Schon gemerkt? Kleve entdeckt sein Herz für Fußgänger

Da geht's lang!

Abseits der großen Fußgängerzonen war Kleve bislang keine Stadt, die den Bedürfnissen von Menschen, die sich Schritt für Schritt fortbewegen, mit besonderer Leidenschaft entgegengekommen ist. Exemplarisch ist dies festzumachen an den Bürgersteigen am Backermatt, die an der Mauer vor dem Herz-Jesu-Kloster auf eine Breite von 40 Zentimetern zusammenschrumpfen, damit der Autoverkehr genügend Platz hat. Menschen, die auf ein Elektromobil angewiesen sind, müssen auf die Straße ausweichen.

Doch in einem Punkt deutet sich nun eine Wende zum Besseren an – in der Beschilderung. In den vergangenen Wochen war eine Spezialfirma damit beschäftigt, in der ganzen Stadt Wegweiser für Fußgänger aufzustellen. Und zwar nicht nur für ein Handvoll Sehenswürdigkeiten, sondern für nahezu alles, was ein Fußgänger möglicherweise ansteuern könnte – mal abgesehen von Hinweisen auf einzelne kommerzielle Unternehmungen.

300 Meter bis zum Ratshaus, 700 bis zur Hochschule

Abgeschlossen wurden die Arbeiten am vergangenen Mittwoch. Insgesamt stellte das Unternehmen mehr als 70 Metallpfosten im gesamten Stadtgebiet auf, an ihnen befinden sich rund 450 Wegweiser, die Fußgänger in alle Himmelsrichtungen zum Ziel geleiten. Die Gesamtkosten für die Errichtung des neuen Besucherleitsystems betragen rund 95.000 Euro. Da ein Großteil – 85 Prozent – davon allerdings aus Mitteln des Landes Nordrhein-Westfalen gefördert werden konnte, muss die Stadt Kleve nur einen Eigenanteil in Höhe von 14.250 Euro tragen – ein gutes Geschäft also.

Wo mag dieser Hinweispfosten stehen?

Das neue Besucherleitsystem ist zugleich aber auch ein Lehrstück darüber, wie langsam die Mühlen im kommunalpolitischen Betrieb mitunter mahlen. 2016 erging der Auftrag an das Kölner Planungsbüro VIA, welches am 1. März 2017 ein 31 Seiten umfassendes Konzept „für ein Besucherleitsystem in der Innenstadt von Kleve“ vorlegte. Am 17. August 2022, fünf Jahre später also, befasste sich der Ausschuss für Verkehrsinfrastruktur und Mobilität mit dem Thema. Wiederum einen Monat später fällte der Rat den Beschluss, die Schilder aufzustellen. Die Beschilderung ist Teil des Integrierten Handlungskonzeptes. 2024 wurden die Schilder aufgestellt – und ganz fertig ist das System immer noch nicht. „Die Abnahme der Arbeiten steht noch aus“, so Stadtsprecher Niklas Lembeck. „Es sind einzelne Korrekturen vorzunehmen.“

Veröffentlicht am
Kategorisiert in Verbrechen

Deine Meinung zählt:

27 Kommentare

  1. 26

    @Kleevse Jonges
    das mit den Ratten in der Innenstadt ist mir auch schon aufgefallen wenn ich dort bei Bekannten zu Besuch bin. Auch ich finde das sich diese dort immer stärker ausbreiten gerade abends wenn es ruhiger wird kann man diese gut flitzen sehen. Die Bekannte wohnt im Bereich des Schollenrondel und ich parke immer auf dem Parkplatz Großer Markt. Im Frühjahr hatte meine Bekannte im Treppenhaus des Mehrfamilienhauses eine unschöne Begegnung mit einer Ratte, die wohl durch die offenen stehende Haustüre hereingekommen war. Ihr Mann hat die mit einem Besen wieder aus dem Treppenhaus herausgejagt.
    Sie hatte danach ein Telefonat mit der Stadt Kleve das aber nicht viel gebracht hat, dort wurde ehr abgewiegelt, denn für Ratten im Treppenhaus sei der Eigentümer zuständig nicht die Stadt Kleve.
    Das die Ratte dabei vom kleinen Park kam war wohl für die Mitarbeiter im Rathaus uninteressant, denn für Gebäude sei nun mal der Eigentümer zuständig und nicht die Stadt Kleve!

