Offizielle Rosenmontagsbilanz der Stadt Kleve: Friede, Freude, Glasmüllreduktion

Etwas Zug abbekommen

Perfektes Wetter, ein angenehm kompakter Zug (57 Nummern), fröhliche Stimmung an den Seiten, viel Ekstase, wenig Exzesse – und noch weniger Glasmüll als im vergangenen Jahr. Vier Tage nach dem Ende des Rosenmontagszuges, zwei Tage nach dem Ende der Karnevalssession hat die Stadt Kleve ihre offizielle Bilanz kundgetan. Das Fazit: „Vielen Dank für eine friedliche Party!“

Das Fest geriet insbesondere zu einer Leistungsschau der Umweltbetriebe der Stadt Kleve (USK) – zunächst wurden mit Hilfe eines imposanten Fuhrparks nahezu alle strategisch wichtigen Zufahrtsstraßen abgesperrt, um den Närrinnen und Narren vielleicht noch etwas mehr das Gefühl von Sicherheit zu geben (aber schon traurig, dass so etwas überhaupt nötig ist). Nach dem Ende des Umzugs sammelte ein vielköpfiges Spezialeinsatzkommando der USK den Müll mit einem solchen Tempo ein, dass um 16 Uhr in der Fußgänger schon nichts mehr an Karneval erinnerte, von ein paar taumelnden Narren einmal abgesehen. Zusätzliches Lob der Redaktion fürs Elefantenstübchen, wo an einem Außenfenster Bier in Dosen (0,5 Liter) zu einem für heutigen Zeiten unvorstellbar günstigen Preis von. 2,50 Euro verkauft wurde.

Hier im Originaltext, was die Stadt Kleve zum Rosenmontag mitzuteilen hatte:

Gute Laune, beste Stimmung und viel gegenseitige Rücksichtnahme: Trotz vieler Unsicherheiten im Vorfeld des Klever Rosenmontagszuges 2025 sowie gestiegenen Anforderungen an die Sicherheit wurde in Kleve friedlich miteinander gefeiert.

Direkt im Anschluss an den Umzug am Montag traf sich das Koordinierungsgremium des Umzuges zur Abschlussbesprechung und Rückschau auf das Einsatzgeschehen. Alle beteiligten Einsatz- und Organisationskräfte – Klever Rosenmontagskomitee, Polizei Kleve, Freiwillige Feuerwehr Kleve, Umweltbetriebe der Stadt Kleve, beteiligte Sanitätsdienste sowie die Stadt Kleve – haben einhellig von einem friedlichen und störungsfreien Umzug bei bester Feierlaune berichtet. Insgesamt war das Einsatzaufkommen in Kleve unauffällig und gering.

Im Namen aller beteiligter Einsatz- und Organisationskräfte möchten wir uns herzlich bei allen Besucherinnen und Besuchern sowie allen Teilnehmerinnen und Teilnehmern für das hervorragende Miteinander bedanken! Teilweise kamen Besucherinnen und Besucher von sich aus auf die Einsatzkräfte zu und haben sich für den Einsatz bedankt, von vielen teilnehmenden Wagen bedankten sich die Feiernden per Lautsprecherdurchsage. Auch im Rahmen notwendiger Sicherheitskontrollen zeigten sich die Beteiligten vielfach einsichtig. Die Menge von herumliegenden Glasbehältnissen ist erneut gesunken.

Alle beteiligten Organisationen sind glücklich darüber, dass der Rosenmontagsumzug in Kleve hierdurch auch in diesem Jahr wieder ein großartiges Ereignis geworden ist. Viel berechtigtes Lob wurde in den letzten Tagen bereits an die USK für die Durchführung der zusätzlichen Straßensperren sowie an das KRK für die reibungslose Organisation der Veranstaltung gerichtet. Trotz zusätzlicher Auflagen für die Zugwagen konnte der Umzug im Vergleich zum vergangenen Jahr sogar mit vier zusätzlichen Zugnummern starten.

Die Polizei hatte schon früher eine ebenfalls erfreuliche Bilanz gezogen:

Nach einer ersten positiven Zwischenbilanz für die Karnevalsumzüge vom Wochenende ging es auch am Rosenmontag (3. März 2025) mit der friedlichen Feierei weiter. Bei strahlendem Sonnenschein und unter blauem Himmel besuchten zehntausende Menschen die Züge in den einzelnen Städten und Ortsteilen. In Kleve wurde lediglich ein Platzverweis ausgesprochen, der Umzug verlief ansonsten friedlich und ohne Störung. Das gleiche positive Fazit zogen die eingesetzten Beamten und Beamtinnen für die Rosenmontagszüge in der Reeser Innenstadt und im Ortsteil Haffen-Mehr. Auch in Kevelaer und Geldern-Hartefeld kam es im Rahmen der Um-züge zu keinen besonderen Vorkommnissen. In Goch blieb es beim Umzug ruhig, später nahm die Polizei eine Anzeige wegen sexueller Belästigung im Rahmen einer Veranstaltung nach Zugende auf. In Keppeln mussten zwei Strafanzeigen wegen Körperverletzungsdelikten gefertigt werden. Gemeinsam mit den Ordnungsbehörden wurden auch am Montag Jugendschutzkontrollen durchgeführt und im Zuge dessen zahlreiche Alkoholgebinde vernichtet. In Summe zeigt sich die Polizei mit der Bilanz der tollen Tage sehr zufrieden. Das erklärte Motto „Feiern, aber sicher! fand demnach seine Anwendung. 

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