Es droht: Realschultombola

Hauptschule, das Wort scheint für viele Eltern mittlerweile ein No-Go zu sein – mit der unschönen Folge, dass bei der Vergabe der Realschulplätze in Kleve zum Schuljahr 2011/2012 eine Schülertombola droht. »Es ist richtig, wir haben einen Überhang«, sagt Schulamtsleiterin Annette Wier im Gespräch mit kleveblog. »Wir wollen aber unter allen Umständen das Losverfahren vermeiden.«

Doch das wird nicht einfach. Zum Schuljahresende wechseln aus Kleve, Kranenburg und Bedburg-Hau insgesamt 669 Schüler auf die weiterführenden Schulen (vier Hauptschulen, zwei Realschulen, zwei Gymnasien, Gesamtschule Goch sowie Gaesdonck). Die beiden Realschulen in Kellen und an der Hoffmannallee haben aber insgesamt nur 240 Plätze zu vergeben (jeweils vier Züge à 30 Kinder).

Was geschieht mit Nr. 241ff.? Zunächst einmal werden mit den Eltern der Kinder, die nur eine eingeschränkte Empfehlung für die Realschule (oder keine) haben, »intensive Beratungsgespräche« (Wier) geführt, in denen u.a. – zurecht – darauf hingewiesen wird, dass auch an den Hauptschulen gute Arbeit geleistet wird. Wenn sich genügend Eltern umentscheiden, bleibt das Losverfahren erspart.

Ansonsten tritt eine Kommission zusammen (besetzt mit Annette Wier, den beiden Schulleitern sowie einem Dezernenten aus Düsseldorf), die Plätze an berechtigte Jungen und Mädchen vergibt (z.B. Geschwisterkinder und Härtefälle). Wer übrig bleibt, nimmt am Losverfahren teil. Diejenigen, die keinen Platz in Kleve gewinnen, erhalten Informationen über andere Möglichkeiten. »In Goch, Kalkar und Emmerich sind in den Realschulen noch Plätze frei«, so Wier.

Deine Meinung zählt:

40 Kommentare

  1. 40

    Ich habe eigens den Unterschied zwischen der Realschule (Hoffmannallee) und der Hauptschule(Materborn) miterlebt. Der Unterschied ist extrem!!! Gut an der Realschule waren zu meiner Zeit überwiegend Lehrer die zwar zu alt, aber dennoch noch motiviert waren den Kindern was beizubringen. Desweiteren wurden Störenfriede mit Strenge begegnet und eine Gewisse Grunddisziplin war durchaus vorhanden. Der Hauptunterschied war allerdings dass Wissen welches vermittelt wurde. Nach dem unfreiwilligen Wechsel auf die Hauptschule Materborn wurde mir in meinen jungen Jahren ersteinmal bewusst wie dumm überhaupt die Menschen sein können. Nebenbei bemerkt ohne jetzt irgendwo rechts wirken zu wollen der Anteil der Deutschen mit Migrationshintergrund wurde von einem Kurden in einer 29er Schülerklasse auf 4 Kurden/Türken und 7 Russen/Polen in einer 25er Klasse leicht *verbessert*. Der Raucheranteil der Schüler konnte glücklichweise von 10% auf gefühlte 85% angehoben werden, vermutlich nicht ohne die Hilfe der glänzenden Lehrer(vorbilder)schaft. Achja: Issch schwöörr !!!

     
  2. 39

    Hinzu kommt ja noch, dass die Schulexperten, wie z.B. Bay und Cosar, aber auch der FB 40 folgendes einkalkulieren bzw. fahrlässig in Kauf nehmen:
    Qualität von Bildung soll besser werden, dazu gehören auch kleinere Klassen und ds richtige Umfeld – Dieses aber wird wohl kaum möglich sein, für die dann glücklichen RealschlülerInnen (ob nun mit oder ohne Los). Beide Schulen sind bis zum Anschlag rappelvoll wenn nicht gar überbelegt. Auf der Hoffmannallee hat man schon in 2010 5 statt 4 Züge aufgenommen, auch in der Karl-Kisters will man über die Grenzen gehen…(NRZ vom 26.03.11. Besonders günstige Bedingungen sind das ja alles nicht.
    Ich sag’s noch mal: Seriose Planung sieht anders aus! Wenn ich dazu höre, dass die Stadt Kleve auf die Frage antwortet: “ Was ist mit der Inclusion?“ mit: “ Wieso, das macht doch Dr. Garbe…!“ – dann hört’s auf! In Jahren erstarrenden Mißmanagements kosten uns die Herren Politiker und Verwaltungen vielleicht Millionen – und sie geben noch 20.000 Euro aus und einer soll’s in 4 Monaten richten. Aber nun wird ja alles gut, denn es is ja so schön interkommunal und so schön professionell…

    Man darf doch wohl eines bescheinigen: Es sind jahrelang die Augen verschlossen worden, die Bemühungen ergossen sich in Beibehaltung des Status-Quo und außer schönen Worten gab’s da nichts. Da kann man bei den Grundschulen anfangen und es bis zur HRW durchziehen.

    @Ge.Org: Ich habe die letzten 2 Jahre genügend Eltern getroffen, die sich fragen warum sie mit ihren Kindern (aus beruflichen Gründen) nach Kleve gezogen sind – durch die Bank bedauern sie das…!

     
  3. 38

    In zwei Jahren ist es bei uns so weit und das erste Kind ist reif für eine Weiterführende Schule.

