Millionenmarionetten tanzten wie gewünscht

Wer zieht hier eigentlich die Fäden?

(Aktualisiert) Die Flughafenmarionetten im Kreistag haben beschlossen, dem Investor hinter der „Jobmaschine“ Flughafen Niederrhein die Stundung eines 26,5-Millionen-Kredites zu gewähren. Abstimmungsergebnis 29:24. Die RP führt dazu aus, dass die Schuldsumme inklusive der mittlerweile aufgelaufenen Zinsen sogar 34 Millionen Euro betrage, und um das gemeine Volk gefügig zu machen, wurde von den Verantwortlichen sogar das böse I-Wott ins Feld geführt.

„Weeze muss gehalten werden“

„Die Situation um den Airport Niederrhein war dramatisch.Bei einem Votum gegen die Stundung hätte dies die Flughafen Niederrhein GmbH (FN) in die Insolvenz getrieben, hatte zuvor Landrat Wolfgang Spreen nach RP-Informationen bei einer nichtöffentlichen Sitzung des Kreisausschusses gewarnt. Dies hätte den Verlust des Flughafens mit 1200 Arbeitsplätzen bedeutet“, so der Bericht in der Rheinischen Post.

34 Millionen. Angesichts der Tatsache, dass mit Millionen und Milliarden derzeit nur so um sich geworfen wird, sollte man vielleicht einmal aufzeigen, welche Formen der Wirtschaftsförderung damit möglich gewesen wären, wenn man das Geld nicht einem niederländischen Multimillionär mit Konten auf den niederländischen Antillen hinterhergeworfen hätte.

Also:

Mit 34 Millionen Euro…

  • könnten 10 Unternehmer mit jeweils 3,4 Millionen Euro gefördert werden;
  • könnten 100 Unternehmer mit jeweils 340.000 Euro gefördert werden;
  • könnten 1000 Unternehmer mit jeweils 34.000 Euro gefördert werden.

Aber – huch! – im dritten Beispiel finden sich bereits 1000 Stellen, es handelt sich in der gängigen Diktion also um eine „Jobmaschine“! Und wenn jetzt jeder dieser 1000 Existenzgründer auch nur eine Stelle schaffen würde, dann haben wir fast schon doppelt so viel wie die stets behaupteten, aber nie bewiesenen 1200 Stellen am Flughafen Niederrhein.

An dieser Stelle also einen herzlichen Glückwunsch an den Landrat Spreen und die CDU-Kreistagsfraktion für eine Politik, die dafür sorgt, dass Geld auch weiterhin dahin fließt, wo ohnehin schon die größten Haufen sind!

Nachtrag: Hier noch aus dem Kommentar von Meiner Einer die Rechnung zu den angeblich „marktüblichen Zinsen“, die angeblich ab 2011 gezahlt werden sollen – eine Rechnung, die einmal mehr deutlich macht, wie weit die Vera… schon um sich geriffen hat:

Rechnen wir nunmal den Zinsbonus Modell „Wolfgang” ein, so könnte der zu zahlende Zins bei vielleicht 4% liegen. Macht bei 34 Mio Euro Schuld gegenüber dem Kreis 1.360.000,00 Euro Zinsen pro Jahr. Und das bei einem Gewinn in 2008 von rund 700.000 Euro. Selbst wenn der Gewinn 2009 und 2010 proportional zu den Fluggästen steigen würde – wie will man das bezahlen?

Deine Meinung zählt:

38 Kommentare

  1. 38

    @ Name der Redaktion bekannt

    Haben Sie das Fragezeichen (?) überlesen oder stellt Ihre Kommentar eine Antwort auf meine Fragestellung dar? Ich schrieb:

    „….ein neuer Kredit her?“

     
  2. 37

    Startbahnrenovierung, lol, nett ausgedrückt.
    Naja, hätte LvB´s Vorgänger AvE seine Hausaufgaben gemacht, dann wäre diese „Renovierung“ leicht anders verlaufen.
    Irgendwo habe ich noch Fotos von den „Renovierungsarbeiten“.
    Ist der Tragkraftindex eigentlich zwischenzeitlich angepasst worden?

     
  3. 36

    @Konfuzius a.D.

    Moment mal.

    -snip-
    „Muß daher bevor nur wegen der dämlichem 5,4 Mio. ein Gläubiger auftritt den man nicht mehr im Griff hat….ein neuer Kredit her? “

    Die besagten 5.4 Mio sind damals doch von der Commerzbank finanziert worden, um die Startbahn zu renovieren. Dieser Kredit drohte zu platzen und konnte nur durch eine Umfinanzierung duch eine Inanspruchnahme eines weiteren Kredites über insgesamt 15 Mio€ gerettet werden?

    Reife Leistung, Herr van Bebber. Ihnen würde ich noch nicht einmal die Kaffeekasse anvertrauen.

     
  4. 35

    Nicht vergessen, es handelt sich um die ehemalige Liegenschaft eines NATO-Bündnispartners, da liegen auch noch Leitungen im erdreich, welche eine Generalauskiesung unmöglich machen 😉

     
  5. 34

    „dass der Kreis Kleve als Gesellschafter der Flughafen Niederrhein GmbH dem Abschluss eines Darlehensvertrages mit einem Bankenkonsortium in einer Größenordnung von 15 Millionen Euro zustimmt. Einzige Bedingung: Dafür muss der Kreis von seinen im Grundbuch eingetragenen Darlehens- und Hypothekenforderungen zurück treten (gemeint ist an die zweite Stelle hinter den beiden Banken).“ Quelle: http://www.rp-online.de/niederrheinnord/kleve/nachrichten/kleve/15-Millionen-Bankkredit-fuer-den-Airport-Weeze_aid_913557.html

    1 a – Absicherung für die finanzierenden Banken, falls das Grundvermögen, bei einer Verwertung die 15 Mio. abdeckt. Wie heißt es doch so schön bei KleveBlog: Kies ist unser Öl. Und Kies gibt es unter den Flächen des Flughafens zu genüge.

