Brauer: Bürgerwille bleibt mein Pepita, ähem Petitum

»Der Rat hat damit entsprechend der Variante C der Bürgerbefragung entschieden, das Rathaus auf dem Gebiet des Loses 1 zu belassen. Damit scheidet eine Rathausnutzung auf den Losen 2 und 3A aus.« Das Pepituum mobile der Klever Politik, die Bebauung der Unterstadt, läuft dank einer überraschenden Wendung auf der jüngsten Ratssitzung noch hochtouriger: Wie der Satz aus der Pressemitteilung der Stadt verdeutlicht, wurde nur in der Bürgerbefragung über den Standort entschieden. Dass es um Neubau, Teilabriss oder Sanierung ging, war wohl nur eine Fiktion. Jetzt wird vermutlich ein Gutteil des Rathauses abgerissen (was an sich sinnvoll ist) und ein Teil saniert (was eher Variante B der Abstimmung entspricht), aber wer C wie Canierung sagt, sagt im Grunde auch B, weil da ja auch ein bisschen Sanierung drinsteckte. Oder um mit Jürgen Rauer zu sprechen: »Unter Berücksichtigung der Bürgerbeteiligung wurde die Variante ein wenig aufgeweicht.« Die Welt als Wille und Vorstellung…

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22 Kommentare

  1. 22

    @ Karl Jansen: Das, mit dem Respekt vor dem Bürgerwillen, ist doch schon längst entschieden…Es gibt ihn nicht, den Leuten wird’s aber vorgemacht und sie glauben’s größtenteils bzw. es interessiert sie nicht weil die Auseinanderetzung mit den „Argumenten“ der Strippenzieher entweder zu undurchsichtig bzw. zu lästig ist.

     
  2. 20

    Am 20.Juli wird der Rat darüber entscheiden wieviel vom Bürgerwillen noch übrig geblieben ist.

     
  3. 19

    Konfuzius, habe ich etwas übersehen? Welche Vision vom Nordreis-Kleve hast Du?

     
  4. 18

    @ RumsdieKuh4Ever

    Ist nicht fast jedes Theme irgendwie passend? Die Aktivität der Niederländer ist tatsächlich beachtlich. Ich staune seit ich mich mit der Region näher beschäftige. Kleve ist davon soweit entfernt wie Bangladesh von der ersten Mondlandung!!!

    Ich danke für die Links. Hilfreich für mich die Darstellung zum Thema Bankgebäude. Vielleicht lesen Sie dazu später den Kommentar zum Thema „R(h)einfall Hochschule“. Ich habe auch Geld gesammelt – nur kann ich einem Teil Sozialer Investoren Kleve nicht mehr erklären. Ein Problem, aus dem hoffentlich nicht eine Abwanderung in die Niederlande folgt. Denn trotz der Probleme hoffe ich, meine Idee für den Nordreis-Kleve durchsetzen zu können. Die gute Nachricht: Sollte es nicht so sein, wird man den Verlust in Kleve nicht erkennen und darf weiter ungestört von Forschung und Internationalität träumen. Ich werde mit Sicherheit einen Verlust nicht in der Presse als Sieg feiern wollen. Dafür hat man ja Erstbürger!

     
  5. 17

    @Konfuzius a. D. – 20.05.2011 at 18:52

    Hallo, ich antworte Dir hier, weil es unter dem Schulthread nicht passt. Obwohl, die Niederländer das bessere Bildungssystem haben, aber das soll nicht das Thema sein.

    Ja, diese Niederländer sind einfach cleverer! Guck mal 24 km weiter westlich. In Nijmegen ein neues Stadrviertel „Waalfront“ an der Waal mit Wohnungen, Geschäften, Gaststätten und so weiter und sofort.

    > http://www2.nijmegen.nl/wonen/projecten/waalfront
    > http://www.youtube.com/watch?v=EoABnN2ARts

    300 Millionen Euro hier, 350 Millionen Euro da, 900 Millionen Euro für Dächer über Köpfen und noch mal 1,5 Milliarden Euro an zwei weiteren Stellen des Großbauprojektes…..