    Gestern, bei Freunden zu Besuch, war dann von dem einen Gast zu erfahren, dass man bis zur Schließung auf dem Seebus noch lernen konnte… man nun mit wenigen guten, hauptsächlich aber demotivierten und ungepflegten(?) Lehrern zu tun hätte.

    Der andere, dessen Tochter hier lernt http://www.gaesdonck.de/index.php/tagesinternat , kam aus dem Schwärmen nicht mehr heraus und das Kind, inzwischen 11. Klasse, war ebenfalls so begeistert von ihrer Lernstätte, dass ich nachdenklich wurde.

    Muss man inzwischen in Kleve, als Eltern, wenn einem das Wohl der Kinder halbwegs wichtig ist, € 500,- monatlich für eine ansprechende Schulausbildung ausgeben?

    Was tun, wo hin in Kleve mit seinem Kind (eine gewisse Empfehlung vorausgesetzt)?

     
  4. 37

    alles wird jetzt in einen Topf geschmissen, gut, da mach ich mit:
    Thema Toilette: Wer Toilette „zusch…t“-verschandelt etc.pp. muss sich nicht wundern, wenns bezahlt werden muss…!
    Nur das darunter mitunter „Nicht Schuldige“ leiden, zahlen müssen, ist auch nicht gerecht!
    Komisch, wir haben früher vielleicht mal geraucht auf der Schultoilette, aber verschandelt etc. hat bei uns keiner das „stille Örtchen“!
    Und wer Schultoiletten verschandelt oder „zusch…t“, der gehört nicht auf Real/Gym.Schulen, auch nicht auf die Hauptschule…vielleicht ins „Bootcamp“.

    Wer „eigentliche Hauptschüler“ auf die Realschule packen will, muss sich nicht wundern, dass diese überquillt…!!

    Damals hat es nur die Realschule in Kleve/Goch gegeben und trotzdem kamen alle unter! Das heisst im Umkehrschluss, dass heute viele Schüler „schlauer sind“, was ich bezweifle/irgendwie nicht glauben kann.

    Hauptschüler gehören auf die Hauptschule
    Realschüler auf die Realschule
    und Gymnasuasten auf das Gymnasium…!
    WICHTIG: Es sollten KLARE Empfehlungen ausgesprochen werden und kein – evtl. – gegebenenfalls – bedingt – eingeschränkt -!
    Entweder man darf Auto fahren oder man darf es nicht, da gibt es auch kein – eingeschränkt – !Ganz einfach!
    Eine Gesamtschule wie in Goch, wäre evtl. eine Lösung…zusätzlich!

     
  5. 36

    @Insider

    Das mit dem Erziehungsauftrag der Stadt Kleve kann man so oder so sehen. Wenn es dem Stadtsäckel etwas bringt, nimmt die Stadt Kleve ihren Erziehungsauftrag gerne in Form von Knöllchen wahr.

    Was die Toiletten z. B. am KAG angeht, stimme ich Dir aber zu. Marode Anlagen wie an der Lutherschule sind Sache der Stadt, beschissene Toiletten aber sicherlich nicht. Wer nicht hören will, muss fühlen. Und das geht bei manchen eben leider nur über´s Portemonnee (schreibt man das jetzt nicht so?)

     
  6. 35

    Genau SO wie „tutnichtszurSache“ sagt ist es. 669 Anmeldungen auf zwei Realschulen? Hahaha, wo lebt ihr denn??? Also schön Ball flach halten. Es werden sicherlich so um die zwanzig Schüler weg verlost. Wie gesagt, auswärtige Schüler, die eh mit dem Bus fahren müssten. Wo ist das Problem an der Sache???

    Zu der Sache mit den Toiletten kann ich nur sagen, dass man „technischen Defekt“ und „mutwillige Zerstörung / Verschmutzung“ unterscheiden muss. Selbstverständlich ist die Stadt Kleve für die Instandhaltung und Funktion der Einrichtung zuständig. Aber was bringt es wenn man den Schülern die selbstproduzierte Sch…. immer wegwischt und es kurze Zeit später genauso aussieht?? Da fängt es bei der Erziehung im Elternhaus an. Z.B. wie man mit fremdem Eigentum umzugehen hat!!! Und dass die Eltern dann die „Erziehungsmaßnahmen“ der Putzfrau zu zahlen haben, halte ich für völlig okay. Schließlich hat die Stadt Kleve keinen Erziehungsauftrag!

     
  7. 34

    Bis letztes Jahr konnte man die Anmeldungen zu weiterführenden Schulen spätestens 1 Woche nach Fristablauf zur Anmeldung der Lokalpresse entnehmen. Das wäre für 2011 so Anfang März gewesen – Nun finde ich aber keine, nirgendwo.

    Weiß jemand wo die stehen, wo die zu erhalten sind? Hat die jemand? (Sag jetzt keiner FB 40 – das ist durch…)

     
  8. 33

    @J-U H.:
    >669 Anmeldungen und 240 Plätze – das macht den Unterschied von 429! Was daran ist unklar?

    Zum Beispiel die Tatsache, dass es sicht nicht um 669 Anmeldungen für Realschulen handelt, sondern um 669 Abgänger der lokalen Grundschulen – die sich auf die im Artikel genannten 10 Schulen verteilen.
    Nein, man darf hier sicherlich keine statistische Gleichverteilung annehmen (669 Schüler /10 * 2 = 134 (gerundet). Dann gäbe es nämlich kein Problem.
    Aber nicht jeder will auf eine der Realschulen….

