Warum neuerdings überall Fahrräder auf die Straßen gepinselt werden

Neues Piktogramm für mehr Frieden im Straßenverkehr an der Albersallee

Es handelt sich nur um einen kurzen Sprühvorgang mit der Farbschablone, und schon hat der Klever Asphalt eine neue Markierung erhalten – zuletzt an der Albersallee und auch an der Wiesenstraße. Die Markierungen zeigen das Piktogramm eines Fahrrads, und dieser optische Hinweis soll dazu beitragen, das Konfliktpotenzial auf den Klever Straßen etwas zu dimmen. Denn als Radfahrer, der sich an die Regeln hält, sieht man sich öfter mal der geballten Ignoranz der Kraftfahrer ausgesetzt – in Kleve vor allem eingangs der Hoffmannallee (Straße darf von Radfahrern benutzt werden), auf der Wiesenstraße (Straße darf von Radfahrern benutzt werden) und auf der Albersallee von der Triftstraße bis Materborner Allee (Straße darf von Radfahrern benutzt werden). Viele Autofahrer denken indes, weil es dort auch einen Radweg gibt, gehöre die Straße ihnen. Das aber ist Quatsch.

Damit das auch jedem Verkehrsteilnehmer klar wird, regelt ein neuer Erlass des NRW-Verkehrsministeriums die Verwendung von Piktogrammketten mit Fahrradsymbolen. Das Ministerium für Umwelt, Natur und Verkehr des Landes Nordrhein-Westfalen hat im Januar 2023 einen Erlass veröffentlicht, der unter bestimmten Voraussetzungen die Anordnung von eigenständigen Radverkehrszeichen auf Fahrbahnen öffentlicher Straßen ermöglicht, auf denen der Radverkehr im Mischverkehr geführt wird.

Diese Ausnahmegenehmigung erlaubt es nun der Stadt Kleve, Fahrradpiktogramme auf der Fahrbahn anzubringen. Hierdurch sollen alle Verkehrsteilnehmenden darauf hingewiesen werden, dass Radfahrende die Fahrbahn nutzen dürfen. Studien belegen die Wirksamkeit solcher Piktogramme. Sie dienen als visueller Hinweis und können Konflikte zwischen Auto- und Radverkehr vermeiden, sowie das gegenseitige Verständnis fördern.

Geeignete Strecken sind nach diesem Erlass insbesondere Hauptverkehrsstraßen oder Strecken mit hoher Netzbedeutung für den Radverkehr, auf denen noch keine separaten Radverkehrsanlagen vorhanden sind. Der Erlass ermöglicht die Verwendung von Piktogrammketten auch bei Aufhebung der Benutzungspflicht eines parallel verlaufenden Radweges, um zu verdeutlichen, dass sich die Verkehrssituation geändert hat und der Radverkehr nun auch die Fahrbahn benutzen darf. Dies trifft auf die genannten Klever Straßen insofern zu, weil die Radwege einfach zu eng sind, um als solche anerkannt zu werden.

Radfahren auf der Fahrbahn erlaubt

Seit der Neufassung der Straßenverkehrsordnung mit der StVO 2013 muss längst nicht mehr jeder Radweg befahren werden. Die Benutzungspflicht der Radwege wurde im Stadtgebiet Kleves unter anderem auf folgenden Straßenabschnitten aufgehoben:

Hafenstraße: Der Radweg rechts der Hecke kann, muss aber nicht befahren werden
  • Wiesen-, Hafen- und Tiergartenstraße (zwischen den drei Kreisverkehren bis zur Einmündung Spyckstraße)
  • Bahnhofstraße
  • Albersallee zwischen L 484 (Materborner Allee) und K 10 (Triftstraße)

Hier dürfen Radfahrer auf der Fahrbahn fahren. Nun wurden dort in regelmäßigen Abständen Fahrradpiktogramme auf die Fahrbahn aufgebracht, um Autofahrende darauf aufmerksam zu machen, dass Radfahren auf der Fahrbahn erlaubt ist.

