Moyland – ein Skandal? Sofort schließen? (Morgen in Ihrem Kulturteil)

Da dürfte nicht nur Bettina Paust, der neuen künstlerischen Leiterin des Museums Schloss Moyland, das Sonntagsbrötchen aus der Hand gefallen sein: In einer denkwürdigen Abrechnung mit dem 1997 eröffneten Museum fordert der Beuys-Vertraute Heiner Bastian in der Welt am Sonntag die sofortige Schließung! Es sei ein Skandal, wie dort mit dem Werk von Beuys umgegangen werde (hier der Link zu dem überaus lesenswerten Artikel). Morgen werden Sie in den hiesigen Kulturteilen vermutlich die Entgegnungen der Verantwortlichen lesen können.

Um diese zu verstehen, hier drei kurze Auszüge aus dem Bastian-Werk (aber am besten ist es, das Original komplett zu lesen!):

Das Fazit: Über alle Maßen unvorstellbar! Das grandiose zeichnerische Werk, die Objekte von Beuys sind in Moyland offenbar einem steten Überlebenstest ausgesetzt. Über all den frühen Werken liegt die Gravitation eines nicht auflösbaren Unverständnisses. Das, was wir erhellenden, lebendigen Dialog mit einem außerordentlichen Werk nennen, die Entdeckung seines grandiosen poetischen Zaubers, versinkt hier in Ungerührtheit, in erstickender Profanität (…) Warum haben Kunstkritiker, Restauratoren, Kuratoren, kenntnisreiche Besucher nie öffentlich aufgeschrieen? Was haben die, die Vorträge hielten und zu Symposien in Moyland weilten, eigentlich gesehen? (…) Moyland jedoch ist ein Skandal! (…)

Der Besucher (…) wird (…) in die nun folgende lähmende Lagerhaus-Ökonomie der weiteren Räume eingeführt. Der Gang ist der Raum 43, er ist exemplarisch für alle dem Künstler gewidmeten Räume. 120 Werke sind teilweise in fünf bis sechs übereinander liegenden Reihen, nur wenige Zentimeter voneinander getrennt, über die gesamte Länge des Gangs bis hoch unter die Decke gehängt. Man steht fassungslos vor einem Irrgarten alter und neuer Rahmen und fragt sich, wie man ein Werk in 2,60 Meter Höhe erfassen, geschweige denn studieren könne. (…)

Von Raum zu Raum nimmt das Befremden zu. Angesichts des zwangsweise steten Versuchs, ein Werk im Studienheft zu identifizieren, entdeckt man, dass das Heft bereits 1997 publiziert wurde und die Anordnungen noch immer exakt der grafischen Korrespondenz im Studienheft entsprechen. Ungläubig also die Frage an eine Mitarbeiterin im Museum. Aber das Museum bestätigt, dass die Werke ununterbrochen – mit geringen Ausnahmen – seit 1997 installiert sind. Tagaus, tagein, seit 12 Jahren! Weltweit nirgendwo, in keinem Museum, in keinem Kupferstichkabinett jemals, würde man sich einer derart unverantwortlichen Zerstörungswut hingeben. Joseph Beuys hatte nie kostbare Papiere als Bildträger erwogen. (…) Umso mehr muss sich die Verantwortung für diese Werke auf ihre konservatorische Betreuung richten. Das ist in Moyland nicht erkennbar. In der Dauerausstellung sinkt der pH-Wert der Papiere, die Molekularstruktur wird langsam irreversibel zerstört. Man stelle sich vor: 12 Jahre!

So geht das von Absatz zu Absatz weiter. Es geht über tote Fliegen in den Vitrinen (nicht von Beuys), absurde Rahmungen, stockfleckige Passepartouts und um den „Zwirner-Saal“ oder auch Hochzeitssaal, der „ein gespenstischer Philister-Einfall und eine einzige Parodie“ sei. Eigentlich könnte man alles zitieren, weil aus jedem Satz der gerechte Zorn eines Kunstverständigen spricht, einer, der endlich einmal sagt: Der Kaiser ist nackt.

Interessant dazu ist auch eine finanzielle Rechnung des gesamten Projekts, die mir ein wohlmeinender Informant zukommen ließ: Im Mai 2009 teilte Kulturstaatssekretär Hans-Heinrich Grosse Brockhoff (CDU) der Öffentlichkeit mit, bis 2011 zahle das Land NRW jährlich 2,5 Millionen Euro und zusätzlich für drei Jahre nochmals 1,6 Millionen Euro als „Projektmittel“. Das Land NRW ist laut Vertrag an den Betriebskosten mit 90 Prozent, der Kreis Kleve mit 7,5 Prozent und die Gemeinde Bedburg-Hau mit 2,5 Prozent beteiligt. Daraus folgt: Das Museum kostet also dem Steuerzahler 9.000 € täglich. Oder andersrum: Bei 80.000 Museumsbesucher (2009) entspricht das 34 Euro je Besucher. 1995 versprach der Ex-Bürgermeister Geurts übrigens 500.000 bis 1.000.000 Besucher pro Jahr.

(Und das Wochenende ist immer noch nicht abgearbeitet…)

Deine Meinung zählt:

131 Kommentare

  1. 131

    Es sieht so aus, als wenn alles sehr positiv endet. Bin zur Zeit fast jeden Tag vor Ort, bekomme vieles mit …..

     
  2. 129

    @ Bernd Derksen

    Zu Hans Geurts möchte ich sagen, dass wohl kaum jemand ihn so (öffentlich) kritisiert hat wie ich (Ausnahme: van Meegen, Günter). Deine Kritik an Geurts habe ich nirgendwo vernommen.

    Zu den Investitionen am Golfpark sind zwei Varianten möglich, entweder absoluter Aufschwung oder wirtschaftliche Niederlage. Nach meinen jetzigen Informationen denke ich, es werden dort ein Menge Arbeitsplätze entstehen. Weiteres folgt später, falls der Webmaster es veröffentlich, wenn nicht, is et auch gut.

     
  3. 128

    Rund um den Golfclub Moyland liegen schon so viele Steine aus „Grundsteinlegungen“ für Hotels der letzten Jahre, dass
    a) entweder umfangreiche Bodensanierungen vor einem Neubau nötig werden, weil schweres Gerät anrücken muss, um die die Steine zu entsorgen
    oder
    b) das Gegenteil eintritt, weil keine Fundamente mehr für tragenden Wände nötig werden und somit Geld eingespart wird.

     
  4. 127

    @Wim Heuvens
    Ja, Aktivitäten sind beobachtbar. Der BM war heute auch vor Ort.

    Aber:
    Schon der 5. oder 6. als „sicher“ verkündete Hotelbau in Moyland.
    Trittst du in die Fußstapfen deines „Idols“ Hans G. ? 😉 Er ließ in Wahlkampfzeiten schon mal einen Bagger aus Hasselt nur für gestellte Pressefotos anrollen (sicher von den Bürgern B-Hs bezahlt) …

    Der Hotelbau soll ja laut neuem Betreiber erst später k0mmen, Termine nennt er nicht. Auch wenn natürlich jetzt schon mit den „sicher kommenden“ Arbeitsplätzen und Steuereinnahmen Stimmung bei Entscheidungsträgern gemacht werden dürfte. (Aber langsam dürften die Bedburg-Hauer Ratsherren und -damen bezüglich der Investoren-„Versprechen“ kritischer geworden sein.)

    Für die der Presse vorgestellten Vorplanungen der Golfplatzerweiterung wären Änderungen des existierenden Bebauungsplans notwendig. Der alte Plan sah ja Bahnen von geringerer „Qualität“ als die derzeit bestehenden vor: Mengen von, teils per Bus angekarten, Golfern sollten durchgeschleust werden und für maximale Einnahmen zur Rettung vor der Insolvenz sorgen. Zumindest verbal wird aber nun die Golfplatz-Spitzenklasse angestrebt… (Aber auch derartige „Visionen“ sind in Moyland nicht neu. Inwieweit die Verkünder selbst dran glauben, oder es eher der „Vermarktung“ dient, ist dabei nicht immer klar … )

     
  5. 126

    Neues aus Moyland: Der niederländische Unternehmer hat mit den Baumaßnahmen begonnen, Erweiterung der Golfplätze, Bistro, Hotel usw. usf. (…)

     
  6. 125

    Capslock

    Das liegt an Word_Press, welches HTML Tags verwendet.

    Wir sollten mal einen Hut rumgehen lassen, damit auch hier eine Grün/Rot Bewertung möglich wird, beziehungsweise ein Killfile eingerichtet wird.

     
  7. 124

    @Killerplautze
    Ist auch effektiver wenn man damit trifft 😉
    Blödes Web 2.0, kein Grad-Zeichen und keine Sternchen, wozu sammelt man denn jahrelang ASCII-Arts?

     
  8. 121

    @Killerplautze
    Thread zu hilft nicht, es gibt ja noch mehr Themen…

    Ich glaube es hilft nur eins:
    @WH: Fang… <

     
  9. 120

    @Totmachplautzi

    Peter Driessen hat sich hinsichtlich einer Patsituation im Rat so geäussert, dass er in solchen Fällen der Empfehlung seiner Verwaltung folgen wird. Dies ist dann nicht unbedingt die Meinung der CDU.

     
  10. 119

    Der Begriff hat in Internetforen eine andere negative Bedeutung.

    EOT

    Ralf, mach mal den Thread zu, bei solch albernen Beiträgen platzt das Display.

     
  11. 118

    @ Killerplautze

    Ein Troll ist für mich ein liebenswertes Fabelwesen … nicht dass Sie meinen, Sie könnten mich damit ärgern. Wie Sie ja sicherlich festgestellt haben, ich orientiere mich nach OBEN.

     
  12. 117

    @ Müller

    Ich hatte nichts anderes von Ihnen erwartet bzw. befürchtet.
    Wenn ich die Künstler gelobt hätte, ich denke, Sie hätten mich und die Kunstwerke ausgelacht …. immer das Gegenteil tun.

    Finde trotzdem gut, dass Sie meinem Rat gefolgt sind …. ich gewinne doch immer mehr Fans….

     
  13. 116

    @ troll heuvens

    mannometer, was steht da? Meine Worte!
    tatsächlich hat er angedeutet, wegen des entzuges der grünen-unterstützung für seine wiederwahl und der letzten ratssitzung die opposition bei patt-Situationen nicht zu unterstützen, sondern der CDU seine stimme zu geben.

    das sind geurts allüren, die der herr da an den tag legt.

     
  14. 115

    Herr Heuvens,

    Ihrem Rat vom 08.09.2009 folgend, bin ich heute nachmittag den von Ihnen verlachten Kunstpfad entlang gefahren und habe mir die Objekte mal angeschaut.

    Obwohl ich einige Objekte nicht verstehe, kann ich in Ihr Gelächter nicht einstimmen. Der überwiegende Teil der Objekte gefällt mir!

    Im Ãœbrigen bin ich glücklich, dass es Menschen wie diese Künstler gibt, denn durch ihre Werke ist und wird die Welt nicht ins Unglück stürzen. Dafür haben wir ja schon die Banker, die Finanz-, Wirtschafts- und Haushaltsfachleute!

     
  15. 114

    Peter Driessen wird das so weder gesagt noch gemeint haben, er ist mit Sicherheit kein Kämpfer, aber für so schwammig halte ich ihn keinesfalls.

