„Prophet“ muss fünf Jahre in Haft: Schuldspruch wegen vielfachen sexuellen Missbrauchs

Zwischen seinen beiden Anwältinnen Pantea Farahzadi und Inez Weski: der Prophet
Vollbesetzt: Saal 105 in der Schwanenburg

Schuldig! Zu einer Freiheitsstrafe von fünf Jahren verurteilte das Landgericht Kleve am Donnerstagabend den selbsternannten Propheten der Sekte „Orden der Transformanten“ – nach Ansicht des Gerichts hat der 59 Jahre alte Niederländer sich des schweren sexuellen Missbrauchs von Kindern in 19 Fällen, sexuellen Missbrauchs in einem Fall sowie des sexuellen Missbrauchs von Schutzbefohlenen in einem weiteren Fall schuldig gemacht.

Mit dem Schuldspruch endete ein spektakulärer Prozess, der allerdings von seinem Beginn an im Juni weitestgehend unter Ausschluss der Öffentlichkeit stattfand. Erst die Urteilsbegründung am heutigen Tage brachte etwas mehr Licht in die obskuren Vorgänge um die aus den Niederlanden – aus Brabant – stammende Glaubensgemeinschaft, die sich vor neun Jahren auf dem Gelände des Klosters Graefenthal in Goch-Asperden niedergelassen hatte.

Zentrale Figur der Sekte ist der Niederländer, der sich selbst als Prophet bezeichnet. Die 7. große Strafkammer unter Vorsitz von Richter Christian Henckel analysierte diese Titulierung folgendermaßen: „Nach eigenem Verständnis sind Sie kein normaler Mensch. Sie sind ein fleischgewordener Engel. Sie sind derjenige, der es besser weiß als andere Menschen.“

Zu diesem Selbstverständnis gehörte eine angebliche nächtliche Vision, derzufolge es für ein 13 Jahre altes Mädchen, das seiner Obhut anvertraut war, nun an der Zeit sei „erwachsen“ zu werden und sich mit ihm zu „verbinden“. Es folgte um die Jahreswende 2007/2008 die Entjungferung des Kindes, der sich eine Vielzahl weiterer Sexualakte an verschiedenen Orten der Welt anschloss. Weil die Transformanten sich verfolgt wähnten, gab es Aufenthalte auf Korsika, in Paris, in Neuseeland, in der Schweiz und in Südwestdeutschland.

Als die Sekte sich in Graefenthal niedergelassen hatte, begann die mittlerweile erwachsene Frau, die dort für die Gemeinschaft als Eventmanagerin arbeitete, eine Beziehung zu einem Gocher Geschäftsmann, dem sie sich anvertraute. Als der Eindruck entstand, sie werde gegen ihren Willen in dem Kloster festgehalten, kam es im Oktober vergangenen Jahres zu einem großen Polizeieinsatz, an dessen Ende die Frau die Örtlichkeit verließ und nicht wieder zu ihren Glaubensgenossen zurückkehrte.

Die Angaben, die sie nun vor Gericht zu dem lange zurückliegenden Geschehen machte, bildeten das Fundament für den Urteilsspruch. Die Kammer hatte keinen Zweifel daran, dass ihre Aussagen glaubwürdig sind. Die vielfältigen, von der Verteidigung vorgebrachten Einwände wurden in der mündlichen Begründung des Urteils gleich mehrfach mit dem Wort „absurd“ charakterisiert.

Neben der Aussage gab es noch einige Indizien, die das Gericht hervorhob. Beispielsweise sei bei einem Geschlechtsverkehr ein Kondom geplatzt, woraufhin die Frau die „Pille danach“ bekommen hatte. Nach Überzeugung der Kammer einzig, um die Schwangerschaft einer minderjährigen Frau zu verhindern.

Auch die beiden Ringe, die sowohl der Prophet wie auch die Frau trugen, dienten als Indiz. Sie hatten als Gravur beider Initialen sowie den lateinischen Sinnspruch: „Lieber sterben als besudelt werden“. Der Prophet schenkte der Frau den Ring, als er selbst 48 Jahre und sie 16 Jahre alt war – zur Untermauerung der Beziehung. 

