Ein Bild und seine Geschichte: »Empört euch!«

Mein Freund, der Baum. Meine Freundin, die Kastanie

Ein Bild wie von einem anderen Stern – und doch nur 23 Jahre alt und sechs Kilometer von Kleve entfernt: Am 9. Juli 1988 demonstrierten zwanzig Frauen, Männer und Kinder in Schneppenbaum, dass eine monumentale Kastanie an der Ecke Uedemer Straße/Rosendaler Weg gefällt werden sollte, um Platz zu machen für das Bedburg-Hauer Gemeindezentrum. Kaum vorstellbar, aber es war eine echte Demonstration, zu der sich junge und alte Menschen (G. van Meegen, P. Zygan, B. Groenewald, Fr. Rehschuh!) aufrechten Gemüts versammelten, um gemeinsam gegen die klinkerselige Bräsigkeit der Obrigkeit zu kämpfen. Nicht in Brokdorf, sondern in Bedburg-Hau! Erfolg hatten sie leider keinen, der Baum musste weichen. Aber heute, 23 Jahre danach, dürfte sich die heutige Besitzerin der Immobilie schon oft gewünscht haben, dass damals die Kastanie stehen geblieben wäre. Und täte uns allen nicht etwas mehr Bedburg-Hau ’88 gut? (Der Fotograf hatte leider »den Farbfilm vergessen« (N. Hagen).)

Deine Meinung zählt:

24 Kommentare

  1. 24

    Die Kastanie mußte gehen wegen dem Gebäude wo die Sparkasse drin ist das Gebäude was halbleer steht……

     
  2. 23

    Ich verstehe nur noch „Bahnhof“, äh „Kastanie“. Die kenne ich auch noch und fand die Fällaktion auch nicht gut. Auch nicht gut, finde ich wiederum, was hier manche so ziemlich wirr und im allerschlechtesten (Schreib-) Stil so von sich geben …

     
  3. 22

    @ joschy

    Obwohl, manchmal ist das nicht nur lustig, sondern auch informativ, wenn eine Diskussion aus dem Ruder läuft. In seiner Wut bzw. Rage erzählt der ein oder andere doch manchmal mehr als ihm nachher lieb sein dürfte.

    Was in Louisendorf abgeht, muss ich allerdings zugeben, habe ich auch nicht wirklich verstanden. Das Einzige, dass ich über L´dorf weiß ist das meine Ex-Mieter jetzt dort wohnen und ich froh bin, dass ich das Gezumpe los bin.

     
  4. 21

    Schließe mich nichtlustig an.
    Da scheint ja ganz dringend `ne Kneipe in Louisendorf oder Schneppenbaum zu fehlen, um den persönlichen Kram von vor laaaaanger Zeit auch persönlich zu klären.

    Nein, ernstahft jetzt: Interessant finde ich nur das, was nicht offiziell zu lesen oder zu erfahren ist , aber dann ganz offiziell abgeholzt, bebaut, gemauschelt oder beschlossen wird, wenn es für den mittelmäßigen Informierten zu spät zum Reagieren/Protestieren ist, z.B. Querspange, Tiergartenstraße.

    In dieser Hinsicht sehr interessanter blog für Außenstehende, die hier nicht jeden kennen und duzen.

    Weitermachen!

     
  5. 20

    So liebe Leute, ein wenig scheint die Diskussion ja aus dem Ruder zu laufen. Ich (als naive Außenstehende) kann dem ganzen nicht mehr ganz folgen und habe auch keine Lust, so was zu lesen.
    Was mich am KleveBlog reizt, sind Sachen, die zumindest ich bisher durch keine Medien erfahren habe, wie z.B. was mit dem Unionsgelände passiert. Einkaufszentrum ist was ganz neues für mich. Die Abholzaktion passt ja zu diesem Artikel.

