(Nochmals aktualisiert, mit erster Stellungnahme der Hochschule) Ein blutiger Angriff auf dem Gelände der Hochschule Rhein-Waal, der am Mittwoch Nachmittag einen Großeinsatz der Polizei zur Folge hatte, erschütterte Studierende und Lehrkräfte der Einrichtung. Im zweiten Obergeschoss von Gebäude 6 (Fakultät Technologie und Bionik) gerieten zwei Männer in einen Streit, der so eskalierte, dass einer der beiden Kontrahenten unvermittelt ein Messer zückte und auf seinen Gegner einstach. Das 24 Jahre alte Opfer erlitt durch die Attacke erhebliche Stich- und Schnittverletzungen und musste mit einem Rettungswagen ins Klever Krankenhaus gebracht werden. Lebensgefahr bestand aber nicht. Die Tat ereignete sich gegen 14:20 Uhr, also zu einer Zeit, an der an Hochschule noch reger Betrieb herrschte – viele Personen liefen über das Gelände oder waren auf Veranstaltungen in den Fakultätsgebäuden zugegen.
Zahlreiche Studierende verfolgten aus nächster Nähe den Einsatz der Polizeibeamten und Rettungskräfte ebenso wie die Arbeit der Taucher der DLRG, die im Spoykanal offenbar nach der Tatwaffe suchten. Der Tatverdächtige ist flüchtig. Zu den Hintergründen der Tat – privat? politisch? – ist bisher noch nichts bekannt, weitere Informationen sollen in Kürze folgen. Gegenüber der Rheinischen Post bestätigte die Polizei am Freitag, dass Täter und Opfer sich kannten, man könnte also über ein eher im persönlichen Bereich liegendes Motiv spekulieren.
Am frühen Mittwochabend meldeten sich Hochschulpräsident Oliver Locker-Grütjen und Kanzler Michael Strotkemper und wandten sich in einer Mail an Studierende, Mitarbeiter und die Öffentlichkeit: „In Gedanken sind wir bei dem Opfer und den Personen, die Zeuge des Vorfalls wurden oder davon betroffen sind. […] Wenngleich der Täter flüchtig ist, besteht laut Polizei keine unmittelbare Gefahr mehr.“ Die Hochschule informierte die Studierenden über psychologische Hilfsmöglichkeiten. Weiter hieß es in der Mail: „Die Polizei hat bereits betont, wie gut die Zusammenarbeit mit dem Notfallteam der Hochschule funktioniert hat. Das Präsidium geht derzeit davon aus, dass alle für einen solchen Notfall vorgesehenen Maßnahmen seitens der Hochschule gegriffen haben. Die Sicherheitslage am Campus hat sich beruhigt.“
Hier die Originalmeldung der Kreispolizeibehörde und der Staatsanwaltschaft Kleve: „Bei einer Auseinandersetzung zwischen zwei Männern in einem Gebäude der Hochschule Rhein-Waal wurde am heutigen Mittwoch (10. Juli 2024) gegen 14:20 Uhr eine Person schwer verletzt. Der 24-Jährige wurde mit Stich- und Schnittverletzungen von einem Rettungswagen in ein Krankenhaus gebracht. Lebensgefahr bestand zu keinem Zeitpunkt. Der Tatverdächtige ist flüchtig. Die Suchmaßnahmen der Polizei dauern an. Die Kriminalpolizei aus Krefeld hat zusammen mit der KPB Kleve die Ermittlungen zum Tathergang und den Hintergründen aufgenommen.“
Messerattacke an der Hochschule Rhein-Waal, 24-Jähriger schwer verletzt!
Noch viel Besorgnis erregender als die Tat an sich, finde ich die Tatsache, dass der Messerstecher noch weiter an der Hochschule studieren darf/durfte und somit andere Studenten,der gleichen Gefahr ausgeliefert sind.
@60. Vati5672
Sie haben diese Opfer genannt:
Daniel H. in Chemnitz:
„Vor fünf Jahren, am 26. August 2018, kam Daniel H. am Rande des Chemnitzer Stadtfestes bei einer Messerstecherei ums Leben. Einer der mutmaßlichen Täter, Farhad A., aus dem Irak, ist weiter auf freiem Fuß und wird in der Türkei vermutet. Der andere, der Syrer Alaa S., wurde zu einer langjährigen Freiheitsstrafe verurteilt.”
https://www.mdr.de/nachrichten/sachsen/chemnitz/chemnitz-stollberg/daniel-h-stadtfest-messerstecherei-courage-100~amp.html
Daniel S. in Kirchweyhe:
„Kein Vorsatz, kein Mord: Im Prozess um den Tod von Daniel S. hat der Vorsitzende Richter Joachim Grebe gestern am Landgericht Verden eine Verurteilung des Angeklagten Cihan A. wegen Mordes ausgeschlossen, weil dem 20-Jährigen eine Tötungsabsicht nicht nachzuweisen sei. Aus diesem Grund kommt für die Kammer auch Totschlag nicht infrage. Im Raum steht ein Verdikt wegen Körperverletzung mit Todesfolge nach Jugendstrafrecht, also eine Haftstrafe zwischen sechs Monaten und zehn Jahren. Erwachsene müssten mit wenigstens drei, höchstens 15 Jahren Freiheitsentzug rechnen. Die Kammer will noch im Februar das Urteil sprechen.”
https://www.kreiszeitung.de/lokales/niedersachsen/prozess-verden-daniel-kirchweyhe-kein-mord-kein-todschlag-3338787.html
und möchten jetzt nahe legen, das etwas ähnliches letzte Woche in Kleve vorgefallen ist. Deutsches Opfer und ausländischer Täter. Als „Beweise” reichen Ihnen die Art der Tatwaffe und dass der Tatverdächtige nicht mit Vornamen und dem Anfangsbuchstaben seines Nachnamens genannt wird.