    Es würde mich nicht wundern, wenn – und da schweigt sich die RP aus – eine kommunale Bürgschaft den Kapitaldienst absichert. Gibt es auch beim Kreis Kleve einen „Maulwurf“?

    P. S.: Ich bin ein Befürworter des Flughafens – aber gegen Mauscheleien der Volkszertreter.

     
  6. 33

    WIE EIN KREDIT ÜBER 5,4 MIO EURO DAS WUNDER DER WIRTSCHAFT AUSLÖST UND GLEICH 2 PROBLEME LÖST.

    Es war im Frühling des Jahres 2010, also von nicht einmal 6 Monaten, als der Aeroporto Kaputto zwar blühende Landschaften meldete, leider bei den Banken allerdings keinen Cent mehr erhielt. Keinen Cent! Der Steuerzahler half damals aus, um das drohende Ende zu verschieben.

    Nicht einmal 6 Monate später vermeldet Aeroporto Kaputto den drohenden Rückgang des Geschäftes. Von blühenden Landschaften kein Wort. Man sei hart getroffen, lautete es in der Presse. Und die Banken? Sie fühlen plötzlich das Bedürfnis, 15 Mio. Euro zu investieren. Ein Wunder ist geschehen! Wir reden nicht über 5 Mio Euro, nein über 15 Mio Euro. Keine kleine Summe!

    An dieser Stelle ein Hinweis an Handwerker, die vielleicht vor der Insolvenz stehen. Legt nicht mehr BWAs oder Blianzen vor, sondern teilt doch einfach mit das sich die Ertragserwartung für das nächste Jahr halbiert. Bei Banken scheint man umzudenken…da fließen dann die nächsten 50.000 Euro ganz bestimmt. Vielleicht kann der Hotelbesitzer aus Cleves Ratschläge geben. Wie er es macht, weiß ich ganz bestimmt. Zurück an den Aeroporto!

    Was hat die Meinungsbildung der Banken ungestimmt? Es waren wohl kaum die blühenden Landschaften. Und der vom Geschäftsführer der Aeroporto Kaputto angekündigte Rückgang des Geschäftes um bis zu 20 Prozent kann es wohl auch nicht gewesen sein.

    Nun sind Banken ja dafür bekannt, so manches Investment ganz gegen die Regeln aus Basel auch mal ohne Sicherheiten abzuwickeln. Das gilt ja nicht nur für die USA. Kommt aus dieer Richtung das Umdenken? Oder ist es so, daß eine ausbleibende Rückzahlung des Ende 2010 fälligen Kredites doch sehr wahrscheinlich beim Steuerzahler kurzen Unmit auslösen würde und man deshalb neue Wege sucht? Nein – zu einfach!

    Warum spielen im Bericht der Hofpresse dannn die 5,4 Mio Euro überhaupt eine Rolle? Mit dem JA vom Kreis und der damit gekoppelten Möglichkeit, bei Banken 15 Mio Euro an Krediten zu erhalten, muß sich doch um die 5,4 Mio keiner Sorgen machen, selbst dann nicht, wenn die erst 10 Tagen nach Fristablauf über dei 5,4 Mio Euro fällig werden. Nach jüngstem BGH Urteil könnte man dem Geschäftsführer des Aeroporto vermutlich noch nicht einmal die Insolvenzverschleppung vorwerfen. Gericht? Da war doch wohl etwas. Ach ja. Gesellschafter einer GmbH haften neuerdings noch stärker mit, wenn etwas in die Hose geht. Liegt es daran? Muß daher bevor nur wegen der dämlichem 5,4 Mio. ein Gläubiger auftritt den man nicht mehr im Griff hat….ein neuer Kredit her? Schwierige Frage, die bei der Justiz in der Region sicherlich selbst im Falle des Untergangs keine Arbeitswut auslöst, oder doch?

    Wieso also fließen jetzt 15 Mio? Wegen der Sicherheiten? Oder iet der neue Businessplan einfach nur toll? Mmmh, wenn ich es verrate, dann bekomme ich Ärger und darf mich nie mehr in der Region sehen lassen. Schon mein kleiner Bauantrag würde vermutlich im Kreim erstickt. Also mache ich es doch ganz einfach wie die Opposition. Ich belasse es dabei! Und hallo – ich bin kein Politiker. Aber es wäre schön, wenn der vielzitierte Herr F. oder Herr K. oder Frau Dingsbums aus Berlin mal in die Hufen kämen und nicht das größte Ereignis der Partei in 2010 sich in der Nieren-OP eines Members darstellt. Schämt Euch! Von den Hofnarren verlange ich das gar nicht. Die sind für den Steuerzahler auf Wolke 7 in Wolkenkuckkuckheim eh nicht mehr erreichbar, es sei denn, sie sind jung, blond und studieren. Dann gibt es auch mal Party in München.

    Problem Nr. 2 habe ich nicht vergessen. Natürlich kann nach der Aktion der Investor auch seine Zinsforderungen begleichen. Das macht doch einen sehr guten Eindruck. Bleibt nur zu hoffen, daß der Steuerzahler am Ende wirklich entlastet ist und die Zeche nicht in Form höherer KK-Zinsen zahlt.