     
  6. 18

    Zum Baumreigen: 1988, als das Foto entstand, hätte ich wahrscheinlich noch über die Aktivisten gelächelt. Zum einen war ich gedankenloser Heranwachsender, zum anderen wohl von der intaktesten Natur umgeben, die der Kreis Kleve in meinen Augen zu bieten hatte.
    Heute sehe ich die Sache ein wenig differenzierter. Selbst mir als Laien fällt auf, wie aus-/ aufgeräumt die Natur darsteht; sie an vielen Stellen dem Streben des Menschen nach Kommerz weichen muss.
    Unter anderem in der Landwirtschaft, die unter enormen wirtschaftlichem Druck steht und an vielen Stellen ums eigene überleben kämpft.
    Felder werden bis auf den letzten Quadratzentimeter bestellt. Unbewirtschaftete Randstreifen (und seien sie noch so schmal): Fehlanzeige. Je nach Jahrezeit muss so ein Resthase schon einige Kilometer hoppeln, damit er ein Grashälmchen findet. In Kalkar gab es mal ein Förderprojekt, wo drei Meter breite Streifen zwischen den Feldern „sich selbst“ überlassen wurden. Gefördert aus öffentlichen Kassen. Nach Ablauf der Förderung waren dann plötzlich die Schilder verschwunden, die mit blumigen Worten den Sinn dieses Ackerstreifens beschrieben. Kurz danach wurde auch dieser Streifen wieder in den Ackerbau `integriert`…
    Bäume im oder am Acker sind für den modernen Landwirt ein „NoGo“. Er nähert sich diesen (bewusst oder unbewusst) stets soweit mit seinem Ackergerät, bis der Trecker die Vorderräder hebt und sein Pflug an den armdicken Hauptwurzeln direkt am Stamm kapituliert… Nur eine Frage, wann dem Baum das zu dumm wird und er den Weg für die moderne Landwirtschaft freigibt 😉
    (…so mal zwischendurch: Es gibt auch ganz famose Landwirte, die Ihre Scholle mit Flora & Fauna lieben….wo eher der Trecker die `Nutzhure` ist als der Acker…)
    Wiesen/ Grünland: Aus grün wird braun. Eine Wiese scheint heutzutage wohl nicht mehr in Mode zu sein. Ackerfläche bringt Geld. So wird halt schnell mal umgebrochen. Schnell, schnell – Eile war angebracht, denn nun ist es vorbei damit in NRW:
    http://www.ruhrnachrichten.de/nachrichten/region/hierundheute/nams/art1757,1185793
    Nachdem kurz vorm Jahreswechsel in unmittelbarer Nachbarschaft zwei recht natürlich anmutende Wiesen (die letzten?) umgebrochen wurden, stapeln sich in unserem `Garten` die Fasane. Beim Gassi gehen habe ich die Tage über 40 Stück gezählt… Die Hunde waren verängstigt! Aus jedem Gebüsch schossen sie wie die Raketen in die Luft. Gleiches bei den Maulwürfen. Nur dass man die nicht sieht 😉 . Neuerdings ein phantastisches Treiben. Aber wo sollen auch sonst noch ruhig buddeln?
    Ob es denn wohl Fördergelder für Privatleute gibt, deren Garten von durch die Landwirtschaft vertriebenen Tieren genutzt wird?
    Warum ich die Frage stelle?!? Tja, nebst so einem riesigen Raubvogel, der sich auf die neue Situation im Garten eingestellt hat, und nun regelmäßig beweist, dass er in diesem Mikrokosmos, das Ende der Nahrungskette darstellt, droht seit zwei Jahren der Pleitegeier in Form des Finanzamtes Kleve mit einer Ortsbesichtigung. Grund: Man mag dort absolut nicht einsehen, dass das, was wir als `unseren Garten` bezeichnen, nicht irgendeinen Gewinn abwirft (erscheint ihnen als Garten zu groß…).
    Sollten die jetzt mal tatsächlich ihre Androhung eines „Ortstermines“ wahrmachen und neben einer handvoll Tomatenpflanzen und der doppelten Zahl an Obstbäumen die ganzen Fasanen entdecken… so wittere ich den nächsten Amtsschimmel auf uns zukommen.
    „Aufzucht & Handel mit Phasianus colchicus als Jagdzubehör“ = steuerpflichtiges Nebengewerbe 😉
    Was solls.

