Die Kunst, die Leere zu verschleiern

Erst Shisha, jetzt Tamara de Lempicka

Warum fingen die Menschen an, in Höhlen zu malen? Griffen sie zu den Farben, weil sie zu erschöpft waren, nachdem sie Mammuts gejagt hatten. Oder weil sie zu faul waren, den Speer zu schleudern? Weil ihnen das Talent dazu fehlte? Oder aber, letzte Möglichkeit, ließ die raue Wirklichkeit der Jagd sie inspiriert heimkehren und sie waren begierig, ihre Eindrücke auf einer Felswand festzuhalten?

Diese Gedanken führen geradewegs zu einer Pressekonferenz der freien Kulturszene in Kleve, die am Mittwoch in einem leerstehenden Ladenlokal in der Neuen Mitte stattfand. Der unermüdliche Bruno Schmitz und seine gut 30 Mitstreiter stellten die Initiative „Lückenfüller“ vor, mit der Kulturschaffende im September und Oktober drei Wochen lang mehrere Höhlen der marktwirtschaftlich orientierten Neuzeit, eben jene leerstehenden Ladenlokale (deren Anzahl mit jedem Tag zu steigen scheint), bespielen wollen. Mit Theater, mit Musik, mit Lesungen, mit nahezu allem, was die menschliche Kreativität so hergibt.

Definitiv nicht die kontemplative Stimmung eines Museumsbesuchs: Kunstpräsentation auf der Hoffmannallee

Das ist sehr lobenswert. Bruno Schmitz schrieb in seiner Einladung zu der Pressekonferenz: „Inmitten der Stadt Kleve herrscht ein enormer Leerstand, da viele Geschäfte häufig infolge der Pandemie ohne neue Mieter schließen mussten. Die zunehmende Verödung von Fußgängerzonen und Innenstädten bereitet Experten nicht erst seit Corona große Sorgen, unabhängig von der geografischen Lage. Wege aus dieser Abwärtsspirale aufzuzeigen, ist eine der zentralen Ideen des Projekts ,KulturLOKAL‘ – die Lückenfüller.“

„Leerstände sind Orte für künstlerische Aktionen und erscheinen damit in ganz neuem Licht“, sagt Bruno Schmitz und fragt: „Kunst und Kultur als Schlüssel zur urbanen Wiederbelebung?“

Fische auf dem Trockenen: Symbolbild für die Krise des Einzelhandels?

Schon in den Wochen zuvor hatte sich in der Stadt gezeigt, dass die Kultur offenbar nicht die erste Wahl, sondern das letzte Mittel zu sein scheint, eine sonst deprimierende Leere zu verdecken. Überall in der Stadt nämlich gibt es eine Form der Kulturrepräsentation, die mit dem Wort Leerstandsgalerie gut beschrieben ist. Man hängt einfach Bilder in die Schaufenster. Das ist so an der Hoffmannallee, an der Hagschen Straße und an der Wasserstraße.

Ist die bildende Kunst das Rettungsboot des schiffbrüchigen Kapitalismus? In der Immobilienmaklerei gibt es das Genre der Home Decoration, das die Absatzchancen einer Immobilie verbessern soll (beispielsweise muss die Wohnung idealerweise nach frischem Kaffee duften) – ist die Kunst mithin eine Sekundärtätigkeit, der diejenigen nachgehen, die nicht zum Speer greifen wollen, um den Jägern ideell beizustehen? Oder aber ist sie das magische Elixier, das der Wirtschaft überhaupt erst eine Seele einhaucht?

Blühende Schaufenster

Andererseits ist es vermutlich auch aus Sicht der Künstler nicht die schlechteste Idee, dem Elfenbeinturm der eigenen Genialität zu entfleuchen und den Kontakt mit der profanen Wirklichkeit und Kunstsinnigkeit einer mittelstädtischen Fußgängerzone mit einem hohen Anteil niederländischer Schnäppchenjäger zu suchen. Wie empfänglich ist diese Klientel für die Darstellung von toten Fischen auf einen Tisch, ein Stillleben, das in der Hagschen Straße (ehemals Schuhhaus Kürvers) zu sehen ist?

So gesehen ist das, was die freie Klever Kulturszene nun vorhat, wirklich eine Art Lackmustest für die Künstler. Sie dürfen ihr Können im Ladenlokalen zeigen, für die Miete zu zahlen oftmals schon seit Monaten, mitunter auch seit Jahren keinen Geschäftsmann oder keine Geschäftsfrau mehr bereit war.

Ist es nun die Aufgabe der Kunst, auf die jeweilige Location aufmerksam zu machen, auf dass schon bald vielleicht wieder ein kapitalistisch geprägter Mensch sich diese unter den Nagel reißt, oder sind wir mittlerweile so weit gekommen, dass uns nichts anderes mehr übrig bleibt, als dem künstlerischen Treiben Raum zu gewähren?