     
  2. 25

    Zur Abwechselung hat heute mal nicht Galeeria, sondern die Firma Sinn mit zwei Filialen in der Unterstadt (zum vierten Mal) Insolvenz angemeldet.
    Ob es nun demnächst zu zwei weitern, großen Leerständen in der Unterstadt kommt?

     
  3. 23

    @ 20 by the way

    Können Sie nachlesen bei kleveblog.

    LVR Klinik Bedburg-Hau…

    Ist das nicht die Klinik, wo die studierten Städteplaner der Gemeinde Bedburg-Hau sinnfreie
    Adressen vergeben, damit Briefe von den Gerichten nicht mehr fristgerecht zustellbar sind ?

    Ich bin denn einmal auch auf dem Bauamt der Gemeinde Bedburg-Hau gewesen und
    wollte denen erklären, dass einige Adressen in der Klinik sinnfrei sind. Ich war noch keine zwei
    Meter in dem Raum drin, das schreit die Trulla vom Bauamt mich direkt voll agressiv an:
    “ Das ist nicht unser Problem. Die Klinik muss die Adressen nur richtig ausweisen. Und Tschüss. “

    Aber wenn das Bauamt sinnfreie Adressen vergibt , kann die Klinik sie nicht richtig ausweisen, sondern muss sie zwangsläufig sinnfrei ausweisen. Aber die Logik ist wohl zu hoch für die beim Bauamt.

     
  4. 22

    @All Thema Städtische Behörden Kleve
    Wo wir hier gerade so schön auf die Städtischen Behörden schauen, hier noch ein weiteres Thema zu dem schon seit mehreren Jahren immer wieder mit den Städtischen Mitarbeitern kommuniziert wird, aber eine wirksame Herangehensweise nicht erfolgt, sondern immer nur tröpfchenweise, so das besorgte Bürger gerade so die Füße eine Zeitlang wieder still halten.

    Kleve hat ein immer größeres Problem mit sich immer stärker ausdehnenden Rattenbefall und das mitten im Stadtzentrum. Ein Bekannter machte mich auf das Thema aufmerksam, so zum Beispiel rund um den städtischen Parkplatz „Großer Markt“ (ehemaliger Kirmesplatz bis Anfang der 1990er) dort haben sich die Ratten in den Böschungen des Parkplatzes immer stärker ausgebreitet und vermehren sich dort gut geschützt unbehindert.

    Ein Rattenweibchen kann bis zu sechsmal im Jahr durchschnittlich jeweils 8 Junge zur Welt bringen, die nach 2 Monaten wiederum geschlechtsreif werden und sich selber fortpflanzen können. Ein anfänglich kleiner Rattenbefall kann sich so relativ schnell stark ausweiten, zwar hängt das auchvom Nahrungsangebot ab, aber in der Innenstadt mit weggeworfenen Speiseresten und überquellenden offenen Mülltonnen ist der Tisch reich gedeckt..

    Inzwischen sind die Ratten so weit an den Menschen gewöhnt, dass die Ratten sich auch tagsüber aus den Böschungen heraustrauen und den Parkplatz oder die Straßen rund um den Großen Markt überqueren, um so zum Beispiel an weggeworfene Speisereste aus der Stadt oder an vollen Mülltonnen zu gelangen. Sind zum Beispiel die grauen Mülltonnen voll und stehen ab Mittwochsabend zur Entleerung an der Straße, dann kann man abends bei einsetzender Dunkelheit und einkehrender Ruhe auf den Straßen, die Ratten oben auf den übervollen Tonnen nach Nahrung suchen sehen.

    Die sich ausbreitende Rattenpopulation läuft immer mehr aus dem Ruder und immer mehr Ratten erobern auch umliegende Gartenanlagen und Innenhöfe, legen dort in den Vorgärten und Gärten ihre neuen Bauten an und werden damit auch dort zum Problem der Eigentümer.

    Laut Stadt Kleve hat man in diesem Jahr, wohl im Frühjahr die Senkkästen der Regenwassergullis beködert, was aber wohl nur gegen die Ratten hilft die aus der Kanalisation herauskommen, nicht aber gegen die Ratten die ihr Zuhause schon in der Böschungsanlage des Parkplatzes Großer Markt, Schweinemarkt und am Schollenrondel gefunden haben.