     
  9. 32

    @ tut nichts zur Sache

    Vielleicht bezog sich die Kritik von Andreas darauf, daß von der Hochschule kaum ein Mehrwert für die Region ausgeht oder in absehbarer Zukunft ausgehen wird. Sehen Sie das anders???

    Die Hochschule ist hier eigentlich nicht Thema. Doch denken wohl viele Bürger zurecht, daß andere Themen für die man bei der Stadt tatsächlich zuständig ist, aufgeschoben oder gar aufgehoben werden. Ich sehe das so. Es ist lächerlich, daß eine vermeindliche „reiche“ Stadt die Problematiken, für die sie zuständig ist, nicht in den Griff bekommt. An der großen Hochschule ist die Stadt jedoch nicht zuständig. Und sie muß auch nicht jedes blödsinnige Bauvorhaben eines Investores in der Unterstadt sofort abnicken bzw. sich damit beschäftigen. Kommt Larry Page mit seinem Böotchen überhaupt bis an die Marina?

     
  10. 31

    „Die Anmeldezahlen an den Realschulen zeigten, wie wichtig die interkommunalen Gespräche über die künftige Schullandschaft in Kleve seien und dass man zügig zu einem Ergebnis kommen müsse, sagte Jörg Cosar, Ehrenvorsitzender der Stadtschulpflegschaft in Kleve.”

    gut gebrüllt Löwe, nur viele Jahre zu spät.

    Die Studenten (sind keine Klever) bekommen Laptops und Fahrräder und unsere Kinder bekommen Bustickets und werden aus Kleve verjagt um irgendwie die Schule besuchen zu dürfen.
    Auch das soziale Umfeld der Kinder verändert sich, oder haben die vieleicht dann gar keins mehr?
    Ausser die Kinder die mit im BUs sitzen natürlich.
    Die Dorfvereine können auchgleich insolvenz anmelden da die Kinder eh keine Zeit mehr haben an irgendwelchen Dorfaktivitäten teil zu nehmen.

     
  11. 30

    „Die Anmeldezahlen an den Realschulen zeigten, wie wichtig die interkommunalen Gespräche über die künftige Schullandschaft in Kleve seien und dass man zügig zu einem Ergebnis kommen müsse, sagte Jörg Cosar, Ehrenvorsitzender der Stadtschulpflegschaft in Kleve.“

    (Quelle: http://www.rp-online.de/niederrheinnord/kleve/nachrichten/kleve/Neuen-Realschuelern-droht-Losverfahren_aid_979623.html)

    Die Anmeldezahlen sollten der Politik eigentlich zeigen wie wichtig es ist Entscheidungen für vorhersehbare Entwicklungen zu treffen und umzusetzen und nicht nur ewig interkommunale Gespräche zu führen, externe Gutachter zu beauftragen, Arbeitskreise zu gründen etc. etc. etc.

    Kleve hat seit Jahren versucht sein eigenes Süppchen zu kochen, jetzt werden sie mal wieder von der Realität überrollt. Leider zu Lasten der Kinder und der jungen Eltern. Und da wundert sich die CDU noch, dass sie nur noch von den Alten gewählt wird.

     
  12. 29

    @Andreas:
    >Die Hochschule RW wird ja eh nix
    Oh, wo steht das denn?
    Gibt es dafür Belege?

     
  13. 28

    In Goch gibt es eine Gesamtschule – und keine Hauptschule, keine Realschule oder ein Gymnasium hat dort drunter gelitten. Die Ergebnisse bei den Abitur-Quoten, bei den Sitzenbleibern etc. sind weit über Landesschnitt NRW – das kann man nachlesen, auch gerne Hr. Seefluth von der GEW fragen.

    @ Andreas: Eine GS ist immer mit Oberstufe.

    @ Müller: Schöner Kommentar – und die Botschaft? Es geht doch nicht um mich, um meine Tochter. Es geht um ein typisches Beispiel, ein Beispiel was mal offen gelegt wird. Man sollte mal darüber nachdenken, warum es so wenigen möglich erscheint sich nicht äußern zu können…

    @Insider: Selbstverständlich hat die Stadt Kleve dafür zu sorgen! Organisatorisch, finanziell oder wie auch immer. Die Stadt hat sich aber rausgezogen ( Wie bei der Heizung KAG, den undichten Dächern etc.). Es ist doch keine Frage der Erziehung hier angebracht – es klappt ja in Kellen. Aber erst nachdem sich die Eltern was überlegt haben! Wofür bezahlt man die entsprechenden Leute vom Amt 40?!

    669 Anmeldungen und 240 Plätze – das macht den Unterschied von 429! Was daran ist unklar?

    @Besserwissen: Wer fordert denn die Abschaffung der Gymnasien? Davon hat doch niemand gesprochen!
    Klar ist eine Durchlässigkeit gegeben: 1 schlechtes Jahr auf dem Gymmi und ab auf die Hauptschule – denn die RS haben keinen Platz. Nach oben hin durchlässig? Vergiss es…!
    So’n Ding wie „eine Schule für alle“ mit differenzierter Förderung und Inklusion – das hätte was an sich. Aber doch nicht in Kleve; eher trocknet die Spoy aus.

    Noch ’ne Zahl zu der Abi-Quote in Goch: Ca. 70% der Abiturienten hatten keine Gymnasialempfehlung – wären also nie ( oder sehr, sehr, sehr schwer) in die Lage gekommen Abi zu machen! Beschweren wir uns jetzt schon, dass Schulmodelle erfolgreich sind?! Traurig!