     
  7. 32

    Konfusius, selbstverfreilich wird der Investor ohne Geld die Zinsen vierteljährlich und im vollem Umfang zahlen.

    Die Landnase und die angeschlossenen Landabnicker haben sich das doch ausbedungen. So stand es in der Ryanischen Post:

    http://www.pro-nrn.de/source/2010-07/rp_10_07_09_01.jpg

    Pryanair möchte halt die Kuh nicht schlachten, welche ihm das teure Milchgeld in die Kasse spült. Im Gegenteil, man macht mit dieser Luftgedönsveralberungssteuer noch ein Geschäft.

    Da die Preisentwicklung beim Buchen eines Bayernair-Fluges durchaus Parallelen zur Inanspruchnahme gewisser gewerblicher Liebesdienste aufweist, wird der willige Kunde das ja so schnell nicht merkeln.

    Ausserdem: wo soll der Etikettenschwindler hin? Eindhoven geht nicht, Maastricht und Lüttich sind zu weit weg und Chipshol ist zu teuer. Da muss man schon richtig Taler auf den Tresen packen um dort landen zu können.
    Da ist es besser, man bleibt am Weltflughafen Weeze.
    Denen steht das Wasser derart bis zum Hals, dass sie jeden Preis in Ordnung finden, welcher ihnen von Chef-Pryan diktiert wird.

     
  8. 31

    In Altenburg vermißt man wohl ab Oktober Brianair. In Hahn dreht gleicher Flugunternehmer langsam in Hahn zu. Nur Weeze ist Gott sei Dank so richtig wichtig! Da wird nichts gekürzt!?!?!?

    Diese verdammte Luftverkehrsabgabe – man konnte sie nicht voerhersehen. Ich will an dieser Stelle nur noch einmal festhalten: DOCH, davor wurde hier gewarnt 😉 Dies nur für die Zukunft, damit eine Ausrede erst gar nicht mehr genannt wird.

    Wann sind eigentlich die ersten Zinsen fällig? Werden die pünkltich geleistet? Ich hoffe, wir werden davon lesen, auch wenn ich fest davon ausgehe das man doch wohl nicht sofort den Bettlerstatus offenlegt und daher leistet.

     
  9. 29

    Die großen Sprünge mit leerem Beutel, sind doch für L..v.B . schon fester Bestandteil der Firmenphilosophie.
    Träumten die Herren nicht vor kurzem noch von einem Hotel auf dem Gelände.
    Nur das Grundstück alleine an einen Hotel – Investor verkaufen wollte man nicht,
    nein, pro Ãœbernachtungszahl sollte der Betreiber einen anteiligen Betrag zahlen,
    Franchisenehmer von was?
    Frei nach der alten Devise, wenn es gut läuft sind wir dabei.Wenn nicht, das Risiko des andern.
    Wenn über dem Flughafen aber bereits der Pleitegeier kreist, wird ein solider Unternehmer hier nicht zugreifen, oder der Airport wird in das umgetauft und rechtlich umgewandelt was er bereits inoffiziell ist, VEB Airbase Kreis Kleve.

     
  10. 27

    @ Messerjocke:

    „Wie macht man..)“
    Den kannte ich bislang nur mit der Sparkasse und der DVAG…

    Sicherlich ist es nicht einfach, mit einem Flughafen Geld zu verdienen. Erwarte ich auch gar nicht. Mir reicht es, wenn dort eine schwarze Null erwirtschaftet wird und man in der Lage ist, die vorhandenen Verbindlichkeiten entsprechend zu bedienen. Das so ein Flughafen eine Anschubfinanzierung braucht, sollte auch jedem klar sein.

    Was mich aber kolossal stört ist das Verhalten gegenüber dem Bürger. Nicht nur, dass man erst jetzt (und dann auch noch aus der (L/R)oyal Press) erfahren muss, dass nicht nur das Darlehen nicht gezahlt werden kann, sondern auch die Tatsache, dass für dieses Geld auch noch die Zinsen gestundet wurden. Auch die Sache mit angeblich fehlenden Genehmigungen für Luftfracht ist mir neu. Woran liegt´s und warum wird das nicht behoben?

    Auch finde ich die Taktik, alles auf die Karte Ryanair zu setzen bzw. sich auf einen solchen Billigcarrier zu verlassen, brandgefährlich. Ziehen die ab, ist es Essig.

    Ich hoffe, dass der Flughafen bleibt und weiter an Größe gewinnt. Das ganze Unternehmen ist für den Kreis nur positiv zu bewerten.

    Aber die Peripherie drumherum. Oh Gott.

     
  11. 26

    @Messserjocke

    Da der Kreditnehmer jetzt weiss wie weit er schon mit dem Kreditgeber gehen kann, wird in 1-2 Jahren sicher eine Erhöhung der Kreditsumme angefragt. Natürlich mit dem Argument damit zusätzlich tausende Arbeitsplätze zu schaffen und um eine drohende Insolvenz zu vermeiden. Und ich weiss schon wie die Verwaltung + CDU-Mehrheitsfraktion sich verhalten werden. Hier wurde ein riesen Fehler begangen.

    Aber Herrn Spreen kann das nicht mehr stören. Er ist Bj 1955, d.h. bei seiner möglichen Wiederwahl in 2015 ist er schon 60 und ist finanziel sicher nicht mehr auf eine Wiederwahl angewiesen. Ausserdem ist der Kredit ja erst 2016 fällig und im Wahlkampf 2015 wird dann keiner über dieses Thema sprechen.