    Vorletztes Wochenende saßen Samstags drei niederländische Damen auf der kleinen Sitzbank am Fußweg zum Parkplatz, vermutlich um sich nach dem Berganstieg auszuruhen und diese hatten wohl irgendwas Essbares dabei.
    Jedenfalls sahen sich die Ratten in den umliegenden Büschen wohl anmiert sich das doch mal genauer anzuschauen, ob man dort nicht vielleicht doch etwas abstauben könnte.
    Und so sprangen aus der umliegenden Böschung 1-2 Ratten auf die Damen oder die Parkbank um etwas davon zu stebitzen.
    Die Reaktion unserer niederländischen Gäste war ein aufschreiender Raketenstart Richtung Parkplatzfläche unter Zurücklassung der Speisen.
    Ratte / Mensch 1:0 und da die Ratte ja intelligend ist, hat diese wieder etwas datzugelernt..
    Ob die nochmals nach Kleve zum shoppen kommen weiß ich, nach dem Erlebten, wohl aber vermutlich nicht und eine sehr schlechte Werbung für die Schwanenstadt Kleve und das LIGA Projekt 2029.

    Ach ja, was dem Bürger beim spazieren durch unsere Stadt dann auffällt, rund um das Rathaus sind übrigens in den Beeten und Pflanzungen seit einiger Zeit extra spezielle Köderboxen mit Rattengift aufgestellt, dort darf es ja auch keine Ratten rund ums Prestigeobjekt Rathaus geben, was wirft das denn für ein Bild auf die Stadtoberhäupter.

    Resümee, bei den restlichen Bürgern ist es dann egal, denn laut Auskunft aus dem Rathaus, ist diese spezielle Art der Beköderungen im öffentlichen Bereich der Stadt zu teuer und dazu scheint kein Geld vorhanden zu sein.

    Tja es wird halt mit zweierlei Maß in Behörden gemessen, Hoffnung besteht aber die LIGA 2029 kommt ja noch!

     
  5. 21

    @ Bernd Rütgens:
    Danke für Ihre Rückmeldung.
    Es sind ja nicht (von mir nicht abwertend gemeint) die „einfachen“ Angestellten, die von mir angeführten Entscheidungen zu verantworten haben, sondern die „weiter oben“. Und das finde ich persönlich erschreckend. Ich glaube, dass die Entscheidungsträger als Privatmann nicht so handeln würden.
    Das Zitat, welches ich in #6 angeführt schert alle über einen Kamm da muss ich Ihnen Recht geben. Ich hätte es nicht „eins zu eins“ übernehmen sollen, oder besser noch gar nicht erst zitiert.

    Zu Ihrer Aussage „…die in der Verwaltung wohl meistens nicht das letzte Wort haben….“ Wenn es um Steuergelder geht, und das ist auch meine Meinung, sollte die Verwaltung das letzte Wort haben.

    Benno

     
  6. 20

    @17 Bernd Rütgens

    „Ich hatte einmal mit dem Bauamt der Gemeinde Bedburg Hau zu tun. Danach habe ich mir gedacht, hoffentlich habe ich nie mehr in meinem Leben etwas mit einem Bauamt zu tun.“

    Ihr Logiken entbehren nicht einer Komik, die Mundwinkel zum Zucken bringt. Herrlich.

     
  7. 19

    @18 Spielsalon = Deutsche Bank (oder Volksbank)???
    Wo ist denn an der Einfahrt von der Herzogbrücke in die obere Herzogstarße (= Fußgängerzone) ein Spielsalon? Auf den grünen Fußgängerwegweisern steht davon jedenfalls nichts.

     
  8. 18

    Es war der Brand einer Mülltonne im Gebäude des Spielsalons. Ursache vermutlich brennende Asche.

     
  9. 17

    @ 15 Benno )

    Da muss ich Ihnen jetzt leider Recht geben. Ich hatte einmal mit dem Bauamt der Gemeinde
    Bedburg Hau zu tun. Danach habe ich mir gedacht, hoffentlich habe ich nie mehr in meinem
    Leben etwas mit einem Bauamt zu tun.

    Aber wenn man schreibt, dass die in der Verwaltung alle auf Sonderschulniveau unterwegs
    sind, wird man der Sache nicht gerecht.