    Ab jetzt offtopic:
    Und nun zu Dir lieber „Ureinwohner“. Ich könnte mich ja auch eigentlich zurücklehnen und mir einen über Deine `Kommentare` grinsen. Nur werde würde Dich dann `erden` und Dir einen Blick in den Spiegel ermöglichen…?
    Tja, fang ich mal an. Du hast tatsächlich in ein „wespennest gestochen“; jedoch anders als Du denkst…
    Zur `Anonymität` im Kleveblog und Deiner selbstverliebten Darstellung, ein Verfechter dieser zu sein.
    Du schreibst:
    „zur anomymität möchte ich aber noch was sagen:
    das es internetblogs gibt die die möglichkeit geben sich ohne nennung der eigenen person zu themen, meinungen, usw zu äussern find ich gut und schützenswert.
    den vorwurf diese möglichkeit zu nutzen oder wahrzunehmen (vornehmlich als gegenargument oder als einzige möglichkeit die geäusserte meinung zu diskreditieren) spricht für den stiel den einige zu pflegen wählen.
    anders sehe ich das natürlich wenn aus dieser anonymität heraus namen, wohnorte, persönliches usw veröffentlicht werden.
    dessen habe ich mich meiner meinung nach nicht schuldig gemacht. mir gegenüber ist sich aber in diesm blog vergleichbares schon wiederholt wiederfahren.“
    Ich (wir) lachen:
    WER war es denn, der im kleveblog-Artikel „Eine kurze Geschichte Louisendorfs“ so mal eben für jeden Ortskundigen (ohne Not!) MEINE Identität offen gelegt hat?!?
    DER einfach mal so -ohne dass es um die eigentlich Sache ging – so rein aus persönlichen Gründen- angefangen hat- dagegen zu sein und dann die Wahrheit nicht aushielt….
    DER von „videoüberwachung des dorfplatzes“ und meiner „ölspurlegenden, bauartveränderten ludenkarre“ gefaselt hat.
    DASS es daraufhin für Dich verbal was auf die Nase gab, wirst auch Du verstehen (übrigens war keine einzige Verleumdung dabei 😉 )
    Seis drum. Ich (wir) haben durch Deine Offenlegung viele Gespräche gehabt. Eigentlich alle durchweg netter Natur (was uns zugegebenermaßen tatsächlich angenehm überrascht hat). Nun gut, ein paar waren dabei, die durch hörensagen einen bevorstehenden „Riss durchs Dorf“ vermuteten. Mit viel Liebe zum Detail in unseren Erzählungen… waren alle aber der Meinung, dass dieser „Riss“ durchaus herbeigeführt werden sollte und eher klein ausfällt 😉
    Eher unangenehm überrascht -und da sehen wir(!) den Zusammenhang mit Deiner Offenlegung- hat mich/ uns, dass eine ansonsten kerngesunde Töle plötzlich am Tropf hing … Sie hat´s irgendwie überlebt; der Tierarzt nicht. Der war zwei Tage später Tod. Er sprach zuvor von einer Vergiftung… Sollte man jetzt nicht überbewerten; so ein Arzt kann sich ja auch mal irren. Jedoch vor dem Hintergrund, dass der Gegner in der Sache (nicht Du) einem Sympathisanten auch schon mal damit droht, seine Katzen zu erschiessen… schließe ich das Schlechte im Menschen nicht mehr kategorisch aus 😉
    Ureinwohner, wie hast Du versucht uns zu torpedieren. Der Denkmalschutz und die paar Idioten, die sich dafür einsetzen…
    Dann der Knaller. Mein Gott, was haben wir alle Bauklötze gestaunt. Derjenige, der uns so ins `Knie fickt` und wirklicht nichts auslässt, um uns & das Streben nach Einhaltung der Denkmalbereichsatzung Louisendorfs bloßzustellen, dreht sicht kurz anschließend unvermittelt mehrmals um die eigene Achse und kommt bei 180 Grad wieder aus. Lächerlich! Einfach lächerlich…
    Wenn´s plötzlich ums (eigene) Geld geht, dann ist der Denkmalschutz auf einmal wieder eine ganz prima Sache. Der Retter in der Not. Da bettelst Du (gerade Du!) plötzlich öffentlich(!) nach öffentlichen(!) Fördergeldern… `Sorgst` Dich ekstatisch darum, was passiert, wenn leitende Mitarbeiter der Gemeinde mich auf Eurem Gehöft antreffen, wo Sturmtief Olivia im Sommer die „Eiche“ auf die von Dir ins Spiel gebrachte Scheune geworfen hat…
    Mein Gott, ist Dir das nicht irgendwie bewusst, dass das alles peinlich rüberkommt?
    Wenn Du jetzt also wieder versuchst mit Deinen öffentlichen Rätseln Störsignale zu senden und Leuten, die über Dich den Kopf schütteln, in die Karre zu fahren. Meinetwegen. Aber heul nicht, wenn die Dich danach erst recht nicht mehr leiden können.
    Aber Deine Rätsel mag ich wohl.
    Zu Rätsel 1: (Anfahrt der Kreisbehörde zu der von Dir genannten Scheune über die Moyländer ALLEE (nicht STRASSE) und Blick in östliche Richtung…)
    Louisendorfer Gebiet beginnt meines Wissens erst südlich der Alten Bahn. Und warum so kryptisch… „Anfahrt“…? Ah, jetzt ja… eine Insel! Von der Moyländer Allee (der Anfahrt über diese) gibt`s östlich kein Louisendorfer Gebiet. Also Teilstück (120m) Alte Bahn. Vor dort aus östlich… sag bloß, Du meinst Deine Verwandschaft? Du lässt aber wirklich nichts & niemanden aus.
    Laut Sitzung des Bauausschusses handelt es sich doch um eine „Errichtung einer Containeranlage für 4 Seecontainer zur Materiallagerung“. Nix festes also. Hättest Ihnen auch „deine scheune“ anbieten können… aber halt, dass geht ja nicht…

