Die Bürgerinitiative „Kein Waldsterben per Ratsbeschluss“, mit der einige Bürger aus Bedburg-Hau die Kahlschlagpläne im Klinikgelände stoppen wollen, hat am Wochenende neue Informationen zur Vorgehensweise bekannt gegeben. Bekanntlich möchten die beiden HSRW-Professoren Thorsten Brandt und Dirk Untiedt auf dem nicht mehr als Klinik genutzten Nordteil des Geländes ein Investitionsvorhaben mit Wohnbebauung realisieren.
Hier der Text der Pressemitteilung im Wortlaut:
„Aufgrund der unglaublich hohen Zahl der Anfragen ,Wo kann ich unterschreiben?` möchte die Initiative Bürgerbegehren ,Kein Waldsterben per Ratsbeschluss` mitteilen, dass derzeit noch keine Unterschrift geleistet werden kann. Die Gemeinde Bedburg-Hau teilte der Initiative mit, dass mindestens 969 Wahlberechtigte Bedburg-Hauer das Bürgerbegehren unterschreiben müssen. Die Initiative muss jetzt noch warten, bis die Gemeinde die gesetzlich vorgeschriebene Kostenschätzung, was das Begehren mit eventuellem Bürgerentscheid (Wahlgang) kostet, vorgelegt hat. Diese Kostenschätzung muss zwingend auf der Unterschriftenliste eingefügt werden. Sobald diese vorliegt, wird die Initiative über die Medien den Beginn der Unterschriftensammlung bekanntmachen.
Derweil sind noch weitere Details zu Planung bekannt geworden:
Die Straßen im Innenbereich, Zur Mulde, Zur Festwiese und Brückenweg sollen laut Plan privatisiert werden. Die späteren Eigentümer könnten dann diesen Bereich mit ,Privatgelände – Zutritt verboten` abriegeln und dieser Bereich wäre damit für Bedburg-Hauer nicht mehr zugänglich
Die dunkelgrünen Flächen in der Planzeichnung, die man als Restwald ansehen könnte, sind mit einem fast nicht sichtbarem P und einem weißen Kästchen versehen. In der Legende entpuppt sich das, auch kaum lesbar, als ,Private Grünfläche Park`. Davon ist auch der sogenannte Geschlechtergraben betroffen. Demnach wären auch diese Flächen für Bedburg-Hauer nicht mehr zugänglich. Nun steht fest, dass der gesamte Klinik-Nordbereich nur noch aus Park mit einzelnstehenden Bäumen/Büschen, aus Neubauflächen und Mischgebiet bestehen und zum größten Teil für Bedburg-Hauer nicht mehr zugänglich sein wird. Lediglich eine kleine Fläche (Teilfläche Gärten Ärztehäuser) soll mit Bäumen und Sträuchern bepflanzt werden. Auch das ist eher eine Täuschung. Es stehen dort schon jetzt sehr alte Eichen und in den Gärten einige Obstbäume.
Die Initiative fragt sich auch, was eine Planzeichnung vom „Hausarchitekt“ der Investoren in der jetzt vorgelegten Planung zu suchen hat? Ganz eindeutig werden hier die Wünsche, nur die Wünsche der Investoren, berücksichtigt. Das hat Gschmäckle!
Jetzt geht es nicht nur um Wald und Klimaschutz, sondern auch um die Gesamtinteressen der Bedburg-Hauer*Innen.
Die Vertretungsberechtigten für das Bürgerbegehren
Günter van Meegen, Verena Welbers, Theo Janßen“
Wieso kann eigentlich die Denkmalschutzbehörde den Käufern so weit entgegenkommen? Wäre eine Dienstaufsichtsbeschwerde gegen die Zuständigen aussichtsreich?
Die Witterung ist aufgenommen. Es wird immer klarer: So leicht ist diese Beute nicht zu machen.
Langsam lichtet sich der Nebel.
@18. jean-baptiste Das ist doch vollkommen egal! Unsere Volksvertreter wissen es doch besser! Die können noch nicht mal Bebauungspläne lesen, wissen aber ganz genau wie ein komplexes Denkmal bestehend aus Gebäuden und Wald zu erhalten und für die folgenden Bedburg-Hauer Generationen zu bewahren ist. Und da kommen Sie mit einem Link daher in dem geschrieben steht „Statt neue Bäume in den Boden zu bringen, sollte die Pflege des vorhandenen Bestandes im Fokus stehen, fordern Experten.“
Experten! Fachleute, die wissen wovon sie reden! Keine Chance! Nicht im Kreis Kleve.