     
  16. 113

    @B-H Ureinwohner vom 6.Sep. 14:57 Gewinn- und Verlustrechnung:
    Ich hatte bereits erwähnt, dass die Gewinn- und Verlustrechnung und die Zahlen aus 2004 nicht richtig sind. Dies habe ich im Wahlausschuss vorgetragen und dies wurde dann auch dort bestätigt. Ursache ist die neue Zusammensetzung von einigen Wahlbezirken; Huisberden, Till, Louisendorf und Moyland waren vorher getrennte Bezirke. Dadurch gab es auch bei den anderen Bezirken Verschiebungen. Beispiel: Die Ergebnisse von 2004 Qualburg sind die Ergebnisse von Hasselt-Grundschule und Hau Klinik die von Qualburg.

    Bericht heute in der NRZ: „Keine Wand bleibt wie sie ist“ Die Ãœberschrift hätte auch lauten können: „Fehler werden korrigiert – Kritiken sind angekommen“

    KleWo Schürmanns. ……ablästern…. Kasperle-Theater… -Kein Kommentar!

     
  17. 112

    @der Laie

    interessant sind die politischen Wendemsnöver des besagten Trolls.
    Das hätten sich selbst die 1990 eingegliederten Wendehälse der Blockflöten-Ldpd und Ost Cdu nicht getraut – einmal quer durchs politische Spektrum.

    Der von ihm geschätzte Herr Driessen (CDU) har verlautbaren lassen, bei Patt-Situationen in Rat die CDU unterstützen zu wollen da “ der van Meegen und die Grünen mein Ludtballon-Pferd kaputt gemacht haben“ (MEINE WORTE!)

    Herr Driessen darf sich bei einer derartigen Nachkarterei bei mir Eimer, Schäufelchen, Rassel und Beissring abholen.

     
  18. 111

    @ Killerplautze
    wie sagte schon der Referent im Seminar „aktive Mitarbeiter Führung “ wenn ein Mitarbeiter eine Sache nicht will,findet er tausend Gründe,warum diese Veränderung nicht geht.
    Auf die Frage wie könnte es denn gehen, kommt die Antwort,das ist nicht meine Aufgabe Lösungen zu finden.
    Dann ist es manchmal im Interesse aller anderen Mitarbeiter sinnvoller sich von dem betreffenden zu trennen,bevor eine Person alleine, die Entwicklung aller anderen ausbremst.

    Nur so kann ich mir, die Entwicklung unseres Foren Trolls mit Tagesfreizeit vorstellen.
    Wer ständig bemüht ist sich im Kreise zu drehen, kann natürlich
    nicht registrieren,was Foren Teilnehmer in Antwerpen oder auf holländischen Straßen so Tag für Tag erleben.

    Kommen Sie mir nicht mit Argumenten, ich habe eine vorgefaßte Meinung,von der ich nicht abrücke.
    Als relativer Neuling in diesem Blog verstehe ich so langsam warum es im Politikblog eine spezielle Schmierentafel gibt.

    Zurück zum Thema:
    Werden die Teenis die das Festival besucht haben jetzt in der Museums Statitik als Museums Besucher geführt?

     
  19. 107

    Also auf Antenne Niederrhein kam in den Nachrichten heute das ein neues Konzept vorgestellt werden soll das eine abhilfe der Massenhängung oder so vorsieht, da die Kunst in Zukunft punktuell und zielgerichtet präsentiert werden soll…

     
  20. 106

    Nachtrag

    Ãœbrigens, der von Dir ach so verehrte Meisterbürger Theo B aus K ist auch Lehrer.
    Es wäre ja gar nicht auszudenken, wenn der, wie von Dir gefordert schweigen würde.
    Er geht in sechs Jahren dank Beamten-Status bestens versorgt (Besoldungsgruppe B9) aus dem Rennen.

     
  21. 105

    So spricht er, der große Arno Breker Fan.

    Alles ist Kunst, auch wenn sie sich auf den driiten oder vierten Blick nicht erschließt.

    Viel witziger sind diejenigen, welche meinen die Kunst kommentieren zu müssen.

    Nee, ich bin kein Lehrer und möchte es auch nicht sein.
    Lauter kleine Haustyrannen oder Zombies,die von mit der Erziehung der lieben Kleinen völlig überforderten Eltern dort abgekippt werden-und dann dem Lehrer mit dem Anwalt drohen, wenn die Noten nicht Ihren Wünschen entsprechen.

    Dieser Hau-Drauf-Masche kann nur von einem kommen, der nicht weiß, was an den Schulen abgeht. Oder was glaubst Du, warum der Kreis drei zusätzliche Schulpsychologen eingestellt hat.

     
  22. 104

    Man bemüht sich selbstverständlich als Finanz-, Wirtschafts- und Haushaltsfachmann, auch die Kunst zu verstehen.
    Ich befürworte das angebotene Schweigen von Killerplautze, ich denke er könnte Lehrer sein, und wenn Lehrer schweigen würden …. es wäre besser für alle.
    Trotzdem: wer mal von Herzen lachen möchte, der sollte den Waldespfad entlang (rad-)wandern….

     
  23. 101

    Herr Heuvens, Sie als allseits bekannter Banker, Finanz- ,Wirtschaftsfachmann und Alles(besser)wisser outen sich jetzt auch noch als Kunstfachmann.

    Ich bewundere Sie!

     
  24. 100

    Leute, fahrt doch mal mit dem Rad oder wandert vom Schwanenhof in Schneppenbaum den Waldweg zum Schloß, aktuell wurde hier ein Kunstpfad errichtet, selten so gelacht ….. ich glaub, ich stelle dort eine nicht septische Toilette in die Landschaft und verkaufe es als Kunst.
    Die Menschen wollen verarscht werden….

     
  25. 99

    @Flügelstürmer
    >War Klaus Schürmanns vom Klever Wochenblatt bei der Ratssitzung am 27.08.2009 in Bedburg Hau anwesend?

    Nein, zumindest saß er nicht am „Pressevertretertisch“ und auch anderswo im Raum habe ich ihn nicht gesehen. (Aber das schließt seine Anwesenheit natürlich nicht 100%ig aus…)

    Das Klever Wochenblatt gehört zur „SPD-nahen“ WAZ-Gruppe (u.a. NRZ), dessen Geschäftsführer Bodo Hombach ist. Dort würde ich, bei aller Unabhängigkeit und Kritikfähigkeit in alle Richtungen, auch Schürmanns irgendwie verorten.

     
  26. 98

    @Moyland
    Danke für die Blumen….
    Ich bin beruflich oft im Ruhrgebiet und mußte feststellen, das sich dort die Parteienlandschaft auch Ziemlich verändert.
    Die ist bedingt durch den schwindenden Einfluß der Gewerkschaften in den Betrieben und die mitlerweile besseren Kenntnisse der Arbeiterschaft um politische Zusammenhänge.
    Ausserdem ist die SPD als Gesamtpartei nich mehr existent, da sie sich ideologisch in 3 Parteien, nämlch die SPD, die Bündnis/Grünen und die Linken aufgesplittet hat und ebenso ihre ehemaligen Stammwähler.

     
  27. 97

    @Flügelstürmer: Ja, dieser Kommentar ist mir auch aufgefallen. Welcher Gesinnung ist dieser Mann eigentlich ? Kann mich jemand aufklären ?

    Ich musste den Kommentar zwei, drei mal lesen und kam trotzdem aus dem Staunen nicht mehr heraus. Entweder hat Herr Schürman den Anschluss zu den Ereignissen der letzten 5-10 Jahren verpasst oder er verfolgt ein „höheres“ Ziel, das außergewöhnliche Maßnahmen erfordert, welches sich mir aber nicht erschließt.

    1) Er hat scheinbar überhaupt nicht verstanden, was die Grünen zu Moyland bewegt (oder nicht nachgefragt).

    2) Er ist nicht darüber informiert, warum die Grünen die Unterstützung für P. Driessen in Frage stellten.

    3) Er vermeidet auffällig eine Auseinandersetzung mit
    a) dem Abschneiden der FDP
    b) dem Abschneiden der SPD

    Es wird nur wild und unsachlich auf die Grünen gekloppt und wesentliches weggelassen. Was möchte er damit bewirken ? Ein merkwürdiges Blatt ist das.

    ->

    @B-H Ureinwohner: Sehr schön erklärt! Genau so ist es, und das nicht nur bezogen auf B.-Hau. Das gleiche findet man umgekehrt wiederum im Ruhrgebiet bezüglich der Linken oder der SPD.

     
  28. 96

    War Klaus Schürmanns vom Klever Wochenblatt bei der Ratssitzung am 27.08.2009 in Bedburg Hau anwesend? Sein Kommentar in der gestrigen Ausgabe des Wochenblattes vermittelt zumindest den Eindruck.

     
  29. 95

    @Bernd Derksen
    “ Wahlanalyse“
    In Bedburg-Hau, wie auch im übrigen Kreis Kleve, ist ein, durch uralte kirchlich katholische Beeinflussung entstandenes “ schwarzes Fundament“ vorhanden. Hieran sind viele Stahlbügel befestigt, in die sich die von der CDU nominierten Mitbürger einklinken können um dann sicher in den Rat der Gemeinde gewählt zu werden.
    Hierbei ist es nicht von Bedeutung, wie qualifiziert diese sind oder wie lange sie in der örtliche Partei durch besondere Leistungen aufgefallen sind oder wie lange sie in dem jeweiligen Ort leben und dem Gemeinwohl zuträglich waren. Selbst die Beliebtheit oder Bekanntheit der jeweiligen Person spielt keine Rolle.
    Beispiel: Die Person x zieht von Goch nach Bedburg – Hau und tritt in die CDU ein. Nach einem Jahr wird Person x zur Wahl aufgestellt und ist so zusagen „automatisch“ in den Rat gewählt, abgesichert durch das oben beschriebene Fundament.
    Der Erfolg und der Stimmenzuwachs der Oppositionsparteien war bei der Kommunalwahl in den Stimmbezirken mit Neubürgern wesentlich höher als in den Bezirken mit alteingesessenen Einwohnern. ( siehe KRZN Ergebnisse Gewinn- und Verlustrechnung )
    Bleibt nur die Hoffnung, das im Laufe der kommenden Jahre durch Fluktuation, und weil sich alters- oder todesfallbedingt die Wählerstrukturen hier im ländlichen Raum verändern, die Qualität der im Rat vertretenen Mitbürger auch im Hinblick auf Parteienvielfalt verbessert
    wird.

     
  30. 94

    Hätte gerne mal eine Stellungnahme des Restaurators ( die Stelle ist doch noch besetzt?)in Moyland gehört.
    Ich meine viele von Herrn Bastian aufgezeigte Mißstände fallen in seinen Aufgabenbereich.
    Bei solch sensiblen Kunstwerken hätte er schon vor Jahren aufschreien müssen!

     
  31. 93

    …und die Unchristdemokraten scheinen die Mehrheit verloren zu haben im Rat der Gemeinde, jetzt braucht der BM nicht mehr so ängstlich agieren…

     
  32. 92

    Herr Daute, Sie können meine Beiträge zum Thema Moyland ruhig freischalten, viele denken so wie ich ….

    W. Heuvens

     
  33. 91

    Und zum Thema vermeintliche Wahlmüdigkeit passt diese Meldung des Klever Wochenblattes:

    (30.08.2009). Bei den Kommunalwahlen haben besonders die Kranenburger Wahlberechtigen schon eifrig von der Stimmabgabe Gebrauch gemacht. Um 12 Uhr lag die Wahlbeteiligung in Kranenburg bei den Urnengängern bereits bei 20,06 %. Bedburg-Hau folgt mit 19,84 % vor Kalkar (16,10 %). Schlusslicht ist bisher die Stadt Kleve mit 13,43 %.