     
  14. 27

    Was ist denn verdammt nochmal das Problem an einer GS?
    Eine GS mit oder ohne Gymnasialzweig?

    Is´ doch eh´ alles Augenwischerei und Volksverdummung, sorry!
    Gesamtschule hört sich gut an, auch das Argument innerhalb der Schule rauf und runter wechseln zu dürfen: Fein.

    Gesamtschule in Kleve bedeutet auch: Hauptschulen liquidieren, Realschulen in Zugzwand bringen und Gymnasien ad absurdum führen.

    Und die Ringschüler? Dürfen die dann auch noch auf die GS?

    Vorschlag:
    Die Hochschule RW wird ja eh nix, kann man da nicht mittelfristig eine Kreis Klever Absolut GS draus machen?

     
  15. 26

    Herr Habedank,

    es verstärkt sich bei mir der Eindruck, dass Sie an Verfolgungswahn leiden.

    Halten Sie sich doch bitte nicht für so wichtig. Ernst nimmt Sie doch schon lange Keiner mehr (noch nicht mal Ihre Genossen).

     
  16. 25

    1. Nicht die Stadt Kleve hat für saubere Toiletten zu sorgen, sondern die Kinder selber. Wie die nämlich damit umgehen, kommt man mit dem Sauberhalten gar nicht hinterher. „Erzieherische Tätigkeiten“ nimmt die Toilettenfrau dort wahr. Etwas was einige zuhause wohl nicht mehr beigebracht bekommen. Also Eltern und Kinder erst an die eigene Nase fassen.

    2. Die Rechnung mit den 429 Kindern, die keinen Platz auf Realschulen bekommen verstehe ich nicht Herr Habedank. Artikel nicht richtig gelesen???

     
  17. 24

    Hat mal jemand gefragt, wie viele Bewerberkinder aus Hau oder Kranenburg kommen und Klever Kindern die Plätze streitig machen? Darüber hinaus bin ich erstaunt über die differenzierten Beiträge zu diesem Thema – Hut ab! Sansibar liegt bei vielen Dingen richtig! Gesamtschulen sind keine Lösung! Und wer nur einen Schultypus fordert, legt Axt an die Basis unseres wirtschaftlichen Erfolges. Das Gymnasium als eigenständige Schulform abschaffen zu wollen zeugt von wenig Weitsicht und verrät altlinke Neidreflexe. Unterhalb des Gymnasiums muss über EINE weitere Schulform nachgedacht werden, die eine andere Zielgruppe anspricht. Die Durchlässigkeit muss insgesamt erhöht werden. Und zum Schluss: Eltern dieballeinige Entscheidunghoheit über die weitere Schulkarriere zu überlassen halte ich für grob fahrlässig! Ich vermute, dass viele ihre fehlende Erziehungsleistung und -fähigkeit mit der trotzigen Entscheidung für eine andere Schulform kompensiert und damit „geeignete“ Kandidaten in Schwierigkeiten bringt! Die Zahl derjenigen, die diese elterliche Verfehlung dann doch mit dem Wechsel auf eine „andere“ Schule bezahlen, beweist dies! Ein endloses Thema! Grundsätzlich sollte man mal über ein Bundesschulgesetz nachdenken! Alle 5 Jahre dieses Theater schadet nur den Kindern!!

     
  18. 23

    @Dokorandin: Das, mit dem Wegziehen, ist mir immer wieder angeraten worden – nicht jeder paßt zu „Made in Kleve“.
    Die RS Hoffmannallee ist (z.Z. – das ändert sich ja alle paar Wochen in dem Alter)von meiner Tochter favorisiert -nachdem sie eiskalt von Frau Teetzman (Leiterin GS Goch) auskategorisert worden ist (Was man an für sich nich darf – aber auch der Kreis da so akzeptiert…)und gar traurig war.

    Hr. Hösen – initiiert nicht nur falsche Wiedergaben von Umfragen, sondern auch Disziplinarmaßnahmen bei der Bez.Reg. gegen SchülerInnen des Stein – zufällig Kids von Gesamtschulbefürwortern. Ein Zusammenhang ist nicht belegbar.

     
  19. 22

    Dass meine Tochter später drunter leiden könnte – das ist mir schon recht klar angedeutet worden…Also, soll man dieser Erpressung, denn nichts anderes ist es ja, nachgeben, Hr. Insider?! Schön – bleiben wir alle liebe Schäfchen und gehorchen brav der Obrigkeit…

    Im weiteren: Meine Tochter hat Realschulempfehlung – Da ich aber nicht gebunden bin, könnte man sie ja auch auf’m Gymnasium anmelden, was aber keiner tut u.a. wg. der Empfehlung und auch wg. dem „Prinzip Toilettengebühr“ – (Stein lass‘ ich mal aus bekannten Gründen außen vor) klar, freut sich jeder über saubere Toiletten. Für diese aber ist der Schulträger verantwortlich, hier die Stadt Kleve. Und die kriegt es nicht auf die Reihe – es mußten mal wieder die Eltern machen. Wenn schon die Eltern eine sicherlich funktionierende Lösung herbeiführen (müssen), dann hätte die Stadt mal so viel Anstand besitzen können, die 400,– Euro Kraft zu bezahlen; das sind 1 oder 2 Dienstfahrten mit der schwarzen Limousine weniger…

    Ob da nun jemand vom Kreis mit jemandem sprechen will oder nicht – ist belanglos. Auf schriftliche Anfragen in der Sache, wo der Kreis sonst immer jede Kontrolle an sich zieht oder brüsten möchte, (wieviel arbeiten dort und sind für was zuständig – schieben aber die Entscheidungen auf die Städte zurück?!)sollte es eine Selbstverständlichkeit sein zu antworten – was aber die Truppe um Hr. Suerick sehr oft nicht nötig zu haben scheint. Das ist doch der eigentliche Skandal. Auskunft und Antworten sind in Kleve noch so eine Art widerfahrende Gnade…die hat wohl nicht jeder verdient.