Rechts von der Fahrbahn liegende Radwege ohne die blaue Radweg-Beschilderung dürfen aber benutzt werden, wenn sie baulich als solche zu erkennen sind, etwa durch besondere Farbgebung oder Pflasterung. Kinder bis zum 8. Geburtstag müssen mit dem Fahrrad immer den Gehweg benutzen. Kinder zwischen dem 8. und 10. Geburtstag können wählen, ob sie den Gehweg oder den Radweg benutzen.

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27 Kommentare

  1. 27

    @26: Zitat:“Leider will die Ratsmehrheit sich erst nach Fertigstellung der B220n um die Fahrradfahrer kümmern! “ Das verstehen unsere Ratsmitglieder also unter fahrradfreundliche Stadt. Es zeigt sich mal wieder das für Kleve typische Bild: Erst das Auto, dann das Fahrrad. Vielleicht sollte die Fußgängerzone im Herzen unserer Stadt wieder für den Autoverkehr freigegeben werden… Dann erübrigt sich der alltägliche Stau auf der Gruftstrasse bis zum Klever Ring von selbst.. Was waren das noch für Zeiten.

     
  2. 26

    A.Ritter: Das ist nur der Anfang, denn die CDU hat den SPD-Antrag zur Einrichtung von Fahrradschutzstreifen auf der Kreuzhofstr. abgelehnt. Da man sich nicht nachsagen lassen will, nichts für die Radfahrer zu tun, wird die Maßnahme, die auch im Mobilitätsentwicklungskonzept enthalten ist, in verkürzter Form (ca. 20 m) umgesetzt. Leider will die Ratsmehrheit sich erst nach Fertigstellung der B220n um die Fahrradfahrer kümmern!

    Da es auch mit dem Abstand beim Überholen von Radfahrern nicht funktioniert, empfehle ich, die Kreuzhofstr. als Radfahrer zu meiden oder sich richtig breit zu machen, um die Überholversuche zu verhindern.

     
  3. 25

    Zu den aufgesprühten Fahrrad Piktogrammen gesellen sich auch vermehrt die aufgezeichneten sogenannten Pop UP Radwege. Einen künstlerischen Akzent, setzte die Verantwortlichen neuerdings auf der Kreuzhofstrasse in Kellen in Fahrtrichtung Emmericherstr. vom Kreisverkehr aus kommend. Da gibt es auf der rechten Seite eine Fahrbahnverengung( im Volksmund gerne Verkehrsausbuchtung genannt) die zur Verkehrssicherheit f. Fußgänger und Radfahrer beiträgt. In jüngster Zeit wurde vor dieser Verengung ein etwa 10 Meter langer Pop UP Radweg aufgepinselt, der nach der Fahrbahnverengung endet… Nun bin ich ja kein studierter Miarbeiter der Stadt Kleve, frage mich aber dennoch was das darstellen soll. Es liegt die Vermutung nahe, das man hier die Wörter Pop Up mit Pop Art künstlerisch verwechselt hat.. Denn ein Pop UP Radweg macht nur Sinn, wenn er längs des gesamten Straßenverlaufs durchgängig aufgezeichnet wurde und nicht nur ein 10 Meter kurzes Teilstück. Vermutlich fährt der Radfahrer nach Querung der Verengung auf ein dahinter parkendes Fahrzeug auf….

     
  4. 24

    Mag sein… fahre eh meist außerstädtisch, da kann ich entspannt und sorgenfrei(er) meiner Sucht nach Geschwindigkeit und körperlicher Ertüchtigung nachgehen…. 😉

     
  5. 21

    Auf der Wiesenstraße kann sowieso die meiste Zeit nur 20 km/h gefahren werden. Da ist es im Grunde egal, ob ein Rad- oder Autofahrer vor einem ist.

     
  6. 20

    Es ist zwar nett, dass Autofahrer daran erinnert werden, dass ihnen die Straße nicht allein gehört. Mir erschließt sich allerdings nicht, warum ich als Radfahrerin auf der Straße fahren sollte, obwohl es einen Radweg gibt. Gerade auf der Wiesenstraße ist die Straße oft derart von Autos verstopft, dass für Radfahrer gar kein Platz mehr bleibt und ich froh bin, wenn ich auf dem Radweg daran vorbei ziehen kann.

