Gastronomie-News: Kleve hat endlich einen Strandpavillon, neuer Pächter fürs Stadthallenrestaurant gesucht!

Schick geworden: Red Wagon in Strandpavillon-Optik mit Betreiberin Christina Silva Egidio

Der von Kleve aus nächstgelegene Strand befindet sich in Nordwijk aan Zee, exakt 127,59 km von der Schwanenburg entfernt. Heißt das aber auch, dass der nächste Strandpavillon, an dem der Sommerfrischler nach des Tages Müh‘ ein kühles Pils genießen und vielleicht auch einige Bitterballen dazu verzehren kann, ebenfalls 127,59 km von Kleve entfernt ist? Seit gestern lautet die Antwort: Nein.

Seit gestern nämlich hat der Red Wagon am Spoykanal wieder geöffnet (bis Oktober tagtäglich), und Betreiberin Christina Silva Egidio und ihr Mann André Havercort haben in den vergangenen Wochen ihre Ankündigung wahr gemacht und dem einstigen Biergarten in ein Lokal verwandelt, das einem Strandpavillon zum Verwechseln ähnlich sieht.

Rot sehen: Egidio und Haverkort tragen Farbe auf

Beim Bau der Terrasse haben die beiden darauf geachtet, möglichst viel Material wiederzuverwerten, beispielsweise sind die Planken, die den Boden der Terrasse bilden, aus altem Bauholz. Auch der Windfang war schon einmal anderswo in Benutzung, die Tische selbst sind alte Kabeltrommeln. Der Klever Freilufttrinker hat also künftig noch eine Möglichkeit mehr, kalte und warme Getränke sowie eine Vielzahl kleiner Speisen unter freiem Himmel zu sich zu nehmen!

kleveblog wünscht viel Erfolg!

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Nur kurz währte das Engagement von Torsten Pauli und Suat Toprak als Pächter des Restaurants Schwanenstuben in der Klever Stadthalle. Lange Jahre hatte das Berufsbildungszentrum (BBZ, ehemals Theodor-Brauer-Haus) die Gastronomie in der Stadthalle betrieben, doch die Einrichtung warf vor einem Jahr aus Kostengründen das Handtuch. Pauli, ein in Veranstaltungssachen erfahrener Gastronom, übernahm. Am Anfang rumpelte es etwas, dann aber hörte man nicht mehr viel, was in diesen Kreisen eigentlich ein gutes Zeichen ist, weil es in Kleve bedeutet, dass es nichts zu meckern gibt.

Irgendetwas scheint aber doch nicht gepasst zu haben, denn heute Morgen versandte die Stadt Kleve eine Pressemeldung, in der es heißt, dass für das Restaurant ein neuer Pächter gesucht wird. Ähnlich wie im Alten Landhaus ist die Frist für Bewerber, die zudem ein ausgearbeitetes Konzept vorzulegen haben, recht kurz bemessen – bis Ende Mai können Interessenten sich melden. Kleveblog hat auch schon einen Verdacht, wer Interesse an dem Objekt haben könnte. Vor dem Hintergrund, dass gerade der gesamte Uferbereich am Spoykanal zwischen Brücktor und Königsgarten mächtig aufgehübscht wird, könnte ein neuer Pächter sich mit einer guten Außengastronomie möglicherweise noch eine zusätzliche Einnahmequelle verschaffen, die über das reine Veranstaltungsgeschäft in der Stadthalle hinausgeht.

Hier der Text der Pressemitteilung der Stadt Kleve im Wortlaut:

Pächter/in (m/w/d) für das Restaurant „Schwanenstuben“ in der Stadthalle Kleve gesucht!

Das Gebäudemanagement der Stadt Kleve sucht zum 01.10.2023 oder nach Einigung mit dem aktuellen Pächter eine/n neue/n Pächter/in (m/w/d) für das Restaurant „Schwanenstuben“ in der Stadthalle Kleve.

Das Restaurant „Schwanenstuben“ besitzt durch seine direkte Anbindung an die Klever Stadthalle eine ganz besondere Lage und ermöglicht so in einer Doppelfunktion als Lokalität zur Bewirtung der Veranstaltungen in der Stadthalle aber auch als Speiserestaurant.

Die direkte Anbindung an die Stadthalle sorgt durch die jährlich zwischen 120 und 150 Veranstaltungen im Saal- wie auch Foyerbereich für einen regelmäßigen Besucherstrom. Des Weiteren befindet sich das Restaurant nach der aktuellen Umgestaltung des Stadthallenumfeldes als zentraler Anlaufpunkt und Bindeglied zwischen Kermisdahl und Innenstadt in einer äußerst ansprechenden Lage.