@60. Vati5672 Wer so weit voraus ist wie Sie, aber „vergessen”hat sich zu vergewissern was die Fakten sind, verrennt sich möglicherweise. Ihre Meinung zur Asylpolitik und zu den Ursachen der Kriminalität sei Ihnen unbenommen. Ob es aber konkret etwas mit dieser Tat zu tun hat, ist noch nicht erwiesen.
Zur Zeit ist noch nicht bekannt wer der Tatverdächtige und wer das Opfer sind. Warum die Tatverübt wurde und wie der genaue Tathergang war.
Die Tatsache, dass der Tatverdächtige nicht mit seinem Vornamen und dem Anfangsbuchstaben des Nachnamens genannt wird, ist für Sie anscheinend schon ein eindeutiger Hinweis woher der Tatverdächtige kommt. Dann lassen Sie uns doch an Ihrem „Wissen” teilhaben.
Siehe den neuesten Beitrag: Täter stellte sich.
…mal so ganz dumme Frage: gibt‘s mittlerweile (knapp 1 Woche) etwas Neues?
@ Am Campus
Wenn Sie „zwischen den Zeilen zu lesen“ lesen könnten (wollen)
wären Ihnen “Kleinigkeiten“ aufgefallen. Z. B.
a. Keine Namensnennung wie Klaus D., oder Maximilian K.
b. Keine Nennung des Tatmotiv.
Wie schon in Kirchweyhe als Daniel S. getötet wurde,
wie in Chemnitz als Daniel H. getötet wurde usw.
Ich habe ihnen schon mal geschrieben das es Unsinn
ist bei niedrigen Fallzahlen z. B. Unis zu vergleichen.
Es braucht hohe Zahlen und Ereignisse um sichere
Statistiken aufzustellen. Beispiel: ~
a. Alle Frauen in D. zw. 20 – 40 Jahren können
zu 97,87% schwanger werden.
b. Alle Männer zw. 20- 40 J. in D. können zu 0,00000% schwanger werden.
Kritik an den Informationen:
Auch da bin ich Ihnen voraus. Tipp: Diese Informationen könnten die Bevölkerung verunsichern.
@Lord Extra
a. Sie sind der Meinung dass das ausliefern des Souveräns, des Volkes an Kriminelle links ist?
b. Ich habe leider nicht so viele Mitarbeiter wie unsere Spitzenaußenministerin.
c. Körperstrafen (Hadd-Strafen)? Kommen aus ihrer Phantasie.
d. Bei mir steht:
Niedrige Obergrenzen bis hin zu niedrigschwelligen Ausweisen
bei Straftaten.
Selbst die taz schreibt am 15.07.2024
„Wer kriminell geworden ist, hat hier nichts zu suchen, auch nicht in einem Gefängnis.“
(J. Feddersen)
Wofür zahlen wir so hohe Steuern?
Das sagt selbst die Bundesregierung
in dem sie Steuern für “Neue“ senken möchte.
@Hintergrund
Danke, die Zahlen sind hüstel „gigantisch“.
Aber, zumindest Saudi-Arabien hat die Flüchtlingskonvention nicht unterschrieben.
Ich will Taten wie in Kirchweyhe, Chemnitz, Flensburg,
Frankfurt und Kandel, Mannheim, Bad Oeynhausen & Uelzen usw. minimieren. Der Ausländeranteil ist viel zu hoch.
Wie auch beim Bürgergeld.
Ziemlich „rechts“ was der Oberbürgermeister von Bad O. bei Lanz gesagt hat.
Die CDU Innenminister der Länder fangen an hektisch
„rechts“ zu blinken. Kein Wunder dräuen die Wahlen im Osten wo die Regierungsparteien abschmieren werden wie nie zuvor.
13-15%. Zusammen.
Ein Vertrauensbeweis sieht anders aus.
@58. Gähn (ehemals „Wo bleibt die Pressekonferenz?“)
Warum antworten Sie auf @52, wenn Sie darauf gar nicht antworten (wollen)?
Das mit dem “Bezugspunkt” ist eine nette Idee von Ihnen 😂
Genauso wie Sie und andere schreibe ich einfach meine Meinung. Aber vielleicht halten Sie sich ja selbst für den Bezugspunkt? 😉
@52 Am Campus
Man kann Aussagen treffen, auch wenn hier vorher niemand explizit das Gegenteil behauptet hat.
