Der aktuelle Gastkommentar zur Denkmalschutzdebatte um das (ehemalige) Krankenhaus in Kranenburg (von Eelco Hekster, Nütterden):
Es handelt sich um eine gegliederte Baumasse mit zwei Bauschichten. Drei Achsen springen als Risalit hervor. Die mittlere Achse hat ein wunderbares Portal mit einem neogotischen Treppengiebel mit Eselsrücken. Die Haustür ist in einer spitzbogenförmigen Nische eingesetzt. Das Risalit und die rechte Ecke des Hauses haben Ecklisenen. Das Risalit hat eine wunderbare Mauerkrone mit Spitzbogenmotiv und drei spitzbogenförmigen Nischen in der Fassade. In der mittleren Nische steht eine Statue, wahrscheinlich die vom Namensgeber dieses Hauses.
Das Gebäude hat einen breiten, hohen Sockel und mehrere mit Ziermauerverband gebildeten Friesen. Die Rückseite des Gebäudes hat ein ähnliches Risalit, aber nun ohne Statue. Da sieht man als weitere archtitektonische Artikulation einen hohen Schornstein… Und wer behauptet, dass dieses ein nicht denkmalwürdiges Gebäude ist, muss sich zuerst mal die Augen auswaschen…“
Äh… Im Klever Rathaus ist Theo Brauer auch geboren. Glaubt mal ja nicht, dass er es deshalb erhalten will.
Ãœbrigens gibt es dort auch Lisenen. 😉
Ich habe mich mal bei Wikipedia schlau gemacht, da steht:
„Ein Risalit, (ital. risalto, „Vorsprung“) ist ein auf ganzer Höhe hervorspringender Gebäudeteil. Solche Gebäudeteile gibt es schon seit ältester Zeit. Der Begriff Risalit wird aber vor allem für die Beschreibung römischer Architektur und ab der Zeit des Barock benutzt, wo ein Risalit als Mittel zur Fassadengliederung in der Architektur besonders gebräuchlich wurde. ….“
Wo finde ich also beim Johannes-Stift ein Risalit? Oder hat ein Haus immer ein Risalit wenn ich nach und nach anbaue? Dadurch fallen viele Häuser unter Denkmalschutz. Für mich gilt allein, das Haus muss unter Denkmalschutz gestellt werden, allein deshalb, weil ich darin geboren worden bin. Daher ist dringend eine Gedenktafel anzubringen.