Hochschule Rhein-Waal: Nach 4 Corona-Semestern jetzt das erste Kriegssemester

(English version below) Nach vier Corona-Semestern sollte an der Hochschule Rhein-Waal eigentlich zum Start des Sommersemesters am 21. März behutsam die Rückkehr zum Alltag vollzogen werden, trotz Fallzahlen, die zur Zeit höher liegen als je zuvor. Doch seit dem 24. Februar hat sich ein anderes Thema in den Vordergrund geschoben, der Krieg in der Ukraine, der in einer Einrichtung, die so international aufgestellt ist wie die HSRW in vielfältiger Form für Betroffenheit sorgt – natürlich zuallererst bei den Dutzenden von Studenten aus dem osteuropäischen Land, die sich womöglich sogar vor die Wahl gestellt sehen, ihr Studium zu unterbrechen, in die Heimat zurückzukehren und dort für die Freiheit ihrer Landsleute zu kämpfen und ihr Leben zu riskieren.

Wer in Kleve bleibt, wer hier womöglich sogar schon Verbindungen zu seinen Kommilitonen aufgebaut hat, sieht sich mit der nicht unwahrscheinlichen Konstellation konfrontiert, dass unter seinen oder ihren Mitstudierenden Menschen aus jenem Land sind, dessen Armee gerade die eigene Heimat verwüstet und verheert. Wie stehen sie zu dem Vorgehen ihrer Regierung? Wie mit einer solchen Situation umgehen? An der Hochschule sind derzeit 34 Studierende aus der Ukraine und 84 Studierende aus Russland eingeschrieben. Die Vizepräsidentin der Hochschule, Professor Dr. Tatiana Zimenkova, wurde 1977 in Leningrad (jetzt St. Petersburg) geboren.

Für die Studenten wurde die Möglichkeit eingerichtet, sich beraten zu lassen. „Die Angebote wurden vereinzelt in Anspruch genommen“, berichtet die AStA-Vorsitzende Charlotte Winkler. „Das Thema [Ukraine-Krieg]wurde bereits in einem Townhall Meeting von der Hochschule sowie einem Webinar vom AStA behandelt. Darüber hinaus werden von den Fakultäten ab der ersten Semesterwoche weitere Veranstaltungen angeboten.“

Am 21. März beginnt das neue Semester, am Tag danach soll ein Pub-Crawl stattfinden, bei dem die Neuankömmlinge aus aller Herren Länder durch die Kneipen ziehen und sich kennenlernen sollen. Einen Eindruck, dass dieses Kennenlernen im Schatten eines Krieges ein anderes ist, vermittelt bereits die vom Asta betriebene Facebook-Seite „Student Life at Hochschule Rhein-Waal“, auf der im Augenblick Posts zur Zimmervermietung überwiegen. Das war unmittelbar nach dem Ausbruch des Kriegs anders, insbesondere übertrugen einige der Diskutanten das Geschehen im Osten Europas auch auf andere Konfliktherde auf diesem Planeten.

Gleich zu Beginn werden die Besucher der Seite ermahnt, Diskriminierungen, hasserfüllte Äußerungen, Trollen und Beleidigungen zu unterlassen. „Although we acknowledge the complexity of this issue, as well as your freedom of speech, we do not tolerate discrimination, hate speeches, trolling, or any sort of insults towards one another which is why some posts or comments have been and will be deleted“, heißt es dort. In den ersten Tagen des Krieges hatte es einige Diskussionen gegeben, die entgleist waren.

Mutiger Protest im russischen Staatsfernsehen: Redakteurin Marina Ovsyannikova, die das Protestplakat in einer Nachrichtensendung hochhält, ist mittlerweile inhaftiert

Und Corona?