     
  7. 19

    Danke für den Artikel! Da die Reglung das Radwege nur bei entsprechender Beschilderung benutzt werden müssen (Gehweg + Radfahrer frei gehört nicht dazu) leider auch nach gut zwei Jahrzehnten immer noch nicht bekannt ist (oder nicht bekannt sein will), ist jeder korrekte Bericht darüber hilfreich.

    Das Problem ist ja nicht nur das viele die Verkehrsregeln nicht richtig kennen, auch das manche sich im Recht sehen durch Gefährdung andere zu erziehen die sich vermeidlich falsch verhalten. Wirklich helfen würden da nur massive Kontrollen, besonders beim Überholabstand.

    Das Regeln nicht jeder richtig im Kopf hat zeigt sich ja schon hier. @18 der minimale Abstand von 1,5m (außerorts: 2,0m) ist im Gesetz nur für das Überholen mit KRAFTfahrzeugen festgelegt. Radfahrer untereinander und auch Radfahrer zu Fußgängern müssen einen ausreichenden Abstand einhalten. Wer mit einem Kraftfahrzeug überholt muss dabei mindestens die 1,5 bzw. 2,0m einhalten, zu Radfahren aber auch zu Fußgängern oder Elektrokleinstfahrzeugen.

    Leider bergen diese Piktogramme aber auch ein kleines Problem. Sie könnten zu dem Missverständnis führen, dass Radfahrer nur dort auch auf der Fahrbahn fahren dürfen wo diese Piktogramme sind.

     
  8. 17

    Wenn ich im Auto sitze ist es mir egal, wenn ein Radfahrer vor mir auf der Straße fährt, selbst wenn er einen Radweg hat. Ist ja schnell überholt. Was mich nervt sind diejenigen die stur nebeneinander fahren.

    Wenn ich als Radfahrer unterwegs bin dann wird mir immer mehr bewusst, wieso so viele Radfahrer (und v.a. die Rennradfahrer) auf der Straße fahren. Es gibt sehr viele Ecken im Kreis, die ehrlich gesagt in beschissenem Zustand sind.

    Die neue Deichdecke bei Praest vorbei, Rheinstraße von Griether Straße bis Zum Wisseler See, Klever Uedemer Straße zwischen Klever Ring und Schmelenheide oder der Deich zwischen Schleuse und Bimmen fallen mir da als Beispiele außerhalb einer Stadt sofort ein.

    Gleichzeitig fallen mir auf beiden Seiten immer öfter Leute bzw. Situationen auf, die sich schnell hochkochen und hitzig werden – aber wieso? In der Stadt spart man je nach Uhrzeitz mit dem Auto genau gar keine Zeit gegenüber dem Rad – einziges Argument wäre da für mich das Wetter oder große Besorgungen.

     
  9. 16

    Wenn die richtige Fahrtrichtung eingehalten wird, bin ich schon zu frieden!

     
  10. 15

    Ab dem Zeitpunkt wo sich Fahrradfahrer -innen an die Straßenverkehrsordnung
    ( z.B. Fußgängerzone, Bürgersteig, Moritzpark, um nur einige Beispiele zu nennen) halten, beginnt mein Verständnis für die Verärgerung der Fahrradfahrer- innen.
    Selbstverständlich schiebe ich mein Rad zwischen 11.00 und 19.00 Uhr die Fußgängerzone hoch.
    Selbstverständlich benutze ich nicht den Bürgersteig mit meiner Fitz.
    Selbstverständlich brülle ich keine Spaziergänger im Moritzpark zur Seite obwohl dort überhaupt keine Fahrräder fahren dürfen usw.
    Erstmal selber das bringen was ich von anderen erwarte.
    Pakt ou allemal an de eigene Nös.

