Die deutsche Sprache ist reich an Redewendungen, in denen bildhaft geschildert wird, wie es ist, sich mit einer ungeliebten Situation oder Verbindung abzufinden. In der Not frisst auch der Teufel Fliegen, heißt es da beispielsweise, oder dass man eine Kröte schlucken müsse.
Doch diese Redensarten drücken nur unvollkommen aus, wie es um die Gegensätzlichkeit einer Verbindung bestellt ist, die derzeit das politische Kleve sich verwundert die Augen reiben lässt. Das ist eher so, als ob Thomas Gottschalk (die älteren werden ihn noch kennen) einen Vertrag bei Schalke 04 unterschrieben hätte, oder – vielleicht noch etwas näher an den Verhältnissen – so, als ob die Kassenärztliche Vereinigung Che Guevara als neues Mitglied vorstellt.
Was aber ist passiert?
Gestern wurden die Ratsmitglieder darüber informiert, dass es im Klever Stadtrat eine neue Fraktion geben wird, die sich Sozialliberales Forum nennt. Der liberale Teil dieses Forums besteht aus dem Rest der FDP, die in der Kommunalwahl an den Rand der Bedeutungslosigkeit gedrückt wurde und gerade einmal 737 Stimmen errang, was einem Ergebnis von 4,01 Prozent der Stimmen entspricht, was wiederum dazu führte, dass die Liberalen nur noch zwei Sitze im auf 60 Sitze aufgestockten Klever Stadtrat haben, was wiederum den Verlust des Fraktionsstatus zur Folge hat.
Wer aber ist der soziale Teil dieses Forums? Die SPD hat gerade keinen Abtrünnigen vorzuweisen, im Gegenteil, sie hat sich durch die Integration der beiden Volt-Stadtverordneten als Fraktion „SPD/Volt“ sogar auf 13 Sitze aufgeplustert.
Sozialer als die SPD (vom eigenen Anspruch her) ist eigentlich nur noch Die Linke, die die Älteren von uns noch als Partei des Demokratischen Sozialismus kennen (die noch älteren als SED, aber das nur am Rande). Die Linke errang bei den Wahlen 968 Stimmen, kam auf beachtliche 5,27 Prozent und stellt somit drei Abgeordnete im neuen Stadtrat.
Doch eine Fraktion kam trotzdem nicht zustande, denn zwei der drei neuen Linken (Pascale von Wedel und Sabine Vespermann) wollten nicht mit dem Dritten zusammenarbeiten, bei dem es sich um Heiner Szubries handelt. Deshalb bildeten die beiden Frauen eine Fraktionsgemeinschaft mit den Offenen Klevern, was auch schon in der lokalen Presse (und hier) berichtet wurde.
Übrig blieb also Heiner Szubries, ein redegewandter und fast schon wortgewaltiger Mann, 62 Jahre alt, Baumpfleger und politisch wie optisch im Grunde das genaue Gegenteil von Christian Lindner. Für ihn ist die Tobin-Steuer (eine Idee, Aktiengeschäfte zu besteuern) kein Fremdwort, und mitunter spricht er auch von „Kapital- und Bankenlobby“, wie sich das für einen Mann der Linken gehört.
Was ihn allerdings für die FDP geeignet macht, ist der absolute Individualismus seiner bisherigen Lebensgestaltung, der sich beispielsweise in der grundsätzlichen Mitführung einer Werkzeugtasche, die an einem Beingurt an seiner Hose befestigt ist, äußert. Ob dies auch Daniel Rütter aufgefallen ist? Wie dem auch sei, die beiden verbliebenen FDP-Leute (neben Rütter noch Dominik Hell) und der verbliebene Linke Szubries haben nun abgemacht, im neuen Klever Stadtrat unter der Flagge des „Sozialliberalen Forums“ anzutreten. Liberale und Linke, also Lilis?! Mit dem Zusammenschluss haben sie auf jeden Fall die magische Zahl von Drei erreicht, die zur Anerkennung als Fraktion führt (mit einem Fraktionszimmer, mit eigenem Fraktionssekretär) und mit größerem Einfluss bei der Besetzung von Ausschüssen. Es bleibt spannend.