    Nur mal ein Beispiel:
    Die Misere aus den Verträgen mit Sontowski hat man versucht von Seiten der Politik dem
    Rechtsdirektor Goffin in die Schuhe zu schieben, obwohl der schon frühzeitig vor den
    negativen Folgen aus solchen Verträgen gewarnt hatte. Für Bürger, die sich nicht etwas intensiver
    mit der Angelegenheit befasst haben, machte das denn auch den Eindruck, als wenn Herr Goffin
    nicht einmal die einfachsten Grundsätze des Vertragsrechtes beherrschen würde; was aber natürlich nicht der Fall war.

    Bei solchen Grundstücksgeschäften kann der Aussenstehende eh nie durchblicken. Weil da gibt
    es im Hintergrund viele Akteure, die Vorteile aus solchen Geschäften ziehen wollen. Und da werden
    die in der Verwaltung wohl meistens nicht das letzte Wort haben.

     
  10. 16

    Sonntag-Abend (4.8), so kurz vor 21:30 Uhr in der Einfahrt von der Herzogbrücke in die obere Herzogstraße: Ein großer Krankenwagen und ein Streifenwagen im Einsatz. Hoffentlich ist da niemand an dem neuen Wegweiserpfahl hängengeblieben und ins Straucheln geraten, der diese Einfahrt nun für Radfahrer und so um ein weiteres, im Dunklen nur schwer auszumachendes Hindernis bereichert hat.

     
  11. 15

    @ Bernd Rütgens:
    „… Aber anonym läßt sich immer gut hetzen. …“
    Naja, sollten Sie mich meinen, ich habe Punkte aufgeführt, die wahrscheinlich Sie als Bürger nicht so machen würden, oder?
    Sei es der Grundstückskauf an der Flutstraße ohne vorherige notariell geregelte Zufahrt oder jüngst die LaGa-Bewerbung mit Grundstücken, die noch nicht im Besitz der Stadt sind. Um einiges zu nennen.
    Für solche Fehler zahlen wir mit unserem Steuergeld, welches an andere Stelle benötigt wird.
    Auch schon weiter unten von mir aufgeführt: die 2 Millionen, die schon mal fehlten, dann sind 12 Millionen für die LaGa kein Problem und plötzlich steht in der RP, dass der Kämmerer über Steuererhöhungen nachdenken muss u.a. wegen der LaGa.
    Ich gehe mal davon aus, dass Sie eine bessere Übersicht über Ihre Finanzen haben.

    Weiter geht es mit der Bahnunterführung, welche wohl auch günstiger zu bewerkstelligen wäre (https://www.kleveblog.de/schon-gemerkt-kleve-entdeckt-sein-herz-fuer-fussgaenger/#comment-448480). Ich frage mich da als Klever Bürger, wer entscheidet so etwas.

    Und da darf ich doch als Bürger und Steuerzahler darauf mal hinweisen. Wenn diese Kritik (ich wüsste nicht, dass diese Punkte aus der Luft gegriffen sind), schon als Hetze eingestuft werden, dann läuft etwas in unserer Gesellschaft falsch.

    Gute Erfahrungen habe ich bisher mit dem Bürgerbüro gemacht, immer serviceorientiert und schauen, dass uns Bürgern schnell und unkompliziert geholfen wird, genauso bei der USK. Es geht auch anders.

    Benno

     
  12. 14

    Stadtverwaltung Kleve ist eine Sonderschule für Verwaltungsangestellte…

    Das hört sich nicht so gut an. In Kleve möchte ich denn auch nicht wohnen.
    Aber anonym läßt sich immer gut hetzen. Ich weiss denn auch sehr genau, mit welcher Flut
    an Vorschriften die Ordnungsämter und Sozialämter zu kämpfen haben. Das ist gar nicht mehr
    zu bewältigen. Da kann man manchmal nur noch staunen, wenn die trotzdem noch was auf die
    Reihe kriegen.

     
  13. 13

    Aktuell in der Zeitung: Es gibt wohl wieder Überlegungen den Radverkehr aus der Fußgängerzone zu verbannen. Aktuell ist dieser ja abends bis morgens freigegeben. In den Argumenten sind auch Probleme durch E-Scooter.

    Grundsätzlich gut dort Fußgänger besser zu schützen, dann aber bitte konsequent und korrekt bleiben:

    1) E-Scooter dürften nie in der Fußgängerzone Kleve fahren, die zeitlichen Freigaben gelten nur für Radverkehr und Lieferverkehr.

