So, wie am Sonntag die Innenstadt geflutet war mit Menschen, die sich dem Aufruf zu einer Demonstration „gegen rechts“ angeschlossen hatten, sind seit gestern die sozialen Netzwerke übervoll mit Bildern und Videos, die das Ausmaß der Kundgebung zeigten – sicherlich einmalig in der Geschichte der Stadt, auch wenn von interessierten Kreisen gleich die Teilnehmerzahl kleingeredet wurde. Gerd Plorin (AfD) will persönlich gezählt haben und nur auf ca. 3500 Menschen gekommen sein, die Polizei sprach von 5000 Teilnehmern, die Organisatoren kamen hingegen auf die doppelte Anzahl – dies allerdings mit einer transparenten Schätzung. Jannik Berbalk: „Wir haben ein Foto von oben von der Großen Straße gemacht vom ganzen Demo-Zug, haben dann die Personen die pro Reihe stehen gezählt und einen Durchschnitt daraus errechnet, dann die Reihen gezählt und dies mit der Zuglänge verrechnet. Ergebnis: 8600 Personen. Wohlgemerkt, dass einige noch am Bahnhof standen. Vom Bahnhof bis zum Wagen an der Schwanenburg waren es 930 Meter Fußweg. Bei 16 bis 17 Personen pro Reihe und 40 Zentimeter Abstand zu Vorder- und Hintermann ergibt das die oben genannte Schätzung als unteren Mittelwert. Es könnten also noch deutlich mehr gewesen sein.“
Gestern zogen die Organisatoren (Falko Mesch, Svenja Riensberg und Jannik Berbalk) auch ein Fazit der Veranstaltung. Hier ihr persönlicher Bericht:
„Etwa 100 Menschen waren angemeldet – zur Demo sind dann jedoch knapp 10.000 Menschen erschienen. Was am Sonntag in Kleve passierte, hat Organisatorinnen und Polizei doch überrascht. Ein Zeichen setzen wollte man und offensichtlich ist das für Kleve gelungen.
Zu Tausenden kamen die Menschen nach Kleve. Während man sich bei den Organisatorinnen bereits auf eine größere Demonstration einstellte nach dem bereits gelungenen Auftakt in Kevelaer, war das Echo in Kleve noch gewaltiger. Vereine, Familien, ganze Stadtteile waren auf den Straßen und sagten: ,Genug ist genug! – Wir wollen ein freies, friedliches und demokratisches Kleve!‘.
Die Menschen wollten ein Zeichen setzen. Sie wollten sichtbar sein. Sie wollten gehört werden. Und Sie wurden gehört! Mit vielen Tausenden ging es vom Bahnhof, wo der Bürgermeister ein Plädoyer zum Protest hielt, zum Platz, wo ehemals die Synagoge in Kleve stand. Dort hielt Ron Manheim eine Rede, welche kritisch aber zu gleich hoffnungsvoll zum Dialog aufrief und ermahnte, dass die Nazis 1933 auch in Kleve niemals in der Mehrheit waren, Ihnen aber dennoch gewährt wurde.
Die Demonstration zog dann zur Abschlusskundgebung auf den Koekkoekplatz, welcher die Menschenmassen kaum beherbergen konnte. Dort hielten Stefan Rouenhoff (CDU), Christian Nitsch (SPD), Yvonne Lamik (Volt), Udo Weinrich (Offene Klever) und Hedwig Meyer Willems (Bündnis90/Grüne) ihre Reden für ein demokratisches Miteinander.
Vor und während der Demonstration sammelten die Organisatorinnen Spenden für die Demonstration. Zusammengekommen sind mehrere Hundert Euro. Alle überschüssigen Spenden werden dem Recherche-Netzwerk ,Correctiv‘ und dem Aussteigerprogramm für Rechtsextreme in Deutschland ,Exit‘ übergeben.
Svenja Riensberg vom Organisationsteam betont: ,Jetzt gilt es aus dem Protest in den Dialog zu treten. Wir müssen auf die Menschen zu gehen, welche nicht derselben Meinung sind wie man selbst. Wir dürfen nicht aufhören zu hinterfragen, statt auszuschließen, und müssen uns den Menschen widmen, welche sich einem Dialog nicht verschließen.‘
Das Organisationsteam möchte sich bei allen Beteiligten, Vereinen, Parteien und Menschen in und um Kleve für Ihr erscheinen herzlich danken! Wir bedanken uns auch bei der Polizei für die gute Kommunikation und den reibungslosen Ablauf der Demonstration.
Die nächste Demonstration findet am 04.02 um 11 Uhr am Geistmarkt in Emmerich statt, wo die AfD Ihren Neujahrsempfang veranstalten will.“
@20, hören Sie auf mit dem Gewimmer! Flink wie Windhunde, zäh wie Leder, hart wie Kruppstahl, kennen Sie das? Würden Sie sagen, dass das Eigenschaften sind, über die zu verfügen vorteilhaft ist, wenn man ein großes Ziel verfolgt?
Ist die AfD flink wie ein Windhund? Ist sie hart wie Kruppstahl? Sie ist es nicht! Sie ist langsam wie eine Schnecke, brüchig wie die Knochen eines Greises und weich wie Butter, wie Sie es hier wieder eindrucksvoll belegen.
Hinter der Front, die sie verteidigt, muss man Frauen und Kinder sofort evakuieren.
Wegtreten!
Versuch den Traffic der eigenen Seite zu pushen?
Hätte ich doch fast glatt vergessen – auch hier wurde ja nach Offenlegung meiner Ermittlungsmethode gefragt.