Gerade kam dann auch noch die offizielle Pressemitteilung zum Thema:
Sozialliberales Forum Kleve (SFK) – neue Fraktion im Rat der Stadt Kleve
Kleve. Im Klever Stadtrat hat sich eine neue Fraktion gebildet: das Sozialliberale Forum Kleve (SFK). Zur Fraktion gehören die zwei Mitglieder der bisherigen FDP-Gruppe Daniel Rütter und Dominik Hell sowie das fraktionslose Ratsmitglied Heiner Szubries, der über die Partei Die Linke in den Klever Stadtrat einzogen ist. Die beiden FDP-Ratsmitglieder konnten nach der Anhebung der Fraktionsuntergrenze alleine keine Fraktion bilden, da die Gemeindeordnung in Nordrhein-Westfalen eine Mindestgröße von drei Ratsmitgliedern vorsieht. „Während unseres gemeinsamen Engagements im vergangenen Jahr gegen die Ausweisung des Reichswaldes als Nationalpark, habe ich Heiner Szubries kennen und schätzen gelernt. Wir sind seitdem im persönlichen Kontakt geblieben und daher war es naheliegend, dass wir ausgelotet haben, wie weit es kommunalpolitische Gemeinsamkeiten für Kleve gibt. Dass diese Gespräche zu einem Erfolg geführt haben, bietet eine Chance um für Kleve eine ganz neue politische Dynamik freizusetzen“, freut sich Daniel Rütter. Mit der Bildung der Ratsfraktion Sozialliberales Forum Kleve haben die drei Ratsmitglieder nun eine gemeinsame politische Grundlage geschaffen, um sich künftig mit einer sozial und liberal basierten Politik im Rat konstruktiv einbringen zu können. „Uns verbindet der Wille, über Parteigrenzen hinweg Verantwortung für Kleve zu übernehmen“, erklärt die neue Fraktion.
„Wir stehen für eine Politik der Freiheit, Solidarität und Zukunft – sachlich, menschlich und bürgernah.“ Das neue Bündnis versteht sich als sozialliberale Mitte im Klever Stadtrat – pragmatisch, lösungsorientiert und offen für den Dialog mit allen Kräften, die guten Willens sind. Fraktionsvorsitzender der neuen Fraktion wird der bisherige FDP-Fraktionsvorsitzende Daniel Rüter, sein wird Stellvertreter Dominik Hell und Heiner Szubries wird sich als Fraktionsgeschäftsführer einbringen.


@11 Ich habe den Eindruck, dass der (übersteigerte?) Individualismus von Heiner Szubries vor allem eine Rebellion gegen Institutionen ist.
@ 16: Ein guter Klever Bürger:
„Eine Liberale Partei mit einer Kooperation mit einem Linken ist die totale Bankrotterklärung.Also noch unglaubwürdiger geht doch gar nicht mehr.“
Nun ja – als einst selber „Linker“ bekämpft von Landes- und Bunderverband – vermag ich nicht zu sehen, inwiefern Hr. Szubries ein LINKER sein mag; Sicherlich – er hat das Ratsmandat auf Ticket der „Linken“ bekommen – Deshalb ist er ja noch nicht lange ein „LInker“ ; eher ein „Ticket-Gewinner“….
Und dass er eher kein „Linker“, sondern sonst Alles Mögliche, sein wird, dürfte sich daran bestätigen, dasss er vor Antritt des Mandats-Antritt schon für jede Menge, sagen mir mal, „Unruhe“ gesorgt hat!
Einst selber „Linker“ ( an für sich noch heute, aber nicht mehr Parteigebunden) sehe ich doch relevante Fortschritte bei den Linken – kein „Altherren-Club á la PDS mehr“,. sondern erfrischende
Neu-Bewegung durch viele neue, junge, Leute mit Ideen ( gerade seit BSW…)
[…]
Das Zauberwort heißt Opportunismus. 🙂
„Jedem das Seine aber mir bitte das Meiste“.
Lachen oder Weinen? Links gewählt und man bekommt die FDP?
Ähnlich im Bund… rechts gewählt und man bekommt SPD pur. Anstatt Schuldenbremse erwacht man mit 1 Billionen Schulden.
Ich will die Parteiprogramme gar nicht werten, kein pro und contra aber wenn man unten wie oben das Gegenteil von dem bekommt was man wählt? Ob das so gesund ist für die Demokratie…
Dann wird hier ständig von Geld gesprochen. Die Summen können doch kein Geheimnis sein, oder? Stadtverordneter waren meine ich mal 300€ Aufwandsentschädigung? Was kostet uns Steuerzahler denn solch ein Fraktionszusammenschluß? Jedes Amt in einer 3er Fraktion verdoppelt die Aufwandsentschädigung würde ich vermuten? Alle 3 Mitglieder bekleiden Ämter? Komisch. Dazu Büromiete und Personalpauschale?