@ „Kein Waldsterben per Ratsbeschluss!
In diesem Zusammenhang berichten der Stern und andere Printmedien gerade über eine eine bemerkenswerte Studie:
https://www.stern.de/panorama/wissen/klimawandel-studie–baeume-pflegen-statt-pflanzen–9314432.html
in der Science. https://science.sciencemag.org/content/368/6491/580.full
FortSetzung zu #9. :
In dem leicht gewellten west-östlichem GrünStreifen fällt noch etwas auf :
Neben den vorhandenen Bäumen, die lediglich als „ZaunPfähle“ benutzt werden,
um festZuLegen, hinter welchen Schranken Bäume gefälligst zurückZuBleiben haben,
sind dort extrem viele HöhenPunkte eingezeichnet.
Ca. 30 zu ZaunPfosten degradierte Bäume
aber weit mehr als doppelt so viele Stellen,
deren exakte Höhe über dem MeeresSpiegel kartiert ist !
Ein derMaßen dichtes Netz an HöhenEintragungen habe ich in einem BebauungsPlan noch nie erlebt.
Erst recht nicht in einem Bereich, der doch gar nicht bebaut werden soll.
Was ist an den Böschungen links und rechts des HohlWegs so schrecklich interessant ?
JedenFalls interessieren in dieser Planung die gesamten Bäume zusammen
weit, weit, weit weniger als eine lokale GeländeForm !
Andere Höhen hingegen sind überhaupt nicht erwähnt :
Wie hoch all die Häuser werden dürfen, die nach diesem B-Plan erlaubt sind.
An manchen Stellen ist lediglich vermerkt,
wieViel Geschosse jene Gebäude haben,
welche momentan dort stehen.
Doch für kein einziges der blau eingerahmten BauFenster
gibt es auch nur eine ungefähre Beschränkung,
wie hoch dort gebaut werden darf.
Bisheriges Gebäude hat 2 Geschosse ?
Na und ?
Abreißen.
Der NeuBau darf ruhig 10 Etagen in den Himmel ragen !
Seit einer Stunde versuche ich einen Kommentar zu schreiben der nicht zensiert werden muss. Ich bin fassungslos und unglaublich wütend! Für wie blöd haltet Sie uns eigentlich?! Jahrelang hat es nicht mit dem Verkauf geklappt, weil Käufer zu viel hätten investieren müssen und auf einmal klappt es?! Es ist alles direkt vor unserer Nase!!! Es steht alles haarklein im B-Plan: Vier denkmalgeschützte Häuser werden abgerissen, Keine Bäume die stehen bleiben sollen sind im B-Plan eingezeichnet, d.h. der Wald kann jeder Zeit abgeholzt werden. Reichlich Baufenster im B-Plan eingezeichnet und Nachschlag ist immer noch möglich! Und Bedburg-Hau soll dann noch teilweise für die Infrastruktur aufkommen?!!
Ok, vielleicht ist alles ganz legal seinen Weg gegangen soll es ja auch geben. Ist niemandem von den Herrschaften (Driessen, Gorißen, Hendricks, van Beek) aufgefallen, dass das zum Himmel stinkt??? Ein DENKMALGESCHÃœTZTES Gelände wird schlachtreif gemacht und verscherbelt?
PRIMA!!! Und wen soll ich bei der nächsten Kommunalwahl wählen???
Irgendwie fühle ich mich an die DDR erinnert. Man konnte die SED oder eine der Blockflöten wählen.
An der alten Pforte vom LVR-Gelände ist die Straße gesperrt und auf dem Stück von der Buchenallee vor dem Verwaltungsgebäude bis zur Einmündung ist ein etwa 70 cm breiter Streifen auf einer Länge von ungefähr 40 m im Asphalt aufgefräst. Fangen die schon an die Rohrleitungen o.ä. in Ordnung zu bringen?