Das Thema ist in der Wahrnehmung weit zurückgefallen. Hochschul-Sprecherin Victoria Grimm teilt dazu mit, dass zunächst noch abgewartet werde, welche Lockerungen in nächster Zeit tatsächlich realisiert werden. Grimm: „Die Vorlesungen im Sommersemester starten am 21. März 2022. Alle Signale sprechen dafür, dass in den kommenden Wochen mit weiteren Lockerungen seitens der Behörden zu rechnen ist. Ob dabei auch Änderungen für die Hochschulen beschlossen werden, bleibt abzuwarten. Die Hochschule Rhein-Waal plant – wie im Großen und Ganzen die Hochschulen in NRW – eine Rückkehr zu Präsenz unter Wahrung besonderer Schutzmaßnahmen.“

Hochschulsprecherin Victoria Grimm

Für die Hochschule bedeute dies, dass mit dem Start der Vorlesungszeit das Tragen von FFP2-Masken in Lehrveranstaltungen vorgeschrieben werden soll. Mit dieser Maßnahme gehe eine Lockerung hinsichtlich der Abstandsregeln einher, sodass eine höhere Raumbelegung möglich sein wird. Ein entsprechendes Rahmenhygienekonzept sei in der finalen Abstimmung und werde so bald wie möglich veröffentlicht. Grimm: „Damit soll Präsenzlehre nach nunmehr vier mehr oder weniger digitalen Semestern wieder zur Regel werden.“

After four Corona semesters, the Rhine-Waal University of Applied Sciences was supposed to cautiously return to everyday life at the start of the summer semester on March 21, despite case numbers that are currently higher than ever before. But since February 24, another topic has come to the fore, the war in Ukraine, which is causing consternation in many forms at an institution as internationally positioned as the HSRW – first and foremost, of course, among the dozens of students from the Eastern European country who may even find themselves faced with the choice of interrupting their studies or returning home to fight for the freedom of their compatriots and risk their lives.

Those who stay in Kleve, who may even have established connections with their fellow students here, are confronted with the not improbable constellation that among their fellow students are people from the country whose army is currently devastating their own homeland. How do they feel about the actions of their government? How to deal with such a situation? There are currently 34 students from Ukraine and 84 students from Russia enrolled at the university. The vice president of the university, Professor Dr. Tatiana Zimenkova, was born in 1977 in Leningrad (now St. Petersburg).

For the students, the possibility was set up to get advice. „The offers were taken up sporadically,“ reports AStA Chair Charlotte Winkler. „The topic [Ukraine war]has already been covered in a townhall meeting by the university as well as a webinar by AStA. In addition, other events will be offered by the faculties starting in the first week of the semester.“

The new semester begins on March 21, and a pub crawl is to be held the day after, during which the newcomers from all over the world will roam the pubs and get to know each other. An impression that this getting to know each other is different in the shadow of a war is already conveyed by the Facebook page „Student Life at Rhine-Waal University of Applied Sciences“ run by the Asta, on which posts about room rentals currently predominate. This was different immediately after the outbreak of the war, in particular some of the discussants transferred the events in Eastern Europe to other conflict hotspots on this planet.

Right at the beginning, visitors to the site are admonished to refrain from discrimination, hateful remarks, trolls and insults. „Although we acknowledge the complexity of this issue, as well as your freedom of speech, we do not tolerate discrimination, hate speeches, trolling, or any sort of insults towards one another which is why some posts or comments have been and will be deleted,“ it says. In the early days of the war, there had been some discussions that were derailed.


And Corona?

The issue has fallen far behind in perception. University spokeswoman Victoria Grimm says that it is still waiting to see which relaxations will actually be implemented in the near future. Grimm: „Lectures in the summer semester start on March 21, 2022. All signals indicate that further relaxations on the part of the authorities can be expected in the coming weeks. It remains to be seen whether this will include changes for the universities. The Rhine-Waal University of Applied Sciences is planning – as are the universities in NRW by and large – a return to presence while maintaining special safeguards.“


For the university, this means that with the start of the lecture period, the wearing of FFP2 masks in courses will be mandatory. This measure is accompanied by a relaxation of the distance rules, so that a higher room occupancy will be possible. A corresponding hygiene concept is currently being finalized and will be published as soon as possible. Grimm: „This should make classroom teaching the rule again after four more or less digital semesters.“

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22 Kommentare

  1. 22

    Um die aktuellen Geschehnisse in der Ukraine wissenschaftlich einzuordnen, richtet die Fakultät Gesellschaft und Ökonomie am Mittwoch, 23.03.2022 ab 14:00 Uhr einen Thementag ‚Ukraine‘ auf dem Campus Kleve aus.
    Wissenschaftler*innen mit verschiedenen wissenschaftlichen Schwerpunkten und Perspektiven diskutieren hierbei mit Studierenden die aktuelle Situation der Ukraine (in englischer Sprache). Auch Interessierte außerhalb der Hochschule können an dem Thementag teilnehmen.
    In den Gebäuden der Hochschule gilt 3G-Nachweis- und FFP2-Maskenpflicht.
    Programm mit weiteren Informationen hier: https://hsrw.info/vrcbg

     
  2. 20

    @19.

