Eine 200 Meter hohe, durchaus windige Geschichte

Natürlich wollen wir alle die Energiewende, allein schon weil Kernkraftwerke in der Nachbarschaft den Wert von Immobilien nachhaltig senken können. Dann aber kommen diese Windräder, die korrekt Windkraftanlagen heißen, und die müssen ja nun auch irgendwo stehen. Und wenn die Stadtwerke Kleve die Errichtung einer sehr, sehr großen Anlage planen (und das tun sie, siehe hier), so werden sie das Teil vernünftigerweise nicht im Hinterhof des Firmensitzes an der Flutstraße aufstellen, sondern irgendwo in den Randbezirken unserer großen Stadt. Nach Gerüchten, die mir zu Ohren gekommen sind, ist bei den Planungen der Ortsteil Salmorth in die engere Wahl gekommen (dort gehört den Stadtwerken bekanntlich das Gelände der Kläranlage), was sich sehr vernünftig anhört (weit weg, viel Rhein, wenig Anwohner), was aber einen Haken hat, der vermutlich alle Gartenfreunde dieser Stadt auf die Barrikaden bringen wird:

Was aber halten wir davon?

Salmorth liegt exakt in der Sichtachse vom Kupfernen Knopf nach Elten! Auch wenn die Darstellung vermutlich nicht hundertprozentig maßstabsgerecht ist (das war mir nun doch ein wenig zu viel Trigonometrie für einen Freitag Abend, der Eltenberg ist 82 Meter hoch, ein 200-m-Windrad wäre also 2,5 mal so hoch), so ist doch von einer vergleichbaren optischen Wirkung auszugehen, von einer noch gründlicheren, wenn eine »Verspargelung« (S. Aust) in Form eines Parks in Angriff genommen werden sollte. Ein echtes Dilemma! Der Vorsatz der Stadtwerke, regenerative Energien zu erzeugen, ist unbedingt zu loben, aber dieser offenbar angedachte Standort, der vom Stadtrat noch zu genehmigen wäre, wirkt wie ein Messerstich in dieses Landschaftgemälde. Der alte Moritz von Nassau würde vermutlich vor Gram nach Brasilien emigrieren!

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53 Kommentare

  1. 51

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  2. 50

    Nach Gerüchten, die mir zu Ohren gekommen sind, ist bei den Planungen der Ortsteil Salmorth in die engere Wahl gekommen (dort gehört den Stadtwerken bekanntlich das Gelände der Kläranlage), was sich sehr vernünftig anhört (weit weg, viel Rhein, wenig Anwohner), was aber einen Haken hat, der vermutlich alle Gartenfreunde dieser Stadt auf die Barrikaden bringen wird …

    Da war der KleveBlog mal wieder sehr nahe an der Wahrheit. Heute – 01.12.2011 – das Eingeständnis der Stadt Kleve auf der Lokalseite der NRZ:
    „Jürgen Rauer teilte mit, dass es kein Windkraftanlage am Klärwerk geben wird. Eine Standortanalyse habe im Vogelschutzgebiet kein positives Ergebnis gebracht.“
    Danke liebe Piepmätze!!!
    Das Feingefühl für historisch bedeutsame Sichtachsen ist – wie nicht anders zu erwarten – bei den städtischen Entscheidungsträgern gar nicht oder nur gering ausgebildet, sonst wäre dieser Standort erst gar nicht angedacht gewesen.

     
  3. 49

    Messerjocke,

    die üblichen Verdächtigen und die Mitglieder des John Deere Flügels der Clever Union möchten die Öko-Buddelkiste exklusiv für sich nutzen.

     
  4. 48

    Dickschädel, weil zu viel Transparenz das Fließen der Kohle in gewollter Quantität zur richtigen Tasche behindert?

    Eine Dezentralisierung der Energieversorgung, sowohl bei der Produktion aber auch, was die Wertschöpfung anbelangt, ist der Schlüssel und sollte das Ziel aller sein, vor allem der Politiker.

    Wer unterstützt genau das Gegenteil? Richtig, leider wieder einmal die CDU und ihre RP. Warum? Die sind doch nicht dumm!

    Ãœbrigens, eine erste, kritische Pflicht-Frage eines jeden Journalisten hätte z.B. sein können, ob die erwähnten Landwirte irgend einer politischen Organisation angehören, und wenn, welcher.