    Zu Rätsel 2: „einer der abgelichteten aktivisten (eventuell auch zwei) hat den überigens einige jahre später das abholzen mehrerer und grösserer kastanien vorangetrieben und durchgesetzt.
    die laubentsorgung (durch andere) schien im nicht mehr zumutbar, und er fühlte sich in der gärtnerischen entfaltung durch die bäume behindert.“p.s GOTT sei dank gehört er zu einer gruppe die bar jeder kritik steht. ach er gehört ja sogar zu zweien. moment er gehört sogar zu dreien. mal sehn was man durch so multipele integrität zukünftig noch geboten bekommt.“
    Zuerst dachte ich (mittlerweile wohl eine Art Reflex… 😉 ) an mich. Aber besagten Baum habe ich nie wahrgenommen und über laubabwerfende Bäume habe ich mich auch noch nie beschwert. Die Hinweise „GOTT“ sowie „bar jeder Kritik“ sind für mich recht eindeutig und verweisen ins Zentrum des schönen Dorfes. So richtig zentral…
    Mal sehen wie Du da wieder rauskommst 😉
    Vorschlag für die Zukunft:
    Entweder endlich einmal Dein gegebenes Versprechen einlösen:
    „ich werde ja das dorf demnächst wieder berufsbedingt verlassen(das warten auf den richtigen job samt richtiger bezahlunghat sich gelohnt)(nur für leute die mich kennen staatliche zuwendungen habe ich in dieser zeit nicht in anspruch genommen) ich werde deshalb intressantes was mit dem alternativen heimatverein so geschieht leider verpassen.“
    oder Deinen „persönlichen stiel (!) (weiterhin) pflegen“ – dann aber bitte NICHT öffentlich 😉

    Grüße an die Anderen,
    Werner

     
  7. 17

    Werter ureinwohner,

    Ihre Beiträge wären schon etwas einfacher zu lesen, wenn Sie die Groß- und Kleinschreibung (die es nun mal gibt)berücksichtigen würden.

    Obwohl das an dem inhaltlichen Unverständnis nichts ändern würde.

    Vielen Dank für Ihr Verständnis!

     
  8. 16

    @bernd derksen

    vielleicht wars ja nur ein übertragungsfehler? is mir hier auch schon passiert.
    ein wegbleiben ihrer kommentare wäre für den blog ein verlust. es würde die meinung eines mutigen beobachters fehlen. meine hier im blog vertretenen ansichten spreche ich in der real world jedermann gegenüber aus. das is nich immer zum eigenem vorteil. ich denk denn immer das wars für sophie scholl auch nich, die hat auch gern anonym geschrieben.
    was ich besonders ekelig finde is wen sich in blogs die leute unter zweitnicknsme selbst schreiben-soll auch schon vorgekommen sein. man erkennts aber recht schnell.

    ihre meinung zu kastanien wäre sicher auch lesenswert.

    ps
    wäre ein bay bay zum abschied nicht passender gewesen?

     
  9. 15

    Die Kastanie wurde in den 1920er Jahren im Innenhof Gutshof II der Klinik gepflanzt. Ende der 70er, Anfang 80er Jahre wurde neben der Kastanie ein Streusalzlager der Gemeinde betrieben. Die Kastanie wurde dadurch geschädigt, erholte sich jedoch wieder nachdem der Gutshof abgebrochen wurde. Der damalige Beigeordnete bedauerte, dass die Kastanie nicht schon durch das Salz eingegangen war. 1987 protestierte die CAJ gegen die Fällung des Baumes. An diesem Schweigemarsch beteiligte sich auch die Natur- und Tierhilfe Bedburg-Hau. Ralf Daute schrieb dazu am 14. Und 24.3. in der Rheinischen Post. Das hier gezeigte Bild entstand 1988. 1989 zogen die Grünen mit 9,1 % in den Gemeinderat ein und beantragten mehrmals eine Änderung des Bebauungsplans. Der Bebauungsplan sah eine bebaubare Fläche bis dicht an die Kastanie vor – diese musste also weichen. Die Anträge der Grünen sah eine Verlegung von nur wenigen Metern der bebaubaren Fläche vor. Dies wurde jedoch von der Verwaltung und der CDU mit der Begründung abgelehnt weil durch eine Verlegung auch die Kanalanschlüsse verlegt werden müssten. Dort wo die Kastanie stand sollte damals ein Hotel gebaut werden. Im Frühjahr 1998 wurde die Kastanie gefällt. Heute steht dort das Gebäude der Sparkasse; ca. 1 Meter vor dem Eingang stand der Baum.
    @Ureinwohner: „Wer wider besseres Wissen in Beziehung auf einen anderen eine unwahre Tatsache behauptet oder verbreitet, welche denselben verächtlich zu machen oder in der öffentlichen Meinung herabzuwürdigen oder dessen Kredit zu gefährden geeignet ist, wird mit Freiheitsstrafe bis zu zwei Jahren oder mit Geldstrafe und, wenn die Tat öffentlich, in einer Versammlung oder durch Verbreiten von Schriften (§ 11 Abs. 3) begangen ist, mit Freiheitsstrafe bis zu fünf Jahren oder mit Geldstrafe bestraft.“ § 187 StGB