Insbesondere besteht bei dem Objekt die Möglichkeit eigene Ideen mit einem gut angenommenen Gastronomiebetrieb samt festem Kundenstamm zu übernehmen. 

Von Bewerberinnen und Bewerbern erwartet die Stadt Kleve insbesondere die nötige fachliche und charakterliche Eignung einen Gastronomie- und Schankbetrieb zu führen, mehrjährige Erfahrung in einem Gastronomie- und Schankbetrieb, mehrjährige Erfahrung in der Bewirtung von Großveranstaltungen sowie eine positive Wirtschaftsauskunft.

Weiter wird die Darstellung eines klaren Konzeptes zur weiteren Nutzung des Restaurants im Rahmen einer persönlichen Vorstellung erwartet (die Terminvereinbarung erfolgt anhand der Bewerberauswahl zeitnah im Anschluss an die Bewerbungsfrist). Während des Pachtverhältnisses erfolgt ein regelmäßiger Austausch mit den zuständigen Objektsachbearbeitern des GSK, insbesondere bei Problemen oder Störungen am Gebäude.

Interessierte können sich mit den üblichen aussagekräftigen Unterlagen bis zum 31.05.2023 beim Gebäudemanagement der Stadt Kleve, Minoritenplatz 1, 47533 Kleve, bewerben. Bewerbungsunterlagen werden aus Kostengründen nicht zurückgesendet. Detaillierte Informationen sind auch auf kleve.de zu finden.

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33 Kommentare

  1. 33

    Diese Bahnstrecke macht doch nur Sinn wenn man parallel neben ihr auch ne Spoykanalerweiterung baut.

    In Kalkar fordert man das schon hinter vorgehaltener Hand seit Jahren..

    Kalkar Stadt der dreifaltigen Fernverkehrung.

     
  2. 32

    An sich bezieht sich der Bericht ja auf die Neueröffnung des roten Waggons, so dass ich gerne über unseren Besuch am letzten Sonntag berichten möchte. Der „Strandpavillon“ war gut gefüllt und es gab gut gezapftes leckeres Pils (und nicht wie befürchtet, Heineken oder Co.) zu einem moderaten Preis. Wir haben auch eine leckere Kleinigkeit gegessen und die Mitarbeiter waren alle sehr freundlich. Fazit: Wir werden häufiger dort einkehren.

     
  3. 31

    Hätte da ein geiles Thema ? ☝? Cannabis THC „Freigabe“ der ? reduzierten ? Doppel 00. ..da geht die sicher die Post ab. ???

     
  4. 30

    @26
    Warum sehen Sie das so negativ? Haben Sie keine Visionen für eine Mobilität über Autos hinaus? Zum einen ist die Überbauung zwischen den Stationen Nijmegen-Heyendaal und Nijmegen CS nicht so bedeutend, dass sie nicht wieder entfernt werden könnte. Zum anderen kann diese Überbauung mit der Campusbaan, Aufzügen und so aber auch ruhig bleiben. Es reicht, die linke Rheinstrecke (das ist die Bahn von Kleve) hinter dem Straßenabzweig von der Bisseltsebaan nach Malden in die (in Kürze elektrifizierte) Maaslinie einzufädeln. Dann braucht ab da nichts weiter getan werden, weder in Nijmegen-Heyendaal noch in Nijmegen CS. Denn Nijmegen CS erhält in Kürze ohnehin zwei neue Bahnsteiggleise (5 + 6 für die Züge nach/von den Bosch), damit dann die (elektrischen) Züge ab/nach Roermond (oder gar Maastricht/Heerlen) über Venlo und Nijmegen CS (Gleise 1 + 3) zumindest bis/ab Arnhem CS durchfahren können. Für (die deutschlandticketfähigen) Züge nach/ab Kleve, Krefeld, Düsseldorf und Köln wäre dann wie gehabt Platz auf Gleis 35.

     
  5. 28

    Gibt es bald, ein anderes Thema ? Dieses ist ja schon etwas länger hier gepostet. Irgendetwas neues, bitte!