Keine Ahnung, was Sie bisher gesagt haben oder nicht (unter welchem Nick auch immer). Sie waren jedenfalls nicht der Bezugspunkt.
Btw: Oliver Locker-Grütjen, Hochschulpräsident: „Der Campus ist sicher.“
https://rp-online.de/nrw/staedte/kleve/hochschule-rhein-waal-angriff-in-kleve-taeter-und-opfer-kannten-sich_aid-116114609
Dazu kann man nur sagen: So lange sich nichts Anderes herausstellt.
Ganz sicher ist nur: Kein öffentlicher Raum ist per se sicher.
Die Golfstaaten glänzen nicht in Sachen Asyl für ihre Glaubensbrüder und -schwestern.
Anzahl Flüchtlinge, denen in den Golfstaaten Asyl gewährt wurde – Statistik 2022
Saudi-Arabien: 454
Kuwait: 684
Oman: 295
Katar: 197
Bahrain: 255
Vereinigte Arabische Emirate: 1399
@53 … stelle wieder einmal fest,dass das rechte Framing bis in die Mitte der deutschen Gesellschaft vorgedrungen ist und das politische Klima deutlich verändert hat.
Zu ihrem Beitrag, ich zitiere:“ In anderen Ländern geht es. Sogar in muslimischen Ländern.
#Zum Beispiel soll die Zahl der ausländischen Intensivtäter in den Golfländern
Nahe Null liegen. Finde ich gut, will ich auch.“ Zitatende.
Meine Frage an sie:“Wünschen sie sich Körperstrafen oder dass man mit vermeintlichen Straftätern erst mal in den Keller geht, bevor man eine Anzeige aufnimmt?“
Wenn sie nicht genau wissen, wovon sie reden, hier „soll nahe Null liegen“, sollten sie sich vorher informieren.
@53. Vati5672
Meine Fragestellung bezog sich übrigens ganz konkret auf die Tat und diesen Ort. Sie schreiben Ihre Meinung zur Asylpolitik. Können Sie machen. Hatte aber nichts mit der Fragestellung zu tun. Sie nehmen ein Ergebnis vorweg, das wir alle noch nicht kennen, und haben darauf basierend Maßnahmen vorgeschlagen.
@Vati5672 Eine klitzekleine Frage hätte ich da aber noch.
Sie schrieben (Post 53): „c. Das senken der Kriminalität in Deutschland ist einfach.
c1. Wer nicht in Deutschland ist kann keine Straftaten in Deutschland begehen.
c2. Niedrige Obergrenzen (zw. 30 – 50.00)
c3. Ohne Papiere (Nachweispflicht) keine Leistungen in Deutschland.
c4. Häufige Altersüberprüfungen bei (angeblichen) jugendlichen Flüchtlingen
(Es finden nicht einmal Stichproben statt)
c.5 Niedrigschwellige Ausweisungen bei Kriminalität.”
Welchen Zusammenhang sehen Sie zur Tat, die am Mittwoch in der Hochschule begangen worden ist? Denn Sie werden ja wohl kaum einen Maßnahmenkatalog (siehe Zitat) in einem Post zu diesem Thread auflisten, wenn Sie keinen Zusammenhang sehen würden. Sie vermuten, dass der Tatverdächtige kein deutscher Staatsbürger ist. Sie können natürlich vermuten, was Sie wollen. Sie können auch mit Ihrer Vermutung richtig liegen.
Aber warten wir ab, was die Fakten sind. Wer ist der Tatverdächtige? Wer ist das Opfer? Wie ist der Tathergang? Was ist das Motiv? Und dann wird das zuständige Gericht die Strafsache verhandeln und ein Urteil fällen.
Da ich eher linksversifft (oh sorry, falsch zitiert muss natürlich „linksorientiert” heißen) bin, bin ich selbstverständlich unbelehrbar und vollkommen ahnungslos. Stimmt, genauso wie Sie. Nur dass Sie nicht „linksorientiert” sind. Ich allerdings auch nicht. Ich kann es nur nicht leiden, wenn geschossen wird, bevor das Ziel überhaupt sichtbar ist.
Um Meinungsmache zu verhindern, sollten Polizei und Staatsanwaltschaft mit Fakten an die Öffentlichkeit gehen. Es sei denn es gibt wirklich zwingende Gründe Informationen noch nicht an die Öffentlichkeit weiterzugeben.
Hallo,
@Am Campus
An Ihrer Fragestellung merke ich sofort (aufgrund meines Alters) das Sie eher linksorientiert sind
und (aufgrund meiner Beschäftigung mit dem Thema) das Sie wenig Ahnung haben.
Weil: Eine (diese) Hochschule ist viel zu klein um sichere statistische Aussagen
zu treffen.
@Alle
Solche Leute sind eh unbelehrbar. Die stellen sich hin, wie Innenministerin Frau Faeser (SPD) nach dem Doppelmord bei Brokstedt und fragen tatsächlich „Wie konnte das passieren?“
a. Ist diese Hochschule viel zu klein um statistischen Aussage über Messerangriffe zu machen.
Was anderes wäre es bei Diebstählen.
b. Aber man kann Städte miteinander verglichen:
München ist sicherer als Hamburg. Hamburg sicherer als Berlin.
