Nationalpark, da kommt einem als erstes Yellowstone in den Sinn, ganz bestimmt aber nicht: Treppkesweg.
Oder sollte man sagen: noch nicht?
Die Sache nahm aus Sicht des Berichterstatters ihren Lauf mit einer E-Mail des Landrats im Posteingang. Der Betreff war etwas lang geraten, der lautete: „Landrat Christoph Gerwers: ‚Müssen sorgsam abwägen, ob der Reichswald ein möglicher Nationalpark sein kann‘“. Solche Sätze liest man und weiß sofort zweierlei: Da ist jemand überrascht worden, und sicherheitshalber sagt er erst mal nein, was aber aus diplomatischen Gründen in Konstruktionen wie „sorgsam abwägen“ versteckt wird.
Der Inhalt der Mail bestätigt diese Einschätzung, doch sie war noch nicht ganz zu Ende gelesen, da meldete sich „unsere“ Landwirtschaftsministerin, die wegen eines absurden Zuschnitts ihres Ressorts auch für die Forstwirtschaft zuständig ist, also Gerwers Vorgängerin Silke Gorißen mit einer Instagram-Story zu Wort. Der Hashtag lautete „#Nationalpark2NRW“, und dazu verbreitete die Ministerin folgendes Zitat: „Wir wollen die Menschen mitnehmen. Es gibt naturgemäß viele offene Fragen und auch Sorgen, die mit den Bürgerinnen und Bürgern gesprochen werden müssen.“ Das ist, man kann es nicht anders sagen, ein Nein mit 127 Buchstaben.
Was aber sagt es uns, wenn gleich zwei Vertreter der Partei, die im Land und im Kreis das Sagen hat, eine Idee verwerfen wollen, indem sie die bekannte manipulative Masche des Bangemachens einsetzen? Womöglich, dass da jemand eine gute Idee hatte!
Bisher gibt es lediglich einen Nationalpark in Nordrhein-Westfalen, den Nationalpark Eifel. Der wurde 2004 gegründet, ist 110 km² groß und stellt insbesondere die bodensauren, nährstoffarmen Laubmischwälder in der Nordeifel unter Schutz. Bundesweit gibt es lediglich 16 Nationalparks. Einer mehr könnte da nicht schaden, dachte sich da der nordrhein-westfälische Umweltminister Oliver Krischer und nannte beispielhaft sechs mögliche Gebiete – darunter den Reichswald. Es ist nicht bekannt, ob Krischer den Reichswald tatsächlich schon einmal besucht hat, sicher ist aber, dass es einen Landtagsabgeordneten der Grünen aus dem Kreis Kleve gibt, der die Region bestens kennt – Dr. Volkhard Wille. Gut möglich, dass er dafür gesorgt hat, dass der Name Reichswald mit auf die Liste kam.
Mit dem Kreis Kleve abgesprochen war es jedenfalls nicht. Zitat Gerwers: „Der konkrete Vorstoß der Landesregierung zum jetzigen Zeitpunkt hat uns überrascht. Wir werden vor einer möglichen Bewerbung sorgsam abwägen müssen, welche Vorteile und welche Nachteile mit der Ausweisung des Reichswalds als Nationalpark verbunden sind. Wir teilen die Auffassung, dass der Reichswald mit seinen Ökosystemen und als Erholungsgebiet zu erhalten ist. Ob dies durch die Ausweisung als Nationalpark erreicht werden kann, müssen unsere Fachleute prüfen. Dabei gilt es, alle Interessen und Belange der Bürgerinnen und Bürger im Kreisgebiet zu berücksichtigen. Dass dies sicherlich ein schwieriger und emotionaler Prozess werden könnte, machen die aktuellen Diskussionen um die mögliche Erweiterung des Naturparks Schwalm-Nette deutlich.“
Für das Verfahren ist es erforderlich, dass der Kreis Kleve sein Interesse bekundet und dann auch die Bürger beteiligt. Ob dies geschieht, könne derzeit nicht abschließend beurteilt werden, heißt es in der Pressemitteilung des Landrats. Warum, wird dann auch gleich erläutert: „Zunächst gilt es, die Vorgaben des Landes NRW zum Ausbau der Erneuerbaren Energien im Rahmen der Änderung des Landesentwicklungsplans abzuwarten, denn diese könnten auch zum Thema ‚Windenergieanlagen‘ auch für den Reichswald Änderungen bedeuten.“ Im Klartext: Wenn dem großen Wind- Business im Reichswald Tür und Tor geöffnet werden (Stichwort: Nutzung der Borkenkäfer-Kalamitätsflächen), dann soll der nervige Naturschutz dem Fluss des Geldes nicht im Wege stehen.