    2) Wenn man das Tempo kontrolliert, den motorisierten Lieferverkehr mal mit kontrollieren. Die halten die Schrittgeschwindigkeit selten ein. Und die 1,5m Überholabstand zu Radfahrern und Fußgängern (ja auch zu Fußgängern verlangt die STVO mind. 1,5m Überholabstand innerorts von Kraftfahrzeugen) eigentlich nie.

     
  14. 11

    @ 7 Friedrich Foerster

    Vor ein paar Jahren hörte sich das alles noch ganz anders an.

    Wichtig auch, dass Sie mit den Beiträgen hier einverstanden sind. Wo kämen wir denn hin,
    wenn Sie mit den Beiträgen hier nicht einverstanden wären.

     
  15. 10

    @8.
    Für diesen imaginären Zweck wäre es einfach der falsche Parkplatz ………. Niederländer, die Kleve besuchen sind sehr schlau und wissen das. 😉

     
  16. 9

    @ 7 Friedrich Förster:
    Danke für Ihre Rückmeldung.
    Wo Menschen arbeiten, können Fehler passieren. Das möchte ich nicht Abrede stellen.
    Nur, wer kauft ein Baugrundstück, wo die Zufahrt nicht vertraglich geregelt ist (Bezug Grundstück Flutstraße)?
    Wie kann die Stadt Kleve sich mit Grundstücken, die Ihr nicht gehört für die LaGa bewerben?
    Wie kann es sein, dass im Mai letzten Jahres 2 Millionen Euro Ersparnis gesucht wurden, auf einmal über 12 Millionen Investition für die LaGa kein Problem sind und nun, wie in der RP zu lesen war, der Kämmerer schon über Steuererhöhungen nachdenkt u.a. wegen der LaGa?
    Wie kann es sein, dass die gerade erneuerte Fahrbahndecke in der Spyckstraße wieder aufgerissen werden muss, da Pflasterarbeiten verrichten werden müssen?
    Wie kann es sein, dass beim KAG-Neubau die Heizung falsch ausgelegt wurde?
    Würde so ein Privatmann handeln? Wohl kaum!

    Und ja, ich verlasse mein bequemes Sofa und ich gehe wählen.

    „…Hier lange Listen zusammenstellen, was alles in Kleve oder anderswo
    schlecht gelaufen ist und / oder schlecht läuft, das ist keine große Kunst. …“
    Das stimmt, denn unsere Stadtverwaltung liefert ja die „Kunst“ – siehe oben. Aber es zeugt davon, sofern sich mich damit gemeint haben, dass ich mich sehr wohl für die Politik unserer Stadt interessiere und mir eine Meinung bilde, wo ich demnächst mein Kreuzchen mache.

    Benno

     
  17. 8

    Man stelle sich vor, mit dem roten Kombi mit dem NL-Kennzeichen (auf dem Parkplatz in der Mitte des oberen Bildes) sei soeben ein älteres, dank zweier Rollatoren noch so gerade mobiles Ehepaar aus Gennep angereist, um das Koekkoek-Museum aufzusuchen. Statt nun aber dieses Ehepaar gemütlich und gleichmäßig die Komfort-Route Stechbahn-Große Straße-Kavariner Straße herunterollatoren zu lassen, weist der neue Wegweiser einen ganz anderen, sehr direkten Weg: Den sehr steilen Anstieg das Backermatt hinauf (hoffentlich haben die Rollatoren der beiden älteren Leute eigene Hilfsantriebe und die beiden älteren Leute selbst noch genug Kondition), dann weiter – mangels Bürgersteigen nicht ganz ungefährlich – über die Fahrbahn der Ernst-Goldschmidt-Straße entlang des jüdischen Friedhofs hinab zum Karusselplatz, dort links und gleich wieder rechts in die Karlstraße zum Hans-Lamers-Platz und von dort die sehr grob Kopfstein-gepflasterte, steile Koekkoekstege hinab – Holter die Polter – die armen Rollatoren – von den beiden alten Leuten gar nicht zu reden. Und dann – nach dem Museumsbesuch – den gleichen Weg zurück??? Kleve – immer für eine neue (Rollatoren-) Erfahrung gut!

     
  18. 7

    An alle, die sich so gerne und ausführlich und – vermeintlich – sachkundig
    über die Kommunalpolitik in Kleve und anderswo beschweren:

    Verlassen Sie Ihr bequemes Sofa und werden Sie aktiv!
    Im nächsten Jahr im September sind Kommunalwahlen in Nordrhein-Westfalen.

