Natursonntag (2): Lob der kleinen Nüsse

Appetithäppchen

Bekanntlich zählen die Erdbeeren zu den Nüssen, und das rote Fruchtfleisch, welches unsereins mit Genuss verspeist, ist nur die Grundierung der Nüsschen an der Oberfläche, die in Wahrheit die Früchte sind. Man ist allerdings geneigt, dies zu vergessen, wenn einem an den ungezählten Erdbeerbuden des Niederrheins die im Plantagenanbau perfekt herangezüchteten Varianten der Pflanze für 5,80 Euro je Kilogramm angeboten werden und der Widerstand zwecklos erscheint. Dann aber streicht man in einem anderen Moment durch die wuchernde Wildnis des eigenen Gartens und entdeckt in einer verlassenen Ecke einige knallrote Punkte, die sich bei näherer Betrachtung, so vermute ich, als die Wildform der Konsumerdbeere entpuppen. Walderdbeeren! Und, was soll der Autor sagen: Auch die sieben Früchte (nur drei schafften es noch bis aufs Foto) haben die Abendglocken nicht mehr schlagen gehört. Aber, dies sei am Siebenschläfertag gesagt: Die Erdbeerzeit ist so gut wie vorbei!

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14 Kommentare

  1. 13

    @10

    für mich steht Kleveblog für Seriösität. Wenn sie das nicht wissen nach all meiner Offenheit, dann weis ich auch nicht mehr weiter.

    Die Dinge sind wie sie sind. Ruhe bewahren, Geduld üben. Die Zeit wird es zeigen.

    Trotzdem hoffe ich natürlich dass dies nun geklärt ist, denn die Dinge sind wie sie scheinen, und das ist gut so, würde Demokrit sagen.

     
  2. 11

    @4 Chewgum „app“
    Apps sind ein Hilfsmittel, aber hilft bei völliger Ahnungslosigkeit auch nur wenig weiter.
    A propos Moschus ..Sagt die App auch wieviel Prozent Moschusochse?

     
  3. 10

    @7 gasa odense „Brekekek koax koax“
    oh, schlimmer Fall, da bekomme ich gleich richtig Mitleid, Koax steht ja für Innerer Leiter voll ummantelt und vollkommen abgeschirmt. Das hoch 2 muss für eine äusserst schwere Form von Autismus stehen.
    Oder anders ausgedrückt, Kleveblog stand für mich immer für Seriösität, aber auch hier scheint sich die Unsitte, von Whatsapp und co, einen Kommentar abzugeben, um seine Unwissenheit zu übertünchen, breitzumachen..
    sic transit gloria mundi

     
  4. 8

    @rd Sollte das Früchtchen geschmacklos gewesen sein, tippe ich auf ‚Indische Scheinerdbeere‘ (Potentilla indica). Da bin im elterlichen Garten drauf reingefallen.

     
  5. 5

    allen Unkenrufen zum Trotz, das ist definitiv Rubus phoenicolasius, in deutsch Japanische Weinbeere.
    Da braucht´s für den Botaniker kein Blattwerk, und was da sonst noch so bei Zweiflern aufkommt.

     
  6. 4

    Meine Pflanzen-App (PlantNet) sagt, dass es zu 21 Prozent eine Walderdbeere ist, zu 13 Prozent die Frucht des Schwarzen Maulbeerbaumes, zu 10 Prozent eine Ananas-Erdbeere, zu 10 Prozent die Frucht des Japanischen Blumen-Hartriegel, zu 1 Prozent eine Moschus-Erdbeere und zu 1 Prozent eine Knack-Erdbeere … und zu weniger als 1 Prozent eine Litchi.

    Ohne Blattwerk ist die App aufgeschmissen.

     
  7. 3

    @pépiniéristes

    Blütenboden, herrlich, erinnert mich an R. Pilcher, I like.

    Natursonntag; sehr schön; herrlich, besonders nach dem tollen Abend. 🙂

     
  8. 1

    Tja, zum Glück hat er sich der schreibenden Zunft zugewendmet, der Autor hätte wohl bestimmt keinen guten Botaniker abgegeben.
    Herr Daute, haben Sie schon eimal eine Erdbeere betrachtet, eine Himbeere eine Brombeere und denn auch die abgebildete Frucht ?
    Zum Einen fällt schon einmal auf, dass Ihr Früchten , wie auch die Himbeere, nur locker am Blütenboden festhängt, und beim Abflücken ein Loch in der Frucht zurückbleibt, in der Form wie ein Fingerhut.
    Gleiches gilt auch für die Himbeere.
    Die Brombeere hingegen ist so fest mit dem Fruchtboden verwachsen, dass diese ihren Blütenboden so fest hält, dass sie zum Ernten nur mit diesem abgetrennt werden kann.
    Der Unterschied , dass die Einen Sammelsteinfrüchte sind, andere aber Sammelnussfrüchte, erspare ich Ihnen lieber.
    Fazit der Betrachtung : Ihre Frucht ist eine japanische Weinbeere !