     
  5. 47

    Was ist billiger und oder besser,
    Windkraft oder Sonne am Niederrhein – der Herr Zumbrägel ist gefragt
    Wieso nimmt der Kreis Kleve den Solarpark nicht unter seine Flügel mit Bürgerbeteiligung und Stadtwerken
    Wieso wird mit der ganzen Geschichte um Energie nicht eine ähnliche Geschichte von Vorträgen z.B im XOX gemacht wie mit dem Rathaus, Investoren und Stadtwerke, Bürger setzten sich mal zusammen anstatt über Peng – Wang Gedanken zu machen. Wenn jeder im Kreis Kleve 5€ gibt? Freiwillig

     
  6. 46

    Man muss ja beim Lesen von RP-Artikeln immer kurz inne halten und darüber nachdenken, was sie einem diesmal wieder verkaufen wollen.

    Heute wird zum Thema Windkraft ganz groß aufgefahren, direkt mit einem 1500 Megawatt starken Professor, und das auf der Titelseite. Im ersten Absatz werden zu zuvor Gefeierten noch kurz mit einem heftigen Fußtritt aus der Bahn befördert, wie man es kennt, aber wofür?

    Pries die RP, Manfred Krug gleich (das war der mit den T-Aktien), zuletzt noch die Variante mit den Stadtwerken und der Voba an, so möchte nun die CDU selbst die Windkrafträder in die Niederungen pflocken?

     
  7. 45

    @Wundertmichimmerwieder

    Wir brauchen kein Windrad. Die heisse Luft, die dort entweicht reicht locker zur Stromerzeugung und zum Heizen des gesamten Kirchspiels.

     
  8. 44

    Setzt die Windräder doch vors Rathaus, dort wird soviel Wind gemacht, die ganze Stadt hätte Strom im Ãœberfluss 😉

     
  9. 43

    Na, das scheint ja nochmal gut zu gehen:

    „Ganz untätig ist die Stadt Kleve allerdings nicht. Die Verwaltung sucht zurzeit ernsthaft nach Standorten für eine große Windkraftanlage, bis 200 Meter hoch. Der erste Prüfauftrag – das städtische Gelände am Klärwerk – scheint [sic!] aus ökologischen und optischen Gründen auszuscheiden. Planungsamtsleiter Dirk Posdena erklärt, dass in einer aktuellen Untersuchung auch sämtliche Waldgebiete der Stadt als Standort untersucht werden. Er schränkt aber schon ein: „Unproblematisch wird in Kleve kein Standort sein.““

    aus: NRZ vom 21.09.2011
    Link: http://www.heimat-kleve.de/geschichte/presse_2011/21.09.2011_nrz_energiewende.htm

    Ein Dank an KleveBlog! 🙂

     
  10. 42

    @ralf.daute

    Meine Ansicht war, auf die Aussage von Messerjocke zu antworten was die AR Mitglieder betrifft.

    Es war und ist nicht meine Ansicht, die Pro Dogbo Initiative in die Tonne zu schreiben. Sollte dieser Eindruck entstanden sein, so bitte ich um Entschuldigung.

    Jedoch bewerte ich den RP Artikel anders. Ich habe mich sehr geärgert, wenn im Artikel erst die Kür (Essen, Plauderei über Manfred Palmen etc.)und danach der eigentliche Anlass abgehandelt wird.

     
  11. 41

    @®dK4ever Nun gut, es war ein offizieller Besuch dreier Vertreter der Stadt Kleve bei einer (vorbildlichen) Initiative eines Klevers in Benin. Dass auf der Anreise ein Zwischenstopp eingelegt wird, scheint mir eher normal. Eine hier aber unterstellte voyeuristische Absicht (»gibt der Posaunenpresse einen stimmungsvollen Bericht über die Armut…«) kann ich in der Reise nicht erkennen. Wähler sind dort auch nicht zu gewinnen.

     
  12. 39

    @Rdk4ever Den Absatz von „Falls es nicht…“ bis „… genehmigen“ finde ich sehr unfair in diesen Zusammenhang gebracht!

     
  13. 38

    Mir ist es doch schnuppe wie hoch die Dinger sind etc.pp.Hauptsache nicht vor meiner Türe und ich brauche nicht soviel zahlen für meinen Strom – und ich werde nicht verstrahlt. Punkt.
    Da würde sich z.b so ein Teil am Klinkerwerk Spoy sehr gut machen oder anstelle des Kupfernen Knopfes. Auch als Ersatz des Elsa Brunnens,natürlich mittig, damit keine Geschäfte benachteiligt werden.
    Eine gute Idee könnte auch das „1 FC Kleve Areal sein“, da kommt so schnell auch keiner hin…

     
  14. 37

    @ Messerjocke

    Nein! – zu Ihrer letzten Frage.