Mmuuuh, aus der GP vom 27.06., mmuuuhPapieristgeduldig:
„Die Fraktionsvorsitzenden Silke Gorißen (CDU), Wilhelm van Beek (SPD) und Michael Hendricks (FDP) pflichteten Driessen unisono darin bei, dass eine Bürgerversammlung derzeit keinen Sinn mache. ‚Ich Wehre mich dagegen, von „Geschmäckle“ und „Hinterstuben-Politik“ zu sprechen‘, sagte Hendricks mit Blick auf Günter van Meegen, der der Ratssitzung als Zuschauer beiwohnte.“
Mmuuuh, Herr Hendricks, da muss ich Ihnen beipflichten, da haben Sie völlig recht, mmuuuhconfirm!
Die Sache hat weder ‚ein Geschmäckle‘ noch handelt es sich um „Hinterstuben-Politik“, mmuuuhdastrifftnichtzu!
Die Sache hat vielmehr einen sehr ausgeprägten sowie ganz üblen Geschmack und ist Atom-Hochsicherheits-Bunkerpolitik, mmuuuhklarstell! Denn über all die mitunter sehr fundierten Kommentare hinaus, die hier in den letzten Wochen gebloggt wurden, hatte RD schon letztes Jahr völlig zu Recht angedeutet, dass die vermmuuuhtlichen Investoren den von ihnen beabsichtigten Kauf wohl zum Teil mit Mitteln finanzieren könnten, die sie vermmuuuhtlich nicht auf redliche Weise eingestrichen haben, mmuuuhWasdarfdieserProfessorThoBraallesnochungestraftanstellen?
Glauben Sie mir, Herr Hendricks, ich würde hier nicht so aufmmuuhen, wenn das alles seine Richtigkeit (oder Nichtigkeit?) hätte, mmuuuhIchmmuuheaberheftigauf! Von mir aus können die Scientology Fressers von dem Professor ThoBra sogar die vielleicht 1 ha oder gar 2 ha große Parzelle rund um ihre paar Häuser auf dem Klinikgelände mit ihren zum Teil zweifelhaft erworbenen Mitteln kaufen und dabei sogar ein Stück der Brückenwegs oder der Festwiese privatisieren, ohne das die Kaufgegenstände später oder so wieder beschlagnahmt werden müssen, mmuuuhStieristnichtintolerant. Natürlich verbunden mit genau festzulegenden gestalterischen Vorgaben und einem Baumerhaltungsgebot, mmuuuhdasmusssein. Aber an den Rest dürfen die beiden vermmuuuhtlichen Investoren nicht rangelassen werden, mmuuuhdastelleichmichquer (genau so, wie gegen den Ausbau der Buchenallee zu einer ganz gewöhnlichen Straße für SUVs und LKWs, mmuuuhdasgehtgarnicht. Fahrradstraße mit Fussgängern und untergeordneten Autos, mmuuuhdasgeht). Denn bei dem LVR-Klinik-Konversionsprojekt handelt es sich um eine große Gemeinschaftsaufgabe, die wohl überlegt sein sollte und von der alle profitieren sollten, mmuuuhbeianderenKonversionsprojektenhatzumBeispieldochauchderKreisdochdieInitiativeergriffen.
Und da sind Wolfsähnliche im Schafpelz als Käufer halt nicht die richtigen, vor allem, wenn sie es vermmuuuhtlich auf das Einstreichen des Wertzuwachs von Teilen der 22 ha abgesehen haben, die ihnen möglicherweise jetzt auch noch leichtfertig zugeschustert werden, mmuuuhWenndieersteinmalBeutegemachthabenvergessendiealleanderenVereinbarungen.
Frau Gorißen, als zugewanderte Bedburg-Hauerin (und Landrätin in Speh?) mögen Sie ja eine etwas andere Sicht auf die LVR-Klinik haben, mmuuuhAnsichtensindhaltverschieden. Aber Sie sind doch als Juristin auch vom Fach, mmuuuh! Bitte schauen Sie bei den vermmuuuhtlichen Investoren genauer hin, was da vor sich geht, mmuuuhanwaltlicheSorgfalt. Nicht das Sie da später mal etwas einholt, mmuuuhNochscheintimRückspiegelnochnixzuerkennensein. Und, vor allem, bringen Sie nicht leichtfertig den Ihnen eigentlich wohl gesonnenen Niederrheinstier gegen sich auf, mmuuuhHintermirstehenmehralsneunzigtausendStückStimmvieh! Das wäre wenig klug, mmuuuhvieleStimmenweniger (Sorry, Herr van Beek, aber Sie haben nicht das gesagt, was Herr Hendricks gesagt hat und sie kandidieren auch nicht als Landrat, mmuuuhichhabeSienichtvergessen).