Ganz ehrlich, es klingt gut aber so ein Nationalpark ist nicht wirklich eine Lösung für eine Monokultur. Man sollte endlich mal anfangen den Reichswald zu managen und Tiefwurzler anpflanzen um eine Biodiversität herzustellen.
Wenn man die Natur sich selber überlässt (das ist nämlich was mit den US Nationalparks m.E. passiert), dann werden da nicht auf einmal verschiedene Tiefwurzler kommen und das Bäumesterben beenden. Welch naive Vorstellung!
Pflanzt doch endlich mal Pflanzen, welche sich gegenseitig mit Nährstoffen versorgen und hört auf mit eurem schwachsinnigen Papierkramgedöns und dem vorauseilendem Dopaminschub, dass man bald in der Nähe eines Nationalparks wohnt! Lächerlich
@14:
„Und zum anderen, ist der Reichswald schlichtweg zu klein, um auch nur annäherend als NP anerkant zu werden. Soweit ich weiß beträgt die Mindestgröße hier 10 Hektar… Wir kratzen gerade mal über der 5 Hektar Marke…“
Faktor 1.000 mehr, der Reichswald hat gute 5.000 ha Größe!
Darin enthalten 580 ha Naturschutzgebiet.
Der Reichswald ist wunderschön und soll es bleiben, Ich befürworte daher das Vorhaben ihn zum Nationalpark zu machen ausdrücklich.
der Reichswald ist sehr schön. Jedoch , aufgrund seiner schachbrettartigen Anlage für Spaziergänger eher unerfreulich. Man muss sich gut auskennen, um die schönen Wege zu finden.
@31 …das lassen sie mal getrost meine Sorge sein.
@30 Stellen Sie sich diese Fragen auch bei anderen geplanten Vorhaben/Projekten?
Das wäre wünschenswert.
Nationalpark…? Hört sich gut an! Was kostet so was, woher kommt das Geld für dieses Unterfangen, wer zahlt letztendlich? Der Steuerzahler, das Land, die EU? Sind hier ausgewiesene Fachleute bei der Planung am Werk?
Im Link unten die Stimme eines unabhängigen Fachmanns zum Thema. Ein Beitrag zur Versachlichung der Debatte, ersetzt mindestens 5 hochoffizielle Gutachten. Seit Jahren mein Lieblings-YouTuber zu Wald- und Outdoorthemen. Zusammenfassung: Er ist gegen mehr Nationalparks, und für mehr kleinräumigen Naturschutz.
https://www.youtube.com/watch?v=iNi7FovaeWk
Mal wieder typisch deutsch: Versuch einer Problemlösung per Leuchtturmprojekt. Solange über einen Nationalpark Reichswald diskutiert wird, sind unsere Lokalpolitiker sorgenfrei und können in der Zwischenzeit maximalen Flurschaden anrichten.
#23: Sie werden persönlich, das schreckt ab. Haben Sie Einfluss, gar als Lokalpolitiker? Dann würde mich Ihre Meinung zur Sache interessieren. Öffentlich bitte.
Ich muss mich korrigieren.
Das Gutachten zum Hallenbad Grundstück ist öffentlich einsehbar.