    Ohne jemanden zu Nahe zu treten, es gibt z.B. Köche, die ggfs. sich auch in Materien einarbeiten können, die mit Ihrem beruflichen Werdegang überhaupt nichts zu tun hatten. Auch keine Schulungen!
    Jeder, der die kybernetische Spirale kennt, weiß, das Alle zu etwas Fähig seien können, dass man dehnen nie zu getraut hätte.
    Ich gebe Ihnen Recht, dass ich in Ihrer Auflistung des AR keiner genannten Person Kreativität und endsprechendes Durchsetzungsvermögen zutraue.
    Es gibt auch hier am Niederrhein Einige, die die Erfolge eines „St. Jobs“, mit ein bischen Förderung ähnliches – wenn auch nicht in dieser Größenordung – ereichen könnten.

     
  15. 36

    Messerjocke

    Den gibts nicht!
    Wozu auch? Die Stadtwerke sind zum Abwrackplatz für marode Fähren und defizitäre Parkhäuser verkommen. Da bleibt nichts mehr für Innovation übrig. Brauer und seine Freunde verballern die Euronen der Stadt für Flitter, Tand iund Seifenblasen und Haas würde am liebsten schon am ersten Januar den laufenden Jahresgewinn abgreifen um die Löcher im Haushalt zu stopfen.
    Weshalb soll sich der GF also mühen, wenn es eh für die Katz ist. Denk mal an seine Weigerung in Sachen Parkhaus Nummer Zwei. Und, wer hat ihm das doch aufs Auge gedrückt? Siehste!

    Vom AR in seiner derzeitigen Zusammensetzung braucht er sich nicht zu fürchten. Es geht nur um die Titel und das Sitzungsgeld. Die Teilnehmer haben immer gute Laune, sind doch die Getränke und die Häppchen gratis. Der Rest interessiert nicht.

    Falls es nicht schmeckt, speist man opulent in Ougadougu beim deutschen Botschafter übernachtet in klimatisierten Hotels der höheren Kategorie, macht dann einen Kurztrip ins Gelânde, gibt der Posaunen-Presse einen Stimmungsbericht über die arme Bevölkerung und lässt sich vom Rat weitere Freiflüge en bloc genehmigen.

    „Es ist unglaublich, welche Wertigkeit ein Bürgermeister in China besitzt.“

    Der Verwaltungsrat der Gespensterkasse lässt grüssen.

     
  16. 35

    Restaurant ohne Köche oder iStadtwerke?
    Woran kann es liegen, dass den Stadtwerken das (i) fehlt und so degeneriert daher kommen?

    Werfen wir einen Blick auf den Aufsichtsrat unserer Stadtwerke und die Berufe der Mitglieder (Fehler bitte entschuldigen und korrigieren).

    Theo Brauer (CDU), BM bzw. Lehrer
    Brigitte Angenendt (CDU), Verwaltungsfachwirtin
    Michael Bay (Grüne), Diplom Psychologe
    Alexander Bungert (FDP), Kaufmann
    Jörg Cosar (CDU), Oberstleutnant a.D. (erlernte Fähigkeiten?)
    Gerd Driever (CDU), Regierungsdirektor/Wirtschaftsreferent
    Horst Duenbostell (SPD), Verwaltungsangestellter
    Hans-Albert Fischer (CDU), Steuerberater
    Josef Gietemann (SPD), Bezirksschornsteinfeger
    Günter Gottfried (CDU), Pensionär (erlernter Beruf?)
    Christian Nietsch (SPD), Geschäftsführer (von was?)
    Andreas Rambach (CDU), Krankenpfleger
    Friedrich Teigelkötter (CDU), Rechtsanwalt

    Nun, was sagt uns das? Für mich klingt diese Auflistung, unter Berücksichtigung der Berufe, irgendwie nach Restaurant ohne Köche oder Orchester ohne Noten bzw. Komponist.

    Einen Rechtsanwalt, Kaufmann, GF oder StB lasse ich ja noch gelten, aber who the fuck hat z.B. ein Psychologe, ein Krankenpfleger oder ein Oberstleutnant AD im AR unserer Stadtwerke zu suchen?

    Wo sind die Fachleute, welcher Komponist schreibt die Noten für das Orchester, wo ist das (i), damit es iStadtwerke werden?

    Ein (I)ngenieur, Elektro- bzw. Sonstwas-Me(i)ster oder selbst ein Lehrl(i)ng, 3. Lehrjahr (meinetwegen irgend was mit Elektrozeugs) hat mehr Sachverstand und Potential für innovative (I)deen als alle oben aufgeführten Personen zusammen.