     
  6. 27

    @18 Nebenkriegsschauplatz. Irgendwann geht es hier immer um die Bahnstrecke Kleve – Nijmegen. Dat is genetisch glaub ich

     
  7. 26

    Beim Thema Bahnstrecke Kleve – Nijmegen merkt man das es ein rein deutsches Thema ist und die Niederländer das Thema schon komplett abgeschrieben haben, es hier aber gar nicht realisiert wird.
    In Nijmegen ist die Strecke schon auf einigen Kilometer demontiert und teilweise mit neuen Haltestellen und Straßen überbaut worden. Das überhaupt noch soviel Gleis zwischen Groesbeek und Nijmegen liegt ist wohl dem Umstand geschuldet das die Demontage zu viel Geld kostet.

    Und bei der Idee mit der Kabinenbahn bezweifelt ich das die Niederländer eine Bimmelbahn auf ihre Strecke Nijmegen – Venlo – Maastricht lassen.

     
  8. 24

    @ 20 – Mit „neu verlegt“ meinte ich, dass das komplette Gleisbett neu gebaut werden muss, also Unterbau, Schotter, Schwellen, Gleise, usw. Ich stimme Ihnen zu, dass wenn etwas „verlegt“ (Lageänderung) werden müsste, wäre das der Radweg.

     
  9. 22

    @19 – Ihr letzter Satz ist ausgesprochen dumm, da Sie jetzt grundlos sehr persönlich werden.. Mit meiner Aussage habe ich Sie nicht persönlich angesprochen, Sie aber sehr wohl mich.

    PS: Was Sie gerne tun oder nicht tun, wie Sie sich fühlen oder nicht, ist mir herzlich egal und ich werde das nicht kommentieren.

     
  10. 20

    @15 In den Kopf gesetzt hat man sich die Euregio-Radbahn, nicht das Gleis, und wenn die Eisenbahn wieder in Betrieb genommen würde würde, wenn überhaupt, der Radweg verlegt, nicht das Gleis. Und die Verlegung müssten die bezahlen die sich den Radweg wollten, nämlich die Stadt Kleve.

    Nach meinem Kenntnisstand ist der Sicherheitsabstand aber eingehalten bzw. wenn dann mit wenig Aufwand einzuhalten, natürlich wird dann ein Zaun gezogen werden müssen.
    Wie gesagt, aber ganz sicher werden notwendige Lageänderungen am Radweg vorgenommen, nicht am Gleis.

     
  11. 19

    @ Zugereister „Der Dumme bleibt der Steuerzahler“. ich zahl gerne Steuern und hab mich nie als Dummer gefühlt. Sie Dummer

     
  12. 18

    Geht es hier nicht um Gastronomie? Und dass sich in diesem Feld was entwickelt?
    Die ganze Diskussion um die Strecke nach Nijmegen lenkt ab – und zwar davon, dass die Strecke nach Krefeld/Düsseldorf noch deutlich besser werden könnte und daran kann keine niederländische Gemeinde die Entscheider in Deutschland hindern. Nebenbei: Verkehrstechnisch und auch strategisch gibt es zu wenige Rheinüberquerungen für die Bahn, Duisburg Hochfeld Rheinkilometer 774 und dann erst wieder in Nijmegen, Rheinkilometer 884.

     
  13. 16

    @Zugereister Die Bahnlinie wird nicht kommen, das ist – Groesbeek sei Dank – schon seit Jahren klar. Aber die Fahrgastzahlen der „Schnellbbuslinie“ als Maßstab dafür zu nehmen, ist natürlich der sichere Weg zu einer self fulfilling prophecy. (Selbst wenn der Bus gut genutzt ist.) Aber eine Bahnlinie Düsseldorf-Nimwegen hätte eben ein ganz anderes Potenzial, da würden dann viel mehr Menschen als die jetzigen Busgäste auf die Idee kommen, mal eben bequem über die Grenze zu fahren.

     
  14. 15

    @12 – Ich hoffe innständig, dass die Strecke nach Nijmegen NICHT reaktiviert wird. Die viel zu schmale Europa Radbahn ist viel zu dicht an den Gleisen gebaut, da gibt es doch bestimmt Sicherheitsabstände die einzuhalten sind. Die komplette Strecke muss neu verlegt werden…. Das alles kostet Unsummen… Millionen Euro Steuergelder versenkt nur weil ein paar Politiker sich was in den Kopf gesetzt haben? Und wenn es nicht funktioniert ist natürlich wieder niemand Schuld… Der Dumme bleibt der Steuerzahler.