    24 km weiter östlich hingegen – ach lassen wir das einfach mal! Es sollen ja keine schlafenden Hunde geweckt werden. Zwei Bankautomaten (falls die Alteigentümer verkaufen) und ein Hotel (steht jetzt eigentlich die Finanzierung?) sowie ein Klinkodrom plus Prunkneubau für den Lokalfürsten tun es auch! Man protzt lieber mit der neuen Stadthalle die mehrheitlich mit Bundesmitteln umgebaut wurde, und wünscht sich eine neue Decke, was aber leider, leider Euronen kostet, die ääh…knapp sind, weil sie unter anderem in sinnlosen Werkstattverfahren und einem Fussballverein verbraten wurden. Man verabschiedet ein Radwegekonzept, dessen Kosten voll auf den Bürger umgelegt werden, tut aber nichts um Verkehr zu reduzieren oder gar zu vermeiden. Man wehrt sich wie der Teufel gegen das Weihwasser, wenn es um die vermaledeite Bahn geht, denn sie stört nicht zuletzt das Ensemble am Tiergarten. Prima, nichr wahr? Aber, so tröstet uns der technische Beigeordnete in der NRZ:

    „Die gestalterische „Kette“ setze sich logisch fort, sagte Rauer: ab Hochschule über Opschlag und Spoykanal.“

    Alles wird gut! Ich werde mich mal wieder neben das Schüsterken stellen und übergeben.

     
  6. 16

    Da kommt’s wieder zurück auf das Thema „Transparenz“! Es fängt an beim Wahlausschuss ( wer, wo, wie und warum zugelassen wird…), erstreckt sich über nicht gegebene bzw. nicht vollständige Informationen und endet bei „Sie werden mich noch kennen lernen, ich kann auch anders…“ sobald es zu unbequem wird für die „Vertreter“…

    Dennoch bin ich ganz zuversichtlich, dass sich auf Dauer was ändern wird in Kleve, das mögen wir vielleicht nicht mehr in voller Blüte erleben; den Anfang aber schon in 2014, bei den nächsten Kommunalwahlen…Man muss nur die „Erfolge“ Museum Kurhaus, Rathaus, Bildung, Klinkerhölle uva. in Erinnerung behalten und den Leuten Gelegenheit geben weiter „erfolgreich“ zu sein. Ich denke soviel „Werkstattverfahren“ und „I.Z.W.V.T.B.“ etc. kann es gar nicht mehr geben, die da noch was retten.
    Auch eine SPD wird sich fragen lassen müssen wo sie überall mitgeschwommen ist. Die Grünen dürften sich bis dahin auch mal auf eine Kleiderordnung geeinigt haben dürften.

    Was(noch)fehlt in Kleve, ist das Bewußtsein für die Sache ohne ständige Parteienkonformität und -hierarchie, z.B. so etwas wie ATTAC.

     
  7. 15

    Ich befürchte, in Kleve wird sich politisch nie etwas ändern, und das wissen unsere „Vertreter“ ja auch.
    Ein bisschen Aufregung hier im Blog, mal ein böser Leserbrief, das ist es ja auch schon.
    Bald wieder vergessen und man wählt den, den man selbst und seine Eltern auch schon immer gewählt haben und ist wieder ruhig.(dabei schließe ich mich selber gar nicht aus)
    Leider ist daran auch die hiesige Medienwelt nicht ganz unschuldig; wären die etwas kritischer, könnte man sicherlich mehr bewirken.

     
  8. 13

    @Spoysehex: Das sind genau die richtigen Fragen und ich prophezeie, dass die nächsten Kommunalwahlen nicht so selbstverständlich über die Bühne gehen werden, wenn…

    Wer etwas tun will, der sollte sich (aber bitte losgelöst von irgend welchen Ressentiments durch Einflüsse aus der Landes- oder Bundespolitik) genau die einzelnen Parteien in Kleve anschauen und ggf. aktive(!) Mitglieder ansprechen und dann die Partei suchen, wo man sich am wohlsten fühlt bzw. wo die größten Baustellen sind (optimal direkt in Gruppen dort mitmachen, wo es brennt-> mehr Einfluss).

