Kaum ein Klever, der in diesen Tagen nicht ein Festival besuchte, auf einer Kirmes tanzte oder (in der vorvergangenen Woche) in Nimwegen die große Vierdaagse-Party mitfeierte. Und auch kaum ein Klever, der nicht in den vergangenen Tagen mindestens eine Person in seinem Verwandten- oder Freundeskreise hatte, der plötzlich ein wenig fieberte, an einer „Sommergrippe“ laborierte oder sonst wie eine Art von Unwohlsein in Verbindung mit Gliederschmerzen beklagte.
Doch, ganz anders als noch vor einem Jahr oder gar vor zwei Jahren, lösen diese Nachrichten keine Panik mehr aus. Und nicht einmal jeder dieser Betroffenen macht sich noch die Mühe, sich ein Wattestäbchen bis zum Anschlag in die Nase zu schieben, um dann zumindest privat zu testen, ob eine Infektion mit dem Coronavirus vorliegt (offizielle Teststationen sind längst Geschichte).
Die Wahrheit aber ist: Die große Sehnsucht nach Party und Nähe, nach all den Dingen, auf die man jahrelang verzichtet hatte, führt als Nebenwirkung das Virus mit sich. Derzeit gibt es also wieder vermehrt Infektionen, allerdings ist genau das eingetreten, was die Experten gesagt haben – das Virus ist Teil unseres Alltags geworden, man lässt sich davon, ähnlich wie von einem Herpesvirus nicht mehr aus seinem Lebensrhythmus reißen.
Einmal abgesehen von den noch immer weitgehend ungeklärten Langzeitfolgen einer solchen Infektion scheinen die akuten Symptome auch soweit abgeschwächt, dass sie von vielen anderen, alltäglichen Infektionen nicht mehr zu unterscheiden sind – warum also noch großartig in Isolation gehen oder sonstige Vorsorge vor einer Ansteckung treffen?
Aktuell gibt es in Deutschland insgesamt noch 4.253 offiziell erkannte infizierte Personen, insgesamt gab es 38.444.315 bestätigte Infektionen, an deren Folge 175.254 Menschen gestorben sind (was exakt der kompletten Einwohnerzahl von Aachen entspricht (oder einer von 200 Infizierten).
Gerade Bestellung (Wert 30 €) getätigt. Gratis dazu: 40 Test-Sets COVID-19…
Mmuuuh, vermmuuuhtlich hat rd Aachen geschrumpft!? Oder meinte rd Aachen vor sehr, sehr langer Zeit, oder ohne alle dort lebenden Studis und Forscher, mmuuuh also während der Sommer- und Semesterferien?
https://www.aachen.de/de/stadt_buerger/aachen_profil/statistische_daten/rechts_bevoelkerung.pdf
Lieber Ralf, du solltest nicht die Fehler anderer Medien der Dramatisierung machen, gib lieber statt der Einwohneranzahl von Aachen den prozentualen Anteil an.
Ich schätze viele deiner Beiträge, auch weil sie oft eine andere Sicht auf aktuelle Ereignisse widerspiegeln.