Frankfurt hatte lange Zeit einen schlechten Ruf und Zahlen.
Auch Bundesländer werden miteinander verglichen.
c. Das senken der Kriminalität in Deutschland ist einfach.
c1. Wer nicht in Deutschland ist kann keine Straftaten in Deutschland begehen.
c2. Niedrige Obergrenzen (zw. 30 – 50.00)
c3. Ohne Papiere (Nachweispflicht) keine Leistungen in Deutschland.
c4. Häufige Altersüberprüfungen bei (angeblichen) jugendlichen Flüchtlingen
(Es finden nicht einmal Stichproben statt)
c.5 Niedrigschwellige Ausweisungen bei Kriminalität.
Muss man wollen.
In anderen Ländern geht es. Sogar in muslimischen Ländern.
#Zum Beispiel soll die Zahl der ausländischen Intensivtäter in den Golfländern
Nahe Null liegen. Finde ich gut, will ich auch.
Das alles fordere ich seit über 10 Jahren, aber Deutsche sind oft nun mal etwas langsam
und wollen (SCHON wieder! seuuffzzzz) die Welt retten.
Was in Kleve passiert ist wissen wir nicht, möchte „man“ uns nicht mitteilen.
Ein Messer als Tatwaffe löst Assoziationen aus, die nicht zwingend sind.
Rest gekürzt.
ps. Abenteuerlich (eher leichtsinnig) finde ich die Behauptung der Polizei
das keine Gefahr mehr besteht.
Weil……………?
@50. Wo bleibt die Pressekonferenz?
„Diese Tat zeigt aber auch, dass auch die HSRW nicht per se ein sicherer Raum ist.”
Das hat niemand behauptet. Ich habe geschrieben, das ich mich am Campus in Kleve bisher immer sicher gefühlt habe. Ein Gefühl ist subjektiv. Aber ich kenne mein Umfeld und werde jetzt nicht anfangen eine Stichschutzweste zu tragen, wenn ich dort bin. Die Tat gibt mir natürlich zu denken. Aber das geht sicher vielen so, die dort studieren oder arbeiten.
@49. Vati5672
„ Ja, ich habe mich damit beschäftigt………”
Und was empfehlen Sie konkret? Hier am Campus in Kleve? Nicht in Südafrika, nicht in Nigeria und nicht in den USA.
Noch einige Fragen damit Ihre Antwort besser einschätzen werden kann: Wie oft sind Sie auf dem Campus? Wie oft sind Sie in einem der Hochschulgebäude? Wie oft kommen Sie mit den Menschen, die dort studieren oder arbeiten in Kontakt?
@47 „Diese Tat ändert nichts daran, dass dort viele junge Menschen friedlich zusammenkommen.“
Ja.
Diese Tat zeigt aber auch, dass auch die HSRW nicht per se ein sicherer Raum ist.
Allgemein: Messerangriffe haben 2023 in NRW um knapp 50 Prozent zugenommen, der Anteil Nicht-Deutscher ist überproportional. Wenn sie vorkommen, haben sie ein erhebliches Verletzungs- und Verunsicherungspotenzial.
Die Frage nach der Pressekonferenz ist natürlich überspitzt. Da hatte ich die Aktualisierung des Beitrags auch noch nicht gesehen.
Vor allem gilt weiterhin: Es gibt wenig Infos.
Zitat
rd
12. Juli 2024 um 22:48 Uhr
Der Mann ist, das darf wohl unterstellt werden, infolge einer persönlichen Auseinandersetzung aggressiv geworden. Das deutet jetzt nicht auf eine grundsätzliche Problematik hin.
Ende Zitat
@rd
Logik:
Wenn Sie, wie wir alle, nicht wissen welche „Problematik“ bei dem Täter das Verhalten auslöste,
woher wollen Sie (alle) wissen wie eine „grundsätzliche Problematik“ vermieden werden kann?
@Am Campus
In Südafrika kommen an verschiedenen Plätzen auch viele Menschen friedlich zusammen,
trotzdem gilt (ist) das Land hoch kriminell.
Warum gibt es diese Einstufung?
Weil verglichen wird. Weil Kriminalität statistisch verglichen werden kann.
Beispiel Tötungsraten auf 100.000 Einwohner.
Südafrika steht sehr viel schlechter da als Nigeria.
Nigeria steht schlechter da als die USA.
Deutschland wiederum steht mehrere Hundert Prozent besser da als die USA,
die seit blm einen Steigerung der Tötungsrate um rd. 30% haben.
Ja, ich habe mich damit beschäftigt………
Was tun „wir“?
a. „Es gibt nichts zu sehen, gehen sie weiter!“?
oder
b. „Es gibt ein Problem. Wo liegt es und was können wir dagegen tun?“
„wir schaffen das, WIR schaffen das!“
(bekannte Politikerin)
Ein Beitrag zum Thema „Gewalt an Hochschulen“…
https://www.tagesspiegel.de/berlin/gegen-ihn-gibt-es-schon-drei-anzeigen-palastina-aktivist-schuttet-berliner-uni-prasident-wasser-ins-gesicht-12010043.html
@42. Wo bleibt die Pressekonferenz?