    Warum hat eigentlich keiner vorgeschlagen, dass der Kredit nur weitere 3-4 Jahre gestundet wird? Dann wäre dass ein schönes Wahlkampfthema geworden.

     
  12. 25

    Wie auch schon bei anderen Themen, und auch schon mal grundsätzlich hier angeklungen, dürfte man nicht nur über die Entscheidungen und Vorgehensweisen beim Thema Flughafen erschüttert sein – auch über die mangelnde Empörung…
    Obi hat wohl recht: DAS GELD IST WEG – und es geht immer weiter so…“Die da oben“ machen weiter als ob nichts wäre. Weder eine vernünftige (Be)Rechnung noch ein Beleg für angeblich 1.200 Jobs wird erbracht, die Luftnummern und Luftschlösser werden aufrecht erhalten und geschluckt.
    Da kann ich mir schon vorstellen wie Spreen, Buurmann und LvB via Ryan-Air vom Flughafen Niederrhein mit einem großem Glas Rotwein in die untergehende Sonne starten und sich zu prosten…

     
  13. 24

    @Obi: Neulich erzählte mir ein Freund aus der Branche diesen hier und ich hoffe, die Meisten kennen den noch nicht (Hr. Spreen kennt den sicherlich):

    Wie macht man 1 Millionen € ?
    In dem man 10 Millionen € nimmt und die in die Luftfahrt steckt…

    Es ist nicht einfach, mit einem Flughafen Geld zu verdienen, vor allem, wenn man wg. fehlender Genehmigungen keine Luftfracht hat. Ich denke, das wissen alle Beteiligten.

    Wenn man also einen Flughafen haben will, dann kann die verantwortliche Politik sagen: „Wir klotzen hier einen Flughafen hin, aber der kostet euch Bürger im Jahr 5 Mio.“ oder, was sich in der Bevölkerung besser anhört: „Wir haben einen Job-Motor geschaffen, Tilgungen werden ausgesetzt und der Kredit wird verlängert“.

     
  14. 23

    DAS GELD IST WEG !!

    Warum nimmt Herr Spreen hierzu keine öffentlich Stellung?
    Ansonsten ist er doch ständig in der Zeitung zu sehen und die Wählerstimmen hat er auch gerne genommen.

     
  15. 22

    @Wasser-Verteiler: Eine Insolvenz liegt nur vor, wenn man Forderungen nicht mehr bedienen kann. Das wurde ja abgewendet, indem der Kreis seine Forderungen nicht fällig gestellt hat.

    Also geht’s munter weiter, in der Hoffnung, dass die wirtschaftliche Lage besser wird und man mit guten Ergebnissen irgendwann in der Zukunft einen neuen Kreditgeber findet, der den Kreis bzw. uns Bürger aus der Ungewissheit entlässt. Zumindest hoffe ich das.

    Aufgabe der Politik war es, abzuschätzen, ob es das Risiko wert ist, diesen Flughafen allein auf private Beine zu stellen und dafür das Geld der Bürger zu riskieren. Die Idee an sich ist gut. Wäre der Flughafen in öffentlicher Hand oder unter öffentlicher Kontrolle, dann würden wir nicht nur das Risiko eines Totalverlustes tragen sondern hätten schon längst einige Millionen versenkt, garantiert !

    Trotzdem sei die Frage erlaubt, ob man seitens des Flughafens überhaupt die äußerste Bestrebung hat, wirtschaftlich zu agieren, wenn der Kindsvater so lasch daher kommt. Da der Kindsvater scheinbar keinen wirklichen Einblick ins Kinderzimmer hat (Zahlen fehlen), muss er sich nicht wundern, wenn die Kinder statt Mehrkornbrot und Lehrbücher vielleicht MAGGI fix & frisch Hack Röllchen mit Jamón Ibérico Schinken à la Agello und im Lederumschlag gebundene Praline-Zeitschriften konsumieren. Dann ist das Taschengeld natürlich immer knapp und aus den Blagen wird nix..

     
  16. 21

    Herr Messerjocke, Ihr Cheat in allen Ehren. Ich komme da nichz mehr mit. Laut MeinerEiners Rechnung sind 1,3nochwas Mio
    € Zinsen pro Jahr fällig. Hinzu kommt eine zu bildende Rücklage von 5,2 Millionen€ pro Jahr ab 2011 bis zum Fälligkeitstermin. Diese muss vorhanden sein, denn das Rating des Herrn Buurman dürfte sich nicht zuletzt aufgrund dieser Geschichte nicht gerade positiv entwickeln.
    Also rechnen wir zusammen und sind bei schlappen 6,3 Millionen, zuzüglich den Verbindlichkeiten gegenüber anderen Kreditgebern.
    Es ist bereits heute festzustellen, dass eine massive Ãœberschuldung vorhanden ist( er kann zum ursprünglich vereinbarten Termin nicht zahlen)

    Somit steht der Verdacht des vorsätzlichen Kreditbetruges, der Insolvenzverschleppung, der Beihilfe in einem besonders schwerem Fall und der Untreue in einem besonders schwerem Fall im Raum.

    Vielleicht ist es besser, die Theatervorstellung zu beenden und es den Theater-Kritikern von der Ringstrasse oder ihren Schwerpunkt-Kollegen in Wuppertal oder Düsseldorf Raum für eine Rezension zu geben.

     
  17. 20

    @Meiner Einer: Keine ausreichende Liquidität, ggf. bedingt durch Verluste aus den Vorjahren ist die Antwort.

    Du geht mit 100 Euro Verbindlichkeiten und 0 Euro Guthaben auf dem Konto ins neue Geschäftsjahr. Da produzierst Du 10 Euro Gewinn.