Die Vorstellung wiederum, die Kultur damit zu beauftragen, alle Leerstände (und nicht nur sieben) in Kleve zu bespielen, dürfte einen fast schon ausbeuterisch anmutenden Produktionsprozess in der kreativen Szene anstoßen, was dann natürlich auch schon wieder ein kapitalistisches Unbehagen auslösen könnte. Andererseits ist unsere Gesellschaft längst so perfektioniert in der Produktion überflüssiger Güter, dass es im Grunde auch nicht mehr darauf ankommt, ob Geschirr-Abtropfgitter aus recyceltem Kunststoff hergestellt werden (6,99 Euro, aus dem neuesten Aldi-Prospekt) oder halt weitere Ölgemälde mit toten Fischen.

In den Niederlanden war es eine Zeitlang Praxis, dass der Staat Werke freischaffender Künstler aufkaufte, bis es so viele waren, dass man wirklich nicht mehr wusste, wohin damit und es Überlegungen gab, sie zu vernichten. In Deutschland hängt angeblich mehr als jeder zehnte Arbeitsplatz direkt oder indirekt von der Autoindustrie ab (fünf Millionen von 46 Millionen Erwerbstätigen). Viele sind damit beschäftigt, nutzlose Automobile herzustellen (SUVs zum Beispiel) – was man einerseits schon als künstlerischen Akt sehen kann, andererseits aber auch die interessante Vorstellung aufwirft, was wäre, wenn jeder zehnte Arbeitsplatz von der Ölmalerei abhängt?

Wir sehen also Fragen über Fragen, wie schon bei der Höhlenmalerei. Im Grunde scheint die Menschheit nicht groß weiter gekommen zu sein.

Großes Programm

Deine Meinung zählt:

65 Kommentare

  1. 64

    @Martin Fingerhut persönlich
    Danke für die individuellen Programmankündigungen. Dass es laut Programm (siehe oben) eine Lesung von HP Bause gegeben hätte, ist ja nicht Ihr Fehler.

     
  2. 60

    @ 59 rd :
    ach so.
    Paßt ja auch zur „Qualität“ Ihres „Berichts“ über die LückenFüllerAktion.
    s. „kleinlich“ und „4letterPaper“ in #19

     
  3. 58

    @ 57 rd :
    1 Zweifel und 2 Fragen – alles ohne Fakten.
    Ist das „Tematisieren“ ?

     
  4. 57

    Das ist in den Kommentaren schon mindestens dreimal vorher thematisiert worden, unter anderem direkt nach der ersten Ankündigung.

     
  5. 54

    SchuhFakten :

    @ 52 So wird ein Schuh draus!
    Ja, Frau Noack und ich sind befreundet.
    Allein deshalb war ich zugegen, als der Interessent den Laden besichtigte,
    und allein deshalb konnte ich diesen Fakt berichten.

    @ 53 Schuh :
    Wo und wann haben Sie mich denn nach Fakten gefragt ?
    umgekehrt :
    Bisher liefern Sie zu den Fakten ausschließlich GänseFüßchen hinzu.
    Würden Sie bitte jenen Punkt benennen,
    der Ihrer Meinung nach definitiv kein Fakt sein könne ?

     
  6. 53

    Lustig ja auch: der Kommentator stellt hier Dinge als „Fakten“ (!!!) dar, die definitiv keine sein können. Wenn man dann nach den sogenannten Fakten fragt, kommt: nichts!
    Schlechter Stil, Herr Fingerhut!

     
  7. 52

    Man sollte vielleicht wissen, dass Sabine Noack die Freundin des erheiternden Kommentators ist.
    Nur mit Kritik kann er halt nicht so gut umgehen.

     
  8. 50

    neuer Fakt :
    Gestern kam ein MietInteressent die Kavariner Straße entlang.
    Weil „LückenFüllerin“ Sabine Noack – wie fast täglich – vor Ort war
    konnte er den ehemaligen TupperWareLaden sofort besichtigen
    und aus dem Laden heraus mit Herrn Losch telefonieren.
    So direkt nur möglich weil Frau Noack ihre Gemälde dort ausstellt.
    Mal abwarten, ob Interessent und Vermieter sich einig werden.

    @ 48 rd :
    aha !
    schillernde Goethe-Lesungen also nur kleinLaut ankündigen ?

     
  9. 49

    @9. Max Knippert

    Danke für die Einladung. Leider war ich verhindert.

    „Auf der rechten Seite gibt es einen Tisch wo über die Zukunft der Innenstadt gesprochen werden soll.”

    Würde mich aber interessieren, was dabei herausgekommen ist. Gab oder gibt es eine Präsentation der Diskussionsergebnisse?

     
  10. 48

    @„Fakten statt rd“ Martin Fingerhut Wer Lesungen von Toten ankündigt, sollte vielleicht nicht ganz so vollmundig unterwegs sein. Aber gerne vermelde ich hier eine Veränderung: Das ehemalige Shisha-Geschäft in der Wasserstraße hat einen neuen Mieter – ein Handyreparateur zieht ein!

     
  11. 47

    Fakten statt rd :
    Zeit für eine Bilanz.
    Insgesamt 54 Veranstaltungen,
    darunter in der Tat 12 KunstAusstellungen
    wie jene, über welche rd zu schreiben geruhte.
    Sogar jene rd so bemerkensWerten frischen Fische kehrten nach Kleve zurück
    ( in Begleitung weiterer Tiere ).