Bemerkenswert war nach Auffassung des Gerichts auch der Umstand, dass sich offenbar eine Beziehung zwischen der Frau und dem Sohn des Propheten angebahnt hatte, die dann aber untersagt wurde. Dies sei erfolgt, um dem Propheten die exklusive sexuelle Beziehung zu der Frau zu sichern. 

Das Opfer sei durch die pseudoreligiöse Überhöhung des Geschehens verblendet worden und habe die Taten zunächst als Hervorhebung ihrer Rolle innerhalb der Sekte verstanden. Dass es sich in Wahrheit um strafbare Pädophilie handelt, wurde auch mit dem Glaubensbekenntnis des Ordens, dem sogenannten „Dictum Dei“, gezielt verschleiert. Demnach gibt es neben dem tatsächlichen Alter auch ein Seelenalter, das nur der Prophet zu erkennen in der Lage sei.

Dr. Karl Haas, der als Nebenkläger das Opfer vertrat, wertete den Schuldspruch als angemessen: „Nun haben wir die traurige Gewissheit, dass schwere Straftaten begangen worden sind. Das Verfahren war für meine Mandantin und deren Familie insbesondere durch die lange Dauer sehr belastend, aber sie sind jetzt erleichtert darüber, dass der Gerechtigkeit Genüge getan worden ist.“

Der Prophet, der die Begründung des Gerichts häufig mit Kopfschütteln quittierte, verließ den Gerichtssaal, wie er gekommen war — als Häftling. Den letzten Verhandlungstag verfolgten im Gerichtssaal zahlreiche Medienvertreter aus Deutschland und den Niederlanden. Und, wie an allen anderen Prozesstagen auch, waren zahlreiche Mitglieder des Ordens der Transformanten im Zuschauerraum, die nun zur Kenntnis nehmen mussten, dass ihr Oberhaupt ein Straftäter ist.

*

Christian Henckel

Für den Vorsitzenden Richter Christian Henckel war der Schuldspruch der letzte Akt seiner Berufslaufbahn. Seit 2001 agierte er am Landgericht in Kleve als Vorsitzender Richter, zuständig unter anderem für Wirtschaftsdelikte und für Fälle von Jugendkriminalität. In seine Amtszeit fielen zahlreiche Verfahren, die bundesweit Schlagzeilen machten – unter anderem der sogenannte Ehrenmord-Prozess um den Tod einer jungen Frau aus Rees, bei dem erstmals auch ein Auftraggeber (der Vater) zu lebenslanger Haft verurteilt wurde. Das Urteil hatte vor dem Bundesgerichtshof Bestand.

Rechtsgeschichte schrieb Henckel auch mit den ersten Verfahren um die Betreiber von Bordellen (z. B. Fun Garden, Emmerich). Sie erschwerten die Praxis, Prostituierte als „selbständige Geschäftsleute“ zu führen und auf diese Weise auszubeuten, erheblich. Vor dem Landgericht gab es ein halbes Dutzend dieser Prozesse, die bundesweit Vorbild für eine Vielzahl weiterer Verfahren wurden. Wer den Verfahren beiwohnte, erlebte nicht nur, wie Steuervergehen aufgeklärt wurden, sondern bekam zudem auch noch tiefe Einblicke, wie menschenverachtend es in diesem Gewerbe zugehen kann.

Henckels Prozesse waren gekennzeichnet durch das fast schon leidenschaftlich zu nennende Bemühen, die jeweils sehr spezifischen und durchweg sehr komplizierten Sachverhalte zu durchdringen und bis ins letzte zu verstehen. Charakteristisch dafür waren mit viel Freude am Detail erstellte Excel-Dateien, die Henckel von seinem Laptop per Beamer an die Wand des Gerichtssaals projizierte und in denen insbesondere in verzwickten Wirtschaftsprozessen auch für Laien nachvollziehbar wurde, wie Geschäfte abgewickelt wurden und wie das Geld zirkulierte.

Die Verhandlungen führte er stets mit großem Respekt gegenüber den Beteiligten (es sei denn, irgendein windiger Advokat kam ihm zu dumm), und insbesondere bei den Verfahren, bei denen öffentlich privateste Dinge zur Sprache kamen, fand er den richtigen Ton. Er wird dem Gericht fehlen.

