (Tochter von Thönnissen/Thönissen-Center) bald wohnen. Beide sind Investor und nicht die Zevens-Gruppe. So haben die baldigen Bewohner dieses schönen Bauvorhabens bei Fragen und Mängeln einen ganz kurzen Weg um ihre eventuellen Nöte anzubringen.
Zur Bellevue fällt mir nur ein_ De Kont säht Maiwald.Eure Nachkommen werden diese Bausünden abreissen.Viel liebe Grüße an meine geliebte Heimatstadt
Es scheint offensichtlich das sich die Verantwortlichen der Stadt Kleve eher in der Tradidion der Anglo Amerikanischen Bomberverbaende sehen, welche die Silhoutte der Stadt ebenso systematisch zertoert haben wie die Damen und Herren die nun Beton statt Bomben einsetzen! Eins der groessten Verbrechen sind die Windraeder auf der historischen Sichtache Obelisk-Amphietheater – Elten Berg!
Giesst doch alles mit Beton zu, das spart dann auch noch die Kosten fuer die erhaltung der historischen Gartenanlagen! Unsere Verantwortlichen geben sich die groesste Muehe unsere schoene Stadt zu verschandeln! Man sollte diese Kulturbanausen in den Fundamenten Ihrer Schandbauten einbetonieren!
Es fehlt eine Künstlerische erhabene Architektur in Kleve.
Mein Wunsch wäre es, wie damals am Spoyufer(heutige Kreisverwaltung) eine Art Kur/Hotel/Lounge zum Genießen, mit Kaffee-Kuchen ,Tanz und Cabaret Unterhaltung…wie damals das Hotel Maywald…etwas mit Flair, mit Ausblick über die Niederrheinische Ebene…nicht BUM BUM Mucke.
Wer kann, sollte mal wieder das Hotel Berg und Tal besuchen (Hünnekes)..tolles Flair (hier kann man die sechziger/siebziger noch sehen, schöner Ausblick). Ich will damit folgendes sagen,Kleve war mal schöner.Ich bin 41 Jahre-noch keine Greiß..ich kenne noch das Granny und das Limit, den Whisky Saloon und den geliebten Bierkeller, das Kordes, zum Bären,Atlantis,Down Town usw usw. Aber dem Kleve heute fehlt es an Gastronomie und vor allem an schönem Flair-dieses ist völlig weg. Die Kirmes unten am Hafen , war der Tod der Kirmes…!
Der Minoritenplatz ein Fiasko…ab Herbst fliegt einem der Hut vom Kopfe…
Die Große Straße und andere Einkaufsstraßen verkommen zu Handy/ 1 Euro Shops und Cafe hinter Cafe…
Es gitb vielleicht noch 10 – 15 Langjährige Geschäfte mit Charakter.
Das Haus Rexing z.B., da wird Stil (altes Gebäude mit der Modernen verbunden)…
ich wünsche mir Kreative Köpfe,mit kreativen Ideen und vor allem Mut…altes NEU aufleben zu lassen…der kleine Gemüse/Obstladen Tiergartenstraße z.B.
Die Herzogstraße ist immer noch ein Kleinod…schöne Fassasden und besonders was die Geschäfte betrifft…ein wenig skuril…das tut jeder Stadt gut.
Die Gocher sind da mutiger, mit Ihrer Nierswelle…auch die Einkaufsstraße ist Abwechslungsreicher.
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Da ja auch Gewerbesteuern dem Steuergeheimis unterliegen,
sei bei soviel freundlicher Gesinnung der Stadt gegenüber einer einzigen Firmengruppe, die Frage gestattet, welches Druckmittel ausser der Drohung den offiziellen Firmensitz zu verlagern hat das Unternehmen noch.
Wie es scheint, reicht der Deal mit dem Saturn Parkhaus alleine noch nicht aus um die Verluste zu sozialisieren.
Sind eigentlich auf den letzten Fotos des Meisterbürgers die Marionettenfäden retuschiert worden, oder darf er auf der Straße ohne laufen?
Lets make a deal: der Herrscher des Bagger-Imperiums entsorgt die Endmoräne am Kurhaus. Dafür gibbet Rabatt beim Geländeausgleich.
Dem Antragsteller werden die 50% erlassen, dafür erhält er in der Unterstadt Grundstücke zum Schnäpchenpreis. Es ist beruhigend welche Konstante die Klever Verwaltung/Politik beweist.
@pdgeld Gleiches Recht für (fast) alle – das Klever Erfolgsprinzip.
Stadtverordneter Garisch:
Durch die Aufstellung des Bebauungsplanes werde ein Bebauungsgebiet neu geschaffen, wovon die Stadt Kleve üblicherweise 50 % dieser Flächen erhalte. Er möchte wissen, wie der Stand der Dinge in diesem Verfahren sei.