     
  10. 14

    @Ureinwohner
    > wem aber das absetzen anonymer kommentare so zu wider ist
    der hat ja dann das recht sich aus einem blog zurück zu ziehen. >

    Im Kleveblog ist „Anonymität“ üblich. Das ist Teil des Konzepts und wird vom Blogbetreiber geschützt. Letztlich indirekt gefördert. Es soll sogar Leute geben, die das was sie anderswo unter echtem Namen schreiben, hier angepasst unter Phantasienamen tun.

    Seit ein anderswo freigeschalteter Beitrag nur deshalb hier nicht veröffentlicht wurde, frage ich mich, ob ich hier richtig bin. Ich kann ja immer noch anonym lesen. Aber zu kontroversen Themen schreibe ich aus Ãœberzeugung nicht anonym.

    Ciao

     
  11. 13

    wow ein stich ins wespennest wie mir scheint.
    was freie kapazitäten doch so möglich machen.

    hätte eigentlich eine dikussion in eine andere richtung erwartet. die ich sicherlich mit meinem „RÄTSEL“ auch anstossen wollte.

    zur anomymität möchte ich aber noch was sagen:
    das es internetblogs gibt die die möglichkeit geben sich ohne nennung der eigenen person zu themen, meinungen, usw zu äussern find ich gut und schützenswert.
    den vorwurf diese möglichkeit zu nutzen oder wahrzunehmen (vornehmlich als gegenargument oder als einzige möglichkeit die geäusserte meinung zu diskreditieren) spricht für den stiel den einige zu pflegen wählen.
    anders sehe ich das natürlich wenn aus dieser anonymität heraus namen, wohnorte, persönliches usw veröffentlicht werden.
    dessen habe ich mich meiner meinung nach nicht schuldig gemacht. mir gegenüber ist sich aber in diesm blog vergleichbares schon wiederholt wiederfahren. und trotzdem
    trette ich immer wieder unter dem selben nickname bewusst aber eben anonym auf.
    würde mir der macher des blogs zu verstehen geben das meine
    kommentare/rätsel nicht mehr erwünscht wären würde ich sie unterlassen er könnte sie ja auch einfach nicht veröffentlichen. eine aufforderung den von mir gewählten stiel zu verlassen und ross und reiter zu nennen, obwohl dem verfasser die von mir angesprochene person nebst umschriebenen sachverhalt bekannt ist halte ich für hinterfragenswert, eben auch deshalb weil er in dem ursprünglichen artikel von herrn daute ungenannt blieb.
    wem aber das absetzen anonymer kommentare so zu wider ist
    der hat ja dann das recht sich aus einem blog zurück zu ziehen. ich fordere das nicht ich weise nur drauf hin.

    nun zu meiner absicht.

    ich versuchte nur darzustellen das es dem linksismus zu eigen ist mit zweierlei bis dreierlei mass zu messen.
    dies Hobby werd ich auch nicht einstellen. den ich persönlich
    halte die vom linksismus unter generalschutz gestellten gruppen, die ich hier nicht aufzählen möchte, für viele sogar für die meisten fehlentwicklungen in dieser, unserer gesellschaft für hauptverantwortlich.

    auf den konkreten fall bezogen muss ich sagen das ich das fällen von bäumen zum persönlichem lustgewinn als viel schäbiger empfinde als das fällen von bäumen für bauprojekte die demokratisch beschlossen wurden.

    sollte was ich nicht glaube mein kommentar auf einer verwechselung des bildmaterials beruhen, was ich wahrscheinlich bestreiten würde, wäre eine entschuldigung angebracht. in diesem fall wäre dan aber zu erwähnen das ein hinweis auf dieses versehen angebrachter wäre als die hier in den gegenkommentaren gewählte form.

    zu GOTT möcht ich mich hier und jetzt auch nicht äussern.
    aber angeführt wird er oft sei es beruflich, belehrend, oder von fragwürdigen dichtern.

    zum schluss noch ein zitat das ich passend finde.

    schaut hinter die kulissen
    die bösen sind oft gut
    und die guten meist gerissen

     
  12. 12

    Als die Kastanie gefällt worden war, und im nächsten Frühjahr wieder alles in Blüte stand, hatten wir einen Plakatständer auf dem verbliebenen Baumstumpf gestellt, mit der Aufschrift: Warum darf ich nicht blühen? Der hat keine Stunde dort gestanden, da hat ihn jemand schon wieder entfernt. Wer den Ständer letztlich gestohlen hat ist uns nicht bekannt.
    Ps.: Der Einstellung von Rainer Hoymann kann ich mich voll anschließen!