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23 Kommentare

  1. 23

    @19 Neu >Wenn der Prophet in Gewahrsam ist, wer nimmt dann seine Rolle ein<
    darr vindt zich beslist iemand, anders kunnen alijd nog de honorabele heren die de achterban telt, iets bij Franciskus regelen.
    Wat geheel niet in het proces aan de orde gekomen is, zijn de vele banden tussen de ondersteunende heren van Graefenthal, het Bisdom Münster en Rome.
    https://www.bistum-muenster.de/startseite_aktuelles/newsuebersicht/news_detail/silvesterorden_fuer_hans_buffart
    Daar zal altijd nog wel iemand te vinden zijn, die vers vlees in zijn koffer te waarderen weet.
    https://www.niederrhein-nachrichten.de/2017/04/03/michael-urban-ist-der-neue-foerderverein-geschaeftsfuehrer/
    en als de lijn van de geloofsconnecties niet meer werk, dan misschien de regonale politiek benaderen ?
    https://mike-urban.de/politik-interessiert-sich-fuer-das-graefenthal-museum
    En als alles misgaat leidt men een paar journalisten om de tuin https://www.limburger.nl/cnt/dmf20201101_98006882 die kindsmisbruik dan gewonn in liefdesperikelen hernoemen.

    „wir haben ers gicht gewusst“ is een gevleugeld woord van de Nederlanders rodom de gebeutrenissen met de joden, maar is nog steeds superaktueel, als men zijn handen ervan aftrekt.

     
  2. 22

    @21 Rüdiger Weizenkeim „neben dem MISSbrauch gibt es auch noch den (richtigen) Gebrauch“
    rw: „Wie wäre es mit „sexualisierte Gewalt“ ?“

    Alles eine Frage der Definition. Und wieso Gewalt ? Steht ja schon in der Bibel, >>das Weib sei dem Manne untertan<< […]

     
  3. 21

    (Kindes-) Missbrauch ,- schände(R). Also neben dem MISSbrauch gibt es auch noch den (richtigen) Gebrauch ?! Wer macht wem „Schande“ ?!

    Wie wäre es mit „sexualisierte Gewalt“ ?

    Justitia ist wohl irgendwann sprachlich in den 20ern hängengeblieben. Siehe auch „Tanzlustbarkeiten“…

     
  4. 20

    @ 18 JackTar „wer nimmt Rolle des Propheten ein ?“
    Solange es noch so „liebe“ Leute wie „Outdoor-Familien-Glück (suche auf Facebook)“ (vermutlich auch noch durch Fördergelder des Kreises unterstützt wegen vorbildlicher Jugendarbeit) , der „liebe“ DJ weiter bei denen auftritt, und sogar die Stadt Goch sich weiter von denen verlinken lässt, und dafür selbst für die Events in Graefenthal wirbt, ist doch Alles in Butter.
    Ich wüsste auch noch einen guten Freigänger, den kann der Kreis Kleve denen bestimmt vermitteln, er muss zwar noch im Knast übernachten, aber als gelernter Sozialpädagoge, (vom Kreis KLE) immer tatkräftig unterstützter Filmemacher und durchaus erfolgreicher Jugendbetreuer aus Kevelaer kann er unheimlich gut mit heranwachsenden Kindern.
    Mein Gott, was tummelt sich in diesen Gefilden doch alles für Gesocks, und die Aussenwelt tut so, als wenn alles paletti ist und unterstützt, wo immer man kann.

     
  5. 19

    @ Jack Tar
    Genau diese Frage stelle ich mir auch. Wenn der Prophet in Gewahrsam ist, wer nimmt dann seine Rolle ein? Und wenn das Handeln des Propheten durch das Dictum Dei des Ordens wie auch immer legitimiert war, besteht dann Wiederholungsgefahr?

    @Paule
    Herr Engelen, seines Zeichens Transformant, sprang ja schon früh für den Propheten Robert B. in die Bresche. Er firmiert ja nach wie vor als Geschäftsführer der Graefenthaler ADG Management Group.
    Will man solche Leute geschäftlich unterstützen?