Technischer Beigeordneter Rauer antwortet: Die 50 %-Regelung sei für diesen Bereich jedoch noch strittig. Der Kämmerer befinde sich derzeit in Verhandlungen mit dem Antragsteller.
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Ich dachte sowas wird in irgendwelchen Satzungen festgehalten, ist dann hieb und stichfest und eben nicht mehr verhandelbar. was kann da strittig sein? und wer kontrolliert den kämmerer? ich mein, sind ja nur nen paar tausend qm bestes bauland… 500.000€ vielleicht? aber kleve hats ja..
@Messerjocke
Hast Du nicht eine Bemerkung vergessen?
c) „Sach mal, das Spuckmänneken stand doch früher am Opschlag. Wo issen der geblieben?“
http://www.heimat-kleve.de/fotos/29.05.2010_opschlag_14_klein.jpg
Ein oder zwei mal im Jahr kommt immer der alte Schulfreund aus der Grundschulzeit zu Besuch nach Kleve. „Lass uns mal in die Stadt gehen“, quält er dann.
Lange Rede, kurzer Sinn, zwei Bemerkungen sind hängen geblieben:
a) „Hier stehen ja mehr Kräne als auf dem Potsdamer Platz in Berlin!“
b) „Ah, das Spuckmänneken!! Das hat auch mal einen schöneren Brunnen gehabt…“
… wer sonst …
@Rainer Hoymann
Danke. Aber es handelt sich doch dann wohl um H.Th. Zevens und wohl nicht um unseren Mom (nur bevor einige jetzt wieder auf MZ einhauen). Aber der ist ja auch kein Architekt.
Der hübschliche Bau anstelle des Cafe Bollinger trägt eine ähnliche Handschrift wie das Haus an der Gruftstraße. Gleicher Architekt?
@ Meiner Einer
„Wer ist / war eigentlich jener Architekt, der die Steiger-Villa hat abreißen lassen?“
Zevens!
Wo wir gerade beim Thema schöne Häuser und deren Vernichtung bzw. Chance auf Wiederherstellung sind:
Auf der Tiergartenstraße befindet sich neben der Villa Bernauer /Seniorenresidenz jene kleine alte Stadtvilla, in der mal ein Tante-Emma-Laden untergebracht war, den man, wenn ich richtig liege, heute im Heimatmuseum Kevelaer bewundern kann. Hier wird derzeit saniert, die Putzfassade wurde entfernt etc. Nach Jahren des Dornröschenschlafes wird hier wieder gearbeitet. Weiß jemand mehr?
Wer ist / war eigentlich jener Architekt, der die Steiger-Villa hat abreißen lassen?
@ Habenichts:
So eine Penthousewohnung ist sicherlich nicht schlecht, der Ausblick über die Galleien schon ganz ordentlich. Ich würde mir eine solche Wohnung trotzdem nicht kaufen, da in Mehrfamilienhäusern mit besser betuchten Bewohnern in der Regel Ärger in der Hausgemeinschaft angesagt ist. Da verkauft man sein prächtiges Häuschen, um dann im Alter citynah und doch exclusiv zu wohnen. Aber die meisten kommen dann nicht damit klar, dass auf einmal auch andere Menschen im Haus wohnen und man sich in einem gewissen Rahmen anzupassen hat. Ein Spiegelbild unserer Ellenbogengesellschaft. Zu Risiken und Nebenwirkungen fragen Sie die Anwohner der Rheinpromenade in Emmerich, seitdem der ehemalige Vorstand der Stadtsparkasse von seiner Villa in Waldrandlage dort in eine Eigentumswohnung gezogen ist.
Wenn ich das Geld hätte, wäre ich der Zweite der eine Penthousewohnung dort kaufen würde. Die Lage ist einfach super!!
Bisher einer der schönsten Plätze Kleves, äußerst romantisch…
@ Richtig Herr Daute, die Förderung von Landesmitteln ist vom Land NRW zurückgestellt worden. Aber möglich ist alles. Mich wundert nichts mehr!
warum sollte die stadt auf ihr drittel verzichtet haben? kann ich mir nicht vorstellen, wären geschätzte 300.000 euros die dem stadtsäckel entgehen.
@Günter Von Sozialwohnungen war m.W. zuletzt nicht mehr die Rede (und von der Drittelregelung auch nicht)…
Aus Gocher Kreisen habe ich gehört, daß auf diesem Prachtgrundstück tatsächlich 30 Sozialwohnungen -gefördert vom Land NRW und dem Kreis Kleve- errichtet werden.