    Wer hat geschrieben, dass die Nato eingreifen soll, oder dass ein Krieg von D ausgeht?

    Es wird unsachlich, ich verabschiede mich, gute Nacht!

     
  3. 19

    Mich interessiert es nicht, was „das Ausland“ über die vielfältige Unterstützung denkt, die die Ukraine von Deutschland erhält.

    Bin d’accord mit den Entscheidungen der Bundesregierung, der EU und der Nato. Die eigenständigen Entscheidungen der USA gehen mir teilweise zu weit, aber dort ist man ja etwas entfernter vom Kriegsgeschehen.

    Gefährlich sind die Narrative, dass es unser Krieg sei, dass nach der Ukraine auch Nato-Länder angegriffen werden und dass eine Flugverbotszone unumgänglich sei. Auch „Nie wieder Krieg“ für Kritik an Deutschland zu verwenden, ist nicht angebracht: Es geht kein Krieg von D aus. Diese Narrative sollen die öffentliche Meinung beeinflussen, um Forderungen durchzusetzen.

    Wer nach einem Eingreifen der Nato auf ukrainischem Hoheitsgebiet ruft, spricht über unser aller Leben und Zukunft, nicht nur in Deutschland. Das ist die rote Linie.

     
  4. 18

    By the way ☝🏽 Das Niederländische Parlament bereitet sich z.Z. vor Ukainischen Flüchtlingen langjährlichen oder Dauer Aufenthalt zu bieten.☝🏽 Ich denke sie wissen das da auch hohe Qualität für ihren Arbeitsmarkt zur Verfügung wäre .🤔😁

     
  5. 17

    @11. Stefan Schuster Die Verschulung des Studiums ist weniger das Problem. Die Verkürzung der Studiendauer seit Einführung der Bachelor- und Masterstudiengänge ist das Problem. Bachelorstudiengänge dauern zwischen 6 und 8 Semester. 6-semestrige Studiengänge können als staatlich finanzierte Berufsausbildung für Abiturienten angesehen werden. Allerdings mit dem Unterschied, das die duale Berufsausbildung tatsächlich befähigt einen Beruf auszuüben was bei einem abgeschlossenen Studium nicht unbedingt der Fall ist. 7-semestrige Bachelorstudiengänge sind das Minimum, was eine akademische Ausbildung sein sollte. 8-semestriger Bachelorstudiengänge sind möglich, aber selten. Wie Hochschulen ihre Studiengänge ausgestalten bestimmt in hohem Maße die Qualität eines Studiengangs, aber um einen für das spätere Berufsleben sinnvollen Studienabschluss zu erlangen, braucht es auch Zeit, um Inhalte in ausreichender fachlicher Breite und Tiefe zu lehren und zu lernen. Zeit ist bei den heutigen Studiengängen absolute Mangelware. Was die Persönlichkeitsbildung im Studium angeht, wäre das besonders bei den wirtschaftswissenschaftlichen Studiengänge wünschenswert.

     
  6. 16

    @15.

    Ich möchte nicht unhöflich sein, aber es interessiert nicht, ob Sie daran zweifeln.
    Es wurden Stimmungen und Sachverhalte wiedergegeben.

     
  7. 15

    @14

    Es geht nicht um „von außen“ herantragen. Die Studierenden bringen die Problematik mit. Darauf sollte die Hochschule vorbereitet sein. Nicht mehr und nicht weniger. Auch damit ggf. Projektionen frühzeitig aufgelöst werden können.

    Es sagt doch keiner, dass die russischen Studierenden hinter dem Krieg stehen, weil sie aus Russland kommen. Aber Gesprächsbedarf wird es wahrscheinlich geben. Aus dem Land zu kommen, von dessen Führung der Krieg ausgeht, ist keine angenehme Situation (besonders nicht im Ausland), auch wenn man gegen den Krieg ist.