    Mit diesen 10 Euro bezahlst du einen Teil von den 100 Euro Verbindlichkeiten (die, die am häufigsten nerven und gefährlich sein können) und der Zaster ist weg.

    Alle anderen, die Dir Geld gegeben haben (die restlichen 90 Euro) müssen eben noch einige Jahre warten, bis weitere Gewinne zu mehr flüssigen Mitteln führen oder man die scheinbar erhebliche Unterfinanzierung mit frischem Geld von einer Bank deckt.

    Da offensichtlich noch nicht einmal die Zinsen (also Kosten für den Kredit) beglichen werden konnten, bedeutet das u.a., dass man den Kredit wohl sehr frühzeitig aufgebraucht hat (verkalkuliert, nicht gegen gesteuert, keine Korrektur für Finanzplanung vorgenommen), dies wohl auch schon seit längerer Zeit wusste, nix gesagt hat (oder doch ?) und… tja… was soll ich sagen ?

    Tohuwabohu im Finanzmanagement eben.

    Wie man so hört, hat der Kreis nie vernünftige Zahlen erhalten und man hielt trotzdem die Füße still… oder auch nicht ? Da kann man einfach nichts mehr zu sagen.

    Kuddelmuddel ist das alles- Prötz !

    Man kann vermuten:

    Seitens des Flughafens sind ja keine dummen Jungs am Werk. Die verstehen ihr Handwerk. Da die ganze Flughafennummer von Beginn riskant war, hat der Kreis wohl dem Investor und Betreiber gesagt: „Dat läuüüüft, irgendwie bekomm‘ wir dat hin“.

    Das ganze Spielchen ist eine von der Politik gewollte Traumfabrik, die natürlich nicht so funktionierte, wie man sich das erhofft hat. Spielstände wurden nicht regelmäßig abgespeichert, alle Leben verspielt und jetzt sind wir da, wo wir sind. Dann hilft nur noch ein Cheat ?

     
  18. 19

    @ Messerjocke

    Wenn die Zinsen schon eingerechnet sind, warum werden diese dann nicht gezahlt? Macht wirschaftlich keinen Sinn, Geld bis 2016 zurückzuhalten und in der Zwischenzeit den gesamten Betrag verzinsen zu lassen.

    Sollten dann nicht auch Rücklagen in entsprechender Höhe (ca. 7,5 – 8 Mio.€) vorhanden sein? Hätte man dann überhaupt einen Kredit für die Modernisierung / Ausbau / Sanierung (wofür war´s eigentlich überhaupt) gebraucht?

    Ich gehe davon aus, dass die Kohle nicht da war. Und auch nicht dasein wird. 2016 nicht und auch nicht danach. Statt mit Herrn B. eine Lösung zu finden, sollte man die Zeit nutzen und bis 2016 ein anderes, tragfähiges Konzepz mit einem anderen Investor erstellen.

    @Bernd Derksen:

    Korruption? Gibbet nich. Schon garn nicht dort, wo Müllverbrennungsanlagen o. ä. genehmigt, gebaut und betrieben werden. Et is noch immer jut jegange (oder so ähnlich). Ja, wir werden verarscht. In Italien und Spanien wird gestreikt, in Griechenland fliegen Steine. Und bei uns: noch nicht einmal der leiseste Protest gegen einen solchen Schmu (falls der Spreen´sche Verfassungsschutz mitliest: Dies ist kein Aufruf zur Gewalt.)

    Eigentlich haben wir Bürger es nicht anders verdient.

     
  19. 18

    @Meiner Einer
    >“Aber wir als Bürger dürfen uns nicht verarschen lassen. “
    Warum dürfen wir das nicht? 😉
    Hat sich doch oft „bewährt“, oder etwa nicht? 😉

    Nein, im Ernst:

    Der Landrat bzw. die Kreisverwaltung hat die Buurman-Wünsche unverändert in eine Beschlussvorlage überführt. Dieser Vorlage wurde vom Kreistag unverändert zugestimmt. Zu keinem Zeitpunkt wurden hierzu Verhandlungen geführt.
    (Da es nichtöffentlich behandelt wird, bleiben mir nur Presseberichte zur Information über Fakten und zur Meinungsbildung.)

    Kein ernstzunehmender Darlehensgeber ließe sich sich vom vertragsbrüchigen Darlehensnehmer die neuen Vertragsbedingungen diktieren. Und genau dies scheint hier geschehen zu sein.

    Ich mache Buurman als gewinnmaximierendem Unternehmer diesbezüglich keine Vorwürfe, sondern einzig denen, die offenbar diese Interessen für wichtiger als die Verantwortung gegenüber den Bürgern halten.

    Ich zumindest fühle mich „verarscht“.

    @Der Laie
    >“Zahlt Buurmann so gute Beraterhonorare, sind die stillen Teilhaber als Mittäter im Kreise der CDU zu suchen (…)“

    Der Verdacht, dass hier finanzielle Eigeninteressen einiger politischer Akteure, Korruption o.a. im Spiel waren, drängt sich auch mir auf.
    [Und seit ich mal bei einer Gemeindratsitzung in B-H erlebt habe, wie diesbezüglich die Öffentlichkeit quasi „belogen“ wurde und es erst im nichtöffentlichen Teil zugegeben wurde, halte ich nichts mehr für unmöglich.)

    Vielleicht glaubt man aber auch der von Buurman vorgegebenen Spreenschen „Darstellung“, dass nur Abnicken die Existenz des Flughafens sichert. Abnicken sei alternativlos.

    Ich finde vielmehr: So macht sich demokratische Politik sinnlos!