Martin Fingerhut hat es schon bei Kleveblog geteilt.
Auch von mir ein Dank an die Verwaltung das es jetzt (endlich) öffentlich zugänglich ist.
https://ris.kleve.de/sdnetrim/UGhVM0hpd2NXNFdFcExjZQllnEhcVuXiiJS1P1_uLGs7HmoX1GKYqehlFiytle_g/Vorstellung_Stadtbad_-_Altlasten.pdf
Bei den länglichen Schneisen handelt es sich um Feuergestelle. Diese sind in erster Linie dafür gedacht, bei einem Waldbrand das Übergreifen der Flammen zu verhindern. Wer sich für den Reichswald interessiert kann dies und vieles Weitere im Buch „Der Reichswald“ von Werner Kreuer, erschienen im Boss Verlag nachlesen. Das Buch ist noch im Antiquariat erhältlich. Erst lesen, dann kommentieren hilft.
Aus meiner Sicht sollten die Verwaltung beauftragt werden einen runden Tisch einzuberufen um sachlich abzuwägen welche Vor- und Nachteile ein Nationalpark mit sich brächte.
Entscheidend dabei ist das es ein multidisziplinär zusammengesetzt ist sowie alle Betroffenen beinhaltet.
„Im Westen geht der Klever Reichswald in Waldgebiete der Provinz Gelderland in den Niederlanden über. Diese reichen fast geschlossen über die Gemeindegebiete von Gennep, Mook en Middelaar, Berg en Dal und Heumen bis nach Nijmegen.„
Dazu alle Gutachten die mit Steuergeldern zu den Themen in der Schublade liegen berücksichtigen. Mit fällt dieses Gutachten von Helmut Hardt ein.
(https://www.brd.nrw.de/system/files/migrated_documents/media/document/2010-03/rr2010_12010studie_a.pdf)
Das Ergebnis dann öffentlich im Bau- und Planungsausschuss vorstellen und zur Abstimmung stellen.
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An dieser Stelle würde ich gerne mal das Thema Hallenbad-Grundstück im Kleveblog ansprechen.
Die Berichterstattung dazu ist – sagen wir mal – etwas unvollständig.
Das Gutachten ist, soweit ich weiß, immer noch nicht für jeden öffentlich digital abrufbar was ich inakzeptabel finde. Die Belastungen sind inzwischen im Ansatz bekannt wobei das Ausmaß aktuell noch überhaupt nicht absehbar ist.
Auch hier sollte keine auf der einen Seite keine Panikmache stattfinden aber das runterspielen, wie es aktuell statt findet ist ebenso unangemessen.
Es braucht Fakten und Transparenz. Und diese Sorgfaltspflicht hat jedes einzelne Ratsmitglied.
Diese Sorgfaltspflicht geht hin bis zu Schadensersatz. Aktuell muss davon ausgegangen werden das die Anwohner des Stadthallenbades möglicherweise auf hochtoxischem Grund gebaut haben und sind jetzt möglicherweise sogar verpflichtet – auf eigene Kosten – das Grundstück zu entgiften. Das gilt auch für jeden Käufer des Hallenbadgrundstückes.
Kurz um – hier gibt es buchstäblich Klärungsbedarf.
Und zu warten bis der Kreis-Kleve dem Rat in Kleve die Arbeit abnimmt würde ich persönlich nicht abwarten – den das hat mit Sorgfalt nichts zu tun !
Das were doch sehr schőn! Weil diezes Gebiet hat ein grosse Geschichte. Es ist hier auf die Grense auch grensűberschreitent von grosse bedeutung. Fűr die Niederlanden were es ein drama wenn doch wieder mit Windturbinen angefangen wurde. Nach so viele nein und so viele unterschriften. Nach corona ist das Grenstourisme sehr gesteigert. Die natur halt nicht inne bei eine grense. Die Oehoe, der groste Eule brutet die letzte jahren im rand von wald und jagt in die flache umgebung von diese endmorene. Ich wurde schon depressief bei die idee von WKA. Die grunden sind schon lange bekant in Kleve und Dusseldorf. Ich hoffe sehr auf Naturerweiterung hier.