     
  11. 14

    @12: Beides stimmt halt nicht (oder nur eingeschränkt).
    1) Natürlich darf man mit AUF dem Rad über den Zebrastreifen fahren, nur hat man dann kein Vorrecht mehr (d.h. der Autoverkehr muss nicht anhalten).
    2) Wenn kein Fahrrad-Piktogramm an der Ampel ist (und man natürlich nicht illegal auf einem Gehweg fährt), gilt die Fußgänger-Ampel sowieso nicht für Fahrradfahrer, sondern die „Auto“-Ampel der entsprechenden Kreuzung, absteigen ist auf jeden Fall Quatsch.

     
  12. 13

    „Weshalb Piktogramme“ – weil Fahrradwege und Fußgängerwege eine bestimmte Breite haben müssen und wenn das nicht erfüllt wird, dann können Piktogramme angeordnet werden. Übrigends muß beim Überholen eines Fahrrads innerorts immer ein Abstand von 1.50 Meter und außerorts von 2.00 Meter eingehalten werden. Und diese Regeln gelten auch, wenn Fahrrad Piktogramme auf der Fahrbahn angebracht wurden. Leider fehlen besonders außerorts an vielen Stellen im Kreis Kleve geeignete Fahrradwege – bsp. Kranenburg – Niel – hier rasen viele PKW mit Tempo 100 an Fahrradfahrern vorbei und halten oft den Mindestabstand von 2.00 Meter nicht ein.

     
  13. 12

    @9

    Wieso müssen immer nur die Autofahrer „Begreifen“!?

    Klassisches Beispiel ZEBRASTREIFEN: Hier ist absteigen und Fahrrad führen angesagt! Wer hält sich dran? Das gleiche gilt für beampelte Fußgängerüberwege (kein Fahrrad-Piktogramm in der Ampel)!
    Übrigens: Wer einmal bei einer Radfahrprüfung der Schulkinder zugeschaut hat weiß, dass dies auch so gelehrt wird! Nur- anschließend haben die Kinder andere oder genauer falsche VORBILDER!

     
  14. 11

    Allem Respekt den Fahradfahrenden gegenüber aber ich als auswärtige Autofahrende werde zukünftig verstärkt meinen Bedarf im Internet ordern. Als Fahrradfahrende würde ich aber auch nicht den Verkehrsraum mit Autos, Bussen und LKW’s teilen wollen oder gar müssen.

     
  15. 10

    Ein Fahrradweg allein ist aber nur dann Benutzungspflichtig wenn er durch ein entsprechendes VZ (weißes Rad auf blauem Grund) markiert und auch nutzbar (keine baumängel oder hindernisse) ist. Fahrräder gehören laut StVO grundsätzlich auf die Straße, außer wie zuvor genannt. Ob ein Radfahrer auf z.B. der Wiesenstraße ein Hindernis ist, das Autofahrer ausbremst, bei 50km/h Max Innerorts mag bezweifelt werden. Es gilt immer gegenseitige Rücksichtnahme. Geltende Verkehrsregeln sollten auch bekannt sein. Beides fehlt allerdings allerseits.

     
  16. 9

    @Lola Genau, und die Regeln haben sich geändert, und Autofahrer begreifen das nur in Teilen.

     
  17. 8

    Ich finde es eine Frechheit zu sagen, dass Fahrradfahrer mehr oder weniger alles richtig machen und wenn überhaupt die Autofahrer Schuld sind! Wenn es einen Fahrradweg gibt, warum darf der Fahrradfahrer dann noch zusätzlich auf der Straße fahren? Wegen den Rennradfahrern, die keine Fahrradwege mögen? P.s. Ich bin auch Fahrradfahrer, aber diese haben sich auch an Verkehrsregeln zu halten und sollten nicht immer oder meistens Recht bekommen, nur weil sie das schwächere Verkehrsmittel haben!

     
  18. 7

    Dann fehlen jetzt ja nur noch die Hinweisschilder für die Querungshilfen, wo sowohl Fußgänger als auch Fahrradfahrer sich im Recht fühlen einfach drüber zu gehen/ fahren und sich dann wundern wenn Sie unterm Auto liegen.

     
  19. 6

    Letzter Absatz: Stimmt genau. Wer sich das ausgedacht hat, kann nicht bei Sinnen gewesen sein.

