Sportstadt Kleve

Flatterband, und alles wird gut

Dunkel erinnere mich, dass unserer Kämmerer Willibrord Haas kürzlich darüber berichtete, dass derzeit zu ergründen versucht werde, wie es um Kleve als Sportstadt bestellt sei. Es läuft nach dem üblichen Muster ab: Aus dem kuscheligen Büro heraus werden Experten aus einer fernen Stadt geordert, die dann einen Bericht verfassen, der dann wieder in den kuscheligen Büros erörtert werden kann. Das Ergebnis wird etwa lauten: Es ist schon alles sehr gut, aber künftig wollen wir dieses oder jenes noch besser machen.

Das gute an dieser Seite ist ja, dass sich die theoretischen Erörterungen hier in engen Grenzen halten. Hier sprechen Fakten, zum Beispiel kann dieser (oben abgebildete) Basketballkorb in der Turnhalle des Freiherr-vom-Stein-Gymnasiums uns auf seine Art etwas über die Sportstadt Kleve berichten. Er ist seit nunmehr drei Monaten kaputt, und zwar auf eine Art, dass dafür der Hersteller in Haftung genommen werden müsste. Denn bei einer normalen Nutzung dürfte die tragende Stahlkonstruktion nicht an Schweißnähten reißen. Aber so ist es geschehen.

Was nun? Seit drei Monaten ist dem VfL Merkur Kleve kein ordentlicher Trainingsbetrieb mehr möglich, seit drei Monaten weist das (unmittelbar nach dem Unfall angebrachte) Flatterband auf den Schaden hin, seit drei Monaten appellieren die Verantwortlichen des Vereins an die Stadt und drängen auf eine Reparatur – und es geschieht nichts. Nichts, nichts, nichts. Nichts. Immer noch nichts. Nicht bewegen, bitte. Nichtsnichts. Pssst, nicht stören! Nichts. Nichts. Nichts.

Deine Meinung zählt:

21 Kommentare

  1. 21

    Seit Mittwoch ist der Korb repariert. Da sagt der VfL Merkur Kleve einfach mal: Danke!

     
  2. 20

    Auch in Emmerich mahlen die Mühlen der Stadtverwaltung sehr langsam.

    Seit fast fünf Monaten schon können Behinderte das öffentliche Toilettenhäuschen am Geistmarkt mit ihrem WC-Zentralschlüssel nicht mehr öffnen. Ihnen bleibt nur der Münzeinwurf, um sich Zutritt zum WC zu verschaffen und ihr dringendes Bedürfnis zu befriedigen.

    Kompletter Artikel
    http://www.vdk.de/ov-emmerich/ID96179

     
  3. 19

    @Malwassag: Ironie? Ich? Niemals.
    Das war nur ein Zitat eines städtischen Angestellten. Ok, ich gebe zu er hat es iun anderem Zusammenhang verwendet. Die Folge war aber genau so lächerlich.

    @Müller: Wenn das so wäre, dann wünschte ich mir doch lieber, dass die Aussage von @Malwassag zuträfe.

     
  4. 18

    Wieso? Der Federballclub holt doch reihenweise 40-50 jährige dank üppiger Hallenzeiten von der Strasse…

     
  5. 17

    Da war doch mein ein Manfred Palmen, der nach dem Bau der Doppel-TH in Kellen an der RS meinte, die Hallensituation in Kleve sei nun gelöst, oder so ähnlich. Damals wollte sich ein reiner Basketballverein gründen, der bekam aber irgendwie keine Hallenzeiten, weil ja neben dem Stein kaum eine Halle in Kleve regelgerechte Felder hat.
    Die Hallen am Sebus sind zu klein bzw. da hängt ein Korb über der Grundlinie statt 1,20m ins Feld hinein, am KAG sind keine Dreierlinien drin gewesen, vom einem großen Querfeld ganz zu schweigen…aber es war und ist ja alles in Ordnung..
    Die Basketballer von Merkur sind meines Wissens übrigens inzwischen die größte Abteilung des mitgliederstärksten Vereins in Kleve…das ist dann auch nicht mal eine Randgruppe, und mit fast einem Dutzend Mannschaften und Trainingsgruppen in der kommenden Saison nicht wenig. Da braucht man jedes Feld und jeden Korb!