    Für die, die es immer noch nicht kapiert haben: Kommunalwahlen sind keine Bundestagswahlen! Ist z.B. der Aufkleber SPD drauf, dann heißt das noch lange nicht, dass in Kleve auch SPD drin ist- sieht man ja z.B. sehr gut bei den Grünen…

    Ich wette darauf, wenn sich hier einige zusammen tun und das richtig angehen, dann wird es zum Erfolg führen. Also, nicht meckern, sondern mitmachen bzw. (den hörte ich neulich und finde ihn einfach gut) „Schnauze halten und Reinklotzen“, denn von Nix kommt Nix…

     
  9. 12

    Es währe doch interessant zu wissen, auf welcher Grundlage die kostenschãtzungen für die Varianten, zugrunde gelegt wurden. Ich denke nicht das es die DIN 267 war. Eine Garantie für den Bestand der Zahlen nach 2 Jahren haben die Bürger auch nicht. Mittlerweile haben wir eine neue ENEF. Dies wird die Kosten doch eh nach oben treiben. Das MZ als Retter in der Not (?) das Rathaus umsetzen soll, macht die Stadt Kleve nur noch mehr abhängig von ihm. Das ist nicht gut! Wenn die Oberen klug währen, das mal vorausgesetzt, dann würden Sie eine Profesionelen Projekt- und Kostenmanager der Verwaltung vorsetzen um deren teures Unvermögen zu kontrulieren. Das spart dann schon mal mindestens 15% von der Bausumme. Vielleicht sollte jeder Klever einen freiwiligen Dienst beim Bau/Renovierung das Rathauses ableisten, das spart ganz sicher die eine Menge Kohle.
    Wenn es nach mir gehen würde, dann sollte man das Rathaus plat mache und energetisch neu Bauen. Das würde für die Zukunft Geld sparen.
    Ich bin gespannt was uns die Leienspieltruppe als nächsten auftischen wird.

     
  10. 11

    Wann?
    Wann, können wir diese unfähige Mischpoche endlich in die Wüste schicken?

    Wann, sind den Wahlen?
    Wieviel, kann man in der verbleibenden Zeit noch kaputtregieren?
    Wann, gibt es eine GeschäftFÃœHRUNG in den Stadtwerken?
    Wann, ist die Enttronisierung des Stadthalters?
    Wann, ist das Ende der Provinzposse?
    Vor oder nach der Insolvenz?

    Ãœbrigens: Der Rathauskeller ist feucht.(Nur für die die es noch nicht….)

     
  11. 10

    @Wiili Winzig

    Vielleicht muss erst eine drastische Kostensteigerung, verbunden mit einer noch drastischeren Erhöhung der Gebühren und Abgaben für die Bürger her. Damit auch der letzte Fan des Regenten und seines Hofstaats sowie die Renegaten begreifen, dass alle Wolken-Kucksheim-Projekte gar micht sauber gegenfinanziert werden konnten beziehungsweise können und das wenige, tatsächliche Vermögen der Stadt für Klinker/Museums-Firlefanz, Pleitevereine und Werkstatt-Trallala verschleudert wurde.

    Diese Brüder können ja noch nicht einmal ihr Rathaus selbst bezahlen, sondern werden aller Wahrscheinlichkeit nach zu München 1A-Lage Mondpreisen mindestens 30 Jahre(!!) lang dem neuen Eigentümer die Euronen vorne und hinten rein stecken und die Bürger zur Kasse bitten.

    Wie man ja anderenorts nachlesen konnte sind Fragen an seine Majestät völlig unerwünscht oder gar nicht statthaft.

    Dabei sollte selbst die (…) Jubel-Journaille mal nachrechnen, was dort für ein Fass aufgemacht wurde, welches auch ihr Geld aus dem Portemonnaie saugt.

     
  12. 9

    Zum geistigen Niewo des Klever Kosaren genügt ein Blick in dessen Ausführungen zur Querspange, zu dessen Bürgernähe dozierte bereits Alfons Tönnissen.

    Das es 2009 also nun nur noch um den Standort eines Rathausbaues ging, muss mit Kopfschütteln zur Kenntnis genommen werden. Es wird nun also einen Rathausneubau an alter Stelle geben. Ich kann mir in der Tat vorstellen das das Momsche Angebot eines Neubaues an benachbarter Stelle, wohl schon deshalb finanziell attraktiv hätte sein können, da zB allein schon die Auslagerung für die Phase der Bautätigkeit (2 Jahre?) entfallen wäre.