„Ich habe mich auch schon dabei ertappt, dass ich dachte: Ok, eine Hochschule mit vielen ausländischen Studierenden, es ist doch wahrscheinlich wieder einer dieser Fälle, die einen ohnmächtig wütend machen. Mannheim, Bad Oeynhausen usw.”
Die Hochschule existiert seit 15 Jahren und ist bisher nicht durch Gewalt aufgefallen. Ich bin selbst regelmäßig dort und habe mich bisher dort immer sicher gefühlt. Diese Tat ändert nichts daran, dass dort viele junge Menschen friedlich zusammenkommen.
@ 29, Herr Schmidt
Versuch einer Heilung:
1) „Über überfahrene Radfahrer macht man Aufhebens.“ – „Aufhebens“ meint in der Regel etwas, was doch eigentlich unwichtig, weil „normal“ ist, jedenfalls aus der Sicht desjenigen, der den „Durchblick“ hat. Gilt es also, sich an gewisse Kollateralschäden der Autogesellschaft als sekundäre zu gewöhnen?! Und/oder: „Es gibt es doch viel Schlimmeres!“
2) „An Mauertote erinnert man noch nach über 40 Jahren.“ – In der Kette der „Beispiele“ möchte Herr Schmidt auch die verstecken, die „insgesamt“ den Eindruck einer gewissen „Ausgewogenheit“ machen sollen!
3) „Opfer rechter Gewalt gehen in die Geschichte ein.“ – Aus „der Geschichte“ sollte mensch ja lernen?! Wenn nun aber niemand weiß, wer gemeint ist, und was die Lehren aus diesen Opfern sein könnten oder sollten, bleibt der schale Geschmack, dass da jemand an verbreiteten Antiintellektualismus appeliert, oder ein Gerücht bestärken möchte, dass es ja „die Linken“ sind, „die Geschichte“ schreiben.
4) „Gesellschaftsprogressionstote werden dagegen nicht weiter erwähnt.“ – Schlussendlich also des Pudels Kern: Ohne die geringste Information darüber zu haben, welche Motive der Täter hatte: Hass aus religiösen oder ideologischen Gründen? Provokation eines Traumatisierten? Eifersucht? Konkurrenzneid? Eskalation eines schon länger andauernden Streits? usw.usf., macht Herr Schmidt auf die Schnelle seine Analyse! (Fast food, made in Germany.)
Er hat aber nicht nur die Analyse fertig, sondern auch seine Bewertung, indem er den Vorfall in einen gesellschaftlichen Kontext stellt, den einige Mitbürger schon vor geistigem Auge haben, wenn sie „Messer“ und „Uni mit ausländischen Studenten“ zusammen hören.
Der sehr originelle Begriff „Gesellschaftsprogressionstote“ erfüllt seine Funktion: „Man“ weiß unter „Gleichgesinnten“, wer und was gemeint ist, und wer „die“ sind, die diese Tote nicht (weiter) „erwähnt“ haben möchten. Ein meinungsstarker Begriff, aussprechbar ohne den Mut haben zu müssen, offen die dahinter liegende Meinung auszudrücken!
Dass das Geraune des Herrn Schmidt trotzdem einige Likes findet, lässt erahnen, dass in unserer Gesellschaft manches und mancher nicht so heil ist…
@44 Messerangriffe im öffentlichen Raum sind mittlerweile ein grundsätzliches Problem. Es ist schon eine besonderes kriminelles Merkmal, diese Hemmschwelle zu übertreten. Ziemlich egal, ob Opfer und Täter sich kannten.
@43 Kommt wohl auch drauf, ob Tötungsabsicht angenommen werden kann oder nicht.
Der Mann ist, das darf wohl unterstellt werden, infolge einer persönlichen Auseinandersetzung aggressiv geworden. Das deutet jetzt nicht auf eine grundsätzliche Problematik hin.
@42 „Da draußen rennt immerhin eine hochgefährliche Person rum.”
In den letzten 30 (oder mehr) Jahren kann ich mich an keine Meldung erinnern, in der die Bevölkerung vor einem flüchtigen Täter (sofern bekannt) oder Tatverdächtigen bei einem Messerangriff ohne Todesopfer gewarnt worden wäre.
Bei Amokläufen z.B. wurde die Bevölkerung gewarnt, wenn der Täter flüchtig ist. Oder Bei entflohenen Gefangenen oder entwichenen Patienten aus der Forensik.
Wenn jedes Mal eine Warnung an die Bevölkerung herausginge, wenn jemand versucht hat jemand anders den Schädel einzuschlagen o.ä. gäbe es kaum noch Platz für andere Nachrichten.
Ich kann aber voll und ganz verstehen, wenn die Menschen auf dem Campus sich gerade nicht wohlfühlen.
Ich habe mich auch schon dabei ertappt, dass ich dachte: Ok, eine Hochschule mit vielen ausländischen Studierenden, es ist doch wahrscheinlich wieder einer dieser Fälle, die einen ohnmächtig wütend machen. Mannheim, Bad Oeynhausen usw.
Man muss sich zurückpfeifen. Wir wissen noch nichts.