    Wie können die Fraktionen eine Truppe mit dieser Zusammensetzung in den AR meiner, unserer Stadtwerke entsenden? Das geht gar nicht- Chuzpe!

    Weiter geht’s mit den Stadtwerken

    Ein GF muss nicht unbedingt die Leuchte vom Fach sein, wobei Apple zeigt, dass ein innovativer Boss, wie S. Jobs, schon ganz schön viel ausmacht.

    Wenn der GF schon nicht ganz im Thema ist, was technische Innovationen anbelangt, dann sollte es im Hintergrund zumindest einen Freak geben, der mit entsprechenden Freiheiten und Befugnissen ausgestattet, den Laden vorwärts bringt.

    Gib’s den?

     
  17. 34

    @Windjammer:

    CDU/Grüne setzen in der Tat die Zukunft der Stadtwerke aufs Spiel, wenn man so weiter macht. Irgendwann steht dann RWE am Gebäude in der Flutstraße.

    Die SPD hat mal herausgearbeitet, das es beim Thema Energie (Strom, Gas, Kraftstoff) in Kleve um 100 Mio. € im Jahr geht, also schon der Mühe wert, hiervon mehr in der Stadt zu halten.

    Hätten die Stadtwerke die Hochschule an ein regeneratives Nahwärmenetz angeschlossen, würden die die nächsten 20 Jahre Kunde bleiben. Ohnehin sind in Kleve die interessanten Wärmenutzer auf ganz kurzer Strecke aufgereiht (Freudenberg, Sternbusch, Berufsschule, Krankenhaus, Gefängnis, EOC, Kreis, Burg, Rathaus, Hochschule), das ruft nach einem Nahwärmenetz…

    @Messerjocke:
    Erneuerbare Energie wird in Kleve von der SPD bearbeitet, nicht von den Grünen…

     
  18. 33

    @ MalWasSag:

    ich glaube man kann größere Pelletkesselanlagen oder Hackschnitzerl o.ä. nicht mit einem offenen Kamin vergleichen. Wir haben diesbezüglich in Deutschland die strengsten Immisionsverordnungen und dies ist zu vernachlässigen. In Bayern sind solche Anlagen quasi Standard und eine Staublunge oder Dauersmog habe ich da noch nicht bekommen oder gesehen.

    Die energetische Amortisation von Photovoltaikanlagen liegt meines Wissens nach im Bereich ~5 Jahre. Somit vertretbar. Das diese Anlagen besonders gefördert werden für 20 Jahre ist für mich vollkommen legitim – ansonsten würden wir das Geld nämlich für den Bau diverser zentraler Kraftwerke genauso ausgeben und diese Projekte bezuschussen…
    Dann lieber für regenerative Projekte.

    Messerjocke hat dazu ja auch ein paar Dinge geschrieben…

    Warum gibt es kein Energiekonzept auf regenerativer Basis für die gesamten Unterstadt-Projekte (Hochschule, Volksbank, Rathaus, Hotel, Verhuven, Minoritenplatz, Anbindung XOX….)? Wäre für die Stadtwerke ein leichtes, so etwas auch politisch etc. durchzuboxen. Auskunft eines Insiders dazu: zu doof – Knall nicht gehört,…..
    Schon mal drüber nachgedacht, wer demnächst potentieller Gaslieferant der HS Kleve ist? Meint Ihr, das Land kauft (obwohl teurer) bei den Stadtwerken Kleve ein und schreibt dies ausnahmsweise mal nicht aus (deutschlandweit) und verhandelt die Konditionen zentral für die Liegenschaften?

     
  19. 32

    @Messerjocke

    Früher (eingetr. Gebrauchsmuster) war die IStromversorgung dezentral organisiert. Gross-Krattwerke waren unbekannt.Am Anfang haben die Wind bzw Wasser-Mühlen iStrom erzeugt und ins Leitungsnetz eingespeist und damit Geld verdient. Die Mühlen wurden durch eine Allianz von Politik und Kapital aus dem Markt gedrängt.
    Die Allianz besteht noch heute. Guck mal, wer so alles im Beirat des RWE drinsitzt bzw welche Kommunen/Kreise Aktien halten. Win-win-win auf Kosten der Allgemeinheit! Es ist kein Wunder, dass die sich keine Dezentralisierung wünschen. Von IBeleuchtungsverträgen a la Bedburg-Hau will ich erst gar nicht anfangen…

     
  20. 31

    Beim Zwischenhalt im Bahnhof Bedburg-Hau ist mir ergänzend zum Beitrag von Windjammer noch etwas eingefallen.