@PD hat recht, in den letzten Jahren wurden den Bauträgern vor Baurreife 1/3 der Grundstücke von der Stadt Kleve zum Schnäppchenpreis abgenommen? Ist das auch hier (Zevens) der Fall? Oder hat die Stadt Kleve aus Gründen, die niemand verstehen würde, verzichtet????
hallo, vor ein paar jahren gab es mal so eine kurzserie über lokale, erwähneswerte architektur in einer überregionalen aber vor ort vertretenen zeitung. eins von diesen, aus meiner sicht zurecht erwähnten objekte, wird gerade auf der hoffmannallee abgerissen. wenn ich nicht den verdacht hätte, dass an gleicher stelle ein billyregal-08/15-wohnundgeschäftshaus mit „zu-vermieten- schild“ im schaufenster gebaut wird, würd ich die klappe halten
@Messerjocke
Wie MeinerEiner richtig bemerkte, macht es keinen Sinn, neue Bebauungsgebiete a la Kattenwald einzurichten und der ständig weiter fortschreitenden Zersiedlung und der damit einhergehenden Probleme Vorschub zu leisten.
Innerhalb der Stadt gibt es ja ohnehin genügend Frei- und Brachflächen, wie zum Beispiel den Minoritenplatz, den Platz vor unter hinter der Stadthalle, die Stadionruine, die Fläche auf welcher die Rathausruine befindet….
Die Kreisverwaltung muss erhalten bleiben bis der Landlord mitsamt seinem Kreisverwaltungsdirektor und angeschlossenen Rechnungsamt (welche depperte Form der Mathematik verwenden die eigentlich ??) aufgrund einer absehbaren Flughafeninsolvenz im übertragenem Sinne absaufen.
Diese Stadt wird sich in fünf Sekunden selbst vernichten!
Entsetzen, Betrübnis, Zorn und Ohnmacht überkommen einen, wenn man die Ergänzung von Rainer Hoymann und die vier Beispiele sieht.
Das kann doch nicht so schwer sein, einen gewissen Ãœberblick zu behalten und mal langfristig, über eine Legislatur hinaus, für die Zukunft… hach, hat sowieso keinen Zweck? Kobra, übernehmen Sie!
Ralf, Du musst ergänzte Artikel irgendwie kennzeichnen oder wieder „nach vorne/oben“ stellen. Ich hab’s nur zufällig entdeckt, als ich Verwandten beim Kaffeebesuch verschiedene Artikel aus dem kleveblog vorstellte.
@Killerplautze: Interessanter Hinweis. Nur so viel: Dem muss man nachgehen! Was wäre, wenn die genannten Argumente den wahren Sachverhalt nur vernebeln sollen und von Beginn feststand, dass es so kommen wird? Vorsicht: Reine Spekulation!
Weiterer Vorschlag zur Erweiterung der Liste: Kreisverwaltung
25:21 Stimmen, kann mir jemand sagen, wer sich hinter den 25 Stimmen verbirgt? Vor allem möchte ich gerne wissen, wie unser Bürgermeister abgestimmt hat.
Ralf, Du musst die Liste erweitern. Der Getreidespeiher, Du weisst schon, der neben der ehemaligen Wohung des verstorbenen Hafenmeisters Klabbers ist demnächst Geschichte:
http://www.derwesten.de/staedte/kreis-kleve/Getreidespeicher-wird-abgerissen-id3777739.html
Na, da lassen sich die Kosten für die Drehbrücke doch prima drin verstecken, um dem Hotel-Investor auf dem zu zuschusterndem Sahnegrundstück seine Marina zu ermöglichen.
@Meiner Einer
Was ist denn an diesen Ghetto-Bauten auf engstem Raum im Mausgarten schön? Stadtvillen – das ich nicht lache 😉 Teuer, ja das waren/sind sie, aber unter „schön“ und „Villa“ verstehe ich doch etwas anderes. Und dann davon auch gleich noch zig Häuser mit gleichem Aussehen auf engstem Raum hion zu setzen, kommt einem (besser-betuchten-) Ghetto ähnlich … Eine hahe Verwandte von mir hat da eine „Penthouse“ Wohnung, die ist ok, aber wohnen möchte ich da trotzdem nicht 🙁
@ RumsdieKuh4Ever
So ganz verstehe ich Deinen Eintrag nicht.
Der Rat der Stadt Kleve hat sich doch tatsächlich nicht als frei in seinen Entscheidungen präsentiert. Die Abstimmung über die Bebauung war eine reine Farce. Insofern finde ich es mehr als in Ordnung, wenn man sich hier über den Rat oder andere entsprechende Personen lustig macht und deren peinliche Machenschaften offenlegt.