Aber dass die Polizei so zurückhaltend informiert, ist meiner Meinung nach kein gutes Zeichen. Da das Opfer glücklicherweise nicht lebensgefährlich verletzt wurde, ist es nicht abwegig anzunehmen, dass schon Angaben zum Tathergang gemacht werden konnten und zur Frage, ob der verletzte Mann den Tatverdächtigen kennt, und ob einer oder beide an der HSRW studieren.
Da draußen rennt immerhin eine hochgefährliche Person rum.
@40. Whatamess
„Wenn die Informationspolitik der Polizei eine bessere wäre, gäbe es kein „glauben“ und keine daraus folgenden Spekulationen und Theorien – dann gäbe es klare Aussagen zum TatVERDÄCHTIGEN und zum Tatablauf und das Urteil würde dann vom Gericht gefällt.”
Zur Verhandlung der Straftat vor Gericht werden alle Informationen und Beweise auf den Tisch gelegt und die Öffentlichkeit spätestens dann darüber informiert wer der Tatverdächtige und das Opfer sind, wie der Tathergang war und was das Motiv für die Tat ist sofern das Motiv ermittelt werden konnte. Das ist das, was Menschen in einem Rechtsstaat erwarten können. Was sie nicht erwarten können ist, dass die Polizei und die Staatsanwsltschaft Informationsschnippsel, deren Wahrheitsgehalt vielleicht noch gar nicht überprüft werden konnte, an die Öffentlichkeit weitergibt. Polizei und Staatsanwaltschaft sollen die Öffentlichkeit informieren und dafür gibt es Regularien. Mag sein, dass der ein oder andere glaubt besser als Polizei und Staatsanwsltschaft einschätzen zu können, welche Informationen an die Öffentlichkeit weitergegeben werden können, müssen oder nicht weitergegeben werden dürfen.
@39 „Sie glauben ja bereits zu wissen, wer der Täter ist und das Urteil haben Sie auch schon gefällt. Dann ist ja alles in bester Ordnung.“ Nein – ist es nicht. Wenn die Informationspolitik der Polizei eine bessere wäre, gäbe es kein „glauben“ und keine daraus folgenden Spekulationen und Theorien – dann gäbe es klare Aussagen zum TatVERDÄCHTIGEN und zum Tatablauf und das Urteil würde dann vom Gericht gefällt.
@35. Christian Schmidt
„Bisher ist nicht viel über den Fall bekannt. Ich freue mich auf jede weitere Enthüllung der Fakten.”
Sie glauben ja bereits zu wissen wer der Täter ist und das Urteil haben Sie auch schon gefällt. Dann ist ja alles in bester Ordnung.
War gestern noch im Krankenhaus.
Wie geht es eigentlich der niedergestochenen Person?
Messer verboten?Dann nimmt man einen Schraubenzieher oder Fahrradspeichen wie in London…
Das ist der Preis einer progressiven Gesellschaft. Progressiv soll hier Fortschritt bedeuten. Im Prinzip wie das Automobil. Das führt auch zu Fortschritt und Verkehrstoten. Der Umgang im Straßenverkehr kann gefährlich sein. Genau so wie der Umgang mit manchen Menschen. Risiko des Lebens.
War alles vorher bekannt:
„Deutschland wird sich ändern. Wahrscheinlich wird es auch religiöser werden. Na klar. Unser Land wird sich ändern, und zwar drastisch.“
Das sagte eine Politikerin vor ein paar Jahren. Genau das passiert jetzt auch.
Bisher ist nicht viel über den Fall bekannt. Ich freue mich auf jede weitere Enthüllung der Fakten.
@29. Christian Schmidt
Was sind denn „Gesellschaftsprogressionstote”?
Ich ahne, was Sie damit meinen und damit sagen wollen.
@30. Nils Joost
Es ist klar in welche Richtung Sie zielen.
Ob Sie es glauben oder nicht, wir leben in einem Rechtsstaat. Der Täter wird für seine Tat zur Verantwortung gezogen werden. Es darf getrost davon ausgegangen werden, dass Polizei und Justiz ihren Job ordentlich machen.
Das ist eine gute Idee mit dem Messerverbot an der Hochschule. Wenn demnächst in der Hausordnung steht, dass die Studenten kein Messer mehr mitbringen dürfen, werden die
Studenten davon tiefbeeindruckt sein und sich dran halten.
@23. Chewgum / Bildzeitung-usw.
„ Es ist schon erstaunlich, was sich aus dem recht harmlosen Post 3 entwickelt hat… der Trigger war für einige hier wohl die Bildzeitung. Einfach nochmal den Post lesen ohne den Thema-Nick.”
Post 3 hat mich nicht gestört. Allerdings machen Diskussion manchmal sehr müde. Hier und in anderen Foren. Ob das Wort „blutig” hier angemessen, reißerisch („Bildzeitung-Niveau”) oder sonst etwas ist … Habe mich allerdings gefragt ob es wirklich so wichtig ist. Für Sie anscheinend schon.
Zu Post 8
„ @ Bildzeitung-Niveau?