    Auf dem Klinikgelände steht ein völlig unterfordertes Gas-Kraftwerk herum, das interessantes Potential in sich birgt (in der Presse wurde darüber vor einigen Jahren schon einmal berichtet- vergebens?).

    Hat jemals irgend ein Vertreter der Stadtwerke mit dem Landschaftsverband und der Gemeinde Bedburg-Hau über eine gemeinsame, effizientere Nutzung gesprochen und wenn, was ist dabei heraus gekommen?

    Weiterhin, warum werden in Neubaugebieten nicht einmal Versuche mit einem BHKW gestartet? Das Netz gehört doch den Stadtwerken und es gibt viele interessante Modelle, wie man mit dem Anwohnern als Beteiligte/Anteilhaber (das muss aber im Vorfeld schon bis zur Erschließung fertig geplant sein), und beiderseitigem(!) Gewinn, Wärme und Strom erzeugt. Etc. etc…

    Statt dessen, wie es Windjammer schon zum Ausdruck brachte, sitzt man dort nur herum und betreibt defizitäre Parkhäuser?

    Wenn man bedenkt, dass die Grünen seit Jahren mit am Ruder sitzen und dies eigentlich eins ihrer Kernthemen tangiert, dann– na, ja… zumindest irgendwie schade und deprimierend.

    Die in der Verzweiflung einzig mögliche Maßnahme sah ich darin, schon vor Jahren jegliche Versorgung, sofern möglich, anderen Anbietern zu übertragen.

     
  21. 30

    MalWasSag, jeder, der über ein Dach mit mehr als 50m² nutz- und brauchbarer Fläche (Südlage, +/- 20° Ausrichtung etc.) verfügt und keine PV-Anlage installiert, ist ein Narr!

    PV-Module, sofern sie denn gut sind und nicht von einem Xingxangxong-Hersteller stammen, verlieren keine 0.5% pro Jahr an Leistung.

    Langzeitversuche haben inzwischen ergeben, dass höchstwahrscheinlich sogar noch nach 40-60 Jahren mehr als 70% der Ursprungsleistung erreicht wird. Die hauptsächliche Ursache für die Leistungsabnahme ist übrigens das Erblinden der Scheiben wegen kleinster Teilchen, die sich in der Luft befinden und eine schmirgelnde Wirkung haben. Diese Erblindung kann aber durch Austauschen der Scheiben oder Polieren später (frühestens nach 20-30 Jahre notwendig) rückgängig gemacht werden.

    Aktuell liegt die Amortisation solcher Anlagen, mit Standort am Niederrhein, bei ca. 10 Jahren (bei mir werden es, wie es momentan aussieht, ggf. sogar nur 8 Jahre sein). Faustregel ist, dass sich das eingesetzte Kapital nach 20 Jahren (./. Zinsen und Betriebskosten) leicht verdreifacht.

    Warum investieren so viele Vollpfosten??? (i.d.R. Landwirte und sonstige Besitzer großer Hallen, sowie auch ICH, allesamt Vertreter einer Gruppe, die nicht rechnen kann…?) in solch unsinnige Technik?

    Habe ich doch auf das falsche Pferd für einen Pfeiler meiner Altersversorgung gesetzt?

     
  22. 29

    @ MalWasSag
    Folgendes Bild ist nicht der Rundumblick, denn dabei wurden ca. 46 Windräder von einem anderen Mitfahrer gezählt. Ich habe es nicht überprüft, aber Voerde und Walsum sprechen auch für sich!
    Bemerkenswert ist, dass der Horizont schon die Erdneigung zeigt.

    http://www.bilderhoster.net/img.php?id=x479l114.jpg

    Die Aufnahme entstand in ca. 500 Meter Höhe.
    Wenn noch ein paar „NORMALE“ mit ca. 100 m Höhe dazu kommen, reicht es. Aber kein 200 Meter Windrad, was man bei guter Sicht und einer Ballonfahrt in Düsseldorf man dort sehen kann.
    Ich verweise auf meine „Vision“, Beitrag 6 und 16 in dieser Diskusion.