    Aber viele Bürger haben ja auch schon in den letzten Wochen ihre Stimmen abgegeben. Bei den Briefwählern sieht die Wahlbeteiligung so aus: Kleve (11,07%), Bedburg-Hau (10, 48 %), Kalkar (8,99%), Kranenburg (8,24%)

     
  34. 90

    „Es gibt genug Politiker, die gerne das Richtige täten, wenn sie nicht wüssten, dass sie, gerade weil sie das Richtig tun, die nächste Wahl verlieren werden.“
    (Carl Friedrich von Weizsäcker)

    Es gibt etliche Themenfelder, auf denen Wahrheiten das Ende der politischen Karriere bedeuten. Dort „verkraften“ Interessensvertreter, Bürger o.a. nur Verharmlosungen, jedenfalls nicht die ungeschönte Darstellung der Realität.

    Aufgrund meiner Beobachtungen und Erfahrungen teile ich im Grunde KlePeters Einschätzung.

    Ich glaube auch, dass große Teile der Parteien und anderer gesellschaftlicher Gruppen ein großes Interesse an geringer politischer Bildung und Einmischung haben. Dies macht es ihnen einfach leichter. Zugeben würden sie das öffentlich aber nie.

     
  35. 89

    @Klepeter: Da müssen wir uns noch mal drüber unterhalten. Der Umkehrschluss wäre ja, dass Du nur mit Lügen den Wähler gewinnen kannst. Dieser Formulierung würde ich jedenfalls nicht zustimmen. Ich sehe das etwas anders.

    Hauptproblem ist eine mangelnde politische Bildung der Wähler und dessen weit verbreitetes Desinteresse an der Politik. Bewaffnet mit diesen Merkmalen versucht der Wähler nun bei der Wahl eine Entscheidung zu finden. Das sieht man schon an der unglaublichen Zahl unschlüssiger Wähler, die es eigentlich gar nicht geben dürfte. Was zählt ?

    – Die Person, die Person, die Person
    – Tradition
    – Eigener Vorteil, den man sich durch Wahl von „x“ verspricht
    – Emotionen (ganz wichtig)
    – Ankuscheln an Macht und Popularität (den wähle ich, weil der so wichtig daher kommt… und sogar Golf spielt…) usw. usw.

    Mit Fakten und Zahlen kommst Du keinen Schritt weiter. Ganz im Gegenteil, damit schürst Du nur Verunsicherung (siehe letzte Bundestagswahl).

    Dieses Spiel haben einige Damen und Herren nicht nur in unserer Region recht gut drauf. Da muss man den Hut vor ziehen.

    Es gibt zwei Möglichkeiten, hier weiter zu kommen. Entweder führst Du eine Eignungsprüfung für Wähler ein, was aber unter demokratischen Gesichtspunkten weg fällt (wobei ich mir darüber schon mal ernsthaft Gedanken gemacht habe), oder Du sorgst dafür, dass sich der Bürger mehr für Demokratie und Politik interessiert bzw. sensibilisiert wird.

     
  36. 88

    @Wim, nach der Kommunalwahl hast Du ja wieder viel Zeit. Leg Dir mal ein Buch zu. Ich empfehle Dir „Die verblödete Republik: Wie uns Medien, Wirtschaft und Politik für dumm verkaufen “ von Thomas Wieszorek.

    http://www.amazon.de/Die-verbl%C3%B6dete-Republik-Wirtschaft-verkaufen/dp/3426780984/ref=sr_1_1?ie=UTF8&s=books&qid=1251576666&sr=1-1

    Politk ist in der Regel auf Lug und Trug aufgebaut. Politiker, die dem Wahlvolk die Wahrheit erzählen haben keine Chance gewählt zu werden.Dies gilt für alle Parteien!
    Dies ist keine theoretische Binsenweisheit, sondern eine Erfahrung, die ich während über 30 Jahren politischem Engagement gemacht habe.

     
  37. 87

    @ Insider
    das konkrete Zahlen und Daten nicht für die Öffentlichkeit bestimmt sind,ist schon überall verstanden worden.

    Das aber jetzt in derPresse viel geschrieben und nichts konkretes
    von der CDU kommt ist bezeichnend.

    Warum man aber Kinder aus Bedburg- Hau in einem normalen Schulbus mit Gepäck das im Mittelgang deponiert werden muß
    auf Reisen schickt, mit der Maßgabe vorher für diesen fahrlässigen Umstand auch noch die Einwillgung der Eltern einzuholen, nur um ein paar Euros für einen richtigen Reisebus mit Gepäckfach sparen zu können, zeigt doch wo in dieser Gemeinde die Prioritäten gesetzt werden.
    Wenn der Gemeindsäckel nur eine begrenzete Größe hat,kann man den Euro nur einmal ausgeben, dazu muß man weder
    Betiebs- noch Volkswirtschaft studiert haben,um das einzusehen.

    Wer aber in Sonntagsreden sich darüber ausläßt, wir müssen in Forschung und in die Bildung unserer Kinder investieren und gleichzeitig vorsätzlich , Kinder in unnötige Risikosituationen bringt, weil das Geld für einen sicheren Transport fehlt, weil es in Moyland schon für tote Mauern ausgegeben wird, der sollte sich auch öffentlich dazu bekennen

     
  38. 86

    und abschließend kann gesagt werden ……. wer jetzt noch in Bedburg-Hau ein Kreuz bei der CDU macht, hat entweder zu viel RP gelesen oder in den letzten Tagen die Augen verschlossen

     
  39. 84

    @ van Meegen
    Bei ihrem Flyer, den die Grünen nunmehr verteilen, vermeiden die Grünen bewußt das Wort „Bürgermeister“ und ersetzen dies durch „Ratsvorsitzenden“.
    Warum ?
    Der Ablauf der jüngsten Ratssitzung, die tatsächlich einer Wahlkampfveranstaltung der CDU gleich kam, hätte tatsächlich vom Bürgermeister rechtzeitiger unterbunden werden müssen. Dennoch bin ich der Meinung, dass die Diskussionen um das „Museum Schloß Moyland“, dessen Besucherzahlen und die Bastian-Stellungnahmen nicht in einen Wahlkampf und erst recht nicht in eine Ratssitzung gehören. Die Antworten auf die Fragen der Grünen wären auch in einem separaten Gespräch beantwortet worden. Insofern jetzt den Bürgermeister beleidigt die Unterstützung abzusprechen und ihn als parteiisch zu bezeichnen ist einer sach- und bürgerorientierten Politik nicht zuträglich.

     
  40. 82

    Werter KlePeter,

    aus Ihrer Feder das zur „ehrlichen Politik“ zu lesen macht mich nachdenklich und trauig, denn ehrliche Politik sollte doch verlässlich und nicht widersprüchlich sein!

     
  41. 80

    @Hauer:
    Richtig 3 Fragen konnten gestellt werden. Herr Heynen jedoch stellte keine Frage, sondern redete alles schön und griff die Grünen an auch wegen dem Bericht in der Presse und stellte eine Frage an uns. P.D lies also zu, dass H. nicht nur keine Frage stellte, …………….Da hätte P.D. schon eingreifen müssen. Als darauf, und wir hatten ja noch keine dritte Frage gestellt, Wilfried Krüger antworten wollte, wurde er sofort unterbrochen. Ihm wurde jedoch erlaubt unter Punkt Verschiedenes weiter zu machen. Eine ganz klare einseitige Bevorteilung. K. wollte erklären, dass bereits am 18.08. von Grass der Artikel von Bastian in der RP stand. Titel – „Paust: Bastians Kritik läuft ins Leere.“ Unsere Pressemitteilung ging ebenfalls am 18.08. um11:30 raus. Die Pressemitteilung kann ja auf unsere Webseite eingesehen werden. Am 20.08. erschien dann der Artikel von Grass „Bastian kartet nach“ und Grass schreibt: „Die Grünen haben immer schon gesagt, dass Moyland ein Skandal sei, heißt es aus der jüngsten Pressemitteilung der Partei aus Bedburg-Hau“ Nochmals vergleiche unsere PM. Das ist doch der eigentliche Skandal! Wie K. dann unter Verschiedenes antworten durfte, war die Presse bereits weg.
    Dann kam die Sache mit Wilma Janssen – Eine Wahlrede …………. bzw. Ablese…

    Alle uns bekannten Grünwähler werden P.D. nicht wählen. Und nochmals, wir haben kein Eigentor geschossen, die alte Seilschaft Geurts – Grass und die Neue Seilschaft P.D. – CDU (Geurts) – Grass haben zugeschlagen. P.D. hat wohl damit gerechnet, dass wir 2 Tage vor der Wahl nicht mehr umschwenken, – verrechnet –
    Mir reichts für heute nach 17 Std. Voraussichtlich werde ich mich vor der Wahl nicht mehr melden. Bin zuversichtlich, sagte mir heute einer doch: „Ich hätte mir 70 Prozent Feinde in Bedburg-Hau eingehandelt, ich soll doch mit 30 Prozent zufrieden sein.“ Gute Nacht.

     
  42. 79

    Moyland // Aug 28, 2009 at 11:02

    Lassen Sie mich raten, die CDU hat die Ratssitzung zur Wahlkampfveranstaltung missbraucht und unser Bürgermeister hat die Veranstaltung so geschickt (nicht) geleitet, dass es auch funktioniert ?

    Luke Skywaker // Aug 28, 2009 at 12:28

    Scheinbar hat Driessen wohl gestern abend sein wahres Gesicht gezeigt und die Maske fallen lassen: Er war, bleibt und ist wohl ein CDU-Mann.

    Moyland // Aug 28, 2009 at 14:02

    In der Zwischenzeit nutzte Wilma Jansen (CDU) die Öffentlichkeit, um schamlos als Vorsitzende des Rechnungs-Prüfungsausschusses, die sich eigentlich neutral zu verhalten hat, die Fehlleistungen der CDU zum Thema Finanzen rosa zu färben. Der BM hat sie wohlwollend gewähren lassen. Proteste der FDP und sogar der SPD (und das will was bedeuten, wenn die SPD gegen die CDU in unserem Dorf protestiert…) halfen nichts, um das Theater zu beenden.

    Die hier dargestellten Anmerkungen zur gestrigen Ratssitzung bedürfen keiner Ergänzung mehr, genau so war es.
    Schade für P.D. und Bedburg-Hau.

    Da hilft m.E. nur eine starke FDP um in Zukunft Druck auszuüben.

     
  43. 78

    Wenn Manfred Opgenorth (lt. RP) von den Grünen eine Entschuldigung fordert, müßte man zuerst von ihm erwarten, dass er sich für sein Verhalten in Bezug auf Bongers/Kiesabbau entschuldigt.
    Gerade Opgenorth ist der letzte, der von Bündnis 90 eine Entschuldigung zu fordern hätte …. wer im Glashaus sitzt …. der Mann ist absolut nicht mehr ernstzunehmen.

     
  44. 77

    Ich gehörte gestern ja auch zu den Beobachtern (und Fragestellern) zu Beginn der Ratssitzung. Ich habe mir nachher auch die Frage gestellt, was denn Sinn und Zweck der „Befragung“ war und ob dies so erreicht wurde …
    (Interessanterweise wollte Frau Paust auf meine erste Frage gar eingehen, der Bürgermeister nahm dies hin. Erst als der FDP-Vertreter es quasi wiederholte, ging sie kurz darauf ein. )

    Unbestreitbar ist, dass der Versammlungsleiter Redebeiträge hingenommen hat, die vorrangig die Kritik an den Grünen zum Inhalt hatten und keine Fragen an die Museumsleiter enthielten.