     
  13. 11

    Aha, siehste, der Müller hatte wieder mal recht! Der Kommentar ist Müll, weil ihn keiner, nicht einmal Günter, versteht.

    In der Einfachheit liegt die Kunst des Lebens, Ureinwohner, und nun raus mit der Sprache! Ist doch anonym hier, noch, so lange sich unser neuer Innenminister Friedrich (wer hat den eigentlich…?) nicht durchsetzt.

     
  14. 10

    @Ureinwohner aus Louisendorf
    „einer der abgelichteten aktivisten (eventuell auch zwei) hat den überigens einige jahre später das abholzen mehrerer und grösserer kastanien vorangetrieben und durchgesetzt…“
    „Du“ machst es dir schon sehr einfach, selbst anonym, und beschuldigst hier einfach Leute. Fühle mich natürlich auch selbst beschuldigt und bitte um Aufklärung. Und was soll das mit „Deinem“ „GOTT“ unter „p.s“ ? Ich kann´s mir denken!

     
  15. 9

    @jemand

    Mir geht es in erster Linie um den sorgsamen Umgang VOR einer Versiegelung von zusätzlichen Flächen, wie dies in Bedburg-Hau ex post augenscheinlich wird.
    Da wurde eine Grünfläche „geopfert“ für eine Baumaßnahme, die sich nach wenigen Jahren als nicht „optimal“ herausgestellt hat und durch eine Neubaumaßnahme ersetzt wurde. Konsequenz: eine junge Altlast.

    Die getötete Kastanie hat hier sicherlich „nur“ eine symbolische Funktion, als unnötiges Opfer unüberlegtem Handelns.

    Nach vorne schauend, glaube ich zu erkennen, dass das Bewußtsein für einen sanften Umgang mit unseren lokalen Ressourcen immer noch nicht ausreichend sensibel ausgeprägt ist. Dies ist umso bedeutender, als dass die demographische Entwicklung auch im Klever Land – mit oder ohne FH – für einen geringeren Platzbedarf für Gebäude jeglicher Art spricht. Daher kann die Handlungsmaxime nur bedeuten: eine zusätzliche Versiegelung ist die Ausnahme nicht die Regel! Das Klever Stadtentwicklungskonzept gibt diese Richtung grundsätzlich auch vor.

    Wenn, z. B. (!!!) Herr Zevens aus dem Unilever – Gelände ein Naherholungsgebiet macht: O.K.! Allerdings reicht meine Fantasie hierfür nicht aus. Er wird also Flächen nach dem Muster heutiger Marktmeinung erneut versiegeln; z. B. in eine EOC Unterstadt. Die Konsequenz: sterbende Läden und leerstehende Gebäude (schließlich ist das Wachstum begrenzt). Wahrscheinlich gut für Zevens, schlecht für die Anderen. (siehe Schumpeter: Die Schöpferische Zerstörung ist ein Begriff aus der Makroökonomie, dessen Kernaussage lautet: Jede ökonomische Entwicklung baut auf dem Prozess der schöpferischen bzw. kreativen Zerstörung auf. Durch eine Neukombination von Produktionsfaktoren, die sich erfolgreich durchsetzt, werden alte Strukturen verdrängt und schließlich zerstört. Die Zerstörung ist also notwendig (und nicht etwa ein Systemfehler), damit Neuordnung stattfinden kann.)
    Doch diese Schumpetersche Aussage gilt nicht (sic!) bei einer rein quantitative Entwicklung und ebenda sehe ich den aktuellen Trend vieler Maßnahmen. In der Konsequenz heisst dies, wir vernichten (= versiegeln) Flächen, die keinen Mehrwert erbringen.
    Mein Hinweis auf das Modell „Jung kauft Alt“ ist eine passende Antwort auf diese „Sackgassen-Strategie“.

    Sorry, hard stuff für Weiberfastnacht, doch hoffe ich dem abstrakten Blogeintrag nunmehr greifbarer gemacht zu haben.

     
  16. 8

    Ich bin in Schneppenbaum aufgewachsen,meine Eltern wohnen immer noch dort und ich habe dieses Dorf tief im Herzen und finde es heute noch sehr schön.An der Kastanie waren früher noch der Gutshof der Klinik, 2 Silos, der Klinik Sportplatz…etc.
    Schade, dass dieses schäbbige Gemeindezentrum heute dort leer steht und vergammelt…öbwohl…das liegt wohl an der Zeit…als Jugendlicher war das Gemeindezentrum nicht schlecht…Fazit:Alles hat seine Zeit…und die alten Zeiten sind immer die schönen…

     
  17. 7

    @Ureinwohner: Nenn doch mal Ross und Reiter!
    @alle: Auf dem Bild sind noch: Hans Zeesing, Wolfgang Conrad, Joachim Kluge, Maria Neuhaus, Gerd Grunewald und Sigurd Tenbieg.