Woher wissen oder kennen Sie das „Bildzeitung-Niveau“? 😉”
Was gibt es da zu interpretieren? Sie kennen die Person hinter dem Kommentar doch schon seit Jahren.
„Deutschland wird sich ändern und ich freu mich drauf“
Über überfahrene Radfahrer macht man Aufhebens. An Mauertote erinnert man noch nach über 40 Jahren. Opfer rechter Gewalt gehen in die Geschichte ein.
Gesellschaftsprogressionstote werden dagegen nicht weiter erwähnt.
Ich mag eigentlich Nachrichten im zuvor angesprochenen 7 Worte Stil.
Sie lassen mehr Raum zur Bildung einer eigenen Meinung.
Vor Dekaden gabs beim Deutschlandfunk ausschließlich nur solche Nachrichten.
Da sah man zb den zweiten Golfkrieg gleich mit anderen Augen.
Später handhabte Phönix das auch so, aber nur kurze Zeit.
Man hält den Empfänger wohl nicht für Reif genug.
@Chewgum
Danke, damit kann ich bestens leben.
Tatsächlich habe ich meine Meinung auch mehr wegen all ihrer Postings mit dem Nick B- Niveau geäußert.
In Post Nr. 9 werden sie persönlich und es klingt für mich auch recht arrogant, in Post Nr.15 dann diese wie ich finde nebulöse Andeutung .
Ich muss auch nicht tief durchatmen oder mich rechtfertigen, ich antworte Ihnen vielmehr damit sie zumindest auch meine Reaktion verstehen .
Da Sie aber mit ihrem letzten Postings aber wieder zur Sachlichkeit zurück gekehrt sind und mir verbal ( auf wie ich finde versöhnliche Art ) die Hand reichen, möchte ich selbiges tun, denn auch ich bin gespannt auf weitere Erkenntnisse in dem Fall.
Schöne Grüsse nach Köln wenn ich nicht irre, ansonsten ins Hubba Bubba Land 😉
Kein Messer ist illegal.
ps. Keine Gefahr mehr? Wer (mehrfach) zugestochen hat wird
nicht wieder zustechen weil…………..?
Die Bevölkerung soll also nicht mithelfen bei der Suche nach dem polizeibekannten Täter.
Gehen Sie weiter, hier ist nichts passiert.
@17 Niwo Weil Bildzeitung ein Eigenname ist.
@22 Krbg Danke für Ihre Meinungsäußerung. Ich habe nichts dagegen.
Sie müssen – genau wie ich andersrum – damit leben, dass ich alles so handhabe wie ich es tue 😉
Es ist schon erstaunlich, was sich aus dem recht harmlosen Post 3 entwickelt hat… der Trigger war für einige hier wohl die Bildzeitung. Einfach nochmal den Post lesen ohne den Thema-Nick.
Eine mögliche Reaktion hätte auch sein können: Kann man überflüssig finden, aber rd hat sich nun mal dafür entschieden.
Einfach mal alle tief durchatmen.
Ich bin jetzt gespannt auf weitere Erkenntnisse in dem Fall.
Schönen Gruß nach Kranenburg.
@ Bildzeitung-Niveau?
Das Gute ist, auch zu Ihrer Meinungsäußerung darf jeder, wie geschehen, seine Meinung äußern!
Was ich persönlich schlecht finde ist die Tatsache nicht dauerhaft ein und denselben Namen ( ob Klarname oder Pseudonym) zu verwenden.
Was jetzt an dem Adjektiv blutig im Zusammenhang mit dem Artikel Bild Niveau sein soll erschließt sich mir auch nicht, soll ja auch Messerattacken geben wo der Täter nicht zum Stich kommt und somit kein Blut fließt.
Die Attacke bleibt aber dennoch ein Angriff…
Dann so ne nebulöse Andeutung von Ihnen in Post 15.
Aber auch für Ihre Argumentation gibt es wie ich finde einen Begriff, schwach .
„Ansonsten dringen nur wenige Informationen nach draußen“… gibt es denn da was zu verheimlichen? Oder gilt diese Informationspolitik mal wieder nur dem Täterschutz? Oder gar das Totschlagargument „ermittlungstaktische Gründe“? Spannend. Muss man sich halt seinen Teil denken.
@16
Sehen Sie Herr/Frau Bildzeitung-Niveau? Das Internet ist ein schlimmer Ort, der trotz vielfältiger und ungeahnter Möglichkeiten vielen Menschen nicht gut tut. Viele fühlen sich missinterpretiert, missverstanden, ausgegrenzt, nicht ausreichend gehört, traurig, gemobbt … usw. Ich kann da nur die Empfehlung aussprechen, sich ein anderes Betätigungsfeld im realen Leben zu suchen und der erste Schritt, einem unnötigen und vermeidbaren Konflikt aus dem Wege zu gehen bedeutet, die Straßenseite zu wechseln, wobei unvermeidbare Konflikte ausgetragen werden müssen.
Im übrigen interpretiere ich nicht die Meinungsäußerungen anderer Personen, so wie sie es sich von mir wünschen, ich teile hier lediglich meine Meinung mit.
@16.
Reines Interesse ……… um als Nichtbildzeitungslesender herauszufinden, ob eine Bildungslücke besteht …….