     
  20. 17

    @Meiner Einer: Die Zinsen sind im Betriebsergebnis schon mit eingerechnet (sollte zumindest so sein, wenn der Flughafen auch Kreditnehmer ist).

    D.h. also, dass ohne diese Zinsen das Ergebnis um 1.360.000 Euro besser ausgefallen wäre. Noch -so lange der Kreditnehmer nicht insolvent wird- macht der Kreis -also wir- damit ein mehr oder weniger gutes Geschäft, in Abhängigkeit vom Zinssatz.

     
  21. 16

    @ Der Laie

    Ja, das interessiert mich auch, wie der gute Mann die Zinsen zahlen will.

    Es soll sich ja um marktübliche Zinsen handeln (wer´s glaubt). Nehmen wir also mal folgendes Beispiel. Ich gehe zu meiner Sparkasse und will ohne Eigenkapital bauen (die Sache hakt hier, da die Anfrage schon in diesem Status i.d.R. abgelehnt wird). Aber gut: Also, Risikoausfallwagnis ist als hoch anzusiedeln und spiegelt sich somit im Zinssatz wieder. Als Privatkunde lande ich da schnell, trotz Zinstiefes, bei 5,5 – 6% nom. Zins für fünf bis zehn Jahre fest. Rechnen wir nunmal den Zinsbonus Modell „Wolfgang“ ein, so könnte der zu zahlende Zins bei vielleicht 4% liegen. Macht bei 34 Mio Euro Schuld gegenüber dem Kreis 1.360.000,00 Euro Zinsen pro Jahr. Und das bei einem Gewinn in 2008 von rund 700tsd Euro. Selbst wenn der Gewinn 2009 und 2010 proportional den Fluggästen steigen würde, wie will man das bezahlen?

    Und auch die immerwiederkehrende Aussage, man habe im Ernstfall Zugriff auf das Vermögen des Herrn B. Wer soll das Glauben? Und wenn der gute Mann doch so vermögend ist, dass eben dieses dem Kreis als letzte Sicherheit dient, warum läßt man Ihn dann nicht die offene Rechnung aus seinem Privatvermögen zahlen? Zumindest schon mal die aufgelaufenen Zinsen.

    Ich bleibe nach wie vor bei meiner Meinung, dass der Flughafen wichtig für die weitere Entwicklung des Kreises Kleve ist. Aber wir als Bürger dürfen uns nicht verarschen lassen. Nicht von der Politik und schon gar nicht von irgendwelchen Investoren und irischen Biliigfliegern.

    Ich kann mir allerdings, im Gegensatz zu den meisten anderen hier, schon vorstellen, dass am, im und rund um den Airport 1.200 Jobs enstanden sind. Mich würden aber vielmehr die Konditionen der Jobs interessieren (z. B. Stundenlohn, befristet oder nicht, Umfang der Beschäftigung). Es sollte nämlich nicht so sein, dass die Jobs so miserabel sind, dass die Leute, die sie ausüben, weiterhin z. B Hartz4 beziehen. Dann zahlt ja doch wieder der Steuerzahler. Und eine Luftpumpe zum zahlen und verbürgen reicht mir. Völlig.

     
  22. 15

    @ Müller
    schöner Versuch vom eigentlichen Thema abzulenken.
    Hier geht es doch wohl darum, einem NICHT Investor , oder wie bezeichnen Sie
    jemanden der von einer regulären Geschäftsbank noch nicht einmal einen rostigen Nagel geliehen bekommt, Millionen zu leihen, mit der einzigen Zusage, jetzt großzügig auch Zinsen zahlen zu wollen.
    Das ist der pure Protektionismus zu gunsten eines einzigen Hauptgesellschafters.
    Wenn auf Dauer, dank Kunden wie Ryanair kein Geld im AIR Bereich verdient werden kann, wo sollen dann die Ãœberschüsse zur Kredittilgung erwirtschaftet werden?

    Zahlt Buurmann so gute Beraterhonorare, sind die stillen Teilhaber als Mittäter im Kreise der CDU zu suchen oder warum fallen diese Entscheidungen erst nach der Wahl des Kreistages:
    Wer soviel wirtschaftliche Naivität an den Tag legt, sollte morgens nicht mehr in den Spiegel schauen.

     
  23. 14

    @Müller: Das ist aber auch ein Zeichen für verbale Ungerechtigkeit.

    Man muss denen, die sich in Sitzungen kritisch äußern, die Aufwandsentschädigung bzw. Sitzungsgelder mit einer Abgabe kürzen. Die eingesammelten Gelder können dann zur Wiederherstellung der Gerechtigkeit, nach Abzug der Verteilungskosten, zu 5% an die Sprachlosen verteilt werden.

    Da mir eine vollkommene Gerechtigkeit sehr am Herzen liegt, übernehme ich die Verteilung, freiwillig !

     
  24. 13

    @ müller

    Ich verstehe Sie nicht! Die SPD hatte dem Investor das Vertrauen entzogen und sich gegen diese Art der Verlängerung ausgesprochen. Wenn auch Sie Veränderungen wollen, braucht die SPD ihre Stimme. So aber hat die SPD leider nur wenig in der Hand.

     
  25. 12

    Herr Habedank, was machen denn Ihr roten (Gesinnungs-) Genossen (ich mein die dunkelroten)? Die trauen sich doch erst garnicht den Mund bei Sitzungen zu öffnen!