    Werden Sie Mitglied einer demokratischen Partei Ihres Vertrauens und
    kandidieren Sie für ein Ratsmandat!
    Machen Sie in Ihrer Partei Ihre Vorschläge und werben Sie dafür,
    dass diese ins Wahlprogramm Ihrer Partei kommen!

    Falls Ihnen ein Ratsmandat zu viel Arbeit ist, dann bewerben Sie sich in Ihrer Partei
    als Sachkundige Bürgerin oder Sachkundiger Bürger!
    Dann sind Sie nur Mitglied in einem Fachausschuss.

    Hier lange Listen zusammenstellen, was alles in Kleve oder anderswo
    schlecht gelaufen ist und / oder schlecht läuft,
    das ist keine große Kunst.

    Es selber in der konkreten politischen Arbeit besser zu machen,
    das ist dagegen schwierig und zeitaufwendig und mühsam.

    @ „Benno“:
    Sonst bin ich mit Ihren Beiträgen ja meistens einverstanden,
    manchmal sogar begeistert.
    Ihren Beitrag 6 hier finde ich allerdings reichlich daneben,
    besonders was das angebliche Zitat angeht!

     
  19. 6

    @ Kreuzotter:
    was erwarten Sie? Ich wüsste nicht, wo unsere Stadtverwaltung mal vernünftig mit Steuergeldern umgegangen ist und geistreich geplant hat, siehe Minoriten-Platz, Rathausneubau, die Marina am Hotel, die LaGa, wo noch Grundstücke hinzugekauft werden müssen, Zeitverzögerung Kanalbau Waldstraße sowie Spyckstraße, Brachland Flutstraße und einiges mehr.
    Wie sagte mal jemand: Stadtverwaltung Kleve ist eine Sonderschule für Verwaltungsfachangestelle.

    Benno

     
  20. 5

    Danke, dass auch an die FußgängerInnen gedacht wird! Es ist sehr positiv. 🙂

    Mittlerweile gibt es immer mehr Menschen, die unabhängig von der digitalen Welt sein möchten.

     
  21. 4

    Ich finde es eigentlich ganz OK im Sinne von Digital Detox, genauso Knotenpunktsystem für die Radfahrer.

     
  22. 3

    Schon wieder so eine völlig unnütze Verdumm-Schönerung der Stadt Kleve.
    Sieht so aus, als wüßte die Stadt Kleve nicht (mehr), wo noch irgendwo sinnvoll investiert (oder gar mal gespart) werden könnte. Für die grünen Wegweiser gibt es in Zeiten von unzählichen Handy-(M)Ap(p)s zur Orientierung und freundlichen Mitbürgern, die Orientierungsbedürftigen auch gerne einmal den Weg weisen, definitiv keinen Bedarf (mehr). Dafür schon wieder mehr Vollpfosten, die hier und da sogar den eingefahrenen Pfaden von Radfahrern etc. im Wege stehen. Am Kloppberg haben die Müllfahrer die Schilder sogar schon weggedrehen müssen, damit der Müllwagen noch vorbeifahren konnte …

    Aber das ist noch alles nix gehen die völlig überdimensioniert und sehr hohe Folgekosten verursachende Unterführungsanlage, die für über EUR 12 Mio am Klever Bahnhof enstehen soll:
    Amphitheatermäßige Treppenränge mit wartungsintensivem Wasserspiel, auf denen es sich sehr wahrscheinlich und trotz aller anderslautenden Beteuerungen recht bald die Junkies vom Bahnhof gemütlich machen werden, deren Container in Kürze verschwinden soll.
    Zudem wird das „Amphitheater“ im direkten Wettbewerb zur Aufwertung des Bereichs zwischen Deutscher Bank, Volksbank, Herzogbrücke und Spoycenter = Platz an der Herzogbrücke (und zum Innenhof des Floraquartiers sowie den Pausenhöfen des Theodor Brauer Hauses und des KAG) stehen. So viele Leute, um alle diese Plätze zu bevölkern, gibt es in Kleve doch gar nicht. Stattdessen sollten die Plätze, die zum Verweilen einladen, besser innenstadtnah konzentriert werden.