    Hier nun Butter bei die Fische :
    Was rd kaum 1 einzige Zeile wert war,
    bot sogar 15mal Musik,
    dazu
    5 offene Proben etc.,
    4 Lesungen,
    2 ErzählRunden
    und 2 Märkte.
    ferner
    creative writing
    FraktionsSitzung
    HörSpiel
    InfoPoint
    JugendKultur
    Museum
    selfies
    Teater
    TischTennis
    Vortrag

    Also weit mehr als allein HöhlenMalerei,
    über deren Sinn rd brütete.

    Während rd so tief in der Vergangenheit bohrt
    ist der Blick in die Zukunft spannender :
    Mal sehen, wie die Evolution weiterGehen wird.
    Vielleicht werden beim nächsten Mal
    so viele gute Nachrichten
    auch von tief verbohrten HöhlenBrütern wahrGenommen.

     
  12. 46

    nAbend Herr Daute,
    jetzt können Sie meine Fakten von 10:00 getrost onLine schalten.
    In die Liste der 10 neuesten kommt das nicht mehr,
    denn es gibt gerade schon 10 jüngere,
    und selbst jenen, welche gezielt diese Seite beobachten,
    um auf dem laufenden zu bleiben,
    nützt es auch nichts mehr,
    denn die letzte LückenFüller-Veranstaltung hat bereits begonnen :

    um 10:00 gepostet :

    Fakten :
    der letzte Tag – die letzten 4 Termine
    alle im Saal in der   “ neuen Mitte “
    StechBahn 1

    16:00
    KLEFOR
    https://kulturlokal-kleve.de/veranstaltungen/klefor

    17:30
    Buzzing Spaces – über Leere und Fülle – MIQLA
    https://kulturlokal-kleve.de/veranstaltungen/miqla

    19:00
    Treams
    https://kulturlokal-kleve.de/veranstaltungen/treams

    20:00
    Gala-Session Klefor Miqla Treams
    https://kulturlokal-kleve.de/veranstaltungen/klefor-klangfabrik-treams-musiker-session

     
  13. 45

    geknubbelte Fakten :

    In der ehemaligen Shisha-Boutique,
    WasserStraße 2
    soll gleich 3erlei stattFinden :

    Markus Boltz stellt weiter Malerei & Skulptur aus
    ( noch bis morgen ),

    11:00 bis 16:00
    Büchermarkt und Plattenbörse
    https://kulturlokal-kleve.de/veranstaltungen/buechermarkt-und-plattenboerse

    und

    13:00 bis 16:00
    Creativ writing mit Sharon
    aus dem Herzen aufs Papier
    https://kulturlokal-kleve.de/veranstaltungen/creativ-writing-mit-sharon

    Ob etwas davon in ein anderes Lokal verlegt werden wird ?

    15:00
    ehemaliges Café Lust
    an der Mümze 10b
    AllerLand ist allerHand
    ErzählCafé
    https://kulturlokal-kleve.de/veranstaltungen/allerland-ist-allerhand-erzahlcafe

    17:00
    ehemaliges CentralCafé
    StechBahn 13
    das Licht zwischen den Schatten
    KonzertLesung mit Irina Skuratovska & Tabea Frauenlob
    https://kulturlokal-kleve.de/veranstaltungen/etty-%c2%b7-r-maria-%c2%b7-irina-und-tabea-konzertlesung

    19:00
    Saal in der   „neuen Mitte “
    StechBahn 1
    Electric Visions Cleve
    verschiedene Musiker und Genres aus unserem Programm
    ohne den Druck, dass das Ergebnis perfekt sein muß.
    Der Musiker oder die Musikerin muss sich wohlfühlen.
    https://kulturlokal-kleve.de/veranstaltungen/electric-vision

     
  14. 44

    4 Fakten für den 04. :

    18:00
    Foyer der “ neuen Mitte “
    StechBahn 1
    Family Singers Pfalzdorf
    Offene Chorprobe
    https://kulturlokal-kleve.de/veranstaltungen/family-singers

    19:00
    ehemaliges Café Lust
    an der Münze 10b
    die Zukunft der Klever Innenstadt
    ArbeitsTisch
    https://kulturlokal-kleve.de/veranstaltungen/die-zukunft-der-klever-innenstadt

    19:30, Einlaß ab 19:00
    Saal in der   „neuen Mitte “
    Tinnitus
    5 junge Leute, motiviert, klug, talentiert.
    Karten zum Preis von 15 € + VVK
    über Reservix.de sowie im Kulturbüro-Niederrhein u. bei der Buchhandlung Hintzen
    https://kulturlokal-kleve.de/veranstaltungen/tinnitus-cinque

    20:00, Einlaß ab 19:00
    ehemaliges CentralCafé
    StechBahn 13
    Lanko Special Four
    international besetzte MusikFormation
    Info & Tickets http://www.klangfabrik-kleve.de
    Tickets VVK 12 € (erm. 8€), AK 15 € (erm. 10 €)
    https://kulturlokal-kleve.de/veranstaltungen/klangfabrik-konzert-family-singers-im-foyer