Mmuuuh, wenn @ 10 (Altes Haus) auf seinem Post von vor einem Jahr verweist (RD: Vor einem Jahr war die historische Karte der Landesklinik noch richtig aufgefaltet, mmuuuhmecker), kann ich das auch, mmuuuhcopy and paste! Hier ist der Link zu meinem Post 25 von vor einem Jahr, mmuuuhoneyearafter:
https://www.kleveblog.de/landesklinik-verkauf-politik-macht-den-weg-frei/#comment-318053
Und ein Update gibt noch gleich dazu, mmuuuhimmerbrandaktuell:
Boris-Preis pro m² für die Klinikfläche = Wald: Von EUR 1,50 auf EUR 1,30 gefallen, mmuuuhPreisverfall!?
Boris-Preis pro m² für (ursprüngliche) Pflegekräfte-Siedlung an der unteren Horionstr.:
Von EUR 125.- auf EUR 145.- gestiegen, mmuuuhPreisexplosion!? Oder MmuuuhMarktmanipulation?
@Günter Ververs So ist es!
@10
das ist der springende Punkt. Es ist nicht möglich das historische Gesamtensemble in seine Einzelteile zuzerlegen. Die Gebäude und der Wald bilden ein Quartier besonderer städtebaulicher und architektonischer Qualität. Im IHK (Integriertes Handlungskonzept, Stadtumbau) wird häufig der trennende Aspekt zwischen den Ortsteilen hervorgehoben. Trennend wirkt die Uedemer Strasse. Es kommt auf die Perspektive an, wie man auf etwas blickt. Das Klinikgelände kann auch eine Verbindung zwischen den Ortsteilen bilden. Eine grüne, historisch gewachsene Ortsmitte mit kulturellen Einrichtungen, die für eine Gemeinde wie Bedburg-Hau dringend notwendig sind, um die Attraktivität des Ortes zu erhöhen und dem Ort eine Identität zugeben. Bei einer Verkehrsberuhigung der Uedmer Strasse, einer sichtbaren Aufhebung ihrer Funktion als Strasse, kann ein Ãœbergang vom Klinikgelände zum sogenannten Ortszentrum gelingen. Ich kann nur empfehlen das IHK durchzuackern. Viele Aspekte, die an dieser Stelle diskutiert werden, sind dort bereits angesprochen bzw.wurden in eine bestimmte Richtung gelenkt. Mein Eindruck ist jedoch, das bei allen vorgeschlagenen Stadtumbau-Plänen, die Folgelasten nicht wirklich bedacht wurden. So wird z.B. darauf hingewiesen, das bei einem Mischgebiet, in das Teile des Klinikgeländes umgewandelt werden soll, Transportfahrzeuge das Gebiet nutzen. Selbst die Umwandling in ein Wohngebiet, erzeugt PKW-Verkehr. Man kann davon ausgehen, dass über kurz oder lang der historische Kern der Klinik zerstört wird. Ein historischer Kern, der das Potential hat, so etwas wie die historische Mitte der Gemeinde Bedburg-Hau zubilden.
@9. M. Fingerhut p.
Vielen Dank für den Hinweis! Das ist mir nicht aufgefallen.
Wie ich schon in https://www.kleveblog.de/landesklinik-verkauf-politik-macht-den-weg-frei/#comment-318339
laienhaft geschrieben habe, sind m.M. nach die alten Gebäude UND die (alten) Bäume erhaltenswert.