    Wenn 429 Kinder keinen Platz auf den Realschulen bekommen – die kommen doch nicht echt alle aus Bedburg-Hau und Kranenburg, oder? Das Problem bleibt doch, ob nun mit 250 oder 300 Kindern – und nun,Hr. Insider?
    Zum guten Schluss „gegen alles sein“ ist zu einfach – wie sicherlich bekannt, bin ich ein Verfechter der Gesamtschule, u.a. auch aus den Befürchtungen dass die Situation so kommt wie sie heute ist. Da kann man abnicken und sich schicksalshaft in die Anordnungen der Obrigkeit ergeben – oder mitreden auf die Gefahr dass es vielfältige „Haue“ gibt. Ist eigentlich bekannt, dass Emmericher Kinder ab Sommer 11 nach Kranenburg zur Hauptschule fahren; die Eltern dies aus eigener Tasche bezahlen? Das muss man sich mal durch den Kopf gehen lassen…

     
  20. 21

    Also, die u. erwähnte demnächstige Fünftklässlerin kann nicht zu den Klever Gymnasien, weil Papa nicht fürs Pinkeln im KAG bezahlen will und der Direx vom Stein Papi nicht genehm ist. Aufs KaKi und zur GS Goch kann sie nicht, bleibt RS Kleve Oberstadt. Ja, und da unterrichten dann grüne Lehrer – was für eine furchtbare Vorstellung für den Papa, der gegen alles ist, vor allem gegen Grüne! Hat die Tochter auch eine Meinung? Würde sie vielleicht gern mit den Klassenkameraden aufs Stein? Durfte sie gar nicht zum Tag der offenen Tür, weil Papa gegen alles ist, vor allem gegen den Direx? Ich find den Direx auch nicht toll, aber mit dem hat man ja nicht so oft zu tun.
    Ich hätte einen konstruktiven Vorschlag: Warum nicht irgendwohin ziehen, wo es tolle Gesamtschulen gibt?

     
  21. 20

    Tja, so ist das nunmal mit Herrn Habedank. Erstmal gegen alles sein und sich an fast jeder Schule einen „Namen“ machen. Dass die Tochter später darunter leiden könnte, kommt ihm gar nicht in den Sinn. Und wehe doch, dann ist aber was los! Dass die Dame beim Kreis nicht mit ihm telefonieren wollte, kommt ja auch nicht von ungefähr!

    Außerdem werden Klever Kinder nicht verteilt. BezReg hat das bestätigt. In den Lostopf kommen ausschließlich auswärtige Kinder, die „sowieso Bus fahren müssten“. Ob z.B. Kranenburger jetzt nach Kleve oder nach Goch fahren. Mein Gott, soviel Unterschied macht das jetzt auch nicht. Was will man machen??? Geht eben nicht anders. Wenn ich ins Kino möchte und der Film ausverkauft ist, gehe entweder in einen anderen Film oder in ein anderes Kino …..

     
  22. 19

    @Meiner Einer
    Ich kann Ihren Beitrag Nr. 16 nur voll unterstreichen. Tochter Habedank ist wirklich nur zu bedauern. Weil Vater erstmal grundsätzlich gegen alles ist, geht diese gfs. demnächst nicht auf ein Gymnasium. Es ist einfach nur lächerlich, das Kind nicht aufs KAG gehen zu lassen, weil dort Toilettengebühren genommen werden. Ich bin froh, dass meine Tochter demnächst auf eine saubere Toilette gehen kann, was ihr derzeit an der Grundschule leider nicht immer möglich ist.

     
  23. 18

    Wann hat der gute Herr Bürgermeister eigentlich Sprechstunde? bzw. gibt es sowas? wie wäre es dann mit einem schönen „Go-in“ und anschließender Großdemo in Kleve.

     
  24. 17

    @Andreas:

    Wann und wo soll ich denn etwas Schlechtes über Lehrkräfte an Hauptschulen geschrieben oder gesagt haben?
    Ganz im Gegenteil bin ich der Ansicht, dass eine durchschnittliche Lehrkraft an einer Hauptschule sich deutlich mehr Mühe mit den ihr anvertrauten Schülerinnen und Schülern gibt als eine durchschnittliche Lehrkraft an einem Gymnasium mit ihrem leider immer noch viel zu oft hochnäsig zur Schau getragenen Dünkel.
    Ausnahmen in beide Richtungen bestätigen nur die Regel.

    Allerdings bin ich keineswegs der Ansicht, dass es gewissermaßen „geborene“ Hauptschul-, Realschul- und Gymnasium-Kinder gibt!
    Meine berufliche Tätigkeit als selbständiger Nachhilfe-Lehrer beweist mir immer wieder das genaue Gegenteil!
    Wenn ein Kind mit fünf Jahren eingeschult wird, dann soll am Beginn des vierten Schuljahres, wenn dieses Kind noch acht Jahre alt ist, schon feststehen, wie es sich danach weiterentwickelt? Kaum etwas ist lächerlicher!