@21 André Gerritzen Ihre Weisheiten zum Reichswald klingen so, als wären sie 1:1 diesem Artikel entnommen (nur, dass es sich dabei um den Reichswald bei Nürnberg handelt): https://www.abendzeitung-muenchen.de/bayern/reichswald-mit-laubbaeumen-gegen-die-grosse-hitzewelle-art-99576
Der Reichswald hier ist vor allem ein Laubmischwald, in einigen Teilen gibt es auch Nadelbäume. Gehen Sie mal in den Wald und schauen sich die Buchen und Eichen an. Als Einstieg empfehle ich den Kartenspielerweg bei Grafwegen.
„Ein Nationalpark soll ein besonders schützenswertes Stück Natur sein mit einer besonderen Vielfalt an Arten sein. Sehe ich aktuell im Reichswald noch nicht.“
Ziel der Benennung eines Nationalparks ist es, ein Naturgebiet mit den darin vorkommenden Arten zu schützen. Der Reichswald hat einen hohen Altbaumbestand, der besonders geschützt werden sollte, außerdem beherbergt er gefährdete Tierarten.
Das Eggegebirge, ggf. Konkurrent um den Titel Nationalpark, hat allerdings eine Käferart vorzuweisen, die es überhaupt nur dort gibt.
„Und wieso sind da so viele langgezogenen eckigen Lichtungen? Damit die Jäger besser schießen können.“ Der ist gut. Lichtungen haben verschiedene ökologische Funktionen, sind auch Äsungsflächen für Wild und gelten nach dem Bundeswaldgesetz als Wald. Dass man dort bessere Sicht zum Jagen hat, ergibt sich logisch. Ist vielleicht auch für Waldbesucher besser.
@20. U. Weinrich Interessant. Aber geht es auch mal ohne Auskeilen? Einfach mal ganz sachlich die Fakten vortragen und argumentieren? Ist übrigens auch besser für den Blutdruck.
Meldung: „Landesregierung startet Prozess für zweiten Nationalpark.“
Ergebnisoffene Suche nach neuem Großschutzgebiet in NRW.
Fast 20 Jahre nach der erfolgreichen Gründung des Nationalparks Eifel, soll in NRW ein zweites Großschutzgebiet im dreistufigen Verfahren errichtet werden
Zu bedenken ……. NRW ist groß ……. und hat viele Möglichkeiten zu bieten.
Andre Gerritzen hat mit seinen Bedenken in Kommentar 21. vollkommen recht.
Für mich gilt, lieben, pflegen und schützen wir das, was wir haben ……
Wieso soll der Reichswald ein Nationalpark werden?
Der Wald ist in weiten Teilen immer noch eine Holzplantage mit Monokulturen und weit von einem Naturwald entfernt. Oder glaubt ihr Fichten und Kiefern wachsen hier in der Region wirklich freiwillig und alle immer in Quadrate aufgeteilte Flächen?
Die Forstverwaltung versucht seit Jahren einen Übergang zu einem hier üblichen gesünderen Laubmisch-Mischwald, aber sowas dauert auch Jahrzehnte und es ist danach immer noch ein Wirtschaftswald.
Ein Nationalpark soll ein besonders schützenswertes Stück Natur sein mit einer besonderen Vielfalt an Arten sein. Sehe ich aktuell im Reichswald noch nicht.
Hat sich jemand schon mal den Reichswald auf Google Maps als Satellitenbild angeschaut?
Alles schön als Raster aufgeteilt. Und wieso sind da so viele langgezogenen eckigen Lichtungen?
Damit die Jäger besser schießen können. Der Wald ist nämlich auch ein Jagdrevier und entsprechend danach ist die Fauna dort ausgewählt worden.