Ich sage jetzt einfach mal 30.000€ sind für dieses Theaterstück weg. Was werden wir dafür bekommen? Auf jeden Fall Unterhaltung, wie es sich fürs Theater gehört. Unterhaltung garantiert diese Konstellation. 30.000€ fürs wirkliche Theater würde aber auch Unterhaltung garantieren… verhindern die (ehemaligen?) Linken jetzt also das Geld in den Kulturbetrieb fließt ;-)=
Fragen über Fragen aber eine Antwort stimmt auch wieder … geben wir den Jungs und Mädels mal 100Tage, mal sehen was kommt.
Daniel Rütter bevorzugt solche genormten Satzbausteine wie “ Die Bahn auf der RE 10 Strecke muss pünktlich und zuverlässig fahren“ oder “ Ich bin ein echter Niederrheiner „. […] Ich gebe diese Verbindung deswegen höchstens sechs Wochen oder zwei Vieraugengespräche über Sachthemen.
Dann sollten wir uns hier in „100 Tagen“ hier wieder treffen!
Besonders gespannt bin ich wie die jetzt schon zerbröselte Koalition, die den neuen Bürgermeister auf Ihren Schild gehoben hat, ihn in dieser Zeit unterstützt hat!
@11,12
Ich halte den NABU auch für überflüssig. Sorry.
Habe noch keinen derer ‚Ranger‘ auf dem Fahrrad auf Kontrollfahrt gesehen.
(Ist aber rein persönlicher Eindruck. Vielleicht tuns sie’s ja mehrheitlich doch. WIe gesagt, gesehen hab ich persönlich das noch nicht. Mit dem Auto schon, z.B. auf Salmorth. )
Hier spiegelt sich mal wieder, wie unsere Volksvertreter – im Großen wie im Kleinen – ticken… wenn nach einer demokratischen Wahl die Anzahl der Sitze nicht für den Fraktionsstatus reicht (was vom Wähler dann ja wohl gewollt war), wirft man halt seine politischen Überzeugungen über Bord und bildet eine Fraktion mit „irgend jemandem“ – Hauptsache es rechnet sich finanziell… der Leidtragende ist wie immer der Wähler (und Steuerzahler), der die Mehrkosten tragen darf. Mich würde interessieren, wie lange die „Brandmauer“ noch stehen bliebe, wenn der einzige Weg zum Fraktionsstatus – und damit an die Fleischtöpfe der Macht – nur über die AfD führen würde… ich tippe: nicht lange.
Wenn man jetzt kurz zurück geht ins Jahr um 2015 und dazu die Rheinseite wechselt, Die FDP Emmerich verliert ihren Fraktionsstatus Herr Kukulies ist alleine und schließt sich „Linken“ an (Die Linke und die Absplitterung BSD) darauf hin wird Herr Kukulies fast genötigt die FDP zu verlassen um ein Parteiausschlussverfahren zu umgehen. Der Bürgermeister lässt die Fraktion -Embrica sogar zu obwohl deutlich ist das Fraktionen ein Zusammenschluss von Gleichgesinnten ist und nicht dazu dienen darf Gelder abzugreifen.
Jetzt weiß ich nicht was der klügere Weg ist, nach dem Kukulies gehen durfte/ musste ist dieser nun bei der AFD. Wenn man sowas kein zweites Mal will muss man sichtlich einen anderen Weg gehen, jedoch kann es sich der Kreisvorstand der FDP erlauben mit zweierlei Maß zu messen?
Hallo zusammen, wäre doch alles nur noch zum lachen, wenn es nicht so traurig wäre. Es geht doch nur um Privilegien und dem damit verbundenen Geld.
Die FDP wurde im Bund und jetzt auch in der Kommune für ihre Leistungen abgestraft und hat immer noch nichts gelernt. Eine Liberale Partei mit einer Kooperation mit einem Linken ist die totale Bankrotterklärung.Also noch unglaubwürdiger geht doch gar nicht mehr. Was wäre es für ein Zeichen gewesen einfach das Wähler Votum anzunehmen ohne Trickserei und natürlich auch auf Geld zu verzichten, aber Glaubwürdig zu bleiben!