     
  6. 16

    Da fallen mir bei der Vergabe von Sporthallenzeiten noch weitere Randgruppen ein- die zum einen gefördert durch gute Beziehungen ihrem Hobby anstatt komerziell finanziert ( siehe bezahlbare Sportinstitute) oder halt gar keine Hallenzeiten bekommen, weil sie den entsprechenden Lobiisten nich haben, dafür aber Jugendliche die auf einen Sportverein angewiesen wärn. Konkret: Siehe Hallenzeiten Badminton im KAG

     
  7. 14

    @KlePeter
    Ich hoffe der Beitrag war Ironisch gemeint. Ansonsten schreiben Sie Stuss.
    Für kleine Reparaturen hat man Rahmenverträge. Diese bestehen mit mehreren Gewerken. Grade um solche Arbeiten schnell und unkompliziert ausführen zu können.
    Ich denke es hakt eher bei dem zuständigen Sachbearbeiter.

     
  8. 13

    @KlePeter + AllesKlever

    Ob EU-Vergaberecht oder Schadensregulierung ist doch letztlich sekundär.

    Empörend ist, dass Randgruppen (Kinder der Lutherschule + Basketballspieler) keine Lobby haben.

    Beim 1.FC Kleve stünde spätestens 2 Tage später ein – den Regeln entsprechend – intaktes Tor.

    :-!

     
  9. 12

    Inzwische müssten doch die Kleveblog-Leser wissen, dass das EU-Vergaberecht eine zeitnahe Erledigung der Aufgabe nicht zulässt. Details zu Terminen, Kosten und Qualitäten der Ausführung können leider aus vergaberechtlichen Gründen nicht angegeben werden …

     
  10. 11

    @speedy

    Wenn mir jemand mein Fahrrad beschädigt hätte, kann es auch trotz Nachweis lange dauern bis ich die Entschädigung sehe.

     
  11. 10

    @Substitute
    Schöne Umfrage.
    Und Freikarten für den Sternbusch gibt es auch noch zu gewinnen.

     
  12. 9

    Vielleicht sollte man oben an der Bresserberg-Ruine nachsehen ob dort noch ein Basketballkorb liegt.

    Oder man muss eine Befragung an die Bürger der Stadt Kleve richten, ob man Basketball noch braucht und den Korb erneuert oder das Geld lieber einem Insolventen Verein gibt damit dieser weiter seine Spieler bezahlen kann?

     
  13. 8

    @Alles Klever

    Wenn Ihr Klo, möglicherweise wegen unsachgemäßer Nutzung, verstopft ist, warten Sie dann auch die Regulierung des vermutlich zuständigen Versicherungsunternehmens ab.

    Welche ist zuständig ?
    Ihre Gebäudeversicherung oder die Haftpflichtversicherung des Verursachers ?

    Was in der Zwischenzeit … vielleicht bekommen Sie auch einen der von JUH vorgeschlagenen Eimer ?

    Wenn beim 1. FC Kleve ein Tor kaputt ist, dann ……..

    Bis neulich

     
  14. 6

    Dei Verantwortlichen der Stadt Kleve haben erst mal Beratungsbedarf:
    1) Was ist Basketball?
    2) Kann man Basketball auch ohne Körbe, z.B. mit einem Eimer (Boden rausgeschnitten)spielen?
    3) Kann dann die unter 2 angedachte Maßnahme von den USK bewältigt werden?
    4) Sollte sich nicht erst der Sportausschuss der Sache annehmen?
    5) Wo gibt es eine Firma, die hier consulten kann?
    6) Sind u.U. Basketballkörbe, wenn schon nötig, nicht eher am Bresserberg anzubringen?
    7) ….

    Da bedarf es natürlich einer Menge Ãœberlegungen, Beratungen, Kommissionen und „Machern“. Da man in Kleve ja stets auf Solidität setzt und die Dauer eines Verfahrens die hochgradige Kompetenz darstellen soll…ist mit Befassung in 2013 und Entscheidung in 2015 zu rechnen, dann wenn die Analyse der Sportstadt Kleve vorliegt.

     
  15. 5

    @Insider

    Machen Sie doch in der nächsten MA-Besprechung den Vorschlag dort Chamignons zu züchten.

     
  16. 3

    Wenn „kuschelig“ in Ihrem Sprachgebrauch „mit Schimmel versetzt“ bedeutet … ja dann stimmt dieser Bericht!!!

     
  17. 2

    @ Heiner Peters

    Ich meine gehört zu haben (vermutlich ein Gerücht), dass nach der Renovierung der Knabentoilette der Lutherschule eine offizielle Eröffnung entweder durch den Bürgermeister der Stadt Kleve oder den Herrn, der den Kreis Kleve im Landtag NRW präsentiert, oder waren es gar die Herrschaften, die in Berlin nebenbei Kreis Klever Interessen vertreten, durchgeführt wird. (…) Sonst noch Fragen?

     
  18. 1

    Seit drei Monaten ist der Basketballkorb kaputt?

    Das geht doch noch. Die Affäre mit den Toiletten an einer gewissen Schule dauert doch schon viel länger.