    Riesige Zufahrtsrampen, aber keine Fahrradverbindung vom Allenradweg zur van-den-Bergh-Straße, sprich Bahnunterführung zur besseren Ost-West-Erschließung der Unterstadt ohne Ost-West-Radweg. Dies wird auch zur der nicht hinnehmbaren Beseitigung der heutigen, direkten Verbindung vom Alleenradweg zur van-den-Bergh-Straße (= ausgeschilderte Radwegroute zum Knotenpunkt Nr. 15 nach Haus Riswick und Qualburg) führen. Wie sonst sollen dann aber Kellen, das Unterstadtsportzentrum, der Lidl-Markt, die Junkfood-Restaurants und Haus Riswick demnächst erreicht werden? Nur noch mit dem Auto???

    Haupteinfahrt durch die Stephanstraße (statt über die Lohengrinstraße).

    Massive Beeinträchtigung des heutigen Verkehrswerts des Alleenradwegs durch Einbau einer Brücke, auf der es bei Temperaturen um den Gefrierpunkt bestimmt immer schön (und gefährlich) glatt werden wird.

    Die völlig am Bedarf vorbeigehende Planung der Unterführungsanlage am Bahnhof zeigt mal wieder, dass die Stadt Kleve (im Gegensatz zum Kreis Kleve, Land NRW und Bund) keine schlüssigen Vorstellungen betreffend eines modernen Verkehrssystems hat. Nur Auto first-Politik, lokaler ÖPNV stark überbewertet, Radfahren soll wachsen, wird aber – wenn überhaupt – meist falsch gefördert, die Alternative regionaler, öffentlicher Verkehr, vor allem SPNV wird gar nicht beachtet. Dabei ist die Verknüpfung von RE + Rad die Alternative zum Auto, die am besten funktioniert, vor allem in Verbindung mit einem Deutschlandticket.
    In die Bahn werden in den nächsten Jahren bundesweit mehr als EUR 100 Mrd. investiert.
    Rein rechnerisch wären davon fast 1 Mrd. im Großraum Kleverland zu investieren.
    Kleve könnte davon (auch vor dem Hintergrund LAGA 2029) stark profitieren.
    Wiederinbetriebnahme der Bahnlinien nach Nijmegen (siehe NRW-Zielplan 2040) und Xanten
    (- Duisburg – siehe VDV – Liste der zu reaktivierenden Bahnstrecken). Siehe dazu auch Kreis Kleve Az 1195/WP20 und Anfragen von allen Parteien außer CDU und AFD aus dem Mai 2024.

    Stattdessen möchte die Stadt Kleve das direkte Bahnhofsumfeld, ja zum Teil sogar der direkte Bahnhofsbereich dermaßen verschlimmbessern (perspektivlos verbauen), dass eine zunehmende Isolation und Abschottung erfolgt. Ein-igel-denken statt Weltoffenheit!

    Die für den Bau der Unterführungsanlage für 2028 beantragte Sperrung des Klever Bahnhofs ist im Übrigen weder den Bahnreiseisenden im Allgemeinen noch den Pendlern und Studierenden im Besonderen zuzumuten!!! Eine derartige, allenfalls kurzzeitige Sperrung wäre nur zumutbar, wenn für diesen Zeitraum ein Behelfsbahnsteig nahe der Dieseltankstelle der Rhein-Ruhr-Bahn aufgebaut würde, die dann möglichst niederschwellig über die Pannofenstraße zu erreichen sein sollte. Fahrzeitverlängerungen samt Entfall der Fahrradmitnahme, wie sie durch einen Schienenersatzverkehr bis Bedburg-Hau entstünden, sind hingegen nicht akzeptabel.

    Statt der völlig überdimensionierten, sinnlosen Bahnunterführungsanlage würde genausogut eine Anlage reichen, wie sie 2006 auf dem Radweg Kleve-Griethausen/Altrheinbrücke unter die B 220n hindurch gebaut wurde. Diese Unterführung erfüllt doch ohne Zweifel ihren Zweck, würde nur einen Bruchteil der über EUR 12 Mio kosten und nur sehr wenig Unterhalt erfordern. Warum, Stadt Kleve, nicht einfach, wenn es auch kompliziert, überteuert und unsachgemäß geht???

     
  23. 1

    Ich konnte es noch nicht überprüfen, aber vor 1 Stunde haben die ersten verwirrten Fußgänger gefragt, wo denn hier oben an der Linde in 400 m das Rathaus ist…steht da ein Schild etwa falsch oder handelt sich um Reizüberflutung und Überforderungs-Symtomatik?