    Der letzte Absatz lässt mich übrigens an Ihrer Objektivität zweifeln.

     
  8. 14

    @13.
    Man sollte auf keinen Fall „von außen“ etwas in die Studentenschaft bringen. Das ist Sache der Studierenden und der Ausbildungsstelle.

    Sind Sie schon mal im Ausland, öffentlich diffamiert und gemieden worden, nur weil Deutschland, „Nazideutschland“ war? Es kommt immer noch oft vor, dass man unbescholtenen Menschen, dies vorhält, obwohl sie überhaupt nie etwas damit zu tun hatten oder haben!

    Kein Missverständnis …… ich stehe absolut hinter den Menschen der Ukraine, aber ich habe auch Mitleid mit den Menschen, die von diesem Kriegsverbrecher Putin, für seine Verbrechen an Menschen, missbraucht werden!!!
    Nicht jeder russische Mensch, möchte andere Menschen einfach abschlachten. Deswegen ergreifen auch viele Menschen die Flucht aus Russland, weil das nicht mehr ihr Heimatland sein kann.

    Deutschland wird aktuell im Ausland höchst kritisiert, weil es der Ukraine nur „Scheinhilfe“ zukommen lässt. Hingegen hat man seinerzeit an Russland, aus Geldgier, Waffen geliefert!

     
  9. 13

    @12 Es geht nicht um Unterstellungen, sondern um eine Situation.

    Hier studieren junge Leute, deren Heimat gerade zerstört wird, die vielleicht Verwandte haben, die noch in der Ukraine sind.

    Es wird diese Menschen jeden Tag beschäftigen, was in ihrem Land los ist. Und das hat nichts mit einem „politischen Ansinnen“ zu tun.

    Die Gesamtlage ist gerade sehr politisch. Dem werden sich auch russische Studierende hier nicht entziehen können. Und wenn ukrainische und russische Kommilitonen zusammen studieren, ist das Thema Krieg naheliegend.

    Die Studierenden treffen auch als Mitglieder ihres jeweiligen Landes aufeinander. Das kann u.a. zu Projektionen von Gefühlen führen.

    Die Hochschule könnte moderierte Formate anbieten.

     
  10. 12

    Es gibt auch die Möglichkeit, einfach objektiv zu sein, um vorab den Studierenden nur das Studium zu unterstellen, ohne politisches Ansinnen!

     
  11. 11

    Rückkehr zu den alten „goldenen“ Zeiten, in denen ein Studium nicht nur der reinen Wissensvermittlung diente, sondern daneben auch einen wichtigen Beitrag zur allgemeinen Persönlichskeitsentwicklung der Studenten leistete?

    In den letzten Jahrzehnten ist das Studium immer mehr verschult worden. Wissen kann in Prüfungen abgefragt und bewertet werden. Bildung nicht.

    Jetzt wird – nicht nur hier im Blog – ein stärkeres Engagement der Hochschulen bezüglich des Ukrainekriegs eingefordert. Das begrüsse ich ausdrücklich. Allerdings sollten sich alle Beteiligten an dieser Debatte darüber im Klaren sein, dass sie damit gleichzeitig die gewollte Ausrichtung der Ausbildung (hin zur Verschulung des Studiums) angreifen.

     
  12. 10

    @9. Chewgum

    „Damit es nicht missverständlich ist: Das sehe ich als möglichen Hauptgrund für Konflikte unter Studierenden. Die Hochschule könnte zu Aufklärung und Diskussion beitragen.“

    Die AfD würde aufheulen. Aber soll sie doch. Die staatlichen Hochschulen sind Deutschland verpflichtet und dadurch dass Deutschland als EU- und Nato-Mitglied ganz klar nicht auf Putins Seite steht, wird es sicher auch eine offizielle Leitlinie zum Verhalten in diesem Krieg geben, der alle Hochschulen von NRW sich verpflichtet fühlen, so dass alle Hochschulen des Landes NRW sich ganz offiziell mit der angegriffenen Ukraine solidarisieren dürfen. Vermutlich besonders ist an dieser Hochschule die Perspektive, die neben der unbeschreiblichen Katastrophe in der Ukraine auch auf das Drama der russischen Bevölkerung in Form von Drangsalierung und Verfolgung von Personen, die gegen diesen Krieg und gegen Putins Diktatur sind, und jungen russischen Wehrdienstleistenden, die in einem in mehrfacher Hinsicht brutalen Krieg von Putin geopfert werden. Die 34 Studierenden aus der Ukraine und die 84 Studierenden aus Russland sind einem Mann ausgeliefert, der ohne mit der Wimper zu zucken der ukrainischen Zivilbevölkerung, den ukrainischen Soldaten und den russischen Soldaten Tod, Grausamkeit und größte Not bringt und Söldner wie Bluthunde auf die Menschen in der Ukraine loslässt.