     
  15. 43

    TagesFakten zur Feier des FeierTages :

    15:00
    ehemaliges Café Lust
    an der Münze 10b
    Mongolei
    eine Reise in das Land der Nomaden,
    dem dünnst besiedelten Land der Erde
    Lesung, musikalisch begleitet
    https://kulturlokal-kleve.de/veranstaltungen/mongolei-eine-reise-in-das-land-der-nomaden

    16:00
    Saal in der “ neuen Mitte “
    StechBahn 1
    GOA Gitarren-Orchester-Amadeus
    15 Mädchen und Jungen im Alter zwischen 8 und 18,
    betreut vom MusikPädagogen Norbert van Os,
    spielen Klassik, Folk, WorldMusic und Pop.
    https://kulturlokal-kleve.de/veranstaltungen/goa-gitarren-orchester-amadeus-norbert-van-os

    17:00
    ehemaliges CentralCafé
    StechBahn 13
    Gitarrenkonzert
    Konzertgitarre Thomas Geisselbrecht
    https://kulturlokal-kleve.de/veranstaltungen/gitarrenkonzert-thomas-geisselbrecht

    16:00
    Saal in der “ neuen Mitte “
    StechBahn 1
    KlangFabrik DJ Mike
    https://kulturlokal-kleve.de/veranstaltungen/klangfabrik-dj-mike

    heute und morgen jeweils 19:00
    ehemaliges Café Lust
    an der Münze 10b
    die Zukunft der Klever InnenStadt
    ein ArbeitsTisch
    Was wird aus Kleves „WohnZimmer“ ?
    https://kulturlokal-kleve.de/veranstaltungen/die-zukunft-der-klever-innenstadt

     
  16. 42

    MittWochsFakt :

    18:00
    im Saal in der  “ neuen Mitte “
    StechBahn 1

    inklusives Tischtennis bei Weiss-Rot-Weiss Kleve

    X-Kids (gesundheitlich beeinträchtigte Kinder und Jugendliche)
    und B-Lizenz-Trainer Hans-Peter Bause
    laden ein zum gemeinsamen TT-Spiel an midi-TT-Tischen.

    außerdem soll heute eingerichtet werden :
    in der ehemaligen Shisha-Boutique,
    WasserStraße 2
    Markus Boltz – Malerei & Skulptur
    Ausstellung bis zum 06. Oktober

     
  17. 41

    Fakten zum DiensTag :

    14:00 bis 19:00
    ehemalige Shisha-Boutique,
    WasserStraße 2
    Selfie Spots „Peace Balloon“
    https://kulturlokal-kleve.de/veranstaltungen/foto-selfie-spot-wunsch-ballon-welt

    18:00
    ehemals Café Lust
    an der Münze 10b
    offene FraktionsSitzung
    der Offenen Klever
    auf der TagesOrdnung :
    2. Kurzvorstellung des Projekts „Kultur lokal“
    3. Aktuelle Themen in Kleve:
    • Innenstadtentwicklung (z. B. Aufenthaltsqualität, Leerstände)
    • Schulen (OGS) und Weiterbildung (VHS)
    • Ärztemangel
    • ?

     
  18. 40

    facts of the day :

    heute in der  “ neuen Mitte “ :

    19:00 Saal
    StechBahn 1
    Treams
    Jazz und Pop
    überwiegend als Trio
    mit 2 Akustikgitarren und Gesang
    https://kulturlokal-kleve.de/veranstaltungen/treams-konzert

    20:00 ehemaliges CentralCafé
    StechBahn 13
    WeltMusikChor der VHS probt öffentlich.
    Chor & More
    Nichts gegen Tabacco
    – aber singen ist eindeutig wohltuender für die Stimme ; – )
    Wir laden in den ChorLaden ein
    – auch falsche Töne können schön sein.
    Für den anschließenden Umtrunk
    dürfen Besucher gerne etwas mitbringen
    gerne auch in flüssiger Form.
    https://kulturlokal-kleve.de/veranstaltungen/weltmusikchor-offene-probe

     
  19. 37

    die Fakten zum SonnTag :

    11:00 bis 17:00
    ehemals SchuhHaus Kürvers,
    Hagsche Straße 38
    Schuster-Frohmarkt

    13:00 bis 17:00
    ehemalige Shisha-Boutique,
    WasserStraße 2
    Selfie Spots „Peace Balloon“
    https://kulturlokal-kleve.de/veranstaltungen/foto-selfie-spot-wunsch-ballon-welt

    18:00
    ehemals Café Lust
    an der Münze 10b
    Trio
    Andreas Steffens : Saxophone & electronics
    Daniel M. Ziegler : Keys, Gitarre & electronics
    Nicole Peters : live Malerei
    https://kulturlokal-kleve.de/veranstaltungen/trio-steve-chadwick-andreas-steffens-daniel-m-ziegler

     
  20. 36

    Fakten des Tages :

    ehemalige Shisha-Boutique, WasserStraße 2 :

    zur Zeit und noch bis 13:00 :
    Sinnesgarten „Im hier und jetzt leben“
    ( siehe #33 )

    und 14:00 bis 16:00 :
    Hörspielwerkstatt 2020
    Live Hörspiel
    – Hänsel und Gretel,
    – Der Teufel mit den drei goldenen Haaren,
    – Hans und die Zauberbohnen
    werden live vorgelesen/gespielt.