    Aus meiner Sicht kann dies nicht dem Tagesordnungspunkt entsprochen haben. Es war sehr unglücklich, ausgerechnet bei der nachvollziehbaren Entgegnung der Grünen einzuschreiten. Motive dieses Agierens (und der damit verbundenen Ungleichbehandlung) unterstelle ich nicht.

    Ich kann den Unmut der Grünen sehr gut nachvollziehen.
    Und der RP-Bericht ist wieder mal sehr „bemerkenswert“. Lernen heutige Journalisten heute nicht mehr die Trennung zwischen Bericht und Kommentar?

    Bewertungen als Tatsache zu verkaufen bzw. zu übernehmen (z.B. „haben die Grünen scheinbar vergessen. „) hat in seriöser Berichterstattung wenig zu suchen und ist unprofessionell. Es sei denn es war eine geplante Wahlkampfaktion aller Beteiligten. Dies kann ich aber nicht glauben.

     
  45. 76

    @ Luke Skywaker: Peter Driessen in diesem Blog schlecht zu reden ist ganz schlechter Stil. Denke nicht, dass sie gestern selbst dabei waren. Im übrigen möchte ich hier mal jeden in der Runde sehen, der Verwaltungschef ist und sich mit einer Mehrheitsfraktion rumschlagen muss, welche nicht seiner politischen Richtung (auch wenn er mal CDU Mitglied war) entspricht. Da heißt es einfach, dass man sich mit der Situation arrangieren muss. Glaube nicht, dass er die CDU nach der Wahl mit Samthandschuhen anpackt. Drum ist Ihr Populismus hier unterste Schublade.

     
  46. 75

    @ Luke
    Scheinbar waren Sie bei der Ratssitzung nich dabei, also würde ich mich mit Spekulationen doch zurückhalten.

    Drissen, als Bügermeister und Moderator hat vorab in der Bürgerfragerunde den Grünen 3 Fragen zum Thema Museum Schloß Moyland gestattet um dieses Thema nicht ausufern zu lassen. Er handelte sich um eine Ratssitzung und nicht um eine Diskussionsrunde um Museum Schloss Moyland.

    Seitens der CDU und der SPD und der FDP wurde die negative Darstellung der Grünen in der Presse stark kritisiert. Willi Heynen hat dies vielleicht deutlicher dargestellt als die anderen, aber vom Ergnis her haben ALLE anderen Parteien das Vorgehen der Grünen abgelehnt. Das Herr van Meegen dies nicht gefiel ist klar. Als er eine Diskussion anfangen wollte und Krüger den Verlauf der Vorgänge von damals und heute vorbringen wollte, hat dies Drissen zu diesem Zeitpunkt unterbunden und auf den Tagespunkt verschiedenes verschoben. Dort hat Herr Krüger dann seine Punkte vorgebracht.

    Der Bürgermeister ist parteilos, aber als solcher darf er auch eine eigene Meinung haben. Wenn diese auch mal gegen die Interessen der Grünen ist, macht ihn das noch lange nicht zu einem CDU, SPD oder FDP Mann.

     
  47. 74

    Ich habe inzwischen mit Mitgliedern verschiedener Fraktionen gesprochen. Es war so, wie Luke Skywalker befürchtet.

    Mein seit längerem getrübtes Gefühl zu Peter Driessen hat sich dadurch bestätigt. Zur Wahl steht am Sonntag wohl nur ein CDU-Bürgermeister.

    Vielleicht kann Herr van Meegen noch den Verlauf der Sitzung bestätigen oder ergänzen:

    Es wurde z.B. den Grünen das Wort entzogen, als diese die fehlerhafte Berichterstattung der RP zum Thema Moyland korrigieren wollten. Als die Presse dann nicht mehr anwesend war, durften die Grünen unter „Sonstiges“ zu Wort kommen.

    In der Zwischenzeit nutzte Wilma Jansen (CDU) die Öffentlichkeit, um schamlos als Vorsitzende des Rechnungs-Prüfungsausschusses, die sich eigentlich neutral zu verhalten hat, die Fehlleistungen der CDU zum Thema Finanzen rosa zu färben. Der BM hat sie wohlwollend gewähren lassen. Proteste der FDP und sogar der SPD (und das will was bedeuten, wenn die SPD gegen die CDU in unserem Dorf protestiert…) halfen nichts, um das Theater zu beenden.

     
  48. 73

    @ Luke Skywaker

    So ist es, obwohl er ein liebenswerter Mitbürger ist, das professionelle Amt eines Bürgermeisters einer 13.000 Einwohner-Kommune erfordert mehr, einen starken Rücken und auch die Kraft, sich gegen „Starke“ aufzulehnen.

    @ van Meegen

    Mach so weiter, du kannst immer und ganz gelassen in den Spiegel sehen, das sage ich dir als Nicht-Grüner!

     
  49. 72

    @all
    Wenn das tatsächlich so war, dass die CDU in schamloser Manier, die Ratssitzung als Propaganda Veranstaltung genutzt hat … der parteilose Bürgermeister nichts unternommen hat … dann war er wohl die längste Zeit parteilos.

    Scheinbar hat Driessen wohl gestern abend sein wahres Gesicht gezeigt und die Maske fallen lassen: Er war, bleibt und ist wohl ein CDU-Mann.

    Das macht ihn am Sonntag eigentlich UNWÄHLBAR! Hoffentlich erkennen das viele Bürger.

    Vielleicht sollte man hier eine Initiative starten. Gegen CDU und gegen Peter Driessen und für neue Mehrheiten und eine saubere und filzfreie Politik in Bedburg-Hau.

     
  50. 71

    Eigentor: Mal schauen was der Schiedsrichter- Wähler entscheidet. Für mich steht im Vordergund die ehrliche Politik; Ich möchte keine unehrlich erworbenen Stimmen. Vielleich später mehr; im Moment läuft hier alles auf Hochtouren.

     
  51. 70

    @ Neo

    Danke dafür, dass Sie mich als Bereicherung sehen.
    Ich kenne die CDU hier sehr genau, weiß auch, dass die RP denen (noch) Schützenhilfe gibt, die NRZ allerdings macht garnichts.
    Das Bild des Bürgermeisters bröckelt …. das muß auch die Presse wahrnehmen.

     
  52. 69

    @ van Meegen: Ich kann das politische Eigentor vor der Wahl auch nicht verstehen. Ihnen muss doch bewusst gewesen sein, dass Sie da so vorgeführt werden. Es hat Ihnen definitv Stimmen gekostet und was noch viel schlimmer ist, der ganzen Opposition……..ich denke mal die CDU darf sich auf Sonntag freuen.

     
  53. 68

    @WH: Ich teile auch nicht alle Aussagen der Royal Press nur bitte lieber Herr Heuvens, nicht wieder irgendwelche Aussagen von Sitzungen, welche nicht durch Ihre Anwesenheit bereichert worden sind.
    Eine Interpreation vom Hören-Sagen heraus ist immer ein wenig fragwürdig 😉

     
  54. 67

    @van Meegen: Lassen Sie mich raten, die CDU hat die Ratssitzung zur Wahlkampfveranstaltung missbraucht und unser Bürgermeister hat die Veranstaltung so geschickt (nicht) geleitet, dass es auch funktioniert ?

     
  55. 66

    Ich denke, van Meegen macht eine ehrliche Politik, man muss nicht immer mit ihm übereinstimmen. Wo gibt es heute noch ehrliche, offene und berechenbare Politiker?
    Taktik und Strategie hin oder her …. was die Grünen gestern sagten, mußte gesagt werden. Wenn der Bürgermeister wieder zu den Konservativen wechseln möchte, soll er es machen.

     
  56. 65

    @ van Meegen

    Wat bisse doch für ein fieser Sack :-). Den armen Altbürgermeister diskreditieren und das Aushängeschild der Gemeinde zu hinterfragen. TsTs… Wohin soll das noch führen?

    Toller Artikel heute in der RP-online: „“Wir begreifen Moyland als Einheit. Und wir würden uns freuen, wenn man uns arbeiten lässt, wenn wir unsere Ziele endlich verfolgen könnten. Danach kann kritisiert werden,“ sagt
    Paust.“ (und sprich auch für J.Look). Zum Thema Einheit sollte man sich einfach mal von Mitarbeitern über das Betriebsklima berichten lassen. Ziele? Welche sollen das sein? Noch weniger Besucher, noch weniger interessante Ausstellungen, noch mehr Steuergelderzuschuss? Und was heißt hier „endlich“? Das Chaos ohne Museumsdirektor wurde doch von innen heraus verursacht. Gab´s in Moyland nicht auch Ermittlungen der Steuerfahndung / Betriebsprüfung. Meine es war eine anonyme Anzeige.

    Bei der Summe an Steuergeldern ist es m. E. legitim, dass hier um Offenlegung von Zahlen gebeten wird. Die Reaktion aller Beteiligten, ob in der Ratssitzung oder in schwarz-gefärbten Artikeln der Royal Press, zeigt doch, dass irgendetwas im Argen liegt.

    Auch wenn ich mich politisch in der Nähe der CDU sehe, so muß ich doch sagen: GvM, weiter so.

     
  57. 64

    Der Bericht über diese Ratssitzung in der heutigen Ausgabe der RP ist absolut unvollständig.

     
  58. 63

    @van Meegen
    Herr van Meegen, mal ehrlich. Ist es klug sich eine Woche vor einer Kommunalwahl so weit aus dem Fenster zu lehnen ? Sie hätten doch damit rechnen müssen, was da jetzt passiert. Ich schätze Sie so klug ein, dass Sie das hätten ahnen müssen. Ich bin weiß Gott kein CDU-Fan, aber das war eine Steilvorlage für diese Partei. Drei Tage vor der Wahl eine Ratssitzung anzusetzen heißt natürlich auch: Wahlkampfveranstaltung. Das hätte man vermeiden müssen (können). Jetzt den Bürgermeister noch anzugreifen heißt für ihre Partei: Untergang. Na denn: Viel Spaß am Sonntag.

     
  59. 62

    Hier laufen die Drähte heiß. Die Ratsitzung hat sich in windeseile herumgesprochen. So wie es aussieht nehmen die Dinge ihren Lauf – sind wohl nicht mehr aufzuhalten. Flyer werden schon gedruckt. Das kann hingehen bis P.D nicht zu wählen. Den Grünwählern ist der Kragen geplatzt.

     
  60. 61

    Bin jetzt noch geschockt. Ratssitzung wurde zur Wahlkampfveranstaltung der CDU. Das habe ich zuletzt zu Zeiten von Geurts erlebt.

     
  61. 60

    Es ist müßig, über die Restaurierung des Schlosses zu sprechen. Das Kind ist schon in den Brunnen gefallen. Jetzt aber setzt man zur großen Verschlimmbesserung an. In der Pause 2010 soll das Schloss von innen nicht nur „umgehangen“ werden, sondern auch der Bodenbelag soll erneuert bzw. verändert werden. Bin ja mal gespannt, was das wieder kosten muss. Wer´s bezahlt weiß ich jetzt schon.