    So armselig und unwählbar die FDP zur Zeit überregional agiert, auf die Liberalen in Kleve trifft die Bezeichnung „Klientelpartei ohne Bürgernähe“ in gar keiner Weise zu. Der Zusammenhang zwischen Abzocke der Bürger (Anliegerbeiträge) und dem gleichzeitigem Verschleudern der eingetriebenen Steuergelder in Kleve (Kurhaus/Rathaus), ist von der FDP sehr gut kenntlich gemacht worden. Aber warum die SPD, die OK oder auch die Linke sich für Theos Laienspiel einspannen lassen, muss mir noch mal jemand erklären…..

     
  13. 8

    hallo, in welche worte hat cosar seine unfähigkeit gebettet? „klientelpartei ohne bürgernähe“. wie lange darf man auf steuerzahlerkosten faul rumsitzen und blödsinn verbreiten, herr äähh florentz,kosahr oder so, ich krück doch in der freien wirtschaft und muß eure dienstreisen und faulheit miterwirtschaften

     
  14. 6

    Sorry. Hierüber habe ich abgestimmt:
    „Bei der architektonischen Planung waren außer dem in der
    Vergabeunterlage enthaltenen Raumbuch sowie den übergeordneten
    architektonischen und städtebaulichen Anforderungen
    insbesondere auch eine haustechnische und brandschutztechnische
    Ertüchtigung des Bestandsgebäudes sowie
    eine Sanierung und Modernisierung der Fassaden zu beachten.
    Weitergehende Aufwertungsmaßnahmen durch Umbauten
    etc. waren nicht vorgesehen, soweit sie nicht aus
    baulichen Mängeln oder aus funktionalen Anforderungen für
    die Erfüllung des Flächenbedarfs erforderlich waren.“ (http://kleve.de/C12572B300270277/files/dokumentationsbroschuere.pdf/$file/dokumentationsbroschuere.pdf?OpenElement)
    Von Teilabriss ist in der Konzeptbeschreibung der Variante „c“ nicht die ede. Lediglich über den Erhalt des Saaltraktes war im Werkstattverfahren nicht entschieden worden. Rat und BM können doch nicht wirklich glauben, dass die Bürger nicht merken, wie sie hier veralbert werden.

     
  15. 5

    Ich hoffe nur das nicht ein Berg auftaucht von dem noch keiner was weiss….. in anlehnung an das Kurhaus..

     
  16. 4

    Nach meinen Informationen soll die Kellerdecke allerdings erhöht werden – das wird teuer. Abwarten ….

     
  17. 3

    Ganz klar – es wurde seinerzeit für eine Sanierung gestimmt. Wenn denn nun, mehr oder weniger, neu gebaut wird und man das als „Sanierung“ verkaufen will weil irgendwo eine kleine Mauer oder so stehen bleibt…
    Dann ist es wohl eher der Plan, der von Anfang an verfolgt wurde. Sachgründe hin oder her – die Vorlagen für eine Sanierung mit 6,1 Mio Euro kamen unter Verantwortung der Stadt Kleve, insbesondere vom Werkstatt-Ausrufer Theo B.. Wenn da was nicht stimmte: War es Unvermögen oder Absicht – so oder so schlichtweg die Verar… der Bürger. Made in Kleve.

    Im übrigen hat RD mehr als recht. Es wurde nie in erster Linie über den Standort abgestimmt. Aber – wie gehabt – man verar… gerne und erfolgreich den Klever (oder schafft ihn „weg“…)

     
  18. 2

    @Kleefse Jong

    Pssscht! Das darfst du nicht einmal denken, geschweige denn schreiben! Oder willst Du morgens neben den abgeschnittenen Kppf Drines Lieblings-Kaulbarsch aufwachen?

    So ist das in der ehrenwehrten Famiglia. Frag mal den Consigliere in der nächsten Bürger-Veralberstunde danach.

    PS: Die bewährte Stasi-Methode, Gegner durch das nächtliche Platzieren einer Gewehr-Patrone im Schlafzimmer mundtot zu machen, finde ich aus Gründen des Tierschutzes besser.

    Omerta!

     
  19. 1

    Teilabriss heist dann wohl Rückbau bis zum Kellergeschoss und das KG sanieren, dann ein Neubau nach Herrn M.Z. Variante?