Hier mal die Definition eines Nationalparks:
„Nationalparke sind Gebiete, die nicht oder nur wenig vom Menschen beeinflusst sind beziehungsweise die Möglichkeit haben, sich vom Menschen weitestgehend unbeeinflusst zu entwickeln. Hier können natürliche Prozesse ungestört ablaufen.“
Hört sich für mich nicht nach einem stark genutzten Naherholungsgebiet mit 2 vielbefahrenen Straßen an. Wohl ehr nach „Raus da und in Ruhe lassen“.
Sicher gibt es in NRW ein dutzend Plätze, die mehr den Anforderungen an einen Nationalpark entsprechen als diese Holzquelle für die Baubranche.
„Nationalpark Reichswald“? – Dieses Thema ist dem Landrat und seiner CDU offensichtlich „zu heiß“. Die zur Landwirtschaftsministerin hochgelobten Ex-Landrätin sieht „naturgemäß viele offene Fragen und auch Sorgen, die mit den Bürgerinnen und Bürgern gesprochen werden müssen“ (offenbar ist sie vor Schreck mit dem Finger auf der Tastatur ausgerutscht und hat diesen Schwurbelsatz produziert). Die CDU vor Ort hat buchstäblich „Größeres“ im Sinn: Windkraftanlagen am/im Reichswald. Und daran könnte der Kreis auch mitverdienen. Die Stadt Kleve hat es vorgemacht.
Einer Pressemitteilung der Stadt vom 27.02.2023 war zu entnehmen, dass der Bürgermeister mit der „NATURWERK Windenergie GmbH“ – während des laufenden Verfahrens gem. Bundesimmissionsschutzgesetz – ein Dokument unterzeichnet hat, in dem „vertraglich festgehalten wurde, dass die Stadt Kleve auch finanziell von der erzeugten Energie profitiert.“
Der Pressemitteilung zufolge soll die „Stadt Kleve (…) vom Anlagenbetreiber bei diesem Vorhaben wirtschaftlich beteiligt werden.“ Die Laufzeit des Vertrages soll 20 Jahr betragen. Der Betreiber verpflichte sich dazu, der Stadt Kleve „ab Inbetriebnahme der Windenergieanlagen Zuwendungen in anteiliger Höhe von 0,2 ct/kWh ohne Gegenleistung zu zahlen.“
Am 2. März 2023 stellte ich dazu die Anfrage „Vertragliche Regelungen zwischen der Stadt Kleve und der ‚Naturwerk Windenergie GmbH‘“.
Bis heute warte ich auf eine Antwort.
Es gehört wenig Fantasie dazu, sich vorzustellen, wie Schwarz-Grün vor Ort zum Thema „Nationalpark Reichswald“ steht. Düsseldorf ist weit weg…
Zwar hat der Kreis bzw. der Kreistag das „Aufschlagsrecht“, aber der Rat der Stadt Kleve könnte ja per Beschluss an Kreistag und Landrat appellieren, sich beim Land für einen Nationalpark im Reichswald einzusetzen…
Was nützen die großartigen Gedanken, dass das hiesige, wunderbare Waldgebiet, einen Zusatznamen bekommen könnte, wenn es im direkten Klever Stadtgebiet, ungepflegte Bürgersteige vor den Wohnhäusern (Gehwege für Zu Fußgehende), viele private Schottergärten, und leider viele, nicht genutzte Baumscheiben, die von „Paten“ versorgt werden könnten, gibt?
In Kleve fehlen, z.B. an Wohnungsfenstern usw., viele bunte Pflanzen und Blumen, die Aufenthaltsqualität und positiven Energiefluss, verbessern könnten.