    Saal in der  “ neuen Mitte “ :
    15:30 bis 21:30
    nachtfrequenz
    Klever Nacht der Jugendkultur
    Sei dabei, wenn in ganz NRW die „Nacht der Jugendkultur“ steigt!
    Ein spannendes Programm voller Action, Kreativität und Spaß
    richtet sich an Teens und Jugendliche ab 12 Jahren.
    – ChillZone ab 15:30
    – Klamotten-Tausch-Börse
    – SchnupperWorkshops 16:00 bis 18:30
    – Mix&Match-Show ab 19:30

     
  21. 35

    Fakten für heute :

    14:00 bis 18:00
    ehemalige Shish-Boutique, WasserStraße 2 :
    Sinnesgarten „Im hier und jetzt leben“
    ( siehe #33 (
    auch SamsTag 10:00 bis 13:00
    http://www.lebenshilfe-kleve.de

    16:00
    ehemaliges Café Lust
    an der Münze 10b
    Wenn Steine sprechen
    Erzählcafe zu den Klever Stolpersteinen

    2030
    Saal in der  “ neuen Mitte “ :
    Linntett mit Kira Linn
    Klever Jazzfreunde
    Der EINTRITT KOSTET  16€ / 12€ / 5€.

     
  22. 33

    Fakten für heute :

    14:00 bis 18:00
    ehemalige Shish-Boutique, WasserStraße 2 :
    Sinnesgarten „Im hier und jetzt leben“
    Anhand von selbstgestalteten Materialien werden aktive Übungen zur Sinneswahrnehmung vorgestellt und angeboten.
    auch morgen 14:00-18:00 und SamsTag 10:00 bis 13:00
    http://www.lebenshilfe-kleve.de

    15:00
    CentralCafé in der  “ neuen Mitte “ :
    LeseMaraton auf dem Roten Sofa
    Josepf Beuys GesamtSchule

    16:30
    Saal in der  “ neuen Mitte “ :
    offenes StreetDance-Training
    MoveFactory
    StreetDance-Kurs für Anfänger:innen

     
  23. 30

    Fakt des Tages :

    heute, 16:00
    Café Lust
    an der Münze 10b

    Lesung – HP Bause

    Romeo und Julia !

    Neu erzählt nach William Shakespeare,
    ab 7 Jahre

    VorlesePaten :
    Hans-Peter Bause,
    Christina Strähnz,
    Luca Haarmans.

    musikalische Begleitung:
    KonzertGitarrist Thomas Geisselbrecht

     
  24. 29

    Interessant, was Fredric Jameson dazu zu sagen hat: Beklagt die linke Theorie bisweilen, dass die Kultur ökonomisiert wird, zeigte Jameson schon vor bald 35 Jahren, dass das Gegenteil genauso wahr ist: dass die Ökonomie vollständig kulturalisiert wird. „Das Kulturelle und das Ökonomische kollabieren gleichsam ineinander und bedeuten dasselbe.“ Wirklich alles – wirtschaftliche Werte, die Natur, unsere Gefühle – verwandeln sich in Bilder, Images, und werden „kulturell in einem noch recht untheoretischen Sinn“. (Zitiert aus einem Nachruf der taz)

     
  25. 28

    Fakten des Tages :

    16:30
    Café Lust
    an der Münze 10b

    literarischer Vortrag

    Mara Laue

    Die Klever Schriftstellerin Mara Laue
    trägt dem Publikum aus ihrem Buch
    „Träume im Sternkristall“
    lustige Minigeschichten
    aus dem Alltag und anderen Lebenslagen
    humorvoll vor,
    zum Beispiel was passiert,
    wenn der Anlasser am Auto streikt,
    die Hexen oder die Sturmfrau tanzen,
    über „Stein-Reichtum“,
    Begegnung mit Nachtgeschöpfen
    und viele andere Begebenheiten.

    ein kleines Potpourri durch die Jahreszeiten.

    ZUSÄTZLICH :

    Am ehemaligen SchuhHaus Kürvers,
    wo das Klever SchuhMuseum ausstellt,
    kündigt ein AusHang an :

    SonderAktion

    DiensTag [ damit dürfte heute gemeint sein ]
    15:00 bis 17:00

    Gürtel kürzen
    SchuhPflegeBeratung

    Malen mit SchuhCreme

    FadenBilder

     
  26. 27

    heute in der   “ neuen Mitte “ :

    15:00 CentralCafé
    in die Bresche klingen
    improvisierte Musik
    Gesine Lersch : Stimme und Geräusche
    & Martin Lersch : instrumentarium variable

    17:00 bis 19:00 Saal
    Bal Folk
    traditionelle Tänze zum Mitmachen
    Bal Folk ist der ideale Einstieg in die Welt des Tanzes.
    Getanzt werden einfache Tänze,
    bei denen jede/r schnell mitmachen kann.