     
  23. 28

    @Windjammer
    2 Kritikpunkte an deine Aufzählung.
    zu Punkt 4.
    Pellet Heizungen sind große Feinstaubschleudern, genauso wie die ganzen Kaminfuzis mit ihren Drecksschleudern. Man muss nicht meinen nur weil Holz so schön im Wald wächst das es beim verbrennen Gesund ist.

    zu Punkt 8.
    Photovoltaik Anlagen lohnen sich nicht. Allein die Herstellung verbraucht schon viel zu viel Energie, geschweige denn wenn die Panels nach 10 Jahren stark an Leistung abbauen werden und man steht nach 15 Jahren mit einem riesigen Haufen Sondermüll da der entsorgt werden muss.

     
  24. 26

    Die Stadtwerke sind doch nicht dafür da dem Volk günstige Energie zu lierfern – das ist Theorie. Die Praxis belegt, dass via Stadtwerke (neben der Bürgerschröpfung) die Löcher in der Stadtkasse gestopft werden; siehe „Vorschuss“ von 1,2 Mio an die Stadtkasse im Juli 2011…

     
  25. 25

    mal meine Meinung bzw. Gedanken und Fragen zum Thema:

    1)
    Herr Hoffmann möchte noch die letzten Jährchen bis zur Rente in Ruhe verbringen und muss jetzt ein bisschen reagieren, da die berechtigten kritischen Äußerungen an der Geschäftspolitik der klever Stadtwerke immer lauter werden. Das Projekt ist absoluter schwachsinniger Irrsinn/Volksverblödung etc. und wurde nach Japan einfach mal in die Zeitung geworfen, um das Volke milde zu stimmen.

    2)
    Irrsinn, unrentabel, unpraktikabel und völlig fehl am Platze

    3)
    mit einfachen Mitteln (wir setzen mal was in die Zeitung und bis das genehmigt ist bzw. damit überhaupt mal gestartet wird, fließt noch viel viel Wasser den Rhein runter

    4)
    die Stadtwerke versucht mit diesem Projekt das völlige Versäumnis der letzten 10-15 Jahre innovative Projekte zu realisieren und Kleve auf energetisch vernünftige Beine zu stellen. stattdessen wurde abkassiert und ein Konstrukt an Zuschussmodellen geschaffen, die nicht mehr feierlich sind. Warum wurden nicht längst die Anlagen der beiden Schwimmbäder saniert und aufgewertet (wo gibt es so einen Schrott an Technik – außer in Kleve). Warum schafft der Kreis das (u.a. Pelletkessel Berufskolleg Kleve, Pelletkessel in Geldern, recht innovative Technik an der Hochschule…) und die Stadtwerke nicht?

    5)
    warum realisiert die Stadtwerke an den städtischen Schulen Betreiberlösungen mit STANDARD-Gaskessel etc.? Wer macht so etwas heute noch?

    6)
    was ist die Kernaufgabe der klever Stadtwerke?
    – Gas verkaufen
    – Strom verkaufen
    – Wasser verkaufen
    abkassieren

    7)
    warum schafft z.B. Goch Dinge, die in Kleve noch nicht einmal im Ansatz angegangen werden
    z.B.
    – Heiz-/Stromkraftwerk mit Biomasse
    – Goch Ness technisch auf recht guten Stand

    8)
    warum saniert man nicht erst einmal den maroden Bestand? Warum pflastert man die städtischen Gebäude etc. nicht Photovoltaik zu, warum beteiligt man sich nicht einfach an z.B. Offshoreprojekten und lässt dort den Wind für uns arbeiten, warum baut man nicht dezentrale BHKWs auf (da wo es Sinn macht) und speißt den Stromüberschuss ein….

    9) 10) 11)
    kann sicherlich beliebig fortgesetzt werden…

     
  26. 24

    Wenn man schon eigene Stadtwerke hat, die Strom und Gas vermarkten und nun sogar mit fetten Investitionsprojekten daher kommen, dann erwarte ich eigentlich folgendes:

    1) Extrem niedrigen Gaspreis, der bei Verifox.de unter den ersten 3-5 liegt

    2) Supergünstigen Strom, der bei Verifox.de unter den ersten 3-5 liegt

    3) Verlässliche Berechnungen zum Volks-Windrad bezüglich Rendite, Aufschlüsselung der Erträge danach, wie sie innerhalb der betreibenden Gesellschaft, hier die Stadtwerke (würde mich nicht wundern wenn man dazu noch irgend eine neue Gesellschaft mit einem bezahlten und üppig besetzten AR gründet) verzehrt werden.

    Angabe der Kreditzinsen, die an die Voba gezahlt werden usw… das volle Programm.

    Es muss eine solche Berechnung geben! Es wäre sonst ein Himmelfahrtskommando. Warum wird uns diese Berechnung vorenthalten und warum werden wir statt dessen mit diesem unerträglichen Bla-Bla von der hiesigen Presse geplagt?