Im PDF-Dokument „Der Schutz der Umgebung an Beispielen aus der Rechtsprechung zum Denkmalrecht – Prof. Dr. Ernst-Rainer Hönes, Mainz“ heißt es in „1. Die Umgebung als Gegenstand des Denkmalschutzes“:
„Denkmalschutz braucht Substanz- und Umgebungsschutz. Bei vielen Kulturdenkmälern gehört ein bestimmter Freiraum zum originären Bestand. Dies gilt für den Wirkungsraum einer Höhenburg ebenso wie für eine Wallfahrtskirche auf dem Berg. Ohne Sichtbeziehungen ist manche denkmalpflegerische Aussage nicht verständlich. Das Dessau-Wörlitzer Gartenreich, das in diesem Jahr in die Welterbeliste der UNESCO aufgenommen wurde, ist ein Musterbeispiel gewollter Sichtbeziehungen zu einzelnen Kulturdenkmälern, die wiederum unverzichtbarer Teil des ganzen Denkmalbereichs sind, Wirkungsraum und Ensemble sind jedoch in aller Regel nicht identisch. Daher kommt der Erfassung und Benennung der Kulturdenkmäler in Denkmallisten und Denkmalbücher zur Durchsetzung des denkmalpflegerischen Erhaltungsgebots zentrale Bedeutung zu. Auch die Umgebung kann Teil eines aufgelisteten Denkmals sein, insbesondere wenn sie z.B. mit einem Baudenkmal aus Gründen der Denkmalschutzes eine Einheit bildet wie eine Villa mit Park und Einfriedung oder eine Kirche mit Kirchhof (Friedhof) und Friedhofsmauer. Umgebungsschutz ist nicht nur für Baudenkmäler und Denkmalbereiche (Ensembles) wichtig. […] Beruht doch die besondere Bedeutung eines Kulturdenkmals oft auf dem Wechselspiel eines denkmalwerten Objekts mit seiner Umgebung, in die es hineinkonzipiert wurde oder in der es geschichtlich verwurzelt ist. Die räumliche Abgrenzung der Umgebung hängt insbesondere von der Art, der Größe und der Lage des Kulturdenkmals sowie von -der Eigenart der Umgebung ab. […] Daher soll das Denkmal nicht durch Maßnahmen in seiner Umgebung übertönt oder verdrängt werden. Es soll vielmehr die Achtung gegenüber den Werten erkennbar bleiben, die das Denkmal verkörpert. Umgebung ist nicht nur das Gelände in der Nähe der Kulturdenkmäler, der unmittelbare Umgriff, wie wir bei der Beeinträchtigung von Windkraftanlagen zunehmend feststellen müssen, sondern theoretisch der gesamte Geländeabschnitt, von dem aus das Kulturdenkmal gesehen“
Auf Seite 7: „In Nordrhein-Westfalen kann bei Denkmalbereichen nach §2 Abs. 3 Satz 2 die engere Umgebung zum Denkmalbereich gehören, sofern sie für deren Erscheinungsbild bedeutend ist. Nach §9 Abs. 1 Buchst. c bedarf der Erlaubnis, wer in der engeren Umgebung von Baudenkmälern oder ortsfesten Bodendenkmälern Anlagen errichten, verändern oder beseitigen will, wenn hierdurch das Erscheinungsbild eines Denkmals beeinträchtigt wird. Alle Objekte, die an einem Punkt (Standort), von dem aus man wesentliche Teile des Denkmals wahrnimmt, zusammen mit diesem in den Blick kommen, können – je nach der konkreten Bewertung der Örtlichkeit – zur engeren Umgebung zählen (Memmesheimer/Upmeier/Schönstein, DenkmR N-W, 2. Aufl. 1989, Rn. 10 zu §9).
“
Link zum PDF-Dokument: http://www.dnk.de/_uploads/beitrag-pdf/e314b0124c0d5e5c1f2d007678ef3bf5.pdf
Beim Krankenhausgelände vom LVR in Bedburg-Hau gehören die fast 110 Jahre alten Häuser im Jugendstil und der sie umgebende Wald untrennbar zusammen. So war es von den Erbauern geplant worden. Es wäre daher ein erheblicher Eingriff den Wald zu entfernen und eine massive Beeinträchtigung der denkmalgeschützten Gebäude.
Umgebungsschutz:
“
https://de.m.wikipedia.org/wiki/Umgebungsschutz
Der B-Plan ist oben nur arg verkleinert abgebildet.
Weil es bei BebauungsPlänen auf jedes Detail ankommt,
empfehle ich, sich das Original anzusehen :
https://ris.bedburg-hau.de/sdnetrim/UGhVM0hpd2NXNFdFcExjZQuC5Fb4_Fcc3fI9rzTP9QzSofzaNDXOzomPCNapUQTN/Planzeichnung_Vorentwurf_B-Plan_Hau_Nr._26.pdf
An diesem Plan fällt mir als erstes etwas auf, das ganz rechts unten steht :
Erstellt hat ihn die
“ StadtUmBau GmbH “
aus Kevelaer.