16 Bildzeitung-Niveau
„@12 Lord Extra Vielleicht könnten Sie auch noch interpretieren, wozu Post 8 diente.”
Sind wir hier in fack ju göthe? Deutsch-LK?
Und übrigens: Erschreckend, dass die Gewalt auch auf dem Campus angekommen ist. Umso dankbarer können wir sein, dass niemand dabei getötet worden ist.
@16. Bildzeitung-Niveau?
Ist das wirklich so wichtig?
Btw. warum nicht Bildzeitungsniveau?
@12 Lord Extra Vielleicht könnten Sie auch noch interpretieren, wozu Post 8 diente.
@10 rd Zuerst brichst du es runter auf „Es passieren halt Sachen“ (Ja) und jetzt auf „Für den Kern der Nachricht reichen sieben Wörter: Hochschule: 24-Jähriger niedergestochen, Täter flüchtig, Motiv unklar. Das aber reicht vermutlich den meisten Lesern nicht“ (ich hatte ja nicht die Ausführlichkeit des Berichts an sich kritisiert.)
Für diese Art der Argumentation gibt es einen Begriff (und erinnert mich an einen Austausch letztes Jahr). Finde es etwas enttäuschend. Lassen wir es.
Post 3 hätte auch einfach als Meinungsäußerung stehen bleiben können.
Stelle fest, ab jetzt muss man auch auf kleveblog mit allem rechnen. Kleiner Scherz.
Der (mutmaßliche) Täter ist ja bekannt, die Behörden wissen also, nach wem sie suchen. Ansonsten dringen nur wenige Informationen nach draußen. So ist derzeit der Öffentlichkeit auch nicht bekannt, in welchem Verhältnis Täter und Opfer zur Hochschule stehen.
Gibt es denn eine Täterbeschreibung?
@9
ich zitiere: „…Sie superschlaues Kerlchen…“ Zitatende
Das ist bereits Bildzeitungniveau, meiner Wahrnehmung nach sogar noch eine Etage tiefer. Beiträge solcher Art dienen nur dazu, sein Gegenüber klein zu machen. Punkt!
@7 Heinz-Willi Böhmer Als Kind war ich stolzer Besitzer einer Pistole, mehrer Gewehre darunter ein Maschinengewehr und eines Schwertes. Mit Messern habe ich mich nicht abgegeben. Von einem Scheizer Taschenmesser abgesehen. Aus mir ist ein ausgesprochen friedlicher Mensch geworden.
Gute (journalistische) Sprache sollte sich durch präzise Ausdrucksweise und Prägnanz auszeichnen, andererseits soll der Leser aber einen lebendigen Eindruck vom Geschehen erhalten. Wenn der Teppichboden voller Blut ist (beispielsweise), sollte man das auch schreiben können. Dass nach Messerstichen in der Regel Blut fließt, ist einerseits im Sinne von Prägnanz überflüssig, andererseits aber im Sinne von Veranschaulichung vielleicht sogar geboten. Für den Kern der Nachricht reichen sieben Wörter: Hochschule: 24-Jähriger niedergestochen, Täter flüchtig, Motiv unklar. Das aber reicht vermutlich den meisten Lesern nicht.
@8 Wenn ich „Bildzeitung-Niveau“ in den Raum stelle, mit Fragezeichen dahinter, weiß ich natürlich, wovon ich spreche, Sie superschlaues Kerlchen. Weil ich mir einen Eindruck davon verschafft habe. Von daher weiß ich, was dort zu erwarten ist und was nicht.
Ich habe kleveblog bisher, neben vielen anderen Gründen, auch geschätzt, weil bei bestimmten Ereignissen (Sachen passieren!), das besagte Wort in keiner Form eine Verwendung fand, soweit ich mich erinnere, sondern rd’s Schreibkompetenz dies überflüssig machte.
Deshalb drückt Post 3 auch Erstaunen aus.
@ Bildzeitung-Niveau?
Woher wissen oder kennen Sie das „Bildzeitung-Niveau“? 😉
@4
…ich bin schon seit meiner Kindheit mit einem Messer „bewaffnet“ und habe noch nie jemanden attakiert!
„Es passieren halt Sachen.“
Darum ging’s doch nicht.
Ich halte das jeweils für eine angemessene und auf keinen Fall reißerische Berichterstattung. Es passieren halt Sachen.
Wer mit einem Messer bewaffnet dahingeht, will jemanden attackieren.
Das Wort „blutig“ finde ich hier wie bei dem Bericht über den E-Scooter-Fahrer überflüssig.
Unter „schwer verletzt“ bei einer Messerattacke oder in Zusammenhang mit einer durchbrochenen Glasscheibe kann sich wohl jeder etwas vorstellen.
Mein Vater ist mal mit zwei vollen Ölkannen in der Hand durch eine Glasscheibe gefallen, Kopf vorneweg. Die Sprechstundenhilfe in der nahen Arztpraxis ist in Ohnmacht gefallen, als sie meinen Vater sah. Da weiß auch jeder, warum.
Sicher! Wird ASAP aktualisiert.
Bitte Updates falls es welche gibt