Mit etwas glücklichem Pech hält der Quatsch nicht die Wahlperiode und der Spuk löst sich von selbst auf. Die 737 Wähler werden sich bei der nächsten Wahl diesen „grandiosen“ Schachzug sicherlich noch Mal zu Gemüte führen und ihre Entscheidung überdenken. Wie wir lesen durften werden die Ratssitzung ja in Zukunft übertragen und da ist ein Politiker mit Werkzeugtasche sicherlich eine erfrischende Lachnummer. Auch wird es interessant wenn liberale und linke Politik aufeinander treffen. Mal sehen wer sich dem anderen unterordnet oder die Fraktion sprengt.
Alles Wahnsinn, ich werde mir das Elend gerne im
TV ansehen. Ich könnte noch ewig weiterschreiben
aber jetzt ist Schluss mit den ehrlichen Wunsch das Kleve gelingt. Ob so Kleve geht wer weiß es schon?
@ 4 Klaus )
Heiner Szubries soll nicht mehr Mitglied der Linken Partei sein.
War ein Fehler von mir gewesen. War ein bisschen zu undurchsichtig gewesen.
u.a. bei kleveblog als Kommentar verfasst
Kommentar 11
https://www.kleveblog.de/nationalpark-reichswald-kreis-kleve-startet-buergerdialog/
Ich glaube, Bernd Rütgens zitiert hier einen Leserbrief von Heiner Szubries. Ich weiß es aber nicht.
Im Kolpinghaus wurde am 4.1.24 von unterschiedlichen Referenten nun endlich einmal glasklar formuliert, wobei es beim Projekt „Nationalpark Reichswald“ in Wirklichkeit mal wieder geht, nämlich um sehr viel Geld, wie so oft auch hier mit dem Synonym Wirtschaftlichkeit umschrieben.
Wobei Diese nun von der real produktiven Forst- und Holzwirtschaft in die fiktive Tourismus Branche umgeleitet werden soll; – und Jedem, der nicht mit Tomaten vor den Augen durch die Gegend „eiert“, augenblicklich unmissverständlich klar wurde, wer bei Alledem (mal wieder!) den Löwenanteil der Profite einstreichen wird, nämlich der, die oder das NABU mit seinen „Ranger“ geführten „Im Frühtau zu Berge“ Kohorten.
Dessen Kreisverbands- Vorsitzender Cerf wußte zwar zu beruhigen, dass ein Nationalpark zunächst einmal „wenig“ verändere, allerdings werde man sich bemühen, möglichst viele Flächen innerhalb seiner Grenzen in „Naturschutzgebiete“ umzuwandeln. Hierin aber dürfen dann beispielsweise selbst ausgebildete Baumpfleger zur Gewährleistung der „Verkehrssicherheit“ über Wegen und anderen Flächen kein Totholz mehr entnehmen oder Sturmschäden beseitigen und zügig verhängt das (vom NABU?) herbeizitierte Ordnungsamt doch noch die (erwünschten?) Betretungsverbote.
Diese aber gelten selbstredend nicht für „die Guten“; – und NABU, Jäger; – oder aber auch gerne Leute vom Deichverband oder Wasserbau, welche gerade mal wieder den Auwald am Rhein (auch ab Salmorth komplett unter Naturschutz) bis hoch zur Deichkante roden.
Bezüglich eines ökologisch sinnvollen Waldmanagements überzeugt mich hingegen u.A. das 2015 von Robings über den Baumfreund David Millarch verlegte Buch „The man, who planted trees“. Dieser hatte sehr richtig beobachtet, dass nach einigen Durchforstungen, wo immer nur die stärksten und am schnellsten wachsenden Bäume entnommen werden, in „unseren Wäldern“ nur noch kümmerliche Reste mit schwachen Genen und demoliertem Immunsystem übrig bleiben würden.
Ähnlich wie die Mammutbaum- Pioniere Sillett und Taylor in Kalifornien, welche auf ihrer klettertechnischen Suche nach den „höchsten Bäumen“ ja mit den „Gärten Eden“, oft 100 m über Grund gelegen, wie Jaques Cotsteau 30 Jahre vorher am Meeresgrund, eine bis dahin biologisch völlig unbekannte Welt entdeckt hatten, plädiert auch Millarch dafür, relativ kleine Haine (oft nur wenige Hektar groß) mit alten; – und zukünftig uralten Baumriesen bei der Durchforstung auszusparen, damit deren „Erfahrungen“ im Umgang mit beispielsweise den Klimaveränderungen in ihrer DNA und ihren Saatgut für die Nachwelt erhalten werden könnten.