     
  13. 9

    „Möglich wäre ggf. am ehesten, dass es unterschiedliche Interpretationen zu den Ursachen des Kriegs geben kann.“ (Post 7)

    Damit es nicht missverständlich ist: Das sehe ich als möglichen Hauptgrund für Konflikte unter Studierenden. Die Hochschule könnte zu Aufklärung und Diskussion beitragen.

     
  14. 8

    @6 Ralf Danke für Ihre Ergänzung. Das ist möglich. Jetzt will man wohl kein weiteres Aufsehen.

     
  15. 7

    @5. Ich habe nicht gesagt, dass jemand ausgeschlossen werden soll (es ist klar, dass das hochschulrechtlich nicht geht), sondern dass es eine Zumutung wäre. Es gibt verschiedene Möglichkeiten, damit umzugehen.

    Möglich wäre ggf. am ehesten, dass es unterschiedliche Interpretationen zu den Ursachen des Kriegs geben kann.

     
  16. 6

    @4 Zitat T-Online: „Dass Owsjannikowa nun noch nicht nach dem neuen Gesetz verurteilt wurde, bedeutet jedoch nicht, dass dies in Zukunft nicht noch möglich ist. Nach Angaben ihres Anwalts Daniil Berman droht Owsjannikowa weiterhin eine Anklage auf Grundlage des neuen Mediengesetzes.“

     
  17. 5

    @3. Chewgum „Es wird davon abhängen, wie sich die Studierenden und die Professorin aus Russland positionieren zum Krieg in der Ukraine.“

    Die Professorin und Vizepräsidentin steht definitiv nicht hinter Putin. Der Präsident und mit ihm das ganze Präsidium der Hochschule, d.h. die Vizepräsidentin und die Vizepräsidenten sind solidarisch mit der Ukraine.
    https://www.hochschule-rhein-waal.de/de/news/reaktionen-auf-krise-osteuropa

    „Sollten jemand von ihnen hinter dem Vorgehen der russischen Führung stehen, wäre es eine Zumutung für die ukrainischen Studierenden, mit ihnen in einem Seminar etc. zu sitzen bzw. unterrichtet zu werden.“

    Hochschulen können Studierende nicht aufgrund deren politischer Meinung von Lehrveranstaltungen ausschließen. Solidarität mit der Ukraine und Solidarität mit allen, die mit der Ukraine solidarisch sind, ist das, was die Hochschule ihren Studierenden vorleben und vermitteln kann.

     
  18. 4

    Heute kam die Meldung, dass Marina Ovsyannikova mit einer Geldstrafe davongekommen und wieder auf freiem Fuß ist. Das hätte anders ausgehen können.

     
  19. 3

    @2 Wer sollte hier wen „ausspielen“? Es wird davon abhängen, wie sich die Studierenden und die Professorin aus Russland positionieren zum Krieg in der Ukraine. Sollten jemand von ihnen hinter dem Vorgehen der russischen Führung stehen, wäre es eine Zumutung für die ukrainischen Studierenden, mit ihnen in einem Seminar etc. zu sitzen bzw. unterrichtet zu werden.

     
  20. 2

    Ich hoffe, dass sich die Studierenden aus beiden Ländern nicht gegeneinander ausspielen lassen. Allen einen Guten Start und ein friedfertiges Miteinander.

     
  21. 1

    Unglaublich mutige Aktion der Redakteurin Marina Ovsyannikova! Spätestens jetzt ist der Moment gekommen, in dem alle „Spaziergänger“ und sonstigen Blitzbirnen, die immer von „unterdrückter Freiheit“ und „Meinungsdiktatur“ schwafeln (Gruß an die AfD), vor Scham instantan im Erdboden versinken müssen.