    Unsere Kastanie
    Du, Baum, ich schäme mich…

    „An jenem Tag wächst
    aus dem Baumstumpf Isais
    ein Reis hervor,
    ein junger Trieb
    aus seinen Wurzeln
    bringt Frucht.“

    „Die alte Kastanie
    nahe der Kirche
    muss fallen!“
    sagen sie.
    „Es ist so geplant.“
    sagen sie.
    „Unsere Planung ist göttlich!“
    meinen sie,
    machttrunken torkelnd im
    wirtschaftlichen Rausch
    ohne Rücksicht
    ohne Achtung
    vor Alter und
    göttlicher Schöpfung,
    nicht bereit,
    einen kleinen Umweg
    zu planen
    in ihrer blinden
    Engstirnigkeit!

    Sie gehen
    über Leichen,
    auch Baumleichen,
    aus falscher Angst
    vor Prestigeverlust,
    konfus unchristlich
    unnatürlich mit Zahlen jonglierend.
    Sie tauschen einen
    Kastanienbaum gegen Babelbeten
    und machen das Geschäft…

    Wie bitter ist die Machtlosigkeit,
    die ich auf der Zunge spüre
    und im Herzen
    gegenüber jenen, die
    ehrwürdige Bäume fällen lassen,
    die hundert Jahre geblüht,
    Früchte getragen haben…
    gegenüber jenen,
    die Bäume fällen lassen,
    tief verwurzelt in dem Staub,
    aus dem wir sind und
    zu dem wir werden…,
    gegenüber jenen,
    die ohne Gefühl
    Bäume fällen lassen,
    die sich strecken in
    den Himmel
    Grün der Hoffnung
    mit Himmelskontakt…!
    Machtlosigkeit gegenüber jenen,
    die stattdessen Steinmauern errichten
    auf Sand.

    Hoffnung gibt uns nur
    In der Schrift jener „Reis“
    Aus dem Baumstumpf, der
    Hoffentlich übrigbleibt…

    Scham empfinde ich vor
    Dir, oh Gott, dass ich
    Nur leise schreie!
    Die einzige Hoffnung
    Gibt mir die Schrift:
    „Er schlägt den Gewalttätigen
    mit dem Stock seines Wortes
    und tötet den Schuldigen mit
    dem Hauch seines Mundes!“

    So kann ich nur noch,
    weil sie ihre Scheinmacht missbrauchten,
    eine Rose als Zeichen der Liebe
    auf ihren Stumpf legen!
    Das werde ich tun!
    Wer noch außer mir?

    Mit freundlicher Genehmigung von Frank Torhoff

     
  18. 6

    @Rainer Hoymann
    was hat das jetzt mit der schönen Kastanie zu tun?
    Nee im Ernst, iss schon klar was gemeint ist. Aber über dieses Thema lässt sich vortrefflich streiten oder? Die Nassauerallee Bebauung finde ich gar nicht so übel. Die Gebäude sind nicht so hoch wie von den Gegner im Rat der Eindruck vermittelt wurde.
    Bei der Querspange gebe ich Dir recht. Die ist hochgradig überflüssig, und soll nebenbei noch der erste Schritt zur Schließung der Tiergartenstrasse sein. Was für eine dämliche Idee!
    Bei den Clever Stolz Gebäuden ist mir schon fast egal was daraus wird, Hauptsache sie werden IRGENDEINER Nutzung zugeführt…

    …aber wie gesagt, darüber lässt sich trefflich streiten…

     
  19. 5

    Für Kleve (!) sieht das Stadtentwicklungskonzept eine zunehmende Verdichtung der Innenstadt vor.

    Gemessen an diesen durchaus richtigen Erkenntnissen, ist das aktuell festzustellende Handeln von Politik und Verwaltung in der Kreisstadt in etlichen Fällen zu hinterfragen.
    Z. B.
    Bellevue – Errichtung dreier Wohnblöcke in einer historisch und naturräumlich empfindlichen Stelle;
    Querspange – Bau einer Straßentrasse durch eine historische Parkanlage;
    Sukzessive Stillegung diverser Schulen mangels Kinder – Konzentration auf „Großschulen“;

    Was passiert mit dem demnächst rückgebauten Unilever-Gelände? Ein Einkaufzentrum?

    Wie passiert mit den kleinen Ortsteilen, wie Schenkenschanz, Griethausen, Düffelward, Bimmen etc.? Sterben diese – im wahrsten Sinne des Wortes – aus?