Wir Klever sind gewohnt, daß unsere B-Pläne von der zuständigen Abteilung im RatHaus entwickelt werden.
– und die ächzt regelmäßig hinterHer wegen ihres PersonalMangels.
Kleinere Kommunen haben oft gar keine eigene Abteilung dafür in ihrer Verwaltung.
So scheint es auch in BedBurg-Hau zu sein.
Deshalb hat „StadtUmBau“ in Kevelaer die Arbeit übernommen.
StadtUmBau hat in Kleve schon mehrfach Planungen vorgelegt,
allerdings keine BebauungsPläne sondern im Grunde BauPläne und ähnliche Konzepte,
die im Auftrag diverser Interessenten erstellt wurden.
Mir persönlich erschienen diese Planungen wohlDurchDacht – im Sinne der jeweiligen AuftragGeber.
Deshalb gehe ich auch in diesem Fall davon aus,
daß der B-Plan recht genau auf das abgestimmt ist, was gewünscht wird.
Wobei ich nicht weiß, von wem diese Wünsche an StadtUmBau heranGetragen worden sind :
von der GemeindeVerwaltung B-H
oder von den scientific FrischlingsZüchtern.
In jedem Fall ist der B-Plan, so wie er vorliegt, in jedem Detail ernstZuNehmen.
Das, was eingezeichnet oder vermerkt ist, dürfte auch EXAKT SO gewollt sein, wie es dort steht.
Und selbst falls momentan etwas mal nicht unbedingt haarGenau SO angestrebt wird,
so muß damit gerechnet werden, daß es doch mal so kommen wird.
Generell gilt : Alles, was ein B-Plan zuläßt, wird sehr wahrscheinlich eines Tages auch verwirklicht.
Kleve kann diverse KlageLieder über soWas singen.
Herrn van Meegen und seinen MitStreitern geht es ganz besonders um die Bäume.
Bäume werden in B-Plänen durch Kreise markiert,
die genau dort gezeichnet werden, wo der Baum stehen(bleiben) soll.
Ein kleiner Fleck in der Mitte des Kreises macht den Unterschied :
Ein Kreis MIT Fleck bedeutet : Dort steht ein Baum, der erhalten bleiben muß.
Ein Kreis OHNE Fleck stellt lediglich einen Baum dar,
in der Regel ein Bäumchen, das neu gepflanzt werden soll.
besonders rauer Trick : Der Kreis ist zwar dort, wo ein prächtiger Baum steht,
hat aber keinen Fleck in der Mitte :
Der alte Baum darf und soll sogar abgehackt werden !
Er wird durch eine MatchBox-Ausgabe ersetzt.
Welcher Mensch im StattRat merkt diesen winzigen Unterschied ?
Wo sind also solche Kreise auf dem BedBurg-Hauer B-Plan ?
Von den etlichen Tausend Bäumen müßten doch mindestens Hunderte einer Erwähnung im B-Plan wert sein ?
PusteKuchen !
Das Symbol für erhaltensWerte Bäume ( MIT Fleck )
und auch das für NeuPflänzchen ( OHNE Fleck )
kommen beide NICHT vor.
NULLmal.
Einzig in dem leicht gewellten GrünStreifen,
der im unteren Drittel des Plans von West nach Ost verläuft,
gibt es lauter Kringel, die jedoch ausschließlich markieren, WO bisher ein Baum steht.
Sie sagen rein gar nichts darüber, ob dieser erhalten bleiben soll,
oder – falls er nicht bestehen bleibt – durch ein neues Pflänzchen ersetzt werden muß.
Vielmehr dienen die eingezeichneten Bäume ausschließlich so wie ZaunPfosten :
Sie begrenzen einen eingezeichneten Streifen,
welcher offenbar als FußWeg o.ä. frei bleiben soll.
Den HöhenAngaben nach offenbar ein HohlWeg.
Auf jeden Fall ist jeder, der bei diesem B-Plan sich einbildet, Bäume würden erhalten oder gar gepflegt,
auf den HolzWeg.
dem AbHolzWeg.