    Von all diesen Kriterien ist natürlich keins erfüllt. Das sagt mir vor allem eins, dass die Stadtwerke (genauso wie die angeblich für Ordnung sorgenden Knöllchenschreiber(innen))ausschließlich ein Bürger-Schröpf-Mechanismus zum Schlichten der selbst verschuldeten Finanzprobleme sind oder wenigstens dazu missbraucht werden.

    Ãœber das Parkhaus Neue-Mitte sollten wir dann auch noch mal reden…

    @clavinius, darf ich mal mit fliegen?

     
  27. 23

    Das Foto ist von mir und die Montage ebenfalls. Damit allen vor Augen geführt wird, wie solch ein 200 m hohes Windrad den gesamten Niederrhein verunstalten würde.
    Griethausen als Dorf, links ein ca. 100 m hohes Windrad, Salmorth, etwa am Klärwerk um 100% vergrößertes Windrad (Montage), Spyck und die Byland im Hintergrund.

    http://www.bilderhoster.net/img.php?id=tzdk3y4j.jpg

     
  28. 22

    Das Argument fehlt noch von städtischer und VoBa- Seite.
    „Der Kaffee schmeckt viel besser, da er mit eigenen Strom gekocht wird!“

    @ Arzt
    Die RP verkommt zum Sprachrohr von X…auer und so weiter.
    Sie ist alles andere als eine kritische Presse.

     
  29. 21

    Was ist das eigentlich, ein Volkswindrad (siehe RP-Artikel)?

    Der Begriff Volkswindrad ist eigentlich definiert als Kleinstwindrad, das im Bereich von 100-1000W Leistung liegt, also nicht viel mehr als eine Hand voll Fahrraddynamos.

    Nun, die RP wäre nicht die RP und die Stadt Kleve nicht die Stadt Kleve, wenn man diesen Begriff einfach für sich umdefiniert, weil es so Volksnah klingt- schließlich ist auch die Volksbank federführend.

    Der Bürger soll bzw. darf also über die Voba Anteilsscheine erwerben und sich somit an dem Projekt beteiligen. Das kennt man. Anteile an Schiffen kann man z.B. auch kaufen oder Anteile an Immobilienkomplexen etc. Eine bekannte Masche.

    Sagen wir mal so: Dass es sich bei der Anlage um eine Anlage für das Volk handelt, ist wohl nicht gemeint. Es handelt sich letztendlich um ein banales Renditeobjekt und die Rendite will ich erst einmal sehen.

    Der Artikel ist nicht etwa nur eine banale Werbeanzeige, gerichtet an Oma Else, der man das Ersparte entlocken möchte?

    http://www.rp-online.de/niederrhein-nord/kleve/nachrichten/die-windparks-von-kleve-1.1691569

     
  30. 20

    Auch aus der heutigen RP:“Auftrag Nummer 2 ist der interkommunalen Zusammenarbeit mit der Gemeinde Kranenburg geschuldet, die nach eigenem Gutachten keine Konzentrationszone ausweisen kann…“

    Kranenburg hat 20% der Einwohner Kleves und ca. 80% der Fläche Kleves, also statistisch gesehen ein Viertel der Klever Einwohnerdichte – da haben die keinen Platz für Windräder und müssen auf Kleve ausweichen?!

     
  31. 18

    Aus der RP vom 29.08.2011

    „Auftrag Nummer 3 ist noch viel problematischer: „Wir haben den Auftrag der Politik, zu prüfen, ob im Bereich der Kläranlage Salmorth die Ausweisung einer Windkraftzone möglich ist, mit dem Ziel, die Kläranlage mit Strom [zu] versorgen“, sagt Rauer und weist darauf hin, dass derzeit eine Umweltverträglichkeitsprüfung stattfindet. Das Problem: Salmorth ist unter anderem Vogelschutzgebiet, was die Aufgabe nicht gerade erleichtert, trotz Aufweichung der Zulässigkeitskriterien.

    http://www.rp-online.de/niederrhein-nord/kleve/nachrichten/die-windparks-von-kleve-1.1691569

     
  32. 16

    @ JUH
    😉 Ich habe mich selbst mal als Visionist betätigt, ähnlich des Visionisten, der mal die Rheinbrücke von Griethausen zur „Betuwe Line“ ausbauen wollte! 🙂

     
  33. 15

    Wieso Seilbahn? Eine U -Bahn halte ich für sinnvoller. Mit einem großen Schattenbahnhof unter der Hochschule, denn die zu erwartenden Studentenströme müssen ja irgendwie kanalisiert werden. Fragt mal die Leute in Stuttgart, die kennen sich damit aus!