Bequemlichkeitshalber verweise ich auf diesen Beitrag:
https://afd-kleve.de/2024/02/10-000-mindestens-5-000-etwa-3-500-was-denn-nun/
Wer nochmal nachlesen möchte, warum aktuell so viele Leute gegen Rechts auf die Straße gehen – hier die Ergebnisse der Recherche von Correctiv:
https://correctiv.org/aktuelles/neue-rechte/2024/01/10/geheimplan-remigration-vertreibung-afd-rechtsextreme-november-treffen/
@17.
Nur noch das, ohne Humor, bitterer Ernst ……… Sie kennen die Zusammenhänge überhaupt nicht, Sie haben wirklich absolut keine Ahnung!!!
Es lohnt nicht …….. bleiben Sie in Ihrer kleinen, überschaubaren Welt ……..
Ende
@16
Getroffene Hunde…
Sich das geistige Eigentum Anderer zu Eigen machen und Anderen dann Keine Ahnung vorzuwerfen: genau mein Humor.
@15. Neu
Irrtum!!!
Sie tun immer so großartig, und haben aber überhaupt keine Ahnung! Es ist gut, wenn man Quellen hat, mit denen man zusammen arbeiten kann.
Weiters werde ich mich nicht mehr dazu äußern ………..
@Nazigegner
Peter Pilz, von dem Sie Ihren Kommentar abgeschrieben haben, überschätzt den Einfluss der FPÖ. Orbán hat schon mehrere Anläufe unternommen, die beiden rechten Lager zu einem EU-Rechtsbündnis zusammenzuführen. Kickl ist dabei eher irrelevant. Dass Österreich aus dem Kurz-Desaster nichts gelernt hat, ist das eigentlich Bemerkenswerte.
Heute auch in Goch, Demo gegen Rechtsradikalismus und Antisemitismus heute in Goch: 1.800 Demonstranten, schwache Redner, viele Worthülsen, keine Selbstkritik.
Es wird höchste Zeit!!!
Der aktuelle österreichische Bundeskanzler Karl Nehammer (ÖVP), hat einen Plan.
Er heißt „Kickl“ (FPÖ).
Der setzt sich mit FPÖ und AfD an die Spitze des rechtsextremen Angriffs auf die EU.
Wie die Köpfe der AfD, sind auch die Köpfe ihrer österreichischen Bruderpartei, identitär gepolt.
Damit stehen beide Parteien an der Spitze des radikalen Flügels der europäischen Rechten.
Auf der anderen Seite sammeln sich Marine Le Pen und Giorgia Meloni.
Eine Schlüsselrolle für Europa wird Viktor Orbán spielen. Mit der Unterstützung aus Belgrad, Moskau und Wien, ist er auf einem Kurs der ständigen Erpressung der Union.
Warum setzt die EU nicht endlich Artikel 7 des Unionsvertrages ein, und setzt Orbán vor die Tür?
Wenn Orbán sein Stimmrecht im Rat verliert, verlieren AfD und FPÖ das Vorbild, das ihnen zeigt, was alles möglich ist.
Alice Weidel und Herbert Kickl wüssten dann, was sie im politischen Erpressermilieu zu erwarten hätten.
„Nie wieder ist jetzt!“
@9: Danke ihnen ebenfalls!
Es ist gut das rechte kalte Füße kriegen
Am Sonntag geht´s in Goch weiter, 13:00-15:00 Uhr.
Da kann Gerd Plorin nochmal zählen üben 🙂
Und es wirkt, auch wenn die AfD der Meinung ist, es wäre Werbung für sie 🙂
https://www.welt.de/politik/deutschland/article249677144/AfD-verliert-nach-Demonstrationen-in-zwei-Umfragen-deutlich.html
@ 8 Konsequenz )
Vielen Dank für den fairen Dialog.
@7: Wenn das Kind nicht schon in den Brunnen gefallen ist. Aber durchaus interessant, dass sie selber ihre Posts mit „Hetze“ titulieren. Kalte Füße bekommen? Wie dem auch sei, ein erster kleiner Erfolg!
@ 4 Konsequenz)
Aber danke für den Hinweis. Ich werde es mir dann noch einmal überlegen, ob es nicht sinnvoller ist, hier anonym zu hetzen.
@5: Zumindest sind sie selbstständiger Dienstleister, insofern schon Unternehmer.
@ 4 Konsequenz )
Nein, das wusste ich noch nicht, dass ich ein eigenes Unternehmen habe.
@3: Sie machen gerade die beste „Werbung“ für ihr eigenes Unternehmen. Ist ihnen das bewusst?
Wird der Bürger unbequem, gilt er direkt als rechtsextrem.
A) „Gerd Plorin (AfD) will persönlich gezählt haben und nur auf ca. 3500 Menschen gekommen sein,…“
B) Flugblätter der Weißen Rose: Das fünfte Flugblatt richtet sich in klarer politischer Sprache an die breite Bevölkerung. Der Titel „Flugblätter der Widerstandsbewegung in Deutschland. Aufruf an alle Deutsche!“ soll den Eindruck erwecken, dass sich in Deutschland bereits eine große, zusammenhängende Opposition gegen die NS-Diktatur entwickelt habe.
Herrn Plorin ist verständlicherweise auch eine Größe von 3500 Menschen viel lieber als die Zahl 8000-10000 und tritt damit in die Fußstapfen seiner schändlichen Vorgänger!
Ich kann nur sagen, auf nach Emmerich! Dranbleiben an den rechten Verschwörern!