    Angesichts demographischer Veränderungen ist das Modell „Jung kauft alt – Junge Leute kaufen alte Häuser“ der Gemeinde Hiddenhaus (Link: http://www2.hiddenhausen.de/index.phtml?mNavID=1500.1&sNavID=1500.210) ein interessanter Ansatz.

    Durch eine geringe städtische Förderung erhalten junge Familien einen finanziellen Zuschuss, wenn statt eines Neubaus ein Altbau erworben und renoviert wird. Folge: weniger Leerstände, weniger Versiegelung, Reaktivierung vorhandener Infrastruktur, Verjüngung der Siedlungsstruktur …

    Durch eine gezielte Förderung – z. B. mit einer Priorisierung der kleinen Ortsteile – können Schwerpunkte gesetzt werden und manch ein Baum würde nicht gefällt werden müssen, sondern wäre Treffpunkt von jung und alt.

    Auszug aus dem Stadtentwicklungskonzept 2008, S. 24:

    Von Innen nach Außen entwickeln.
    Der durch das Wachstum der Siedlungs- und Verkehrsflächen in den letzten Jahrzehnten konstant angestiegene Flächenverbrauch hat nicht nur Folgen für Natur- und Umwelt, sondern auch für die kommunalen und privaten Haushalte sowie Einzelhändler und Gewerbetreibende. Die ökologischen Folgen begründen sich aus dem unmittelbaren Verlust von Boden und Lebensräumen durch die Anlage von versiegelten Flächen. Zudem werden die Lebensräume für Pflanzen und Tiere durch Verkehrswege zerschnitten und durch Lärm, Bewegung und andere Emissionen entwertet. Die öffentliche Hand wird beispielsweise durch die aus der flächenhaften Erschließung von Wohngebieten resultierenden Infrastrukturkosten und einem erhöhten Betriebsaufwand für den öffentlichen Nahverkehr belastet. Zwar sind die Investitionskosten durch die Erschließungsbeiträge auf die Anwohner zu übertragen, die laufenden Kosten als auch künftige Sanierungsmaßnahmen müssen jedoch von der Kommune übernommen werden. Zur Deckung dieser Kosten wird dementsprechend nicht nur die Bewohnerschaft suburbaner Baugebiete herangezogen, sondern auch die verdichteter urbaner Wohnquartiere. Durch eine massive Zersiedlung der Landschaft werden außerdem häufig die traditionellen Stadt- und Ortsteilzentren geschwächt. Durch große Neubaugebiete im Außenbereich entstehen dementsprechende Nahversorgungsangebote auf der „Grünen Wiese,“ die den integrierten Zentren des Einzelhandels und der Nahversorgung ihre wirtschaftliche Basis entziehen können.
    Um einer allgemeinen Zersiedlung entgegenzuwirken, sollten daher die bestehenden Siedlungsschwerpunkte vorrangig entwickelt werden, ohne dass kleineren Siedlungszusammenhängen die Grundlage entzogen wird. Ziel der angestrebten Stadtentwicklung ist die Absicherung einer behutsamen Siedlungsentwicklung unter Beachtung des Nachhaltigkeitsgrundsatzes. Dies gilt auch für die Stadt Kleve, ist sie doch ein beliebter Wohnstandort in der Region. Dies liegt einerseits an den noch vorhandenen großzügigen angrenzenden Frei- und Landschaftsräumen und dem Miteinander von Urbanität im Stadtzentrum und Dörflichkeit im Umland, andererseits an der Nähe zu den prosperierenden Regionen in den Niederlanden, zu denen starke soziale, kulturelle und wirtschaftliche Verflechtungen bestehen. Aus diesem Grund bestehen auch starke gewerbliche Interessen am Standort Kleve.

     
  20. 3

    Ja, immer diese Rätsel, zugegeben recht spannend formuliert, fast wie ein Schnitzeljagd, mitsamt Angaben von Himmelsrichtungen und sonstigen topographischen oder kartografischen Hinweisen. Aber wenn man schon weiß, dass es nie eine Auflösung gibt, dann wird man dessen schnell überdrüssig!

     
  21. 1

    ich hatte den baum viel grösser in erinnerung.
    kinderaugen sehen die welt wohl anders.

    einer der abgelichteten aktivisten (eventuell auch zwei) hat den überigens einige jahre später das abholzen mehrerer und grösserer kastanien vorangetrieben und durchgesetzt.
    die laubentsorgung (durch andere) schien im nicht mehr zumutbar, und er fühlte sich in der gärtnerischen entfaltung
    durch die bäume behindert.

    p.s
    GOTT sei dank gehört er zu einer gruppe die bar jeder kritik steht. ach er gehört ja sogar zu zweien. moment er gehört sogar zu dreien. mal sehn was man durch so multipele integrität zukünftig noch geboten bekommt.