     
  26. 11

    Es ist nahezu groteskt, dass Spreen und Co. immer mit 1200 Arbeitsplätze nahezu herumerfen – wo genau sind denn die?! Es dürfte sich im wesentlichen um solche Agello-Avi-Sec Konstruktionen handeln: Öffentliche Hand abzocken und die Menschen nach x Monaten wieder auf die Straße schicken – für eine Statistik scheinen sie aber gut genug zu sein…?!

    Es ist noch grotesker, dass die Masse der LeserInnen, dass auch noch immer glaubt, was da an Lügengebilden aus dem Kreishaus kommt! Und keiner, aber wirklich keiner, stellt mal eine entsprechende Anfrage im Kreistag dazu…

     
  27. 10

    In der Eile fast vergessen. Das man in Spanien die Gebühr wieder abschaffte bedeutet unter neuen Bedingungen nicht das man wieder daran denkt. Es ist wohl so das viele auf Deutschland schauen werden und lernen. Bleibt für den Steuerzahler zu hoffen das man in Berlin umschwenkt. Mir ist zwar sehr kler das auch so das Geld futsch ist, aber die Hoffnung…………

     
  28. 9

    Herrlich! Die Kommunikation zwischen Basis der Partei und der Soitze der Partei scheint entweder nicht zu funktionieren und man bewegte sich um Kreishaus blind wie eine hohle Nuß, oder aber sie funktionierte gut, führte deshalb zu einer Terminlegung auf den 8 Juli und damit einen Tag vor der Beschlußfassung in Berlin, bei der die Luftverkehrsabgabe ihren Seegen von gleicher Politik erhalten hat. Mag sich jeder selbst ausmalen wie es war!

    So, dann blicken wir man auf die Abgabe und die Auswirkungen für Airport und Steuerzahler, die der Geschäftsführer bereits „befürchtet“. In seiner Art verweist er auf die Niederlande und vergißt dabei die Briten. Zunächst hier einmal der Text:

    http://bit.ly/bYjJVT

    Richtig. Die EcoTax in den Niederlanden, eine Art Luftverkehrsabgabe die dort eingeführt wurde, scheiterte und wurde nach einem Jahr abgeschafft. Die Abgaberegelungen waren allerdings schwierig und sind nicht mit den Regelungen für Deutschland zu vergleichen. Der Geschäftsführer hat, mir ist es zumindest nicht aufgefallen, in der Vergangenheit gar nicht berichtet das der Airport 2008 bis 2009 von der EcoTax profitiert hat. Ist diese EcoTax etwa der Grund für den in 2008 zu verzeichnenden Gewinn und das Fehlen von Bilanzen aus 2009? Nein, sicher hat es der Wirtschaftsprüfer nur noch nicht geschafft die Bilanz zu erstellen. Stellt sich trotzdem die Frage ob der Erfolg aus 2008 qausi einer EcoTax Blase in den Niederladen zuzuschreiben ist, und weniger der Arbeit oder Entwicklung am Airport selbat, genessen nur auf deutscher Seite. Sieht die Bilanz 2009 bereits schlechter aus. Davon will ich noch gar nicht ausgehen, denn schließlich sind Holländer wie die Herdentiere und verlassen, einmal verschreckt durch eine Steuer, einen neuen Pfad selbst dann nicht so schnell, wenn er sie nicht mehr günstiger ans Ziel bringt. Es mag also sein das selbst in 2010 noch alles funktioniert. Ich finde es übrigens witzig das ausgerechnet ein Parteifreund seine Politker auf die negative Entwicklung der EcoTax in den Niederlanden aufmerksam macht. Er vergißt scheinbar dabei das die Luftverkehrsabgabe in Irland und bei den Briten ein Thema ist. Die Briten erhöhen sogar im November 2010 diese Luftverkehrsabgabe und fühlen sich damit wohl. Davon wollte aber der aus meiner Sicht leicht durchschaubare Trickser im Berichts wohl nichts wissen, nein, er wurde vermutlich nur nicht gefragt, richtig?

    Werden die Steuerzahler an der Nase herumgeführt? War tatsächlich im Kreis niemand bezüglich Luftverkehrsabgabe informiert oder wollte man davon gar nichts wissen?

    Welche Auswirklungen hat die Luftverkehrsabgabe schon jetzt?

    Ja, es gibt sie ja schon, die Abgabe. Ausgerechnet in Irland ist Brianair im Streit mit der Politik und verliert zudem noch einen Ãœbernahmegedanken. Das Resultat ist der Abzug von Maschinen. Nur in Stansted bei London hat sich die Zahl der Maschinen bereits von 40 auf 24 reduziert und ist nach Erhöhung der Luftfahrabgabe durch die Briten im November mit weiteren Einschnitten zu rechnen. Dem Geschäftsführer des Airports entgeht wohl das es mehr als nur Deutschland und Holland gibt. Denn würde er fliessend spanisch sprechen, so würde man ihm dort in der Presse auffallen das man in dem Land auch Geld einnehmen will. Ich spreche besser spanisch als die deutsche Sprache aber kein griechisch, nur weiß ich das man eine solche Abgabe auch dort andenkt.

    Die Reaktion der Billigairlines sieht so aus: Koffer packen und umziehen. Kommt die Luftverkehrsabgabe, dann fliegt man demnächst verstärkt aus Maastricht, Eindhoven etc. Wird die Luftverkehrsabgabe nicht kommen oder später wieder ausgesetzt, ist das Kind für das Traumprojekt Airport am Niederrhein trotzdem nicht leichter geworden. Denn Entscheidungen in anderen Ländern führen trotzdem zu Verlagerungen und sogar heute schon zur Stornierung ganzer Linien. Mal sehen wie lange der Flieger nach Leeds dann ab November durchhält.

    http://bit.ly/9hc9YJ

    Bei Luftverkehrsabgabe rechnet die Branche mit 15 Prozent weniger. Die Damen und Herren im Kreisnarrenhaus zücken daher bitte den Rechner. Und selbst wenn nur die Briten erheben, Dublin auch dabei bleibt, fördert das nicht, sondern bremst.

