Notizen aus der Suppenküche des Lebens

Suppenküche, das war früher Verköstigung für ganz Arme, wohingegen heute der figur- und trendbewusste Großstädter in kleine, meistens in Leuchtfarben gehaltene und mit schmalen, serifenlosen Versalschrifttypen gekennzeichnete Buden rennt, wo das deutsche Wort allerdings durch das etwas mondän klingendere Soup ersetzt worden ist. An dieser Stelle nun muss ich mich mal outen: Ich bin ein großer Suppenfreund. Sei es als „sauer-scharf“ oder Wan-Tan vom Good Friend, als mütterliche Erbsensuppe (immer samstags, von mir in Verirrung der Sinne mit „Maggi-Würzmischung II“ in Jugendtagen bis zur Unkenntlichkeit verglutamatisiert), als rote Linsensuppe von Joachim (oder schreibt man das Rote-Linsensuppe?, könnte er eigentlich auch mal wieder machen), oder als Hühnersuppe meiner ehemaligen Schwiegermutter. Das Schöne ist: Als Suppenfreund hat man es zurzeit sehr gut in Kleve, denn das Café Samocca (Hagsche Str. 71) verwöhnt den Gast für kleines Geld (drei Euro) mit wechselnden Mittagssuppen, die allesamt hervorragend schmecken und mengenmäßig eigentlich schon als vollwertiges Mittagsmahl durchgehen könnten. Unbedingt testen!

Hier die Karte dieser Woche:

  • Montag: Spinatsuppe
  • Dienstag: Kohlrabisuppe mit Schinkenstreifen
  • Mittwoch: Erbsensuppe mit Senf & Honig
  • Donnerstag: Möhren-Kokos-Suppe
  • Freitag: Blumenkohlsuppe mit Schinkenstreifen

Bis morgen!

Oje, was höre ich: Dem gewohnten kleveblog-Leser fehlt die Miesmacherei?! Es gibt in dieser Sache aber nichts, was zu bekritteln wäre. Naja, außer diesen absurden Bestellzetteln, die aber sicher auch ihren geheimen Sinn haben. (Aber der ist sehr gut verborgen. Zumal man die Suppenbestellung nicht ankreuzen kann, sondern handschriftlich drunterschreiben muss…)

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4 Kommentare

  1. 4

    Vielleicht kann ich ja meinen Suppenhunger dort befriedigen. Zu Hause gibts das nicht, da mein Partner keine Suppen mag und wenn ich auch nur ansatzweise das Wort „Eintopf“ in den Mund nehme werde ich mit Blicken gegrillt.

     
  2. 3

    Im Samocca kann man aber auch gut Kaffee, Latte usw. trinken. Für kleines Geld und das ganze auch noch für einen guten Zweck, denn bei der großen Mehrheit der Mitarbeiter handelt es sich um gehandicapte Menschen (Samocca gehört zu Haus Freudenberg).

    Und wo wir gerade im oberen Bereich der Hagschen Straße sind: Bei Dolce Vita gegenüber kann man bestens Pizza essen (oder auch andere italienische Leckereien).

     
  3. 2

    Heino ist auch ein grosser Suppenfreund. Unter anderem mag er sehr gerne die Suppen von Zamek. (nur um Metzgerladen zu bekommen soviel ich weiss)

     
  4. 1

    Naja, für die Miesmacherei sorgen ja die altbekannten Kleveblog Kommentatoren von alleine. Von daher gibts keinen Grund zur Sorge.