     
  20. 4

    Und noch eine Ergänzung zum letzten Absatz:
    Radfahrende Erwachsene, die radfahrende Kinder begleiten, dürfen ebenfalls den Gehweg benutzen und müssen nicht (ggf. im langsamen Tempo) nebenher auf der Straße fahren.

     
  21. 3

    Wofür sind dann die Radewege da ??Denn an vielen bzw.allen dieser Stellen gibt es auch Radwege unverständlich warum doppelt gemoppelt

     
  22. 2

    „Viele Autofahrer denken indes, weil es dort auch einen Radweg gibt, gehöre die Straße ihnen. Das aber ist Quatsch.“

    Schon der erste Beitrag von Peter Brückner zeigt das Chaos auf, welches weder den Radlern noch den Autofahrern eine zusätzliche Sicherheit bietet. Eine Verkehrstrennung von Autos und Fahrrädern ist immer noch der sicherste Weg. Piktogramme auf die Straße zu pinseln ist natürlich deutlich billiger als Radwege zu unterhalten oder gar auszubauen.
    Ich bin gespannt wie lange es dauert bis die ersten Schilder „Überholverbot einspuriger Fahrzeuge“ (Verkehrszeichen 277.1) aufgestellt werden.
    Einen Platz wüsste ich schon: die Kurve von der Kavariner- zur Hafenstraße. Die hier noch vorhandenen Parkstreifen (vor Heicks) hätten längst im Interesse der Verkehrssicherheit zurück gebaut werden müssen. Der überwiegende Teil der Radfahrer nutzt hier ordnungswidrig, aber für mich absolut nachvollziehbar, den Fußweg.

     
  23. 1

    Ob dies den Radfahrern hilft?
    In den vergangenen Jahren sind viele Kilometer Radweg in Kleve „entwidmet“ worden. die fettgedruckte Auflistung ist bei Weitem nicht vollständig. Neu geschaffen wurden hingegen nur wenige Meter (!) Fahrradwege. Die Fahrradschutzstreifen und die Fahrradstraßen nehme ich hier bewusst heraus, da diese für Fahrradfahrer keinen optimalen Schutz bieten. Insofern hat sich die „fahrradfreundliche Stadt“ zurückentwickelt. Und die Ziele des Radverkehrskonzeptes aus dem Jahr 2009 wurden krachend verfehlt.

    An der Hoffmanallee gibt es von der Linde kommend ca. 30 Meter Fahrradweg. Danach wird der Radfahrer auf die Fahrbahn geleitet. Ich selber bin schon von Autofahrern in diesem Bereich bedrängt und genötigt worden. In einem Fall so stark beschimpft worden, dass ich die Polizei zur Unterstützung rufen musste. Außer einer Belehrung hatte dies für den autofahrenden Rambo aber keine Konsequenzen.

    Korrigieren möchte ich auch die Aussage der „rechts von der Fahrbahn liegenden Radwege ohne blaue Radweg-Beschilderung“. Dies sind keine Radwege mehr. Die Benutzung ist für Radfahrer über 10 Jahre nicht erlaubt. Lediglich das weiße Zusatzschild „Radfahrer frei“ eröffnet die Option diesen Weg mit dem Rad zu befahren. Dies ist aber an der Albersallee nirgendwo angebracht. Ob die Benutzung dieser Wege geduldet wird oder zu einem Bußgeld führt, wäre eine interessante Frage. Zumindest versicherungsrechtlich ist es hier geboten auf der Fahrbahn Fahrrad zu fahren.

    Interessant auch, dass es in der Stadt Kleve eine Vielzahl von Beschilderungs- und Markierungsoptionen gibt. An fast jeder Kreuzung gibt es andere Kennzeichnungen. Da ist es nicht verwunderlich, wenn nicht eindeutig wird, welche Regeln dann gelten.

    Wir dürfen hoffen, dass mit der Umsetzung des Mobilitätsentwicklungskonzeptes und der Einstellung eines Verkehrsplaners zu einer Verbesserung der Verkehrssituationen kommt.