     
  34. 13

    Ich muss Messerjocke Recht geben. Mit diesem Beitrag hat USH sich endgültig disqualifiziert.

     
  35. 12

    @ Ralf Daute
    Bitte, bei „welcher Untertitel passt zu Kleve?“ den Vorschlag: „Schildastadt“ hinzufügen… 😉

     
  36. 11

    Vor Jahren hatte der Archtiekt Willmsen aus Kalkar mal die Idee, eine Seilbahn vom Kermisdahl aus bis zur Schwanenburg zu bauen. Die Pläne wurden der Stadt vorgestellt und leider nicht realisiert. Ebenso wollte W. eine Tiefgarage vor dem Grundbuchamt/bzw. vor der Schwanenburg und darauf höchst interessante Wohnungen und Ladenlokale bauen. Auch dieses wurde abgeschmettert. Dafür haben wir jetzt eine neues Baugebiet mit Einheitshäusern an der Nassauer Allee.

     
  37. 10

    Die Frage – und schon mal gar nicht für Stadtwerke, Stadtverwaltung oder Rat – was wir BürgerInnen von einem 200m Windrad an dieser Stelle halten, ist wohl eher leider oberflächlich. Die Frage, die sich tatsächlich stellt, ist: Wie kann man einerseits ständig „schön Wetter“ über Kleves
    (nebst Umgebung) einzigartige Gartenarchitektur etc. machen – und sie dann bei Belieben ignorieren?!

    @clavinius: Mag sein, dass mit den 20 Fluss-Kraft-Werken. Umso besser, wenn’s ginge! Von der Strecke Brücke-Brienen haben aber erst mal die Stadtwerke Kleve nichts. Deren Gebiet (Klärwerk Salmorth) liegt noch weiter Stromaufwärts…
    und sie sollten es in Erwägung ziehen! Nach dem, was ich bislang mitbekommen habe, wäre es möglich für ca. 70.000 Euro Investition 1 Mio KwH zu generieren – günstig für uns Alle.(Es müssen aber noch Parameter überprüft und Genehmigungen erteilt werden…)

     
  38. 9

    Wer es noch nicht gemerkt hat, Kleve dient bestenfalls als Mahnmal für spätere Generationen aber nicht als Schönheitsikone. Insofern wäre es sogar förderlich, wenn das Wind-Ding gebaut wird, gleich mit dieser bizarren Seilbahn quer durch das Bild oben.

    Die RP schreckt wohl vor nichts zurück? M.e. hätte man Frau Schulze-Heiming schützen und den Artikel unauffällig entsorgen müssen.

     
  39. 8

    @ 0815
    Die Seilbahn könnte ja auch zum Kupfernen Knopf hochfahren. Mit der ganzen Energie aus Fluss- und Windkraft können die Schneekanonen für die Wintersportler betrieben werden…

     
  40. 7

    0815

    Astrid Bossmann sagte heute morgen, dass sie als Kranenburgerin die Seilbahn nicht nutzen würde weil sie Höhenangst hat, USH aber trotzdem mag.

     
  41. 6

    @ juh
    Interessant ist auch, das Windkraftwerk direkt an der NL-Grenze z.B. in Groenewald zu bauen. Der Gelderberg würde sich auch anbieten. Diese Standorte würden mit Sicherheit die Aussichten von und auf Kleve nicht so verunstalten und Gänse würden auch nicht geschreddert!
    Wieviele Flusskraftwerke man von der Rheinbrücke bis Brienen bauen könnte, keine Ahnung. Aber mit Sicherheit mehr als zwanzig. 😉

     
  42. 4

    Bitte den Klotz der RheinWaalUni abreissen, er verdeckt den schönen Blick auf die Burg vom Spoykanal. Erinnert mich an Bunker aus dem 2.WK. da gibts noch mehr Beispiele

     
  43. 3

    Da war ja letztens im Wunderland Kalkar eine Veranstaltung zum Thema Fluss-Kraft-Werk…
    Wenn das Gelände am Rhein den Stadtwerken gehört, vermutlich eine technische Infrastruktur mit Stromanschluss gegeben ist – warum nicht mal in diese Richtung denken?!

     
  44. 2

    Dieser Standort geht natürlich gar nicht, abgesehen davon rasten dort ja jede Menge Wildgänse und die würden dann womöglich auch noch geschreddert.