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Auszug aus einer Pressemitteilung der Stadt Kleve:
Auf der gestrigen Sitzung des Stadtrates wurde mit Zweidrittelmehrheit beschlossen, bei den politisch Organen des Kreises, sowie bei den Regierungen von Land und Bund darauf hinzuwirken, Zukunftsentscheidungen künftig mehr als bisher im Vorfeld mit den Kommunen abzustimmen. Es wurde dem Technischen Beigeordneten der Auftrag erteilt, zu prüfen, ob eine neue Planstelle für einen „Beauftragten zur Kooperation mit übergeordneten Behörden“ förderungsfähig sei.
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@9. Jaja, die Römer. Aber das römische Reich ist untergegangen…
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Der Stadtrat von Kleve gibt bekannt: Der Antrag, eine Intiative des Landes NRW zur Umwandlung des Reichswalds in einen Nationalpark zu unterstützen, wurde abgelehnt. Obwohl der abgelehnte Antrag Unterstützer in allen Fraktionen hatte, konnten diese sich in den Mehrheitsfraktionen CDU und Bündnis90/GRÜNE nicht duchsetzen.
Auszug aus einem Strategiepapier der Klever CDU: „Ein Nationalpark würde die Planungshoheit der Stadt Kleve über die fraglichen Flächen erheblich beeinträchtigen. In Fragen der Nutzung des Waldes, der Verkehrsplanung, der allgemeinen Stadtentwicklung, und vieler anderer Problemkreise wäre die Stadt von fremden Interessen abhängig und nicht mehr Herrin ihrer eigenen
Entscheidungen.“
Auszug aus einer Stellungnahme der Bündnis90/DIE GRÜNEN-Fraktion: „Eine Entscheidung pro Nationalpark würde alle laufenden Bemühungen, den Reichswald in ein echtes Naherholungsgebiet umzugestalten, konterkarieren. Gerade erst ist ein vielversprechendes Verfahren zum Schutz des Rotmilans für den Flächenschwerpunkt des Reichswaldes und dessen Umgebung (1,7 km²) auf Landesebene eingeleitet worden, nun wird es ohne Not wieder in Frage gestellt. Diese
Bevormundung durch Land und Bund ist untragbar.“
Die Pressestelle der Stadt Kranenburg auf Anfrage: „Wir brauchen endlich Planungssicherheit. Gerade erst haben Gespräche begonnen, in Nütterden den Parkplatz an der Römerstraße neben den 7 Quellen für Erlebnisgastronomie und Aktiverholung zu öffnen, sowie die Naturlehrtafeln der Pfadfinder an den 7 Quellen multimedial auf den aktuellen Stand zu bringen, nun nehmen uns die Investoren nicht mehr ernst.“
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@icke Die Möglichkeit, eine Hochschule zu errichten, wurde ja genutzt.
…ich glaube, das gibt nichts.
Zum einen ist Kleve ja einfach nicht in der Lage vorhandene Gegebenheiten zu nutzen.
Jegliche Versuche den Reichswald bzw. der Region einen touristischen Mehrwert zu bieten schlagen fehl.
Es fehlen Radwege , und ja auch die so verhassten Mountainbiker würden Menschen nnach Kleve locken. Und mal ganz ehrlich …die Trails existieren eh …warum diese nicht touristisch vermarkten.
Die historischen Gartenanlagen werden in ein paar Jahren keinen mehr dazu bewegen nach Kleve zu fahren. Und wenn dann nur als Durchfahrtsziel.
Und zum anderen, ist der Reichswald schlichtweg zu klein, um auch nur annäherend als NP anerkant zu werden. Soweit ich weiß beträgt die Mindestgröße hier 10 Hektar… Wir kratzen gerade mal über der 5 Hektar Marke…
Borkenkäfer, Wölfe und Wildschweine werden sich freuen.
@11
Merkwürdige Worte ………. beten, damit andere selbstlos etwas für einen selber bewirken? Ist das von Ihnen selbstlos?
Man muss selber, aus Selbstlosigkeit, in der Praxis, etwas für alle einbringen …….. „beten“ alleine hilft nicht ……….. .
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Internationalpark was für eine zukunftsweisende Idee! Großartig, weltoffen, ökologisch wertvoll.