    18:00 CentralCafé
    swingend Richtung Südosten
    offene Probe mit KLEFOR
    Kommt und spielt oder tanzt mit uns.
    Oder hört einfach nur zu.

     
  27. 26

    Fakten extra für rd :

    Die frischen Fische sind zurück !
    Begleitet von einem Hummer,
    2 Schafen,
    x SonnenBlumen
    und einer Vision.
    Daneben Landschaften mit
    – Priel,
    – LeuchtTurm,
    – RapsFeld
    oder
    – unterGehender Sonne.

    Gemalt von Marita Arntz,
    ausgestellt bis zum 27. September
    in der ehemaligen Shisha-Boutique,
    WasserStraße 2

     
  28. 24

    Fakten statt rd :
    heute auf dem Programm der LückenFüller :

    20:00 “ neue Mitte „, StechBahn 1, Lokal neben Saturn :
    Stilles Örtchen
    Duett mit Gitarre, Klavier und Kontrabass

    Die Musiker, Jules und Michel, schreiben dazu :
    “ Wir werden Folk und Blues aus den 60ern bis in die heutige Zeit spielen
      und sogar unsere ersten eigenen Lieder präsentieren!
      Der Eintritt ist frei und wir freuen uns über Spenden ! „

     
  29. 23

    noch mehr Fakten

    zur Aktion     “ Mut zur Lücke “

    Interesse ?
            eine tolle Idee ?
                    für eine Szene ?
                            einen Sketch ?
                                    einen Text ?
                                            einen Tanz ?
                                                    etwas anderes ?

    Sie brauchen dafür ein Requisit, ein Kostüm ?
            Schauen Sie ab 16:00
                    im Theater im Fluß, AckerStraße 50–56
                            was Sie passendes finden.

    Dann nichts wie ab zum
            Saal in der “ neuen Mitte „, StechBahn 1 :

    Ab 16:00 können Sie dort Ihre Idee entwickeln.

            Ab 18:00 wird mit allen Teilnehmenden
                    der Ablauf des Abends organisiert.

                            Um 20:00 geht die Show los . . .

    Das Konzept „Theaterfrei“ gibt es schon sehr lange.
    Bis jetzt fand es immer im „Theater im Fluss e.V.“ statt.
    Es ist ein Offenes Podium für jeden,
            egal ob dem Theater verbunden oder nicht
                    und von Jung bis Alt.

    Das Projekt kann mit einer Spende unterstützt werden.

     
  30. 22

    Fakten statt rd’s „Wie geht’s uns denn heute?“
    Das wird uns heute geboten :

    „neue Mitte“ zentraler Saal
    Theaterfrei – offene Proben für jeden von jung bis alt :
    Ab 16:00
    können zum Thema „Mut zur Lücke“
    Theaterszenen, Musik, Texte, Tanz etc.
    entwickelt und dann am Abend präsentiert werden.
    Ab 18:00
    wird der Ablauf des Abends mit allen teilnehmenden „Künstlern“ organisiert
    Die Show geht um 20:00 los
    und kann gerne mit einer Spende unterstützt werden.

    18:00 ehemaliges Café Lust, an der Münze 10b :
    DenkLOKAL – LeerStände in der City
    Eröffnung der 2-wöchigen VeranstaltungsReihe
    Diskussion über die Zukunft der Klever InnenStadt

    20:00 „neue Mitte“ zentraler Saal
    Theaterfrei – Mut zur Lücke
    Die ab 16:00 entwickelten Szenen, Texte, Tänze werden präsentiert.

    20:00 ehemalige Shisha Boutique, WasserStraße 2
    Wit van Hüs – Musik des Orients vom Niederrhein
    Ilka Lange, Kamancheh (orientalische Kniegeige)
    Achim Theußen, Percussion (Rahmentrommel, Darbuka, Riqq)
    Musik, die aus der Stille kommt.
    eine bescheidene Auswahl an Kostbarkeiten
    dieser unglaublich vielfältigen und andersartigen Musik
    kreuz und quer durch den Orient.

    Quelle : http://www.kulturlokal-kleve.de

     
  31. 20

    Ach ja. Wie schön mehrfach geschrieben, stellt der Artikel die grundsätzliche Fragen nach dem gesellschaftlichen Stellenwert künstlerischen Schaffens, und mit dieser Frage habe ich mich, wie die über mehrere Wochen gesammelten Fotos zeigen, schon länger beschäftigt.

     
  32. 19

    @ 18 rd :

    jetzt werden wir aber kleinlich

    wir ?

    Falls Sie „wir“ als pluralis majestatis verwenden
    und mit „kleinlich“ verdeutlichen,
    wie wenig Sie über die vielen tatsächlichen Aktionen der „LückenFüller“ geschrieben haben,
    dann will ich Ihnen nicht widersprechen.