Hier werden Bebauungspläne erst erstellt, dann verabschiedet und dann ist es doch scheißegal. Dennoch ist es richtig, solche Grundstücke in exponierter Lage zu bebauen. Es macht deutlich mehr Sinn, Baulücken innerhalb der Stadt zu schließen, als z.B. weitere Flächen in Reichswalde, Kellen oder meinentwegen auch Düffelward für die Bebauung freizugeben.
Ãœber die einzig wahre Partei kann man sicherlich streiten. Veralbert komme ich mir dennoch vor.
Bezüglich Bergkammer gehe ich davon aus, dass Du das Gebäude der „Kirchberg“-Galerie meinst. Bergkammer ist doch am Fischmarkt gewesen, wo heute die VoBa residiert?! Was gibt es denn von dieser Baustelle gutes zu berichten?
„Nach dem Beschluss zur Einleitung des Verfahrens des Bebauungsplans Nr. 1-269-0 sind erste ÄNDERUNGSWÃœNSCHE seitens des privaten Entwicklers des Bereiches an die Verwaltung herangetragen worden.“
Dazu Udo Janssen: „Eine konsequente Fortführung der Stadtentwicklung von innen nach außen“
Udo Janssen 2 Jahre vorher:
Bebauungsplan Nr. 1-263-0 für den Bereich Kermisdahlstraße/ Turmstraße;
StV. Janssen erklärt für die CDU-Fraktion die Ablehnung des Beschlussvorschlages. Es könne nicht sein, dass Bebauungspläne nach Anfragen von Investoren geändert würden…
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Ãœbrigens interessiert mich immer noch brennend wie in diesem Fall mit der mittlerweile 1/2 Lösung (früher Drittellösung) verfahren wird. Zur Erklärung: Andere Investoren hätten dort oben die Hälfte des erworbenen Grund und Bodens an die Stadt „übereignen“ dürfen bevor da irgenwas an Bebauungsplänen geschraubt wird.
dem zevens seis gegönnt, irgendwas scheint der richtig zu machen, hoffentlich orientiert er sich am vorschlag von meinereiner, das grundstück eignet sich hervorragend für eine hochwertige bebauung, gerade der hintere teil mit unverbaubarem blick über die ganze niederung, da nen häuschen ala mausgarten und dann auf der terrasse der penthouswohnung sitzen hamjamjam… haben will!
Meiner Einer, findest Du das in Ordnung, wenn der Rat der Stadt, auf eine reine Klatsch- und Stimmviehveranstaltung zur Durchsetzung von Einzelinteressen reduziert wird? Oder das der technische Beigeordnete so mal eben nonchalant im Vorfeld bekannt gibt, Bebauungspläne, Traufhöhen usw seien halt in diesem Fall Ansichtssache?
Der ansonsten nicht müde wird, die Besitzer der Bergkammer Immobilie in Grund und Boden zu reden und immer neue Auflagen zu machen?
Selbst als Ratsmitglied der einzig wahren Partei würde ich mirvziemlich veralbert vorkommen.
Auch interessant:
die Klever Grünen haben vor ca. 15-20 Jahren
einen Bild-Jahreskalender mit 12 Motiven aufgelegt.
Titel: „Klever Abrisskalender“
Komisch ist ja nur, dass die Grünen zwar dagegen gesprochen haben, dann aber geheime Abstimmung beantragt haben. So konnten sie mit ihrem Koalitionspartner stimmen und keiner kann ihnen was vorwerfen. Ist ja alles geheim?!
„Alle Tiere sind gleich. Manche sind gleicher als gleich.“
George Orwell, Die Farm der Tiere
@ RD
Auch wenn in dem Leitartikel ein bißchen Wehmut mitklingt:
Hattest Du nach dem Artikel in der RP und dem Kommentar von Bauplanus Maximus Rauer echt erwartet, dass diese Bebauung abgelehnt wird?
Ein bißchen Hoffnung bliebt jedoch: Da Gerüchten zufolge ein gewisser Jochen K. aus Kleve in das eigentliche Bellevue einziehen wird (oder schon ist) sollte die direkte Nachbarbebauung wohl nicht so häßlich werden. Immerhin noch besser als ein Klotz mit 50 Wohneinheiten. Und wenn das Stadtvillen ala Mausgarten werden, finde ich das Ganze gar nicht so schlimm.
Zevens bzw. seine pleite Firma Clever Stolz schuldet den Stadtwerken Kleve noch Geld. Und dann läßt der Klever Stadtrat (bzw. die Mehrheitsfraktion) so etwas zu. Die sollen sich alle schämen.