Man erholt sich gerade von den Karnevalsfeierlichkeiten, da sorgt eine Nachricht zu einem weiteren Klever Großevent des Frohsinns nochmals für Katerstimmung: Es wird in diesem Jahr kein Klever Oktoberfest geben. Christian Nitsch, der Geschäftsführer des veranstaltenden Unternehmens KLE-Event, spricht von einer Pause und sagt, Planungen für eine Neuauflage des Festes im kommenden Jahr seien schon aufgenommen worden.
In einer von KLE-Event versandten Pressemitteilung wird Christian Nitsch wie folgt zitiert: „Wir haben seit einigen Jahren mehreren Tausend Menschen im Klever Land mit unserem Oktoberfestzelt jedes Jahr große Freude bereitet. Ich möchte das Klever Oktoberfest in professionellem Rahmen, den meine Heimatstadt Kleve von KLE-Event und mir bislang gewohnt ist, gerne weiterhin anbieten. Der neue Standort des Festzelts ist im letzten Jahr gut angenommen worden. Trotzdem steigen alle Kosten weiter an. Alle verlangen mehr Geld für die Dienstleistungen und Produkte und ich muss, um das Festzelt unternehmerisch wirtschaftlich betreiben zu können, diese Kosten an die Besucherinnen und Besucher weiterzugeben. Das mache ich aber nur bis zu einem gewissen Punkt, denn ich möchte das die Feste, die KLE-Event feiert, für alle Kleverinnen und Klever bezahlbar bleiben. Das jetzige Preisniveau ist schon hoch und am Rande dessen, was ich für zumutbar halte.“
KLE-Event habe mit allen wesentlichen Lieferanten und Dienstleistern gesprochen, um zu prüfen, ob durch Veränderungen zu anderen Preisen hätten ermöglicht werden können. Diese Gespräche seien nicht erfolgreich verlaufen, „leider“, so Nitsch. „Somit habe ich schweren Herzen die Entscheidung getroffen in diesem Jahr kein Oktoberfestzelt in Kleve aufzubauen. Allein die Kosten für das Zelt sind sechsstellig.“ Nitsch weiter: „Als Unternehmer muss ich mein wirtschaftliches Risiko realistisch einschätzen und wenn es zu teuer wird, kommen weniger Menschen ins Zelt und die Stimmung ist nicht so gut, wie sie sein könnte. Ein Oktoberfest lebt aber von der Stimmung, daher will ich das Jahr 2025 nutzen, um das Konzept zu prüfen und anzupassen. Mein Ziel ist es, dass Oktoberfest in Kleve günstiger und nicht teurer zu machen. Die Eintrittskarte, die Maß und das Hendl sollen weiter bezahlbar bleiben““, begründet Christian Nitsch die Oktoberfest-Pause.”
Planungen für Oktoberfest und Karneval 2026 laufen an
Für 2026 seien bereits konkrete Gespräche im Gange mit dem Ziel, wieder ein Oktoberfest anzubieten. „Manchmal sind kreative Pause auch gut, um 2026 das Oktoberfest in einem preislich attraktiven Rahmen erfolgreich fortführen zu können“, erklärt der KLE-Event Geschäftsführer.
Die Nachricht dürfte auch bei den Klever Karnevalisten den Blutdruck nach oben getrieben haben. Das Karnevals-Festzelt wird ebenso wie das Oktoberfestzelt von KLE-Event betrieben, also dürfte die Kostenstruktur im Hintergrund ebenfalls Sorgenfalten bereiten. Nitsch blickt auf die vergangene Session dennoch zufrieden zurück: „Es war eine tolle Session. Bei der Herrensitzung hätten wir uns den ein oder anderen Mann mehr gewünscht, aber insgesamt hatten die Klever richtig Lust Karneval zu feiern. 2025 haben wir insgesamt eine positive Entwicklung im Karneval im Klever Festzelt verzeichnet. Sowohl die Veranstaltungen des KRK und auch die weiteren Veranstaltungen waren gut besucht. Die Klever haben Lust auf Brauchtum und Freude am Feiern.“ Nitsch bedankte sich bei allen Besucherinnen und Besuchern, bei den Dienstleistern sowie bei den zahlreichen Mitarbeitenden. „Unsere Planungen für den Karneval 2026 laufen jetzt an.“ Man darf gespannt sein.
Man kann einen Euro nur einmal ausgeben. Sympathischer finde ich wenn man den Euro dort ausgibt wo man das ganze Jahr über Leute treffen und ein gutes Bier trinken kann. Wer Oktoberfestfeeling braucht, sollte nach München zum Original fahren.
Endlich auch Mal gute Nachrichten.
Deplaziert ist der richtige Ausdruck, hier wurde nur wieder irgend ein Anlaß der woanders Leute und Geld anlockt zum Niederrhein transferiert.
Lustigerweise scheint aber in der sonstigen Welt in solchen Fällen einfach ein neues „Sondervermögen“ aus dem Hut gezogen werde. Für die Älteren … das hieß früher komplett unsexy Schulden.
Fällt Oktoberfest am Niederrhein nicht schon unter kulturelle Aneignung?
Ich finde Oktoberfeste am Niederrhein eh deplatziert…tangiert mich nicht besonders Genauso wie Halloween…alles, wirklich bald alles wird „mitgenommen“…Kommerz etc.
„Nölen“ dass alles teuer/wird- ist (Butter/Einkauf/Sprit)aber jeden „M…“ feiern…
Dann doch lieber ne gescheite 80er Party/Kirmes oder ein Revival Abend ala Granny/Limit.
Soweit ich weiß, ist dies der Anfang einer sechs- bis siebenstelligen Investition…
@2 rd
…und die Geburt….
@6 jo, ist mir aber zu sanft 😀
Vielleicht bin ich damit die Ausnahme, aber ich hatte noch nie das Bedürfnis, zu solchen Veranstaltungen zu gehen. Dann lieber im Freundeskreis so einen Themenabend.
2026 soll die Preislage attraktiver sein?
Woher diese Zuversicht kommt, ist mir schleierhaft.
Es hat sich alles verändert; Die Menschen halten ihr Geld zukünftig zusammen, bei der jetzigen unsicheren Wirtschaftslage; Stellenabbau hier und da; neue Schuldenaufnahme; die lachenden Feiernden in der Gegenwart, sind vielleicht die Traurigen wirtschaftlich in der Zukunft; Warten wir’s ab, was noch kommt; Wir haben in der Vergangenheit für’s Feiern zuviel ausgegeben; sowas rächt sich evtl. irgendwann. Die Zeiten sind vorbei, wo man nur von heute auf morgen denkt. Meine Meinung zum Gesamtkommentar.
Augustiner Helles schon mal probiert?
….umsonst ist der Tod ? 🙄 Natürlich nicht ,😁 er kostet das Leben + den Preis zahlt selbst ,☝🏽 nicht nur der abartigste heutige politische hohl 💀🥳 denn das hat der „Liebe Gott“ 😳 sehr schön geregelt .👍🏽 😁 🍻
ich find kreative Pausen immer sinnvoll, es tut mir natürlich Leid. Keine Polyester-dirndl oder PVC-Krachlederne vom KiK. Wir sin Niederrheiner vom herben Biere und kein Plörretrinkendes Bergvolk.
@ 2
Und selber die einfachste Beerdigung ist nicht für umme….
Umsonst ist nur der Tod.
VfR Warbeyen, 2. Liga kostet auch Geld.