Stattdessen nun aber 5000 ha Waldfläche (plus evtl. noch weitere 4000 ha jenseits der Grenze) nach Wunsch vom NABU komplett aus der regionalen, forstlichen Bewirtschaftung heraus zu nehmen, halte ich für einen gefährlichen Irrweg. Danach müsste ja dann das Holz für Deren „ach so Klima- neutralen und nachhaltigen Holzhäuser“ von weit weg aus den Karpaten, dem Mekong- Delta oder gleich von den Regenwaldrodungen aus Brasilien herbei gekarrt werden; – Kolonialismus 2024!
Der Ex- Vorsitzende vom NABU Kleve, Volkhart Wille, hatte sich nach dem durch „Fridays for Future“ befeuerten Hype noch schnell einen sicheren Listenplatz für die NRW-Wahl bei den Grünen besorgt und dann kaum im Landtag zügig den Etat der „Biologischen Stationen“ im Land (sämtlich in Trägerschaft „seiner Organisation“, also dem NABU) verdoppelt.
Und angeblich liegt der NABU inzwischen auf Rang 10 bei den EU- Subventionen für die Landwirtschaft im Land!
Beinahe „rührend“ mutete es da an, als eine Referentin vom Podium herunter das Bild von Ferienwohnungen auf umliegenden Bauernhöfen „malt“ und dann auch noch von einem möglichen Caffee schwadroniert. Als Schönstes seiner Art hatte dereinst eine andere NRW- Umweltministerin, Bärbel Höhn, das Cafe-Haus Niederrhein im Kranenburger Bahnhof gepriesen, welchen sich damals auch „Willes NABU“ unter den Nagel gerissen und Zuschüsse in Millionen- Höhe in Ausstellung usw. verbraten hatte.
Den „Wirt“ obigen Cafes allerdings hat Wille über unsaubere Verträge in den Ruin getrieben, fragen Sie doch beispielsweise mal den Kranenburger Bürgermeister Günter Steins.
Aber das ist natürlich lange her und wird sich beim „Nationalpark Reichswald“ sicher nicht wiederholen…
Heiner Szubries, Kleve
Eine interessante Frage
Btw: Ich würde gerne mal wissen, was ausgerechnet der Baumpfleger Heiner Szubries gegen einen Nationalpark Reichswald hatte…
@7.
Als realistisch denkender und handelnder „parteilos“, kann man, auch mit viel positiver Fantasie, dieses merkwürdige „Stadtrat-Gebilde“ wahrlich nicht ernst nehmen. Ist es nicht eher so, dass man
überhaupt nicht an das Wohl der BürgerInnen denkt, sondern für sich selber zum Zuge kommen möchte?
Welche vorrangige Themen sollen für Kleve und die hier lebenden Menschen, besprochen, bearbeitet und durchgeführt werden?
Es kommt mir wie eine „Kasperltheater-Vorstellung“ vor, in der dann jemand das, noch sprachlose, zusehende Bürgertum fragt:
„Seid Ihr alle da?“
Dieses ganze, vorgesetzte „Gebilde“ ist nicht der Wahlwille des Wahlvolkes!
Darf man sich hintergangen und überrumpelt fühlen?
Ich habe die Hoffnung, dass im neuen Stadtrat endlich mal wieder Sacharbeit im Vordergrund steht. Bisher war es so, dass jeder sach- und zukunftsorientierte Vorschlag sofort verbellt/ignoriert wurde und somit chancenlos war, wenn er von den ‚falschen‘ Leuten kam. Pessimistisch stimmt mich, dass die beiden ersten Leserkommentare nicht in Richtung Sacharbeit gingen.
Einer trompetet einfach mal einen Verdacht raus, der Nächste nimmt die Rolle des ‚Weisen auf dem Berg‘ ein und erwartet eine nahtlose Fortsetzung des bis bisherigen Hickhacks. Fehlt nur noch, dass er Popkorn verlangt.
Ist man neuerdings nicht mehr de facto verpflichtet, als Demokrat gleichzeitig auch Optimist zu sein? Auch das versuchte Augenmaß von #3 hilft kaum weiter – der Beitrag beginnt schon mit mit dem Wort ‚Oje‘. Sind in Kleve die Pessimisten wirklich in der Überzahl, oder sind das nur Menschen, die künftig behaupten wollen, sie hätten es schon immer gewusst?