    An einer Gesamtschule sind alle Abschlüsse möglich!
    Das kann der Hauptschul-Abschluss sein, das kann aber auch die Allgemeine Hochschulreife (Vollabitur) sein.
    Im vergangenen Jahr hatten 70 % aller Kinder, die an einer nordrhein-westfälischen Gesamtschule das Abitur gemacht haben, gar keine Gymnasial-Empfehlung!
    Das sind doch Tatsachen, die für sich sprechen!

    Das von Ihnen völlig zu recht angesprochene Abschulen, das fast immer als demütigend und beschämend empfunden wird und viel zu oft zu einer biographischen Katastrophe führt, kann es auf einer Gesamtschule bekanntlich gar nicht geben!

    Wenn Sie möchten, können wir uns gerne zu einem persönlichen Gespräch treffen!
    Bitte schreiben Sie gegebenenfalls eine E-Mail an Gruenes@Friedrich-Foerster.de

     
  25. 16

    Wie wäre es denn, wenn man die Lehrer verbindlich entscheiden lassen würde, welches Kind auf welche Schule geht. Die alljährlichen Gespräche und Empfehlungen sind doch für´n A…. .

    @J.-U. Habedank

    Ihr Ehrgeiz für die Gesamtschule in allen Ehren, aber Ihren Beitrag Nr.5 kann ich nicht nachvollziehen.

    Sie wollen Ihre Tochter, entsprechende Empfehlung und Eignung vorausgesetzt, nicht zum Gymnasium schicken, weil es dort eine Toilettengebühr gibt? Was ist den das für ein Argument? Und studieren darf Sie vielleicht auch später nicht, weil dann vielleicht eine Studentenbude gemietet werden muss, bei der einem kapitalitischem Vermieter auch noch Kohle zukommt. Die paar Euro können doch wohl nicht als Argument gegen eine Schule sprechen. Ich habe dort selbst Abi gemacht, war mit dem Großteil der Lehrer absolut zufrieden und bin sicherlich kein einfacher Schüler gewesen. Herrn Hösen kenne ich noch selbst als Lehrer, da kann ich Ihr Argument schon eher nachvollziehen. Aber warum wollen Sie Ihre Tochter unbedingt zur Gesamtschule bringen, das ist mir ein Rätsel. Kalkar zum Beispiel hat zwar einen „bescheidenen“ Bürgermeister wie Kleve, aber dafür ein gutes Gymnasium.

    Im Ãœbrigen hat meine Frau auch „nur“ die Hauptschule Schneppenbaum besucht, 10B gemacht, leitet heute einen Pflegedienst und verdient gutes Geld. Geht als auch.

    Ich würde als Azubi lieber einen guten Hauptschüler mit 10B nehmen als einen durchschnittlichen Real- oder Gesamtschüler.

     
  26. 15

    Was mich besonders irritiert,ist die Tatsache,dass dort wo das
    3-stufige System favorisiert wird – in vielen Kommunen- es bei
    Stellenausschreibungen expliziert auf einen „höheren“ Schul-
    abschluß hingewiesen wird.

    Man sagt also ja zur Hauptschule,nur selber will man dessen Ab-
    gänger nicht! Da hat der öffentliche Dienst schon eine Vor-
    bildfunktion.

     
  27. 14

    @Sansibar: Sorry! Es geht doch um die vielen Eltern, die eine zukunftsfähige Schulbildung/ Ausbildung ihrer Kinder besorgt sind, nicht um ein paar Hansel, die ihren Ehrgeiz ihren Kids aufzwingen…

    Eines in ihrem Beitrag ist aber durchaus bemerkenswert!: Die Schulformen abschaffen – eine Schule für Alle, mit der Möglichkeit der Kids sich zu finden und sich zu entwickeln.
    Selbst Wachtendonks Bürgermeister, Udo Rosenkranz (CDU), kann dem was abgewinnen.
    Wie diese Schule – für Alle und mit allen Möglichkeiten – dann nun heißt…Das ist doch egal!

     
  28. 13

    Hallo,

    nach den Erfahrungen, die in meiner Familie mit der Realschule – sowohl in Kleve als auch Kellen – gemacht wurden, frage ich mich, ob man sein Kind überhaupt dort einschulen sollte!

    Es wurden insgesamt drei Kinder von den gleichen Schülern von der Schule an der Hoffmannallee gemobbt – aus meiner Familie ist ein Kind betroffen. Ich frage mich, warum in solchen Fällen die gemobbten Kinder die Schule wechseln müssen und man sich nicht ein wenig Mühe geben konnte, die Situation mal zu klären.

    Schade ist, dass Kinder in solch einem Fall in dem Glauben aufwachsen, dass man gegen Frechheit eh nicht ankommt bzw. – von der anderen Seite betrachtet – dass man mit diesem unverschämten Verhalten offensichtlich immer durchkommt.

    Hinzu kommt, dass dem Kind aus meiner Familie, als es dann auf die Schule in Kellen wechseln wollte, von den Direktoren der beiden Klever Schulen erhebliche Steine in den Weg gelegt wurden und sich immer damit rausgeredet haben, dass doch gerade die Anmeldungen laufen würden.

    Nach einem Gespräch der Mutter mit dem Direktor der Realschule in Kalkar – dort liefen auch die Anmeldungen und der Direktor war umgehend zu erreichen und hatte ein offenes Ohr – hat dieser den Besuch seiner Schule von jetzt auf gleich ermöglicht. Hut ab noch mal an dieser Stelle!!