Bedenkenträger gibt es ja immer bei allem. Ich hoffe der Plan der Investoren wird umgesetzt! Um nicht immer alten bedenkenträger klein bei zu geben. Wenn ich Recht informiert bin, haben die Investoren schon in die Altbauten mit ihrer Firma investiert und sich nicht für eine hässlichen Neubau entschieden oder eine Betonwüste oder oder oder. Nein sie haben ein Altbau saniert und wieder mit Leben gefüllt. Aber he lieber immer zu allem Bedenken tragen. Wer nichts tut kann ja nichts falsch machen. Wenn man was macht, dann auf jeden Fall anders als vorgeschlagen. Dann kann man immer sagen:“Ich hab’s ja gesagt“ lol. Anstatt den Dialog zu suchen und gemeinsam nach vorne zu gehen. Aber das ist ja schwer als einfach nur Bedenkenträger zu sein.
Es besteht kein kausaler Zusammenhang zwischen der Rettung der Häuser und der Rettung des Waldes.
Es gibt diese Optionen:
1. Der Wald wird gerodet, die Altbauten werden abgerissen und durch Neubauten ersetzt
2. Der Wald wird gerodet, die Altbauten werden saniert
3. Der Wald bleibt, die Altbauten werden abgerissen und durch Neubauten ersetzt
4. Der Wald bleibt, die Altbauten werden saniert
Diverse Mischformen gibt es natürlich auch.
Z.B. diese: Der Wald wird gerodet, vier Altbauten werden abgerissen, viele Neubauten kommen hinzu, die übrigen Altbauten werden nicht sofort abgerissen (deren Ãœberleben hängt vom Willen des Eigentümers ab), es besteht aber die Gefahr, dass die restlichen Altbauten auch abgerissen und durch Neubauten ersetzt werden.
Wenn ich durch Städte laufe die noch viel Altbausubstanz haben erfreue ich mich an den alten Gebäuden. Gerade in Deutschland da bestehende ganze Straßenzüge / Stadtteile vor 1945 selten sind. Wenn ich durch Kiel, Berlin, Köln,…. laufe bin ich traurig über vorherrschende Architektur. Wenn ich durch die königlichen Parkanlagen in London laufe freue ich mich über die Idylle und Schönheit und alten Bäumen und genieße es wenn es geschafft würde die Schönheit der einzelnen Prachtbäume hervorzuheben. Wenn ich durch den Wald Laufe erfreue ich mich der Natur. Wenn ich durch Naturschutzgebiet wandere und die weite Natur sehe erfreue ich mich über die Größe der Natur…. Wenn ich durch das Klinikgelände gehe denke ich nur, schade dass solch eine Schönheit einfach verkommt, verfällt, aber he hier stehen ja rein paar tolle Bäume… Das Gelände kann mehr als nur Wald!
@3. Bär (heute mit schlechter Laune) Der Grund dafür ist ein Besuch des LVR-Geländes gewesen. Ich bin sonst kein Kind von Traurigkeit, aber die Vorstellung, was aus diesem friedlichen Flecken Erde werden soll, hat mir gründlich die Laune verhagelt. Die großen Zäune um die Gebäude für die forensische Psychiatrie sind natürlich krass, aber selbst das schaffen die Methusalemhäuser und die vielen Bäume mit Würde und Friedfertigkeit auszugleichen. Ich wünsche der Initiative alles Glück dieser Welt! Die Nachfahren verschiedenster Lebewesen inkl. Menschen werden es Euch danken!
Wir wollten uns schon mal bedanken. Woran wir seit Jahren oder zum Teil bereits seit Jahrzehnten arbeiten und dennoch nicht erfolgreich waren, scheint nun doch erreichbar zu sein.
@1. Holga Teerwurst Es sind immer genug Menschen da, die sich nach Kräften bemühen die Natur zu schützen und Umweltkatastrophen zu verhindern. Das ist der Grund warum Personen, die stark auf den eigenen finanziellen Vorteil bedacht sind, immer so weitermachen können und ihren Vorteil gegenüber den anderen weiter ausbauen können.
Wer oder welches Gremium ist beim LVR für Entscheidungen bezüglich des Klinikgrundstücks bzw. dessen Verkauf verantwortlich?
Erst wenn der letzte Baum gerodet ist, der letzte Fluss vergiftet, der letzte Fisch gefangen ist, werdet ihr merken, dass man Geld nicht essen kann.