    Die Problematik der Besucherzahlen ist aber nur der Anfang. Warum werden zum Beispiel keine Austellungen aus anderen Museen mehr gezeigt? Vielleicht weil man es sich mit anderen Häusern vergeigt hat. Da meldet sich zum Beispiel ein Museum, vielleicht sogar das Museum des Jahres 2004 und möchte für eine eigene Ausstellung ein Bild leihen. Die Kriterien der Museumsleitung sind so hoch, dass es sich eigentlich gar nicht lohnt, dieses Bild zu leihen (z. B UV-absorbierende Glasscheibe). Gleiches hat man m. W. auch mit einem Museum in Italien gemacht. Da darf man sich nicht wundern, wenn man irgendwann nur noch Ausstellungen aus dem eigenen Bestand machen kann. Gleichzeitig sterben die Fliegen in den Vitrinen. Die Verschwendung in Moyland ist hoch, da würden auch 500tsd Besucher nichts dran ändern. Fähige Mitarbeiter, die etwas ändern könnten, werden blockiert. Schade eigentlich.

    Moyland finde ich prinzipiell gut. Es ist ein Aushängeschild für die Gemeinde. Aber nicht mit dieser Führung.

    Herr Bastian soll Frau Paust übrigens einen Brief vorab dem Zeitungsbericht geschickt haben. Dieser Brief soll noch detaillierter und schärfer gewesen sein als der Artikel. Welche Zeitung den dann wohl „überarbeitet“ hat?

     
  62. 59

    @DerLaie:
    Richtig, 5 Tage – 8.000 €/Tag, gegenüber 365 Tage – 9.000 €/Tag.
    @aboguru:
    Kann ich auch unterschreiben, deshalb stört mich auch, dass immer von einer Restaurierung geredet wird. „Kleinbürgerlicher Geist eines Sparkassenneubaus“ so die FAZ. Ich hatte auch schon mal erwähnt, dass der damalige Landeskonservator Mainzer ganz schön sauer war. Zitat: „Hier wurde das Denkmal als Selbstbedienungsladen gebraucht“.
    Was mich wundert ist, dass Fr. Gorissen nicht ausschließt das die Grünen vor Ort dafür sorgen könnten, dass das Museum geschlossen wird und die nicht musealen Veranstaltungen gefährden. Ganz schön mächtig die kleinen Grünen vor Ort, oder redet sie etwas herbei und hat gleich einen Schuldigen.
    Was mich nicht wundert ist, dass die örtliche CDU ihren Ministerpräsidenten, die Staatskanzlei und vor allem ihren Kulturstaatssekretär Grosse-Brockoff nicht kritisiert. Wenn wir sagen würden „in Moyland hängt einfach viel Mist“ wurde uns die örtliche CDU und auch die örtliche Presse zerreißen. „In Moyland hängt einfach viel Mist“ sagte Hr. Grosse-Brockoff im Mai diesen Jahres. Reaktion der örtlichen CDU – Null.
    Wir können auch nichts dran ändern, dass Moyland 2007 die „Zitrone des Jahres“ erhielt (WaZ). Im Gegensatz dazu erhielt das Museum Kurhaus Kleve den Titel „Museum des Jahres 2004“ vom Internationalen Kunstkritikerverband. Die Zitrone bitte nicht mit der Installation von Beuys aus dem Jahr 1985 verwechseln (Capri Zitrone , Glühlampe – Fassung – Sockel – Zitrone).
    Besucherzahlen; von jedem Knickermuseum bekommt man die Besucherzahlen – von Moyland nichts. Vom Museum des Jahres 2004 – dreimal klick – Zahlen mit Grafik – wunderbar.

     
  63. 58

    nur zur info bzgl. Denkmalwert Moyland
    Vor der brachial Entkernung wurde die Ruine von Seiten der Denkmalpflege als qualitativ hochwertiges Objekt aus der Gattung spätmittelalterlich-neuzeitliche Burg-/Schlossanlage eingestuft. Noch während des „Wiederaufbaus“ zog sich die Denkmalpflege auch auf politischem Druck schrittweise zurück. Die Bauforschung vermochte das zu dokumentieren was nachher verloren ging. Die Archäologie (u.a Vorburgen) wurde im Bauvorhaben behindert. Vieles ging verloren, weil die Museumsnutzung von Seiten der Interessenten eine Quadratmeternutzung bis ins Dachgeschoss hinein forderte. Das Schloss wurde nie als Museum erbaut, die Neunutzung reduzierte das Objekt auf eine besucherlockende Fassade. Es wäre besser und architektonisch anständiger gewesen einen Neubau auf dem freien Felde zu erbauen. Nun zu den Einsprüchen „aber man hat das Schloss vor dem Untergang gerettet“. Ein Denkmal – auch eine Ruine – kann sich selbst genügen. Eine Sicherung vor dem Verfall oder eine dem Denkmal angemessene Lösung, die Rücksicht nimmt auf das Ãœberkommende, wäre besser gewesen. Mein Fazit zu Moyland: Lieber eine Schlossruine in „Schönheit“ sterben zu lassen als es so – wie realisiert – zu malträtieren.

     
  64. 57

    @ van Meegen
    Der Weihnachtsmarkt dauert 5 Tage und kostet den Bürger
    8000,00 € /Tag,wenn man nun berücksichtigt dass die Verkaufsstände mit Hochdruck in Kleve abgebaut werden müssen,weil sonst in Moyland Stände fehlen, dann sei an dieser Stelle die Frage erlaubt, können hier keine vernünftigen Absprachen zwischen den Kommunen getroffen werden, oder muß da jeder sein eigenes Süppchen kochen.

     
  65. 56

    Ein zweiter Skandal in diesem Zusammenhang ist wohl die journalistische Arbeit des Herrn M.G. !! Solch eine selektive Darstellung eines Sachverhaltes darf doch eigentlich nicht geduldet werden, zumal er sicherlich weiß, dass seine Berichte über das Museum Moyland der letzten Tage schlichtweg falsch sind, weder konkrete Fakten liefert, noch auf die eigentliche Thematik eingeht. Was die Grünen kritisiert haben zielt doch nicht auf eine Schließung des Schloss Moylands oder auf die anderen Veranstaltungen (Weihnachtsmarkt, Garten, Festival etc.) Die Bürger sollen lediglich darüber informiert werden, welche Gelder tagtäglich wirklich fließen und wie es mit den Besucherzahlen tatsächlich aussieht.
    Man sieht mal wieder, dass CDU FDP und SPD der Gemeinde B.-H. gemeinsame Sache machen, wenn es um brenzlige Themen geht – Hier bricht anscheinend ein kollektiver Angstschweiß aus!

     
  66. 55

    Entschuldigung, kleiner Fehler. Richtig 0,15 € pro Tag /Einwohner
    Die Summe habe ich jetzt auch, es waren 9.000 €

     
  67. 54

    Der Günter hat wieder (berechtigterweise) ins Fettnäpfchen getreten ….
    gut so!!! Ein würdiger Demokrat!

     
  68. 53

    Der Weihnachtsmarkt kostet der Gemeinde rund 40.000 € . Diesen Berag halte ich auch für gerechtfertigt, dass sind mal gerade 0,15 Cent pro Einwohner. In der RP stand wir hätten im Rat einer Erhöhung des Museumsetats zugestimmt. Das ist richtig. Hier wurde jedoch nur der 2,5 %ige Eigenanteil an den Betriebskosten erhöht. Habe den genauen Betrag gerade nicht parat, war ein einstelliger Tsd. Betrag. Dies zeigt aber auch, dass wir keineswegs das Museum zerschlagen wollen, wie es uns von Fr. Gorissen vorgeworfen wird. Ich habe mich bereits im Kle-Point dazu geäußert.
    Was die Besucherzahlen betrifft, die habe ich hier auch schon mal dargelegt. Vielleicht bekomme ich sie morgen in der Ratssitzung. Museumsbesucherzahlen kann ich von jedem Museum bekommen, nur von Moyland nicht, mit Ausnahme die vom letzten Jahr.

     
  69. 52

    @ Meiner Einer

    Wozu auch auf die Einwände der Grünen eingehen?
    Die vermeintliche Majestätsbeleidigung der ehemaligen Nummero Uno muss auf das Schärfste bekämpft werden.

    Es geht doch um sein Lebenswerk, da sind Argumente eher hinderlich.

     
  70. 51

    @Meiner Einer: Und so wie zu erfahren war, sind wesentliche Aussagen des RP-Artikels auch noch unwahr. Günter, schreib mal was dazu !

     
  71. 50

    Heute in der RP:

    Große Empörung über die Grünen, insbesondere GvM, die es gewagt haben, des Sonnenkönigs Schloss anzugreifen. Da kann man echt nur mit dem Kopf schütteln.

    Es werden 80tsd Besucher erwähnt, aber durch tolle Veranstaltungen (Weihnachtsmarkt) kommen ja insgesamt 250tsd. Und der Kostendeckungsgrad? Spricht keiner drüber. Ist ja auch unangenehm.

     
  72. 43

    Der Bericht in der RP „Bastian kartet nach“ von Hr. Grass.
    Ich weis nicht was Hr. Grass mit unserer Pressemitteilung gemacht hat. Zerrissen und falsch wieder zusammen geklebt, kann sein, dann kommt so etwas dabei raus.
    Habe ihm soeben dazu eine Erklärung geschickt. Wird wohl nicht gedruckt oder vorher wieder geschreddert.
    „Die Stellungnahme der Grünen zu der Kritik des Beuys- Vertrauten Bastian zielt vor allem auch auf die irre hohen Restaurierungs- und Betriebskosten und die übertriebenen Besucherzahlen, die angeblich zu erwarten waren. So versprach der damalige Bürgermeister der Gemeinde Bedburg-Hau 500.000 bis 1.000.000 Besucher pro Jahr. Die ursprünglich moderaten Angaben über die Kosten für die Restaurierung des Schlosses wurden um das vierfache überschritten. Wenn man von den zuerst genannten 7,5 Mill. DM ausgeht, so ist es sogar eine Verzehnfachung.
    Die nach bekannten Zahlen von uns ausgerechneten Betriebskosten liegen heute bei 9.000 € täglich. Zu Beginn lagen diese Kosten nicht wesentlich darunter (13.000 DM/tgl.).
    Angesichts des chronischen Geldmangels an anderen Stellen darf man doch fragen, ob hier nicht gewaltig übertrieben worden ist. Davor haben wir von Anfang an gewarnt.“

     
  73. 42

    Dann schauen wir doch mal in Cromvoirt vorbei.
    Mal sehen, was der ROP dazu sagt.

    Aber erst heute abend.

     
  74. 41

    @ Killerplautze:

    Nach Volker Pispers: Analyst = Anal=>hat was mit dem Allerwertesten zu tun + -lyse=>etwas Flüssiges, insgesamt also etwa „Geistiger Dünnsch…“

    @ Wim Heuvens:

    Investor ist ja gut und schön, aber hier hat GvM recht. Im übrigen frage ich mich, ob das Hotel überhaupt kommt. Lt. RP werden jetzt erstmal die Beiträge erhöht, von 1.200 Euro p.a. auf wahrscheinlich 2.000 Euro. Dann wird der Investor nach eigener Aussage erstmal schauen, wie sich das Ganze entwickelt und erst dann, wenn überhaupt, wird das Hotel gebaut. Bis dahin ist alles links der B57 in Fahrtrichtung Kalkar Golfplatz. Super. Wenn sich das Ganze nicht rechnet, was passiert wohl dann?