    Das aller Beste kam dann aber ein paar Wochen nach dem Schulwechsel, als eine Nachbarin erzählte, dass Sie von einer Lehrerin – nämlich der Klassenlehrerin des Kindes aus unserer Familie – angesprochen wurde. Sie fragte unsere Nachbarin, ob sie das Kind kennen würde. Anschließend gab Sie noch zum Besten – und da kann ich nur den Kopf schütteln – dass Sie froh sei, zu dem Zeitpunkt nicht in der Schule gewesen zu sein, da Sie so nicht in die Lage geraten ist, sich mit den Eltern des Kindes auseinandersetzen zu müssen. (Oder muss dass in dem Beruf so sein?)

    So, ich habe mich schon seit Beginn dieser Geschehnisse darüber geärgert und musste das hier mal zum Besten geben!

     
  29. 12

    Tja, in meiner Jugend war die Hauptschule nicht so „gehasst“ wie sie es heute ist.
    Heute hingegen sollen/wollen/müssen Kids, welche ihrem Bildungsstand entsprechend auf die Hauptschule gehören – zur Realschule…mindestens!
    Weil…keiner will sein Kind…auf der Hauptschule wissen, da diese einen schlechten Ruf hat (Problemkinder;Immigrationshintergrund etc.pp…laut Medien und Buchtiteln).

    Warum werden nicht einfach alle Schulen abgeschafft außer die Realschule…?
    Stop…nein…es gibt halt auch schlechtere Schüler, welche nicht auf die Realschule gehören(hier ist Einsicht gefragt).
    Auch gibt es Gym.Schüler, welche nicht aufs Gym.gehören…hier ist auch Einsicht gefragt…
    Vielleicht sollte im Vorfeld, bei den Empfehlungen mal mehr Klartext gesprochen werden, von wegen „bedingt empfehlenswert“…
    Aus einem Trabbi kann ich keinen Porsche machen…viele Eltern schrauben „Ihren“ Anspruch zu hoch, was ich verstehen kann, aus der Sorge hinaus, was aus ihren Kindern mal werden soll/kann…!
    Wir haben ein Bildungs/Erziehungsproblem…
    Früher wurde man unterrichtet in der Schule, heute muss/soll Sie auch noch erziehen. Das System zerbricht an unserem Zeitalter der Egomanen, einer Gesellschaft, welche das „WIR“ verlernt hat…

     
  30. 11

    Liebeleins:
    Lehrer(innen) sind NICHT automatisch Pädagogen!
    Und ein „Sonderschullehrer“ hat es mit an Sicherheit grenzender Wahrscheinlichkeit um einige Längen schwerer als ein Gymnasiallehrer (können wir woanders drüber palavern).

    Herr Habedank, Sie erinnern sich an die Bedburg-Hauer Veranstaltung mit Thema GS Kleve, initiiert durch die örtliche SPD-Fraktion und den Tenor zur Frage der Aufnahmeumstände an der GS Mittelkreis?

     
  31. 10

    @Messerjocke

    Erzähl das mal der im Rat versammelten Pädagogen-Kaste mit dem Sonderschul-Lehrer Theo Brauer an der Spitze. Die werden eine GS niemals zulassen. Lieber lassen die die Eltern voll auflaufen sls zu zugeben., dass die HS ein Auslaufmodell ist.

     
  32. 9

    @Andreas: Das, mit der Realschule in Goch, habe ich auch auch gehört und auch erst mal keinerlei Zweifel daran – wenn aber schon nach Goch ( was erst mal unnötig wäre, wenn die Super-Bildungs-Politiker in Kleve nicht wären), dann doch lieber zur Gesamtschule…
    Was diese aber nicht will, genauso wenig wie eine zweite GS im Kreis; Teetzmann und CDU + Grüne sei Dank…!

     
  33. 7

    Hoffentlich klappt’s wenigstens mit der Marina und den Spoybrücken!

    Liebe Emmericher und Gocher, nichts für ungut aber bitte den folgenden kursiven Text jetzt nicht lesen!

    Bevor meine Kinder auch nur in die Nähe des Rheins kommen, geschweige denn diesen überqueren müssten, oder nach Goch… ist Schluss mit lustig!

    Welche verantwortungsvollen Eltern lassen ihre Kinder ausgerechnet nach Emmerich oder Goch zur Schule gehen? Das wäre ja so, als wenn man als Klever diktiert bekäme, dass Pommes und Bier gegen Saumagen und Hagebuttentee zu tauschen wären.

    Da in Kleve nichts, aber auch gar nichts rund zu laufen scheint, muss man vielleicht über eine Elterninitiative und der Gründung einer Privatschule nachdenken. Allerdings sind die finanziellen Hürden extrem hoch. Trotzdem fände ich den Gedanken interessant- schon alleine als Drohkulisse. So geht das jedenfalls nicht weiter.

     
  34. 6

    Erare humanum est!
    Mein vorangegangener Kommentar ist fehlerhaft.
    „…dass Eltern ihre Kinder mindestens auf einer ***Hauptschule*** wissen wollen…“
    Streiche Hauptschule, setze Realschule.
    Bei der Gelegenheit, sehr geehrter Herr Habedank:
    Die Leni-Valk-Realschule in Goch ist sehr gut, wirklich.
    So es im Rahmen der Möglichkeiten unserer Kinder stehen sollte, werde ich alles daran setzen, die Kinder dort unterrichten zu lassen.

    „Hauptschulen sind auch schön“, jaja, vor allem die in Schneppenbaum *fg*.
    Aber das ist ein anderes Thema.