     
  6. 18

    Unabhängig von der Frage, ob die Strafe angemessen oder zu niedrig ist, hat das Gericht nicht – konnte es auch nicht – die Frage geklärt, ob in Zukunft vom Angeklagten eine Gefahr für Mädchen in seinem Umfeld ausgeht. Der zahlreiche sexuelle Missbrauch über viele Jahre hätte erhebliche Zweifel daran erzeugen müssen, dass in Zukunft vom Angeklagten keine weiteren Taten zu befürchten sind. Strafe ist eine Sache, Verhindern zukünftiger Taten, wenn es sich um schweren und jahrelangen sexuellen Missbrauch handelt, ist mehr als nur legitim. Allerdings ist die Sicherungsverwahrung nur für mehrfach Verurteilte anwendbar.

     
  7. 17

    @16 „alle von der Sekte gelöst.“
    nach einer kurzen Google-suche komme ich zu der Erkenntnis, das die Umstände in Graefenthal durchaus nicht alleine stehen.
    Ein Eintrag in Wikipedia https://de.wikipedia.org/wiki/Orde_der_Transformanten und Verweisungen der dort genannten Quellen https://revu.nl/artikel/447805/profeten-hemel-en-hel zeigt, dass es irgendwie durch die Jahrhunderte geht und einer Blaupause folgt.
    Wenn man tiefer in die Materie eintaucht, muss mann feststellen, dass eine der Säulen und Predigerin bei den Transformanten, Kirsten Smeets, https://www.kirstensmeets.nl/ sich geschickt unter dem Radar weiss zu bewegen.

     
  8. 16

    @Paule Die Mutter auf jeden Fall, ich denke, auch der Bruder. Sie haben sich alle von der Sekte gelöst.

     
  9. 15

    Wer sich den Kloster Graefenthaler Facebook-Eintrag vom 31.12.21 mittags ansieht und über entsprechendes Hintergrundwissen (wie wir) verfügt, könnte den Eindruck gewinnen, die Sekte verbuche das Urteil gleichwohl als Erfolg („Je größer die Schwierigkeit, die man überwindet, desto größer der Sieg“ – uws (und weiterer Summs)).

    Dankenswerterweise hat der Richter an mehreren Stellen erklärt, dass die Aussagen des Opfers absolut glaubwürdig waren.

    Dennoch befürchte ich, dass viele Besucher und Geschäftsfreunde weiterhin nicht wahrhaben möchten, wer auf dem ehem. Klostergelände lebt und was dort abläuft, wissen doch bereits die wenigsten, dass die dortige Eventagentur von den Glaubensmitgliedern betrieben wird. Und die, die es wissen, verfügen offenbar über einen prima Verdrängungsmechanismus oder eine überhöhte Portion Egoismus.

    Schwammiges Statement eines jungen Familienvaters, der dort mittelaltermäßig lagert: Es sei ja zweischneidig. Und das Gelände sooo toll. Auf Einwand: Jeder Händler arbeite nur für sich selbst und nicht etwa die Sekte. Aha.

    @rd: Zum Zeitpunkt der Razzien war davon die Rede, dass zwei weitere Personen die Chance zur Flucht ergriffen hätten, darunter auch Emmas Mutter. Weiß man, was aus denen nun geworden ist?

     
  10. 14

    @RD: Gut dass ein jeder das Recht auf Verteidigung hat. Mir ist bewußt dass die Justiz nicht so „rechnet“, wie das von mir dargestellt wurde. Dennoch erschließt sich meinen empfinden von Gerechtigkeit – insofern es so etwas überhaupt gerade in solchen Fällen gibt – nicht, wie man dem Tätern dieses Kaliber dertige Perspektiven geben kann.

    Angesichts der Straftaten und damit verbundenen Ausmaße in Kinderseelen, werden meine ironischen Glückwünsche zum „Erfolg“ die beiden Juristinnen sicher nachsehen.

    5 Jahre mit höchwahrscheinlicher frühzeitiger Haftentlassung nach erwa 21/2 Jahren, für 20 x nachgewiesenen sexuellen Missbrauch, wird wohl dass schönste Weihnachtsgeschenk für den Täter sein, das er jemals erhalten hat.