    Kurzum:

    Ich denke PAUL aus Oberhausen hätte eine bessere Entscheidung getroffen. Der hat allerdings auch 3 Herzen und 9 x Gehirn und ist schon deshalb besser geeignet solche Entscheidungen zu treffen.

     
  29. 8

    @Der Laie

    Na dann zählen wir doch einfach mal die Berufsgruppen auf, die *ausschliesslich* ihre Existenz dem guten Menschen aus Ubbergen sowie seiner sehr, sehr stillen Teilhaber verdanken:

    unter anderem

    -RyanAir-Piloten
    -StewardessenAzubis
    -Agello Geschäftsführer
    -Taxifahrer
    -ShuttleBusfahrer
    -Parkplatzwächter
    -Gurkeneintüter
    -CDU-Kreispolitiker
    -Landnase
    – ca 1000 Geldscheinstapler auf den niederländischen Antillen

    Gerade lese ich, das der andere Hütchenspieler Leary mal wieder mit dem Abzug eines Teils seiner Flotte droht, sollte die Luftverkehrssteuer in D eingeführt werden.
    Noch ein Spezialist, der die Spielregeln bestimmen will.

    http://www.derwesten.de/nachrichten/im-westen/Ryanair-droht-bei-Flugsteuer-mit-Flieger-Abzug-id3216110.html

    Ein Fall für die da ist die Kreditnummer ohnehin, Stichwort verdeckte Beihilfe/Wettbewerbsverzerrung.

    Hier ist schon mal die Absenderadresse, auf welche die Dreierbande bei der Durchsicht ihrer Post achten sollten:

    Europäische Kommission
    GD Wettbewerb
    rue Joseph II / Jozef II straat 70
    B – 1000 Brüssel

     
  30. 7

    Die Frage nach Belegen für die propagierten Arbeitsplatzzahlen stellen einzelne Kreispolitiker seit Jahren immer mal wieder. Nach meinen Eindrücken gibt man sich aber offenbar stets damit zufrieden, darauf keine ernsthaften Antworten zu erhalten.

    Einem privaten Unternehmen, das nun mit 34 Millionen Euro der Bürger unterstützt wird, dürfte man doch etwas mehr Kooperation zumuten dürfen. Aber solange man dies nicht glaubwürdig einfordert, kann man dem Unternehmen keinen Vorwurf machen. Und das mögliche Platzen der Arbeitsplatz-Propaganda wäre ja auch nicht im Sinne derer, die Buurman u.a. das Geld zustecken. Dann hätte man ein großes argumentatives Problem gegenüber denen, denen man das Geld abgenommen hat bzw. vorenthält.

    Aber vielleicht wird da im nichtöffentlichen Teil alles dargeboten… Mir allerdings fehlt dazu der Glaube.

    Bemerkenswert fand ich die Sorge der zuvor auch prima funktionierenden SPD-Marionetten um die Haftung der Kreistagsmitglieder. Solange man nur das Geld anderer verprasst, kann man es ja locker sehen… 😉

     
  31. 6

    großes Lob! Klare Aussagen!! Bin selbst Existenzgründer, habe keinen Cent von irgendeiner Bank erhalten bisher, obschon ich schon seit 9 Monaten erfolgreich tätig bin! Wahrscheinlich muss ich jetzt trotzalledem Isolvenz anmelden, da ich nicht die Möglicjhkeit habe, auf Kredit meine zu verkaufenden Waren einzukaufen und den Reingewinn brauche ich für Miete, Strom, Wasser, meine Kinder etc… Tja, echt schade!

     
  32. 4

    @ rd
    Von Risiko Streuung haben unsere begnadeten Wirtschafts Laien noch nie viel gehalten.
    Ist ja schließlich mit der Aneignung von Sachkenntnissen und Arbeit verbunden.
    Die Gretchen Frage wird jedoch sein, kann jetzt jeder Unternehmer im Kreis Kleve, bei finanzieller Schieflage oder der Scheu eigenes Geld als Risikokapital einzusetzen, vor dem Verwaltungsgericht einen zinslosen Kredit einklagen?

    Wo allerdings die 1200 Arbeitsplätze sind, ist mir immer noch ein Rätsel,
    aber vielleicht zählen ja auch der Animateur in Spanien oder der S- Bahn Fahrer in Berlin – Schönefeld dazu.

     
  33. 3

    @Undertaker Klar sind die weg. Das Interessante ist aber, dass Sie einmal da waren (oder zumindest die Bereitschaft, sie sich irgendwo herzuholen). Und dann stellen Sie sich mal eine schöne Schlagzeile vor wie: „Kreis Kleve fördert 1000 Existenzgründer mit jeweils 30.000 Euro“. Das wäre zwar nachhaltiger, aber es wäre auch mit Nachdenken verbunden…

     
  34. 1

    Kleiner Denkfehler:

    Erstens, die 34 Millionen sind ja schon weg und können nicht ein zweites Mal ausgegeben werden. Zweitens gäbe es keinen Flughafen Niederrhein, so wären die Kredite erst gar nicht geflossen. Und drittens wäre das Geschrei genauso groß gewesen, hätte es für 1.000 Unternehmer im Kreis Subventionen über je 34.000 Euro gegeben…

    Mitgefangen, mitgehangen.