Vorschusslorbeeren sind nicht angebracht, ok. Vorbeugendes Meckern jedoch ist gewissenlos. Lasst die ‚Neuen‘ doch erst mal in Ruhe anfangen!
Merkwürdigerweise kenne ich Herrn Szubries nicht, obwohl ich lange Mitglied der Linken Partei war. Eine Tobin Steuer zur Regulierung von Aktiengeschäften kenne ich auch nicht. Da schmeisst wohl jemand Tobin Steuer und Finanztransaktionssteuer durcheinander. Ist aber eigentlich auch egal, wer sich im Stadtrat mit wem herumstreitet. Hauptsache die Brandmauer zur AfD bleibt bestehen.
Das ist doch schlau…
Das mit der Werkzeugtasche ist eine gute Idee, der Mann ist gewappnet. Und für den Fall, dass Daniel Rütter und Heiner Szubries mal zusammen RE10 fahren sollten, wird sich der Sinn dieser sozialliberalen Zweckgemeinschaft zügig erweisen.
Heiner Szubries kenne ich aus dem Kooperationskurs damals. Er traf oft mit Verzögerung vom KAG kommend am Sebus ein. Mit so einer Werkzeugtasche hätte er unseren Physiklehrer damals wahrscheinlich milde stimmen können.
Das wird jedenfalls lustig im Klever Stadtrat…
„…bietet eine Chance um für Kleve eine ganz neue politische Dynamik freizusetzen.“
Ist denn schon der 1. April?
Wie leer muss das Portemonnaie sein, dass man sich so verbiegt?
Ist das denn erlaubt, dass die Ratsmitglieder einer Partei in zwei Fraktionen vertreten sind?
Oje – Ich kenne Heiner Szubries seit wohl ca. 40 Jahren….
Freute mich, dass er für DIE LINKE in den Klever Stadtrat antreten durfte – wundert mich aber nicht, dass er da, vor Antritt des Mandates, wieder ausschied….
Ob sich die FDP/ Hr. Rütter damit einen Gefallen haben Hr. Szubries als ( letzte) Wahl für die Bildung einer Fraktion ( denn nur als Fraktion gibt es Geld…!) auserkoren zu haben – bezweifel‘ ich arg.
Hr. Szubries wird nicht anders sein, als in den letzten 40 Jahren.
Wenn der FDP nicht der Laden in der neuen Legislatur-Periode um die Ohren fliegt; Werden sie bei nächsten Wahlen in Kleve maximal 1 Sitz im Rat erhalten dürften…
Jedwede, mögliche, sachliche Zusammarbeit zwischen „SFK“ und anderen Fraktionen, insbesondere
„OK/LINKE“ – dürfte torpediert werden – nicht von Hr. Rütter….;-)
Sowieso – Wieso diese „Abgrenzungen“? An für sich waren ja Spezialdemokraten, Fast-Drei-Prozent-Partei, OK und ( Neoliberale) Grüne doch mal in einem Boot mit dem neuen BM M. Dahmen?!
Kaum wurde gewählt – Geht das Alles schon wieder mehr auseinander denn zusammen!
Seltsame Konstellationen:
1) OK mit den LINKEN – die LINKE war bislang kein Player im BM-Team….
2) FDP mit abgegangenen LINKEN – statt mit den LINKEN an für sich…
3) SPD mit VOLT – und nicht mit Grünen, OK oder FDP…
4) Die Grünen nun mit wem…? ( Statt, wie einst „verschworen“ mit FDP, SPD und OK)…
Hm – Gewählt – und NICHTS gewonnen….
Das Chaos ist doch vor programmiert! Jetzt schon!
Sehr merkwürdig, einfach „gestrickt“ und ideenlos!
Hauptsache die Finanzen und das „Erscheinungsbild“ stimmen wieder mal als „zusammengewürfelte Fraktion“?
Diese Wünsche nach „Berechtigungsdasein“ sind absolut nicht mehr ernst zu nehmen.
Bald ist ja passend Karnevalsbeginn.
Die Bürgerschaft ist mit diesem, zusammengewürfelten neuen „Stadtrat“, sehr zu bedauern ………
Nicht zu vergessen, eine Fraktion hat doch dann auch noch einen Fraktionsvorsitzenden und einen Fraktionsgeschäftsführer mit höheren Vergütungen! Oder liege ich da falsch?