     
  11. 13

    @11 rd ; @5 hans schmeling ; @4 Berliner Schnautze „Strafmass – Aufrechnung“ „5 Jahre für 20 Fälle für (schweren) sexuellen Missbrauch von Kindern und Schutzbefohlenen“ „Klever Wirt“

    Ja, das mit dem Aufrechnen einzelner Taten zu einer Gesamtstrafe ist so eine Sache. Es fängt ja schon mit der Formulierung der Anklage an.
    20 Fälle liessen sich ebensogut in „1 Fall fortwährend “ umformulieren. Dazu kommt noch, dass das Opfer durch Verstrickungen des eigenen häuslichen Umfeldes zu Anfang noch nicht als so problematisch gesehen hat, wie sie das mit heranwachenem Alter stets deutlicher gesehen hat.
    Das ist psychologisch gesehen wie mit dem Nacktsein. In jungen Jahren als völlig normal erfahren, setzt mit einmal das Schamgefühl und die Erkenntnis ein, dass man selbst über seinen Körper, dessen Darstellung und die zu setzenden Grenzen entscheiden kann , darf und muss.
    Gleiches gilt im Bereich der sexuellen Selbstbestimmung. Dass Emma es in früher Jugend ganz normal gefunden habe muss, sich dem ekligen alten Kerl hinzugeben mag auch darin zu erklären sein, dass ja auch ihre Mutter regelmässig die Vereinigung mit dem sich Prophet wähnenden Täter hat vollziehen lassen.
    Nur, irgendwann entspriessen bei einem Heranwachsenden auch eigenkontrollierte sexuelle Gefühle, die die Adoleszenz begleiten.

    Zum Strafmass finde ich nicht viel zu anzumerken, bei einem sowieso laut StGB möglichen Maximalmass finde ich 5 Jahre auch noch keinen Pappenstiel.

    Ausserdem, Freunde der Sühne, 5 Jahre sind im Knast nicht gleich 5 Jahre.
    Für einen Kinderschänder wird sich jedes einzelne Jahr wie 5 separate Jahre erfahren lassen.
    Kinderschänder, die sich dazu auch noch wtwas Besseres, nämlich den Messias auf Erden wähnen, haben unter unsensiblen Knackis einen äusserst schweren Stand.

    Meine Komplimente noch an Verteidigerin „Ganz Göttin“ Panthea, mit der Grufti-Schminke hat sie sich stilsicher der immer schon extravaganten Inez angepasst.

    Ein Vergleich „Prophet“ mit klever Wirt lässt sich wirklich in keiner Weise ziehen, das würde immer einem Vergleich unter Getränken gleichkommen.
    rd. Wird mir da zustimmen, simples Leitungswasser und Crémant haben auch nur miteinander gemein, dass beide flüssig sind.
    Übrigens rd. Betreffend, mein Kompliment, seit Jahren keinen derart tollen und angemessenen Artikel aus Ihrer Feder mehr gelesen, wirklich spitzenklasse.

     
  12. 11

    @Steez Mit Verlaub, aber so lässt sich nicht rechnen. Die Einzelstrafen pro Tat lagen so um die zwei Jahre. Die daraus resultierende Gesamtstrafe ergibt sich allerdings nicht aus der Addition dieser Strafen. Dafür gibt es komplizierte Regelungen, die sicher einer der der Juristerei kundigen Leser oder Leserinnen gerne erläutern wird. Von einem Erfolg der Verteidiger kann man m. E. auch nicht sprechen, da die ganze Strategie im Grunde als absurd bezeichnet wurde. Allerdings hätten sie im Grunde auch keine Wahl, weil der Täter die Vorwürfe ja auch abgestritten hatte. Ein Recht auf Verteidigung hat er dennoch. Allerdings fand das Gericht auch deutliche Aussagen zum Vorgehen der Verteidigung. Es habe teilweise so ausgesehen, als ob die Mitglieder des Ordens nach einem vorgefertigten Drehbuch ausgesagt hätten und teilweise schon Fragen beantwortet hätten, bevor diese zu Ende gestellt gewesen wären.