    Bedburg-Hau sieht demnächst aus wie die Algarve, Golfplatz an Golfplatz. Aber damit Sie einmal sinnvoll beschäftigt sind, gründen Sie doch eine Airline in Portugal, damit die Portugiesen auch mal bei uns golfen können. Da könnten Sie dann auch Ihre wirtschaftlichen Kenntnisse unter Beweis stellen. Und Ihre soziale Kompetenz gegenüber den Mitarbeitern. Als Aufsichtsratvorsitzender fällt mit spontan TB ein. Das wäre eine Lösung.

     
  75. 40

    Der Presse konnte man entnehmen: „Der Niederländer Sander van Gelder und seine Holding, die bereits einen Golfclub in Cromvoirt nahe ´s-Hertrogenbosch betreibt…“
    Am 19. Aug. hatte ich hier die Aufgabe gestellt: Sucht doch mal diesen Golfclub.
    Die Aufgabe konnte wohl niemand lösen.bzw. war nicht lösbar.
    Den Golclub gibts noch nicht; er wird erst 2012 fertiggestellt und Hr. van Gelder kann ihn demnach nicht betreiben.

     
  76. 39

    Haha unser Forentroll hat sich mal wieder überhaupt nicht über den Käufer kundig
    gemacht.

    Braucht er ja auch nicht, es reicht für ein Analüsten-Posting.

     
  77. 38

    Kommt mal ein Investor, der hier sein Kapital anlegen möchte …. schon gehen viele wieder auf Konfrontation. Die Niederländer sind nun mal risikofreundiger, engagierter und fleißiger als viele Deutsche. Und wenn sich der Investor an die Auflagen hält, warum sollte es hier kein Hotel geben, welches Golfer, Naturfreunde und Touristen anlockt?
    Typisch deutsch, erst mal alles mies machen …. und selbst nichts auf die Beine stellen.

     
  78. 37

    Habe soeben erfahren, dass Fr. Paust, am 27. Aug. Ratssitzung, über die aktuelle Situation berichten wird und wohl auch Fragen beantwortet. Ursrünglich war das erst nach der Wahl, erste Ratssitzung, geplant. BM Driessen hat jedoch wegen der aktuellen Lage dies vorverlegen können. Ob nun auch Zuschauer Fragen stellen können, kann ich im Moment nicht beantworten. Ich denke aber das dies im Rahmen der Bügerfragestunde durchaus möglich sein wird.

     
  79. 36

    @ Der Laie

    „Das Museen, Theater….nur Dank staatlicher Gelder überleben kann,dafür habe ich kein Verständnis.

    Das sehe ich genauso. Insbesondere dann, wenn die Sammler auch noch der Ãœberzeugung sind, allein über diese Gelder des Steuerzahlers zu bestimmen.

    Interessant wäre es außerdem noch mal zu erfahren, wie sich denn so die Personalsituation in Moyland im Laufe der Jahre verändert hat. Das Aufsichts- und Kassenpersonal ist im Laufe der Jahre fast komplett gegen 400€-Jobber ausgetauscht worden. Mittlerweile denkt man über ein „Outsourcing“ des Aufsichtspersonals nach. Im Gegenzug sind Ausstellungsflächen und auch Sozialräume in Büroflächen für die Verwaltung, die ja bekanntlich unter der nördlichen Vorburg residiert, umgewandelt worden. Da frage ich mich, wozu nochmehr Verwaltung nötig ist, bei sinkenden Besucherzahlen, Wechselausstellungen aus eigenem Material. Ausstellungen wie Klee, Warhol oder Chillida (der mit der Stahlskulptur vor dem Bundeskanzleramt) haben die Besucher angezogen, Leute aus Frankfurt und noch weiter waren keine Seltenheit. Und heute?

    Aber was soll schon passieren? Das Land zahlt ja, und wenn nicht mehr, dann sind die hohen Herren wie der Verwaltungsdirektor als Beamter ja fein raus. Gehe ich halt wieder zurück in meine Kreisverwaltung. Gleiches gilt übrigens auch meines Wissens für den GF des Flughafens.

    Gestern war im WDR ein Bericht über das Römermuseum in Xanten. Dort waren im ersten Jahr 320tsd. Besucher und das Museum gehört somit zu den fünf größten seiner Art in Deutschland. Wenn man jetzt bedenkt, dass nach Moyland rund 100tsd. Besucher kommen, eine Schande.

    Zum Thema Innensanierung:

    Eintrag ins Gästebuch: „Außen eine herrliche Anlage, innen der Charme einer Zahnarztpraxis“ . Das sagt, glaube ich, alles.

     
  80. 35

    @van Meegen
    Na gut, mit der Antwort bezüglich der positiven Meinung zum Schloss bin ich zufrieden. Sollte mal klar gestellt werden.

     
  81. 34

    @ van Meegen

    Der Tag könnte schneller kommen als uns allen lieb isr.

    Linssen muss in Zukunft heftig sparen und wenn ich das gerade im DLF richtig mitbekommen habe, dampft Köln den Posten Kultur um 30% ein.

     
  82. 33

    @ Insider
    Die Alternative wäre heute ein verottetes Mauerwerk
    im Unkrautwald mit Algensee gewesen. Aber das finden die Grünen ja toll. Nennt man dann wohl Biotop.

    Oder es wäre ein Zeugnis der Zeitgeschichte als dauerhaftes Mahnmal, dass sich Kriege nicht lohnen.

    Das Museen, Theater,Opern in der Regel ihre Kosten nicht selbst
    erwirtschaften können und auf staatliche Subventionen angewiesen sind, ist ja ok.
    Das aber ein paar ältere Sammler bis heute bestimmen können was in einem Museum geschieht, das nur Dank staatlicher Gelder überleben kann,dafür habe ich kein Verständnis.
    Wenn angeblich alles in Moyland so schlecht ist, kann ich den Sammlern nur raten, bestellt den Möbelwagen und lagert den Kram wieder in einer Kranenburger Scheune ein.
    Es dürfte für Frau Paust ein leichtes sein, interessante Wechselausstellungen mit Kunst Leihgaben zu organisieren.
    Öfter mal was neues, dann kommen auch Besucher wiederholt ins Museum.

     
  83. 32

    Nun ja, zu dem Thema könnte man viel kommentieren.

    Beispielsweise:
    – das oftmals bemerkenswerte Agieren von „Beuys Estate“, vermutlich primär der Einkommenssicherung der Familie Beuys dienend
    – die Versuche des Landes mittels Erpressungsversuchen die Nichteinhaltung bzw. Änderung geltenden Rechts (Stiftungsvertrag) zu bewirken
    – die bemerkenswerte Selbstsicherheit und Intoleranz etlicher „Kunstfachleute“ (z.B. Bastian); für mich als Kunst-Unkundiger im Grunde eine fremde „Welt“
    – die für mich nur in verschwindend geringem Ausmaß vorhandende Meinungsvielfalt in den Feulletions überregionaler deutscher Tageszeitungen bei etlichen Kunstthemen (opportunistische Anpassung der Autoren ? Okay, die Selbstgleichschaltung ist bei diversen politschen Themen noch schlimmer … )
    – die immer offensichtlicher werdenden scheinbaren Versuche anderer Museumstreibender das Moyländer Museum zur Schließung zu bringen und den eigenen Bestand „aufzufüllen“
    (Ich habe mal mit der Pressesprecherin des zuständigen Düsseldorfer Staatssekretärs telefoniert. Ich konnte mich des Eindrucks nicht erwehren, dass dort (wie auch sonst in der Politik) diverse Lobbyisten am Werke sind. Von den Medien und den in deren Artikeln zum Ausdruck kommenden Interessen ganz zu schweigen. Die Grenzland Post mit M. Graß z.B. scheint mir maßgeblich durch das Umfeld des Klever Museums und deren Interessen bestimmt.)
    usw. usf.

    Aber zumindest noch zwei konkrete Anmerkungen:

    @Meiner Einer
    „Viele Besucher würden auch einfach nur gerne den Park besichtigen. Warum bietet das Museum z. B. keine Eintrittskarte für den Park an (habe ich mal als Verbesserungsvorschlag gemacht, interessierte aber keinen).“

    Ich halte dies ebenfalls für sinnvoll. Die dazu nötigen organisatorischen Anpassungen müssten sich realisieren lassen.

    @Ralf Daute
    Ursprünglich war angestrebt (bzw. ist dies im Vertrag wohl weiterhin) , dass der Förderverein (bis) 10% der Betriebskosten übernimmt. Das Land muss „nur“ 80 % plus den fehlenden Rest zahlen, d.h. maximal 90 %, real weniger.

    Kunst- und Kulturschaffenden werden in weiten Teilen immens staatlich subventioniert. Primär für die „Elite“. Man rechne mal die Zuschüsse pro Besucher bei Opern u.a. aus. (Ich persönlich halte diese primär ohnehin eher Gutsituierten zukommenden staatlichen Subventionen für diskussionswürdig. Aber mein Kunstverständnis ist ja auch nicht so elaboriert… )

    Was die „Versprechen“ an Besucherzahlen usw. angeht: Es scheint leider üblich, zum Verkaufen gegenüber politischen Entscheidern und Öffentlichkeit Zahlen zu nennen, die eher Wunschdenken als realistischer Betrachtung entsprechen. Es dient der besseren Durchsetzung der jeweiligen Zielen. Und wenn es dann mal beschlossen wurde, schaut doch keiner mehr genau hin, was für Unsinn da Jahre früher verbreitet wurde. (Mmh, müsste mir mal wieder die Aufzeichnungen zur Genehmigung des nun im Insolvenzverfahren befindlichen Golfplatzes ansehen… Arbeitsplätze als Totschlagsargument zieht doch immer…)

     
  84. 31

    @Insider:
    Ich habe nie behauptet, dass ich gegen das Schloss oder gegen das Museum bin. Bin froh das uns das Schloss erhalten blieb. Nur man darf nicht von Restaurierung sprechen. Die Grünen und ich haben damals den verschwenderischen Umgang mit Steuergeldern bemängelt, dies betraf insbesondere die Vorburgen. Das haben wir auch in unserer letzten Gucklochausgabe, Seite 5, nochmals zum Ausdruck gebracht.
    Auch die internationale Fachwelt hat damals nicht nur die Kunstpräsentation bemängelt, sondern auch die nichtpassende Architektur.
    FAZ 1997: “ Die architektonische Innengestaltung strahlt den kleinbürgerlichen Geist eines Sparkassenneubaus aus.“
    Und der Landeskonservator 1997: Hier wurde das Denkmal als Selbstbedienungsladen gebraucht.“
    Man kann auch nachlesen, was wir/ich damals bemängelt habe/n:
    http://bedburghau.zeit-fuer-gruen.de/files/2009/08/guckloch-moyland-museum.pdf
    Auch heute ist mir nicht daran gelegen das Schloss/Museum kaputt zureden. Es geht darum, dass die Präsentationen wohl im Zusammenhang mit den Besucherzahlen stehen. Es muss sich etwas ändern. Sonst wird der Tag kommen wo die Gelder nicht mehr so üppig fließen und was dann?