    Niemand hat sich bisher wohl offensichtlich mal die Mühe gemacht, die Fahrgastzahlen auf den Buslinien zu erfassen… Nein nicht nur für 14 Tage oder so, sondern vielleicht mal für ein ganzes Jahr? Dann hätten die „Verantwortlichen“ mal eine Vorstellung von der möglichen(!) Auslastung.

     
  15. 14

    @10

    Da hast Du natürlich recht. Millionengräber wie der Flughafen Weeze oder eine nutzlose Schleuse bieten da natürlich ganz andere finanzielle Anreize.

    Womit ich den Spass beiseite wische: Es hatte und hat und wird nie mit finanziellen Reizen was zu tun haben. Sondern aussschliesslich mit politischem Willen. Und der ist in Kleve nicht da und nie da gewesen — auch nicht bei Heilsbringerin Northing und auch bei den Grünen nicht wirklich. Gib denen ihre Radwege und sie sind glücklich und zufrieden. Für Strecken > 5 km nutzen die selber das Auto.

     
  16. 13

    Die (Meine ?Sentimental Journey ) Groesbeeker ?? werden den, für sie bekloppten Moffen, den
    ( ☝? Dicken) zeigen die meinen ihre „Mainstreet“ aus Duits ? Gründen täglich evtl. mehrere Male zu blockieren.. No Way ! ? ?

     
  17. 12

    @10 Gibt ein Gutachten, dass es möglich ist. Die Strecke ist wiederherstellbar, es steht auch keine Seniorenresidenz drauf.

    Es kommt allein auf den politischen Willen an, beiderseits der Grenze.

     
  18. 10

    @ SpoyBoy, dieses seit vielen Jahren anhaltende Gerede, diese Vorstellungen und Träumereien, von beiden Seiten der Grenze wären doch schon lange umgesetzt worden, wenn diese Bahnverbindung einen finanziellen Anreiz hätte. Fahre doch mal mit offenen Augen die Strecke entlang, da sollte in der Zukunft ein Schienenfahrzeug (egal welcher Art) auf dieser von der Europa-Radbahn begleiteten Strecke durch die Gärten der Anwohner und in Groesbeek über den Marktplatz mitten durch die Seniorenresidenzen rollen. Ganz ehrlich … ich kann es mir nicht vorstellen. PS: Du Ralf, ich denke nicht, dass es sich bei der Terrasse am ,,roten Wagon“ um altes Bauholz handelt. Es scheint eine Art Holz zu sein, auf dem Amsterdam aufgebaut wurde, vielleicht Accoya-Holz, das verrottet nicht und bedarf keiner besonderen Pflege.

     
  19. 9

    Btw: Der Niersexpress soll drei neue Haltestellen bekommen. Drei neue Möglichkeiten für Verzögerungen.

     
  20. 8

    @6 Genau, bis ich zurück bin…

    Deshalb ist es nur ein Waggon. Aber sehr nett zum Pausieren.

     
  21. 6

    Muss der rote Waggon nicht eh weg wenn die Bahnstrecke wieder in Betrieb genommen wird?

     
  22. 5

    @Käptn’s Dinner Die Straße an der Ostseite fällt weg. Sind natürlich weite Wege, aber denkbar ist’s.

     
  23. 4

    By the way ! Mut, Wagnisbereitschaft ist ☝? für mich eine ganz besonders beneidenswerte Charakter Eigenschaft. Leute die heute in die schnelllebige Welt der Gastronomie einsteigen haben da schon meinen Respekt. ? ?

     
  24. 3

    Wo kann denn an der Stadthalle (Restaurant) ein Außenbetrieb installiert werden? Da gehen Stufen hoch ins Restaurant und davor ist nicht viel, außer Rasen und Büsche. Jedenfalls so wie ich es in Erinnerung habe (war da wohl gefühlt 10 Jahre nicht mehr – da unten).
    Den neuen Besitzern/Betreibern des Pavillon (Strand), viel Erfolg.?

     
  25. 2

    Die ehemaligen „Schwanenstuben“ sind eine schön gelegene Location, aus der man etwas machen kann. Wegen der zentralen Lage gut geeignet auch für ein regelmäßiges Mittagstisch-Angebot plus Abendgeschäft. Mittags leicht, abends gut bürgerlich?

     
  26. 1

    Hoffe die Bitterballen sind nicht teurer als in Nordwijk aan Zee :⁠-⁠).Fahre dort häufig mit der fiets vorbei, wurde sehr sehr viel Arbeit investiert. Viel Erfolg den Pächtern, sieht toll aus. Lecker Bier vom Fass hoffe ich…..