Ich bete um selbstlose, weitsichtige, kluge, unabhängige Betrachtung im Kreis, damit es uns allen hilft! Ob soetwas mal möglich wird?
@Guenther Hoffmann
Stichwort Operation Veritable. Das war eine schlimme Zeit. Ich hab es glücklicherweise überlebt. Viele Menschen, junge Männer, nicht.
Ich beherberge deshalb gerne Ehrenfriedhöfe. Besonders gelungen finde ich den, der an der Strecke Richtung Grunewald liegt.
Was wollen Sie sonst noch? Ich muss sagen, ich werde ungerne an diese Zeit erinnert. Vor allem sollen sich Menschen bei mir erholen.
@6 Schneewittchen
„Manchmal denke ich die Verantwortlichen bekommen Geld dafür möglichst viel zu ruinieren. Warum klappt zum Beispiel in Xanten so vieles so viel besser? Es ist traurig!”
Ich glaube es liegt daran, dass die Experten für Organisation, Verwaltung und Infrastruktur genug Spuren in Xanten hinterlassen haben um die heutigen Verantwortungsträger an das Große zu erinnern, was geschaffen werden kann, wenn alle an einem Strang (und nd dann auch noch in die gleiche Richtung ?) ziehen.
Hallo Ralf ! Ich sehe da eine zusätzliche besondere Ehrung für unsere Befreier aus CND ,GB, Neuseeland + Polen. Da ist auch mit diesem Hintergrund viel Potential für Gedenken auf höchsten Niveau denke ich mal .?
Weshalb eigentlich nicht mal ein INTERnationalpark? Reichswald, die Endmoräne rund um Berg en Dal bzw. Groesbeek und Düffelt/Ooijpolder sind ein Naturparadies, das großartig ist und geschützt werden sollte. Und dass Naturschutz und Tourismus sich nicht unbedingt ausschließen, sieht man an vielen Orten.. Wieso tut man sich hier am Niederrhein immer so schwer mit neuen Denkanstößen?
Leider bin ich mir sicher, das wird nichts? dazu muß man wollen und Entscheidungen treffen und Bedenken nicht zum Selbstzweck erheben, in Kleve mit seinen vielfältigen Möglichkeiten funktioniert das nicht. Manchmal denke ich die Verantwortlichen bekommen Geld dafür möglichst viel zu ruinieren. Warum klappt zum Beispiel in Xanten so vieles so viel besser? Es ist traurig!
@1 Elisabeth L-H
Genau das habe ich auch sofort gedacht. Der einzige Nachteil könnte ggf. eine verstärkte touristische Erschließung sein.
Ich bin dafür!
Was für eine großartige Idee ! Nationalpark in Verbindung mit der Erinnerungsstätte an eine der größten grausamsten Schlachten ( Feb. 1945 „VERITABLE“ 8000 ✝ ✡ sicher mehr, aber unbestätigt ) WK II. Mal eine politische Entscheidung vor der ich den Hut ziehe. Das wäre eine Erinnerungsstätte die in Deutschland wohl einzigartig wäre.
Als größter zusammenhängende Landeswald wäre ich ein idealer Kandidat für einen weiteren Nationalpark in NRW. Hiermit bewerbe ich mich offiziell.
‚#ReichwaldForNationalpark
Ich bin unbedingt dafür! Ein Nationalpark wird vermutlich eher nicht für etliche, je 260 m hohe Windkraftanlagen abgeholzt. Zumindest sollte man davon ausgehen können, bis irgendjemand ‚How dare you‘ ruft. Denn dann sind Bäume, Sauerstoff, Schutz vor Stürmen und sonstigen Wetterkapriolen und sauberes Grundwasser (also die Natur die das Klima maßgeblich beeinflusst, findet den Fehler) erstmal wieder egal. Der Rubel muss rollen, äh, sorry; das Windrad muss drehen…
Ein Schelm… ach lassen wir das.