     
  85. 30

    Unter Berücksichtigung der Zahlen, die hier genannt werden, frage ich mich, ob es überhaupt wirtschaftlich zu verantworten ist, das Museum für fast ein Jahr zu schließen. Auch die Perspektive nach der Neueröffnung stellt sich schwierig dar. Ich muss wieder neu um die Gunst der Kunstliebhaber werben. Wer fängt die finanziellen Verluste eigentlich auf ?
    Was mir allerdings als Kunstunkundiger im Schloß auffiel war, dass ich beim Besuch in den Ausstellungshallen nicht mehr gemerkt habe, dass ich in einem Schloß war. Schade eigentlich, hatte eher das Gefühl in einer Industriehalle zu sein. Aber im Gegensatz zu Herrn van Meegen bin trotzdem froh, dass ein solch historisches Gebäude in Bedburg-Hau vorzeigbar steht. Die Alternative wäre heute ein verottetes Mauerwerk
    im Unkrautwald mit Algensee gewesen. Aber das finden die Grünen ja toll. Nennt man dann wohl Biotop.

     
  86. 29

    @ Meiner Einer:
    Das stimmt!
    Die Gemeinde wird auch keinen Einfluss mehr haben, wenn Hr. van Gelder sich an die bereits genehmigten Bebauungspläne sowohl für Hotel und Golfplatz hält.
    Ihren letzten Beitrag kann ich voll unterschreiben.
    Ich hoffe, dass ich die noch fehlenden Besucherzahlen von Fr. Paust bekomme. Ich wünsche ihr auch eine glückliche Hand.

     
  87. 28

    @ st.roe

    Ich habe lange genug in Moyland gejobbt und Meinungen und Erfahrungen gesammelt. Viele Besucher verstehen Beuys nicht. Ok. Einige wenige geben sich Mühe Beuys zu verstehen. Mit mehr oder weniger Erfolg. Weil viele es nicht verstehen können oder wollen, kommen diese Besucher dann nicht mehr wieder. Und genau da ist das Problem. Die Besucherzahlen nehmen drastisch ab bzw. stagnieren unter Berücksichtigung der Großveranstaltungen.

    Viele Besucher würden auch einfach nur gerne den Park besichtigen. Warum bietet das Museum z. B. keine Eintrittskarte für den Park an (habe ich mal als Verbesserungsvorschlag gemacht, interessierte aber keinen). Dies würde den Park beleben und Geld für die Unterhaltung bringen. So kommen diese Leute erst gar nicht nach Moyland. Beim Weihnachtsmarkt funktioniert das mit dem Eintritt für den Park ja auch.

    Ähnlich auch die Besucherinformationen. Nette, auf Brettchen getackerte Büchlein, in denen die Hängung der Wand aufgezeichnet ist mit so sinnvollen Bezeihnungen wie „Braunkreuz offen“ o. ä. Was soll das dem Besucher, der noch nicht mit Beuys in Berührung gekommen ist, wohl sagen?

    Das grundlegende Problem m. E. ist die gewollte Distanz der Museumsführung zwischen dem Besucher, insbesondere dem nicht-allwissendem Besucher, aber auch den „einfachen“ Mitarbeitern. Manche leben dort in Ihrer eigenen „Kunst-„Welt, freuen sich, wenn sie „ihre“ Kunst in Ruhe genießen können. Besonders gerne scheinbar ohne störende Besucher.

    Frau Paust kenne ich als sympathische und fachlich versierte Person, die sicherlich von den Kandidaten der letzten Jahre die am besten geeignete Person ist. Ihr kann man bei der „Renovierung“ des Museums nur Glück wünschen.

    Was ist nicht verstehen kann, ist die Haltung der Politik. Wer die Musik bezahlt, der sollte auch aussuchen können, was gespielt wird. Wenn ich die Diskussionen sehe um irgendwelche Steinstelen oder das Umhängen von Kunstwerken, das kann ich nicht nachvollziehen. Dann muss man konsequent sein und die Gelder streichen. Aber ist ja auch egal, sind ja Steuergelder.

    @ GvM:

    Wenn das stimmt, dann viel Spaß damit. Da haben wir Bedburg-Hauer ja dann das richtig große Los gezogen.

     
  88. 27

    Wer ist Sander van Gelder?
    Ist das der, der 2005 in der Algarve Portogal Golfplätze, Bars, Diskotheken ohne Genehmigung baute ? Und das im Naturschutzgebiet!
    Der dann alles verkaufte an internationale Investoren u.a. an die größte nationale Bank ? Stand dann in den Startlöchern eine Investorengruppe angeführt von Sven-Göran Eriksson (damals Teammanager engl. Fußballnationalmannschaft) ?
    Ja, dass ist van Gelder! Da schließt sich doch der Kreis. Sander van Gelder – Eriksson – v. d. Kerkhoff.
    V. d. Kerkhoff war das der, der den Moyland Golfklub an die Wand fuhr?
    Also, mir scheint man hat nur die Kontonummern ausgetauscht.
    Aufgabe: Sucht doch mal den Golfclub Cromvoirt in NL !

    Leider ist es mir in der heutigen Sitzung nicht gelungen an die Besucherzahlen zu kommen.
    Werde mal Fr. Paust fragen.

     
  89. 26

    Die Menschen am Niederrhein für die einmalige internationale Bedeutung eines neuen Baustoffs zu begeistern ist das eine, aber eine Sensibilisierung für die internationale Bedeutung einer Kunst, die selbst für den leidenschaftlichsten niederrheinischen Patrioten ein immer währendes Phänomen bleiben wird, ist mehr als eine Herausforderung.

     
  90. 25

    Die Aussagen von Herrn Bastian müssen aber auch kritisch bewertet werden, schließlich geht die Hängung und die Kuratorenpolitik auf die Sammler Van der Grinten zurück. Ich denke Frau Paust versucht hier den Schwierigen Spagat zwischen Beuys-Jünger (Stüttgen, U We Claus usw.), Joseph-Beuys-Estate (Eva Beuys und Kinder) und den Erbe der Sammler zu schaffen. Dies ist wahrlich kein leichter Job, schließlich gilt bei Beuys: Je näher der Kontakt zum Künstler selbst, desto „richtiger“ die Deutung. Schließlich kannten sie ja den Künstler persönlich und deshalb wissen sie auch, wie seine Kunst zu deuten ist.
    Die Persiflage von Herrn Bastian ist schlicht langweilig und hilft niemanden. Er qualifiziert sich durch seinen Artikel vielmehr zu einem weiteren populistischen Akteur, der sein Terrain markieren möchte. Eine Leistung wäre es wohl gewesen, wenn er es schaffen würde, die Menschen am Niederrhein für die einmalige internationale Bedeutung der Sammlung in Moyland zu sensibilisieren. Dies würde finanzielle Rechnungen relativieren.

     
  91. 24

    @meinereiner

    Da Datenroaming armteuer ist, kann ich aus Budget-Gründen nur den Kleveblog leisten.
    Spaß beiseite, die 18 Löcher dürften sich in der Finanzierung wiederfinden.
    Aber die doofen Deutschen haben ja eine tolle Einrichtung namens Kassenkredit.
    Womit wir spätestens jetzt wieder beim Sonnenkönig und dem Plantaria-Desaster wären.

    „Nimm das Geld. Wir machen den Weg frei.“

     
  92. 23

    @ L. Seerden

    Ich leiste mir die RP auch nicht, sondern lese immer kostenlos unter rp-online.de. Da rege ich mich bei dem Schmuh wenigstens nicht über die Abokosten auf. Alternativ für Freunde der ÄhnÄrrZett: derwesten.de.

    Natürlich ein Hollandse. Herr Sander van Gelder, ehemals Juwelier und Hotelier, Typ Macher, will sich versuchen.

    Wo wir gerade bei Herrn Buurmann und dem Airport Weeze sind, fällt mir da noch ein weiterer Geschäftsmann ein: Roberto Stinga. Gleiche Baustelle.

    Sind wir doch einfach froh, dass ein Investor gefunden wurde und die HG´sche Vision vom mondänen Museum nebst 5*Tempel und 148-Loch-Golfplatz doch noch wahr werden kann. Fehlt eigentlich nur noch ein Porsche-Händler…

     
  93. 22

    @ Egalonormalo

    Ephraim Kishon sagte einmal:“Ich glaube nicht, daß die moderne Kunst eine Gaukelei ist, ich weiß es.“
    und Adalbert Stifter bemerkte:“ Was wäre denn der Künstler, wenn ihn gleich jeder Narr verstünde?“

     
  94. 21

    @Meiner Einer

    Na klar doch, überall bleiben die Luxus-Hotels leer, nur auf dem Extra-Planeten Moyland nicht….
    Da ich die RP nicht zur Verfügung habe frage ich mich ob es sich um einen niederländischen Investor handelt.

    Antwort des W.Spreen auf die Frage ob Herr Buurman den Kredit zurückzahlt:

    „Ich gehe davon aus, dass Herr Buurman sich an seine Verpflichtungen hält“

     
  95. 20

    Heute auch in der Royal Press:

    Investor kauft den Golf-Platz, will auf 18 Löcher vergrößern und siehe da, mal wieder einer, der ein 5-Sterne-Wellnes-Superior-Haste-nich-gesehen-Hoteltempel bauen will. Da bin ich mal gespannt. Wieviele Grundsteinlegungen sind nicht schon angekündigt gewesen? Demnächst Moyland als Sport-und Kulturzentrum. Vielleicht kommt ja Real Madrid ins Trainingslager und auch mal ins Museum. Das wären dann mal wieder ein paar Besucher mehr.

    Da kann Camper-Hotte aber einpacken…

    Wenn man bedenkt, dass nur ca. 10% der Sammlung van der Grinten gezeigt werden (die Petersburger Hängung finde ich übrigens gar nicht so schlecht), sollte doch die Möglichkeit bestehen, durchaus das ein oder andere Werk auszutauschen. Eigentlich könnte man jährlich die komplette Ausstellung austauschen und nach 10 Jahren wieder von vorne beginnen. Aber ein solcher Austausch ist seitens der Sammlerfamilien nicht gewünscht, schon gar nicht, wenn er von Nicht-Familienmitgliedern durchgeführt wird. Immer dann, wenn jemand frischen Wind in den Laden bringen wollte, war er auch schon wieder abgesägt…

    Es ist mir unverständlich, wie das Land NRW als Geldgeber sich ein solches Theater wie z. B. das Thema Museumsdirektor über Monate und Jahre antun kann.

     
  96. 19

    @ Meiner Einer:
    Alles richtig erkannt.
    Habe heute um 17 Uhr Sitzung; werde nach den mir fehlenden Zahlen nochmals nachfragen.
    Zum Thema haben wir heute eine Pressemitteilung rausgegeben.

     
  97. 18

    @ Ralf Daute

    Die Umbaupause wurde bereits in der Haus-und Hofzeitung Klever Käseblatt bereits vor Monaten bekanntgegeben. Bin mal gespannt, was da passieren wird. An der Änderung der Petersburger Hängung haben sich schon Dr. Schaden und Herr Deering die Zähne ausgebissen….

     
  98. 17

    @ van Meegen

    Wenn mit anderen Großveranstalungen der gemeindeeigene Weihnachtsmarkt gemeint ist, dann sind die Besucherzahlen aber stark rückläufig. Denn wenn man der regionalen Presse glauben darf, liegen die Zahlen des Weihnachstmarktes zwischen 120 – 130tsd Besuchern. Wenn man jetzt noch Großveranstaltungen wie das Couragefestival, die Kreis-Klever-Kulturtage und Konzerte wie Barclay James Harvest abzieht, bleiben aber nicht mehr viele „Freiwillige“ über…

    Wenn man jetzt noch bedenkt, dass es in den erwähnten Jahren auch noch tolle Ausstellungen wie Paul Klee oder Andy Warhol gab, dann sacken die Besucherzahlen aber stark ab.