    Falls Sie mit „wir “ zusätzlich auch mich meinen, dann :
    Vielleicht halten Journalisten einer 4letter-Zeitung es für „kleinlich“
    wenn sie mit Fakten konfrontiert werden.

    Ein ziemlich langer Artikel wird mit 4 Fotos „illustriert“.

    Fakten statt rd :

    Davon zeigt gerade mal EINES ( Shisha ) wenigstens ein Lokal, um das es geht,
    – allerdings in einem Zustand von vor 3 Monaten,
    den es so längst schon nicht mehr gibt,
    mit den Bildern einer Künstlerin,
    die sich an den LückenFüll-Aktionen nicht beteiligt.

    Das 2. ( Gustav-Hoffmann-Allee ) ist ebenfalls 3 Monate alt
    und hat soWieSo überhaupt nichts mit der Aktion zu tun.

    Die toten Fische, die mal aprilFrisch gewesen sein mögen,
    sind noch viel länger vergammelt
    und ebenfalls längst verschwunden.

    Auch das letzte Foto, die blühenden SchauFenster, ist
    – 3 Monate alt
    – schon seit einer Woche nach der Aufnahme überholt
    – für die LückenFüll-Aktion komplett irrelevant.

     
  33. 18

    Ach, jetzt werden wir aber kleinlich. Und zum Thema passt es ohnehin, selbst wenn es nicht Teil der offiziellen Aktion ist.

     
  34. 17

    @ 15 rd :
    Fakten statt rd :
    nicht in die Tastatur getippt
    aber am Computer ge-layOut-et :
    Das Foto von der Gustav-Hoffmann-Allee
    steht zwischen den Absätzen
    über die LückenFüller-PresseKonferenz
    und mit dem Zitat aus der Einladung dazu.

     
  35. 16

    Wenn alles so weiter geht, muss man wohl irgendwann Stuhlkreise in den leeren Ladenlokalen einrichten, um die aufzufangen, die keinen Arzt in der Nähe mehr finden, die nicht vernünftig zum Job pendeln können, die keinen geeigneten Wohnraum mehr finden usw. Kontrollgeschädigte Niederländer kann man dann auch aufnehmen.

     
  36. 14

    Fakten statt rd :
    Die “ Kunstpräsentation auf der Hoffmannallee “
    hat nichts mit der LückenFüller-Aktion zu tun.

     
  37. 12

    Nicht nur tote Fische verschwinden
    – auch Kommentare.
    z.B. dieser von 10:27 :
    Wo gibt’s denn die toten Fische ?
    Ich such‘ schon über ne Woche . . .
    vergeblich !

     
  38. 11

    Dann beantworte ich die Frage mal selbst.

    Dort wird geredet (und gedacht), heute Nachmittag saßen vier Männer um den besagten Tisch, als ich vorbei kam. Max Knippert mit ernstem Gesichtsausdruck. Künstler unter sich?

    Ich verspürte den Impuls reinzugehen und zu fragen, worum es gerade geht. Aber ich hatte wenig Zeit und ehrlich gesagt war die Hemmschwelle ganz subjektiv zu groß (wofür natürlich niemand was kann).

    Die Idee ist jedenfalls sehr gut.

     
  39. 9

    @ Ölindustrie

    Was für ein interessanter Name…

    Der denkRaum ist eine Idee von Wolfgang Linsen und mir. Auf der linken Seite gibt es eine Installation der Künstlerin Yawei Chen. Auf der rechten Seite gibt es einen Tisch wo über die Zukunft der Innenstadt gesprochen werden soll. Es werden spannende TeilnehmerInnen sein. Besucher sind willkommen die natürlich auch mitdiskutieren sollen. Darüber hinaus gibt es verschiedene Veranstaltungen.
    Gerne vorbeikommen.

     
  40. 8

    Blühende Schaufenster ?
    blühten nur 2 Wochen,
    schon wurde der Laden vermietet.
    Kunst klappt !

     
  41. 6

    Zitat aus dem Text: „Viele sind damit beschäftigt, nutzlose Automobile herzustellen (SUVs zum Beispiel) – was man einerseits schon als künstlerischen Akt sehen kann, andererseits aber auch die interessante Vorstellung aufwirft, was wäre, wenn jeder zehnte Arbeitsplatz von der Ölmalerei abhängt?“

    Die Vorstellung ist gar nicht so absurd.

    „Van Goghs vom Fließband“
    https://www.spiegel.de/wirtschaft/chinesisches-kunst-werk-van-goghs-vom-fliessband-a-432410.html

    https://de.motor1.com/news/732694/volkswagen-vw-krise-entlassungen-sparplan/amp/

     
  42. 5

    Der Vollständigkeit halber. Der Kommentar von mir ging an Ralf privat und ich habe ihn hier nicht eingestellt. Wohl aber habe ich Ralf wissen lassen das ich nichts dagegen hätte.

     
  43. 4

    „Andererseits ist unsere Gesellschaft längst so perfektioniert in der Produktion überflüssiger Güter, dass es im Grunde auch nicht mehr darauf ankommt, ob Geschirr-Abtropfgitter aus recyceltem Kunststoff hergestellt werden (6,99 Euro, aus dem neuesten Aldi-Prospekt) oder halt weitere Ölgemälde mit toten Fischen.“

    Bei dieser Passage kann ich den Ärger von Max Knippert nachvollziehen.

