Das Medienbarometer tickt aus wie die Seismographen beim Erdbeben in San Francisco 1906. Auf Ronald Pofallas publizistischen Mehrfachsprengkopf, dem Besuch des HeiBo-Möbelmarkts in Bedburg-Hau-Louisendorf, folgte nun der machtvolle Gegenschlag der frisch gekürten SPD-Schatzmeisterin.
In der Rheinischen Post schilderte sie ihren ersten Arbeitstag in neuer Position, bei dem es unter anderem „um die Einstellung von Personal und das Abzeichnen von Geldausgaben“ geht, im Wesentlichen jedoch um die Frage: „Wie gelingt es uns auch in Zukunft, die soziale Demokratie zu organisieren? Das kostet Geld.“
Sätze, die einen zusammenzucken lassen. Doch der Blick ins asketisch furnierte Bürointerieur, das vermutlich beim HeiBo-Möbelmarkt in Bedburg-Hau-Louisendorf geordert wurde, lässt erleichtert aufatmen – hier wird der Parteimammon zumindest nicht für repräsentativen Pomp herausgehauen.
Doch es geht noch weiter. Auch in der NRZ erobert die gute Frau 114 Quadratzentimeter redaktionellen Raum.
Das Bild im Hintergrund hängt zwar bedrohlich schief, und am Text könnte man noch etwas feilen, aber ich sage immer: Hauptsache, dass Hausbankprinzip bleibt erhalten:
Zum Gedankenaustausch hatte die Kreis Klever SPD-Bundestagsabgeordnete Barabara Hendricks, noch in ihrer Rolle als Staatssekretärin, die Vorstände von Sparkassen und Volksbanken aus dem Kreis Kleve zum Thema ‚Abgeltungssteuer‘ eingeladen. Barbara Hendricks betonte, dass das Hausbankprinzip dabei erhalten bleibe.