     
  99. 16

    Bereits in der letzten Ratssitzung habe ich die Besucherzahlen seit Eröffnung angefordert. Bin gespannt ob ich diese zur Ratssitzung am 27. August bekomme.
    Aber ich habe auch andere Quellen. Hier aus der Facharbeit von Andrea Rocker die 2004 veröffentlicht wurde “ Die Entwicklung des Tourismus am Niederrhein am Beispiel von Schloss Moyland“ Quelle der Daten: Look Verw. Direktor Museum, mit folgender Anmerkung: „Gesamtzahl seit Eröffnung – sie beinhaltet sowohl die Besucher, die aus ausschließlich musealen Interesse, nach Moyland kamen wie auch diejenigen, die z. B. zu (Rock) Konzerten oder anderen Großveranstaltungen kamen.“

    1997 140.393 Besucher
    1989 191.323 Besucher
    1999 215.944 Besucher
    2000 218.056 Besucher
    2001 247.859 Besucher
    2002 277.546 Besucher
    2003 243.229 Besucher
    Im Mai diesen Jahres konnte man der Presse entnehmen, dass die Zahl der Museumsbesucher 80.000 betrug.

     
  100. 15

    @ Biertrinker

    Das ist der Weihnachtsmarkt der Gemeinde Bedburg-Hau und hat mit dem Museum nix zu tun.

    @ Der Laie

    Ich glaube nicht, dass der Cafe-Betreiber so glücklich mit dem Standort ist. Insbesondere in den Wintermonaten ist dort total tote Hose (abgesehen vom Weihnachtsmarkt). Wenn ich mich recht erinnere, hat der Cafebetreiber die Pflicht, das Cafe offen zu halten, egal wieviele Besucher kommen, oder eben nicht.

    Ich habe dort vor und während meiner Ausbildung nebenbei im Museum gejobbt. Was ich dort alles erlebt habe. Weigerung der Lohnfortzahlung bei Krankheit, weil zu teuer?!? Wurde natürlich einkassiert, aber versuchen kann man´s ja mal. Total ignorante Wissenschaftliche Mitarbeiter. Verbesserungsvorschläge waren nicht gewünscht. Antwort auf einen Verbesserungsvorschlag: Haben Sie studiert? Was das auf den Vorschlag, man könne ja mal die Tücher der indirekten Beleuchtung reinigen bedeuten sollte, hat sich mir bis heute nicht erschlossen. Fragt mal die Mitarbeiter nach dem Betriebsklima.

    Sicherlich handelt es sich um ein Kultur- und auch Prestigeobjekt. Sicherlich wird dies von der Gemeinde im Bezug auf Tourismusförderung als Aushängeschild bevorzugt. Aber anders herum: Welches Kulturobjekt rechnet sich den überhaupt? Neuschwanstein? Der Louvre? Oder vielleicht die Volksbank-Arena?

    Wir sollten mal abwarten, was nach 2010 passiert. Vielleicht werden in der Zwischenzeit ja auch einige Mitarbeiter „entsorgt“. Das käme gut. Der Fisch stinkt vom Kopf her.

     
  101. 14

    Museum Betriebs und Baukosten:
    Betriebskosten ab 1991:
    1991 0,5 Mill. DM
    1992 0,725 Mill. DM
    1993 0,951 Mill. DM
    1994 1,776 Mill. DM
    1995 2,698 Mill. DM
    1996 3,213 Mill. DM
    1997 2,625 Mill. DM
    1998 2,625 Mill. DM
    Die Baukosten stiegen von:
    1987 20 Mill. DM
    1989 20 Mill. DM
    1992 40 Mill. DM
    1995 51 Mill. DM
    1997 59,4 Mill. DM
    Bis zur Eröffnung also 77 Mill. DM

    Diese Zahlen wurden von mir damals veröffentlicht und auch mit der Frage: Wird Moyland ein Flop? Ich schrieb damals weiter: „Das Museum wird in Punkto Finanzierung und Besucher ein Misserfolg werden. So äußern sich Kenner der Museumslandschaft – Das Interesse an Beuys ist bei weitem nicht so groß, wie dies in der Öffentlichkeit dargestellt wird. Außerdem werden die Folgekosten langfristig so hoch sein, dass der Förderverein nicht für sie aufkommen kann. Am Ende wird den Steuerzahlern die Rechnung präsentiert.“
    Darauf erhielt ich einen Brief von BM Geurts, denn ich auch veröffentlichte: “ Zu ihrer Information: Wenn auch heute die Endabrechnung noch nicht vorliegt, so dürften im übrigen die damaligen Zahlen heute – 10 Jahre später – noch in etwa realistisch sein. Moyland wird insgesamt 20 Mill. DM kosten. Die Kosten haben sich in den 10 Jahren bis zur Fertigstellung im Bereich der üblichen Preissteigerungsraten während der letzten 10 Jahre erhöht.“

    Damals habe ich die Unterhaltskosten auf jährlich 2 Mill. DM geschätzt. Ich habe mich verrechnet! Es waren dann 4,3 Mill. DM
    BM Geurts: Es werden 500.000 bis 1.000.000 Besucher erwartet – dann rechnet sich das.

    Was mich damals auch gestört hat, war die Behauptung, dass Schloss wird restauriert. Nein, dass Schloss wurde entkernt. Es ist eine hohle Nuss mit einem Betonskelett, dass hat nichts mit Restaurierung zu tun. Auch die Vorburgen, insbesondere die rechte Vorburg ist ein Witz. Es ist eine architektonische Sünde, die damals auch vom Landeskonservator bemängelt wurde.

    Zu den Besucherzahlen werde ich mich nochmals melden.

     
  102. 12

    Der RP von heute ist zu entnehmen, dass die Forderung von Heiner Bastian zwar nicht sofort, aber im Oktober umgesetzt wird. So, als sei es die normalste Sache der Welt, erfahren wir beinahe nebenbei, dass das Museum Schloss Moyland dann für neun (!) Monate geschlossen wird.

     
  103. 11

    Also ich gaube der einzige der sich über das Museum freut ist der Baron selber. Ihm kann es egal sein wie mit den Kunstwerken umgegangen wird. Er hat es geschafft mit Staatlichen Hilfen ein völlig marodes Schloss zu sanieren das für immer in seinem Familienbesitz bleibt. Und die Pacht wird bestimmt auch vom Land NRW bis hin zu B-H´s Förderverein bezahlt.

     
  104. 10

    Nicht bestätigten Berichtgen zur Folge gehört nur ein Teil der toten Fliegen nicht in die Vitrine. Die Probleme sind also noch viel größer als vermutet.

    Und kommt nicht auf die Idee, den Hasen zu fragen.

     
  105. 9

    Ich habe mich auch schon oft gefragt was für ein Museum das ist wenn man es nötig hat einen Weihnachtsmarkt, Konzerte, oder andere Events zu veranstalten die normalerweise gar nichts mit der Ideologie eines Beuys Museums gemein haben

     
  106. 8

    Dieses ganze blöde Theater um das Schloß. Gebt es dem Baron kostenlos zurück. Das ist auf Dauer billiger als es zu behalten. Ich wünsche mir, daß „Hans im Glück“ (er hat wirklich Glück, vom Anstreicher, Polizisten, Bürgermeister und Verwaltungsratsvorsitzender der Volksbank) endlich mal mit der Faust auf den Tisch haut. Ich weiß, daß einige Gönner auch schon die Nase voll haben und das Weite gesucht haben.

     
  107. 7

    die Schlappen 225,00€ pro Tag, die die B-H Bürger zusätzlich zu allen anderen Staatsbürgern aufzubringen haben, könnten doch spielend vom Förderverein übernommen werden.
    Mit einer Umbenennung in Volksbank Castle oder Chateau de Volksbank bin ich sofort einverstanden.
    Die 30.000€ die der Weihnachtsmarkt an Zuschuss benötigt,
    könnten ja aus der CDU Fraktionkasse oder dem Betreiber der
    Wohnmobil Stellplätze kommen,bei so einer exponierten Lage des Stellplatzes muß das drin sein.
    Ãœber die freien Gelder der Gemeinde werden sich die Vereine,Schulen, Kindergärten,Jugendeinrichtungen etc. riesig freuen. Oder haben ausser dem Gaststätten- und dem Cafe Betreiber noch andere Firmen von dem riesigen Besucher Andrang am Schloss einen Vorteil?

     
  108. 6

    hallo, rechte kritik zur rechten zeit. vielleicht sollten die nur noch musikalische kinderbelustigung, seniorennachmittage im kräutergarten und selten gehörte musik machen

     
  109. 5

    mal ganz ehrlich: ganz normale Ansichten haben die teils selbsternannten „Kunstkenner“ nicht. Ãœberall klaffen große Haushaltslöcher, die Schulen brechen marode zusammen usw., usw. und die regen sich über so einen Sche…. auf. Haben die keine anderen Sorgen. Mit dem Geld, was in Moyland verpulvert wird, können in der heutigen Zeit sinnvollere Dinge gemacht werden.

     
  110. 4

    Im letzten Raum des Obergeschosses gerät der Besucher in den „Zwirner-Saal“, im Museum auch „Hochzeitssaal“ genannt: ein gespenstischer Philister-Einfall und eine einzige Parodie! Man kann in diesem Saal standesamtlich heiraten oder andere gesellschaftliche Geschäfte erledigen. Ein bescheidenes Blumengebinde auf einem Sockel neben einem Flügel, einige Stuhlreihen, ein Tisch, der mit blauem Samt bezogen ist, künden von einer bevorstehenden Trauung. Und natürlich Zeichnungen von Joseph Beuys, die hier als stimmungsvolle, wahrscheinlich jedoch unverständliche Dekoration dienen. Es ist jetzt Mittag an diesem Freitag und die Sonne scheint plötzlich. Durch die bunten Glasmosaiken großer Fenster bricht sich das Licht im hohen Raum auf einer Wand mit Braunkreuz-Arbeiten von Beuys. 40 Werke hängen in diesem Saal, einige in 4 Meter Höhe! 4 Meter! Für die Zeit der Sonneneinwirkung spiegeln sich die farbigen Glasmosaiken in den Zeichnungen. Die Zeichnungen werden unsichtbar. Auf dem Weg nach draußen trifft die Hochzeitsgesellschaft ein.

    Herrlich ! Hans, da scheint was schief zu laufen. Da musse mal hin ! Was kostet eigentlich dieses merkwürdige Infocenter der Gemeinde ?

     
  111. 3

    Doch,Doch, Doch man bemüht sich sogar sehr die Kunstwerke von Beuys wieder ansehbar zu machen. Für mehr als 100.000 €uro soll nun der schöne Marmorboden -damals extra für Moyland angefertigt- mit einem unansehlichem Bodenbelag überdeckt werden. Grund? Der Marmorboden sei zu schön, er lenkt zu sehr von den Kunstwerken ab. Na, seht Ihr, Kosten und Mühen werden nicht gescheut.

     
  112. 2

    Als ehemaliger Mitarbeiter der wissenschaftlichen J.Beuys Bibliothek Moyland kann ich dem Artikel nur vollstens zustimmen – keiner der Mitarbeiter scheint ein Verständnis von Beuys‘ Werken zu besitzen, also muss es keinen Wunder nehmen, wenn dies in der Hängung zum Ausdruck kommt.

     
  113. 1

    Zumindest hängen in dieser sterielen Umgebung keine fünf kilo Butte in einer Ecke unter der Decke. Oder hat der Hausmeister sie vielleicht schon entfernt. …