Bäumchen, wechsle dich!

Es klingt wie ein lustiges Kinderspiel, ist aber hochkomplizierte Verwaltungsarbeit, die wie folgt geht (laut Rheinischer Post): An der Erikastraße (Materborn) gehen 18 Eichen ab, dafür kommen 18 Amberbäume. An der Annabergstraße werden 20 Platanen gefällt und 20 Erlen gepflanzt. An der Bresserbergstraße werden 15 Birken und Sumpfeichen entfernt, dafür kommen 15 Ulmen. An der Van-Goyen-Straße (Materborn) müssen 18 Amerikanische Roteichen weichen und werden durch Eisenholzbäume ersetzt. Die 38 Platanen am Friedrich-Ebert-Ring fallen ebenfalls der Kettensäge zum Opfer, statt dessen kommen 33 Erlen. An der Straße Zur Alten Kirche (Kellen) verschwinden 16 Japanische Nelkenkirschen, in die Löcher werden 16 Hainbuchen gepflanzt. Kalkarer Straße vier Eichen weg, drei dazu. Macht in Summe 37 Eichen weniger, dafür aber 53 Erlen mehr. Platanen stark fallende Tendenz, dass Japan keine Lobby mehr hat, dürfte verständlich sein. Shooting Star ist ganz klar der Amberbaum (vor einem Jahr hier noch unbekannt). Noch in der Planung ist, wieviele Affenbrotbäume auf der Zufahrt zur Gesamtschule gepflanzt werden. Und ganz schön aufpassen muss auch der Reineclaudenbaum in meinem Garten – entweder gibt’s im nächsten Jahr Obst, oder…

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Ein Kommentar

  1. 1

    Es gibt tatsächlich Alleen in Kleve?
    Nein, welch eine Ãœberraschung…
    Die sind geschützt? Wirklich?

    Also dass man bei so einem Haufen Bäume, wie sie in einer Allee rumstehen, den Generalverdacht haben muss, dass da eine Naturschutzbehörde mitreden will, bevor die abgeholzt werden, da muss man doch wirklich kein Fachmann für sein. Da kann jeder Laie drauf kommen.
    Und unsere Verwaltung will davon nichts gewusst haben?
    Was sind das doch für Amateure!