    Andere Passagen, die Kunstwerke als Lückenfüller in leeren Ladenlokalen als Ausbeutung von Künstlern hinterfragen, finde ich sinnvoll.

    So oder so, die Kunst kommt zu den Leuten, das ist immer gut. Und es kommt auch auf die Art der Ausgestaltung an.

     
  44. 3

    Fest steht – der Einzelhandel ist auch in Kleve praktisch tot.

    Das wenige was noch zuckt und zappelt sind größere Ketten – und auch da wird es in den nächsten Jahren weitere Schließungen und Insolvenzen geben wenn knallhart durchgerechnet wird.

    Eigentlich sollte man statt Kunstvoll den Leerstand zu überdecken dazu übergehen die meisten Ladenlokale umzufunktionieren – als Wohnraum o.ä. – eine große „Wiederbelebung“ wird es nicht mehr geben.

    Ich sage es mal ehrlich – weder Preise, Parkmöglichkeiten, Auswahl noch Publikum zieht mich seit längerem noch in die Stadt Kleve zu Einkaufen!

     
  45. 2

    Was für ein löbliches Ansinnen, jedoch verkommt für mich so viel inflationäre Kunst zur reinen Deko, die man nicht mehr bewusst wahrnimmt. Natürlich schöner als ein Leerstand, aber dadurch siedelt sich kein Unternehmen mehr an , es bietet lediglich den Kunstschaffenden eine zusätzliche Ausstellungsfläche und ob es sich bei den ganzen Arbeiten um Kunst handelt sei mal dahingestellt. Das Fazit für mich persönlich, nette Idee, aber einen Orden sollte man sich nicht gleich dafür umhängen. Ich weiß dass jeder das für sich betrachtet und bestimmt eine andere Sichtweise hat, das ist auch gut so.

     
  46. 1

    Warum schreibst du einen Artikel ohne die Betreffenden Personen zu befragen oder bei der PK anwesend gewesen zu sein? Das ärgert mich, zumal ich seit Jahren vor deiner Theke sitze.

    Der Duktus oder Stil deines Artikels ist sowohl anerkennend bezüglich der hohen Kunst im Sinne der Darstellung die „Felswand“ betreffend sowie der „menschlichen Kreativität“ aber eben auch Zusammenhanglos und zu weit hinter deinen Möglicheiten.

    Auch dein Satz „…dass die Kultur offenbar nicht die erste Wahl, sondern das letzte Mittel zu sein scheint…“ ist positiv oder das Rettungsboot und treffend aber dann kippt dein Text.

    „Elfenbeinturm der eigenen Genialität“ verlassen trifft es nicht weil genau Diese aus Kleve und Umgebung nicht mitmachen. Ich könnte sie jetzt aufzählen aber das gehört sich nicht. Aber dieser Personenkreis empfindet sich für höheres berufen.

    Du stellst dann die Frage ob es Aufgabe der Kunst sei, und hier würde sich thematisch 1000 Türen öffnen lassen wie vom ich zum wir und so weiter… Auch ist es kein Lackmustertext oder Prüfstein für irgendwen denn keiner der Beteiligten will in die genannten höheren Sphären der Anerkennung sondern durchaus im Beuysschen Sinne etwas zur Gesellschaft beitragen und dazu gehört auch Tischtennis auf Miniplatten mit Luftballons für Menschen mit Handicap.
    Dein Satz „dass uns nichts anderes mehr übrig bleibt, als dem künstlerischen Treiben Raum zu gewähren?“ ist natürlich ein Griff ins Klo, als müssten Kreative ganz allgemein mit den Krümeln der Festplatte zufrieden sein.

    Jetzt wiederum kommt ein sehr guter Einwand von dir „dürfte einen fast schon ausbeuterischen anmutenden Produktionsprozess in der kreativen Szene anstoßen“ der genau in die Richtung weist um die es mir persönlich die ganze Zeit geht. Den Vergleich mit dem toten Fisch ist auch wieder so ein unsäglicher Vergleich aber nun gut.

    Die Anmerkung das unsere Nachbarn Bilder zu Hauf, in guter Absicht, aufgekauft haben und jetzt drauf sitzen ist ohne Zusammenhang und macht aus dem Text ein absurde Collage ohne Klebstoff.

    Ralf, was mich ärgert ist, das du nicht das Gespräch gesucht hast den mit deinen intellektuellen Fähigkeiten hättest du aus unseren wahren Beweggründen etwas ordentliches hinbekommen und zum Diskurs beigetragen – so aber wird das Engagement von Vielen ins Lächerliche gezogen und niemand begreift zwischen totem Fisch und zu endsorgender Kunst in den Niederladen worum es überhaupt geht.

    Es geht um die Zentren unser Ortschaften, um die Wohnzimmer unserer Stadt an denen gelebt gestritten, gefeiert und unsere Werte ausgehandelt werden – um unsere Demokratie.