     
  13. 10

    „Ansicht des Gerichts hat der 59 Jahre alte Niederländer sich des schweren sexuellen Missbrauchs von Kindern in 19 Fällen, sexuellen Missbrauchs in einem Fall sowie des sexuellen Missbrauchs von Schutzbefohlenen in einem weiteren Fall schuldig gemacht.“

    5 Jahre für 20 Fälle für (schweren) sexuellen Missbrauch von Kindern und Schutzbefohlenen.

    60 Monate = 3 Monate pro Kinderqual (!?!?!?)

    Mr. Prophetushimself kommt höchstwahrscheinich nach frühzeitiger Entlassung mit 2 1/2 -3 Jahren Haft davon.

    Unter´m Strich wären das für den Täter ca. 6-7 Wochen Knast – pro Kindesmissbrauch – .

    An die Adresse der werten Damen Farahzadi und Weski: Ein kindlicher Glückwunsch zu Ihrem „Erfolg“.

     
  14. 9

    @8
    Mmuuuh, Chewgum, ich vermmuuuhte mal, dass Sie mit „Unser aller Olaf“ vermmuuuhtlich den neuen Bundeskanzler meinen. Auf jeden Fall würde diese Vermmuuuhtung, dass der neue Bundeskanzler des Rätsels Lösung ist, die Richtigkeit Ihrer Antwort bedeuten, mmuuuh war ja auch, wie gemmuuuht, nicht so schwer. Trotzdem Chapeau, mmuuuh! Auf jeden Fall verfügt ein Bundeskanzler über einen großen (Berater-) Stab, einen wissenschaftlichen Dienst und ein paar Geheimdienste, mmuuuh, damit er (bei einer Reihe von Angelegenheiten) vermmuuuhtlich tatsächlich mehr weiß als andere Menschen. Und das tut der Bundeskanzler-Olaf mit dem Mega-O am Anfang seines Vornamens und dem Mikro-O in seinem Nachnamen auch vermmuuuhtlich, mmuuuh bestimmt betreffend Cum-Ex.

    Postmmuuhtum:
    Vermmuuuhtlich ist es doch besser, wenn rd die Rätsel stellt, mmuuuh der hält die richtigen Lösungen häufiger gerne eine kleine Weile zurück, um die Spannung hochzuhalten (und damit auch anderen noch die Gelegenheit bleibt, ihre Vermmuuuhtungen zu äußern).

     
  15. 6

    Mmuuuh, hier ein kleines Silvester-Rätsel für alle, weil rd vermmuuuhtlich vergessen hat, ein solches Rätsel zu stellen:
    Gesucht ist vermmuuuhtlich rein zufällig und ohne irgendeinen Bezug zu dem selbsternannten Propheten der Name einer bekannten Person, die es jetzt meist tatsächlich besser weiß als andere Menschen und bei der die kleine Variante des Buchstabens „O“ (= mikro „O“ oder gleich Omikron) und die große Variante des Buchstabens „O“ (mega „O“ oder gleich Omega) seit langem miteinander daherkommen, mmuuuh vermmuuuhtlich ein ohne zu große Mmüüühen lösbares Silvester-Rätsel. Wer die Lösung kennt, kann Sie hier bloggen, mmuuuh, nur zu! Für alle anderen werde ich die Lösung dann gleich zu Beginn des nächstes Jahrs hier herausmmuuuhen.

     
  16. 4

    Klever Wirt fast gleichgesetzt mit Kinderschänder!!! Da läuft was falsch in der Gesellschaft!!!

     
  17. 3

    Wie kann es sein, dass jemand, der um die zwanzig Kids missbraucht 5 Jahre in den Knast kommt und ein bekannter klever wird für einen einmaligen Auseutscher 4,5 Jahre?

     
  18. 1

    Mmuuuh, Kleveblog-RD, „Der Prophet schenkte seiner Frau den Ring, …“? Vermmuuuhtlich wollten Sie doch schreiben „Der Prophet schenkte der Frau den Ring, …“, mmuuuh oder nicht? Mmuuuh, foutje? Correctie? Bedankt! Frauen sind doch keine Dinge, die einem selbsternannten Propheten gehören können, mmuuuh oder gibt es ein (standes-) amtliches Dokument, dass dieser Vermmuuuhtung entgegensteht?