Karl Malone, a.k.a. »The Mailman«

© Steve Lipofsky Basketballphoto.com
Der Briefkasten auf dem Dorfplatz in Huisberden wies den Weg zur Lösung: Einer der besten Spieler, der je in der amerikanischen Basketball-Profiliga NBA gespielt hat, war Karl Malone. Der 2,06 Meter große Power Forward brachte es in seiner 21-jährigen Karriere auf 5.238 Assists, 14.968 Rebounds und 36.928 Punkte. Weil er seine Würfe so zuverlässig zustellte wie ein Briefträger die Post, erhielt er den Spitznamen »The Mailman«.

Bei den Utah Jazz bildete er zusammen mit dem Aufbauspieler John Stockton ein Duo, das das Pick & Roll (Block stellen und abrollen) perfekt beherrschte. Allerdings war es Malone (anders als Nowitzki) nie vergönnt, Meister zu werden. Zweimal, 1997 und 1998, erreichte er mit seinem Team die Finals, beide Male gegen die Chicago Bulls mit Michael Jordan, und beide Serien gingen 2:4 verloren. Im sechsten Spiel der zweiten Serie unterlief ausgerechnet Malone der spielentscheidende Fehler, als er beim Stand von 86:85 für die Jazz 18,9 Sekunden vor dem Spielende im Low Post den Ball an Michael Jordan verlor, der 5,2 Sekunden vor der Schlusssirene den entscheidenden Korb für sein Team erzielte.

Malones Rückennummer 32 ist bei den Jazz »retired«, wird also nicht mehr vergeben. Um doch noch zu einem Titel zu kommen, wechselte Malone in der Abenddämmerung seiner Karriere 2003 zu den Los Angeles Lakers, mit denen prompt erneut das Finale erreichte – allerdings zu einer Zeit, in der die beiden Starspieler Shaquille O’Neal und Kobe Bryant so zerstritten waren, dass sie nicht einmal von selben Physiotherapeuten behandelt werden wollten. Gegen die Detroit Pistons fiel das Team folgerichtig auseinander, die Serie ging 1:4 verloren, und 13. Februar 2005 erklärte Malone seinen Rücktritt vom Profisport.

**** Die Gewinner haben die Wahl zwischen einem handsignierten Exemplar eines immer noch weithin unterschätzten wissenschaftlichen Handbuches zur Archäologie der Gastronomie in Kleve (dazu müssten Sie mit allerdings ihre Anschrift zumailen) und einem Freigetränk ihrer Wahl, das bei mir persönlich an den einschlägigen Orten (Inge, Früh, Café Lust, Café Samocca) bestellt werden kann. Herzlichen Glückwunsch! ****

(Ab heute Abend geht es dann wieder mit Klever Stoff los. Vielleicht sollte ich noch mal etwas über den Bildstock an der Gruftstraße schreiben, schließlich habe ich heute in der Grenzland Post gelesen, dass dieser am Kreuzungspunkt der europäischen Magistralen England-Bulgarien und Nimwegen-Santiago (de Compostela?) liegt. Und Alfons A. Tönnissen hat wohl dem RoPo eins eingetunkt, aber das muss ich auch erst einmal verdauen…)

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