     
  35. 5

    Bedanken können wir uns alle bei Theo B., den selbsternannten Schulexperten Bay und Cosar…!
    Ich sage nur Gesamtschule.

    Meine Tochter ist betroffen. Zum KAG wolle ich sie nicht schicken wg. der Toilettengebühr ( aus Prinzip), zum Stein erst recht nicht – wo so ein Erklärer wie Hösen sitzt der der Bevölkerung die Leviten liest, wie sie denn abgestimmt habe…

    Blieben nur GS Goch und Realschulen Kleve. Auf der GS Goch und Karl-Kisters ist sie jeweils am Tag der offenen Tür kategorisch abgelehnt worden. Blieb nur noch RS HOffmannallee – im Losverfahren…

    Darauf wandte ich mich (schriftlich) an das Kreisschulamt, so vor ca. 6 Wochen (u.a. wg. der kategorischen Ablehnungen und dem Losverfahren) – Null komma null Antwort. Als ich mal anrief (um nachzufragen), hatte ich Frau Platzen dran: „Aber Hauptschulen sind doch auch schön, machen sie sich mal keine Sorgen. Auf Wiederhören…“

    Wann schmeißt man endlich solche Bildungsdespoten wie Brauer, Bay und Cosar raus und nimmt den Rat in Haftung für solch ein Dilemma?!

    Ich krieg‘ das Kotzen!

     
  36. 4

    Sehr geehrter Herr Foerster,
    ich denke mir, dass u.a. auch Sie sehr gut um die mangelnde Motivation auf Seiten der Lehrer wissen.
    Nein, nicht alle Lehrer sind demotiviert. Vielen Lehrern scheint aber in den Jahren die Puste ausgegangen zu sein. Den Lehrern werden seitens ihres Dienstherren ja mehr als genug Steine in den Weg gelegt und die Bürokratie hat schon lange Ãœberhand genommen.
    Statistiken, Evaluierungen, Wissensstandserhebungen und all´ der andere Blabla – weit entfernt vom eigentlichen Sinn und Ziel.
    Lehrer sind ja auch nicht automatisch Pädagogen, viele Schulen besetzen sogar Lehrerstellen mit Quereinsteigern über deren Qualitäten und Qualifikationen sich veritabel streiten lassen würde.
    Eine Gesamtschule kann kein Allheilmittel darstellen, denn auch eine Gesamtschule macht aus einem Hauptschulkandidaten keinen Realschüler.
    Natürlich kann man jeden Menschen mit individueller Förderung nach vorne bringen und ganz nebenher dessen selbstbewusstsein und andere interessante Dinge stärken, aber dazu benötigt man Menschen die mitarbeiten.
    Das beginnt bereits im Elternhaus – oft wird das Interesse am schulischen Werdegang beim Erreichen einer weiterführenden Schulform abgelegt.

    Kurzum:
    Dieses klitzekleine Problemchen, dass Eltern ihre Kinder mindestens auf einer Hauptschule wissen wollen, ohne sich auch im entferntesten Gedanken zu machen, was in ihrem Kind im Fall einer „Rückstufung“, „Degradierung“ oder „Zwangsversetzung“ auf die so ge(c)hasste Hauptschule zerbrechen könnte, ist ein alljährlich wiederkehrendes Problem.

     
  37. 3

    Sorry, aber hat Annette Wier; Kinder?

    Zu der Aussage:

    „Wer übrig bleibt, nimmt am Losverfahren teil. Diejenigen, die keinen Platz in Kleve gewinnen, erhalten Informationen über andere Möglichkeiten. »In Goch, Kalkar und Emmerich sind in den Realschulen noch Plätze frei«, so Annette Wier.“

    Kann ich nur sagen herzlichen Glückwunsch…

    So setzte man den Wecker auf 5.00 Uhr Morgens, küsst die 10. jährige Tochter, oder den 10. jährigen Sohn leise wach und setzt diese(n) in einem Bus zur Schule nach Emmerich…

     
  38. 2

    Tja, wirklich überraschend ist das ja nicht!

    Und mit einer Gesamtschule in Kleve wäre es wohl kaum so weit gekommen … !

    Die betroffenen Eltern könnten jetzt zum Beispiel die Gymnasien zu Gesamtschulen umfunktionieren …
    Hilfreich wäre eine vollständige Ãœbersicht, wo – außer auf den Hauptschulen – noch wie viele Plätze „frei“ sind.

    Und dann könnte man ja mal das „individuelle Fördern“ beginnen!

    Vor fünfeinhalb Jahren habe ich als Nachhilfe-Lehrer über den Flüchtlingsrat für den Kreis Kleve ein Mädchen kennengelernt, das von ihrer Hauptschule auf eine Förderschule verwiesen werden sollte.
    Nach viereinhalb Jahren „individuellem Fördern“ mit so manchem schulischen und seelischen Auf und Ab hat sie im vergangenen Jahr ihr Fachabitur gemacht!

    Was so alles möglich ist, wenn man sich nur Mühe gibt, ermutigt, Kräfte frei macht …

     
  39. 1

    Warum sollte ein Klever Kind eine Klever schule besuchen?
    Ein 9 oder 10 jähriges Kind kann ja besser den Tag damit verbringen täglich 4 Stunden im Bus zu verbringen um eine Schule in Goch o.ä. zu besuchen.
    Anschliessendes Hausaufgaben erledigen noch nicht mit eingerechnet.Ist doch schön ein Schulkind in Kleve sein zu dürfen.
    Hochschule und Querspange sind wohl wichtiger
    KLasse