(Aktualisiert) Nun hat auch Xynthia kräftig Hand angelegt an den Baumbeständen der Stadt (minus ca. 40), aber was ist schon die Urgewalt eines Orkans im Vergleich zur ebensolchen der Kettensägen der Umweltbetriebe der Stadt Kleve? Hier die Übersicht über alles, was Bäumen in der Stadt und im Umland bereits gefällt wurde bzw. in naher Zukunft wegkommen soll, inkl. Begründung für Entgrünung, soweit erhältlich. Man staunt und denkt fast schon mit etwas Wehmut an den schön altbackenen Werbseslogan der Stadt „Kleve – grüne Insel zwischen Rhein und Maas“, der aber ohnehin eingemottet werden soll. „Und womit? Mit Recht.“ (R. Kramer, Kranenburg)
Standort | Bäume | Kettensäge kommt, weil… |
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Opschlag | 1 Platane (mehr dazu hier) | Das Fundament der Mauer hat versehentlich das Wurzelwerk zerstört, angeblich war die Standsicherheit gefährdet. Wer sich das prachtvolle Ensemble am Spoykanal ansieht, wird vermutlich begeistert einstimmen in den Chor der Menschen, die da sagen: Diese Mauer war’s wert… |
Krohnestraße | ca. 40 Alleebäume | Kanal muss saniert werden, doch das geht nur, wenn die Bäume verschwinden (allerdings liegt eine Genehmigung noch nicht vor) |
Königsallee | Alleebäume | Ebenfalls eine angeblich unvermeidbare Kanalsanierung. Umbenennung in Königstraße nur noch eine Frage der Zeit |
Haus Bernauer | Eine Buche | Dazu Theo Brauer im Rat: „Der Baum war tot… Alles war ordnungsgemässâ€. |
Stadthalle | Mehrere Ahorn (?) | Aus Lärmschutzgründen (!!) – wegen der bevorstehenden Sanierung der Stadthalle (kann man die nicht als Hörsaal nutzen (Audimax)?) |
Eichenallee | Eichen | Womöglich die gute Nachricht: Die Wahrscheinlichkeit, dass durch irgendwelche Straßenbauarbeiten das Kleinod gefährdet wird, sinkt. Sollte der Rat der Stadt über Bau oder Nichtbau der Umgehungsstraße abstimmen (ich habe allerdings keine Ahnung, ob im Prozedere ein Votum überhaupt noch vorgesehen ist), dürfte sich nach derzeitigem Stand keine Mehrheit ergeben, weil bei den Grünen schätzungsweise alle bis auf Artur Leenders, bei der CDU die Hälfte und bei der SPD sowieso die meisten dagegen sind. |
Rheinische Kliniken | Eichen (300 Jahre), Rosskastanien (300 Jahre) | „Wir haben den Eindruck, dass hier willkürlich ohne fachmännische Beratung Bäume gefällt werden um den örtlichen Bedarf an Brennholz zu decken.“ Schreibt Wilfried Krüger, Vorsitzender der Grünen in Bedburg-Hau, an den Träger der Klinik, den Landschaftsverband Rheinland. Fotos von den gefällten Riesen auf dem Klinikgelände: siehe oben. |
Und jetzt die Platanen an der Wasserburgallee??- Oder was bedeuten die großen roten Punkte?
man sollte mal in der Unterstadt schauen wieviel große Bäume denn da noch stehen- solche die die 40 Jahre erreicht haben und die Krone über die Daächer hinauslukt.
Warum regt sich unser „Grüne“ s Gewissen eigentlich nicht?
Es verschlägt einem die Sprache mit welchem Selbstverständnis die Stadt Kleve agiert und zunehmend darauf hinwirkt, unseren Niederrhein zunehmend in ein Mondlandschaft zu verwandeln!
und das LKH in Ko-Op mit Strassen Nrw bietet wilkürlich geschlagenes Brennholz als Bodendenkmalschmankerl ala Niederrhein für 1000 Theotaler
nicht zu vergessen der Birnbaum der von Onkel Theo unter tosendem Beifall von Herrn Heuvens gepflanzt wird
Das „Stadt-Väter und-Mütter“ Kleve verschönerten und mit Weitsicht agierten ist wohl schön etwas länger her und vieleicht nur tief in den Annalen der Geschichte zu finden.
Vision… stelle mir grade vor wie Onkel Theo einen neuen Kreisverkehr baut
( Lach) protest der Grünen. die Strasse wird mdst. 6 Meter breit…Rundherum ein Fahradweg und zu guter letzt eröffnet die pro-Asphalt Partei in der Mitte des Kreises einen Parteiladen wo es Düffel-Käse statt Gouda, Rühreier aus heimischen Gänseeiem, Kleffse-Jonges-Wörstkes,Rhein-Waal-Taler als Rabattsystem, SpoyPanhas, Reichswald-Beeren, Rhein-Waal-Joghurt, Schwanenburg-Honig, Anna-von-Cleve-Bröckskes, Beuys-Schnittchen, Schüsterkes-Brot zu kaufen gibt- Währung könnte der theotaler oder der arturpenni sein. Dann wäre Kleve wieder so bekannt wie „Hamburger, Frankfurter oder Berliner“
@ dePockel“ „Wo sind eigentlich die Grünen????“
Anscheinend nur noch in Bedburg-Hau – hatten ja auch das beste Wahlergebnis im Kreis Kleve.
Kein Wunder wenn man folgende Aussage trifft: „Es wird ein Stück Natur zerstört, um ein Stück Park zu gewinnen†, so beschreibt es Grünen-Fraktionschef Artur Leenders. Er ist dafür. (NRZ 27.02.10)
Anders die B.-H. Grünen: Schreiben an den Direktor LVR; wurde leider nur hier veröffentlicht:
http://www.kle-point.de/aktuell/neuigkeiten/eintrag.php?eintrag_id=31799
An der Glaubwürdigkeit der GRÃœNEN muss man zweifeln, wenn die Fraktion nicht geschlossen gegen diese Baumfällaktionen ist. Oder sind da private Interessen im Spiel?
Welche grüne Insel ist gemeint? Doch wohl nicht die Stadt mit der Burg die einen Schwan oben drauf hat?
…B9 in Neu Nütternden/Donbrüggen. Hier wurden Bäume sogar vorher mit einem roten Punkt markiert damit auch ja die richtigen gefällt werden. Allerdings gab es während der Baumfällaktion auch die Möglichkeit Bäume auf Zuruf fällen zu lassen. Da es hier einige Anwohner gab, die das Blätter fegen scheuen, wurden gleich nahezu alle gefällt.
Wo sind eigentlich die GRÃœNEN????
Das mit der Königsallee wusste ich noch nicht. Muss traurig aussehen.
Die Liste ist allerdings nicht vollständig. Es fehlt:
1. Wasserburgallee (Strumschäden)
2. Pappelwege in der Düffel (sehr(!) traurig, schien aber tatsächlich nicht zu vermeiden)
Für diese beiden Aktionen war hier allerdings der Kreis verantwortlich.
3. Waldhang Tiergartenstrasse
4.) Hecke Lehrerparkplatz Johanna-Sebus-Gymnasium
So lass uns denn ein Apfelbäumchen pflanzen …
Mein Beitrag – gepflanzt Herbst 2009: zwei Birnenbäume, eine Mirabelle und ein Cox Orange-Apfelbaum.
Mal sehen wer gewinnt …