Corona: Jeder 4. Kreis Klever hat schon mindestens eine Impfung

Das Robert Koch Institut meldet heute für den Kreis Kleve nur noch eine Inzidenz von 149,5 (467 Fälle in den vergangenen sieben Tagen), doch interessanter ist, wie das Impfen voranschreitet. Einer Aufstellung des Kreises Kleve zufolge haben nunmehr 76.123 Personen mindestens einen „Schuss“ erhalten, das entspricht knapp einem Viertel der Gesamtbevölkerung des Kreises. Von diesen 76.123 Menschen haben 20.953 bereits den vollständigen Schutz durch die Folgeimpfung.

Die Tabelle zeigt die Lage im Überblick (Stand 26. April):

ImpfdosenPers. ErstimpfungPers. Zweitimpfung
Impfzentrum (Biontech)45.47433.55211.922
Impfzentrum (AstraZeneca)22.05122.0510
Kliniken6.9235.0731.850
Seniorenheime13.5066.7536.753
Eingliederungshilfe4.9904.576414
Arztpraxen4.1324.11814
Gesamt97.07676.12320.953
Die Übersicht über alle Impfungen bisher

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15 Kommentare

  1. 14

    Das Impftempo müsste rasant nach oben gehen wenn man darauf spekulieren möchte mit dem Impfen das annähernde Ziel einer „Herdenimmunität“ zu erreichen. Unsere erstgeimpften sind überwiegend mit Biontech geimpft. Ein guter Impfstoff ist es sicherlich. Nichts desto trotz baut der Körper damit keine eigenen Antikörper auf. Der längst anhaltende Schutz hätte gerade der Astra Szeneca Impfstoff in der Altersgruppe 80-90 jähr. lt. Studie gegeben.
    Und egal ob dran erkrankt oder geimpft, die Antikörper bauen sich mit 4 bis 6 Monaten doch recht schnell wieder ab. Wenn es so kompliziert mit dem Impfen weitergeht dann ist die Impfstoffpriorisierung noch nicht weg und die erstgeimpften sind auch schon wieder nicht geschützt.
    Kreis Kleve direkt mit an einem Hochinzidenzland sollte eigentlich weitaus mehr Impfstoff zur Verfügung gestellt bekommen. Auch da sehe ich in den Zahlen nichts von.
    Jeder 4 te ist geimpft. Kann sein, meine Mutter mit fast 68 Jahren und COPD konnte sich bis jetzt noch keinen Termin machen.
    Und ich weiß auch nicht ob der Kreis Kleve nicht weitaus mehr Einwohner hat die geimpft werden müssen als die Datenlage es zeigt.
    Solange nicht 75% geimpft ist von denen die der Kreis Kleve meldet, zuzüglich die, die ein Recht darauf haben hier geimpft zu werden sehe ich keinen Anlass das beruhigend zu finden.
    Auch die Diskussion geimpften und genesenen ihre Freiheiten zu schenken. Von Herzen gerne! Aber die Studien zu der dauer einer Immunität nach einer Impfung sowie Erkrankung (ca.6 Monate), das kann man dann mit russischem Roulette vergleichen.

     
  2. 13

    @12. Auditor

    Meine Skepsis gegenüber Pharmakonzernen ist teilweise groß. Der Gedanke, dass Krankheiten überdramatisiert werden, um Milliarden-Umsätze und hohe Gewinne mit dem Verkauf von Arzneimitteln, die Symptome reduzieren, aber teilweise keinen sonstigen nachhaltigen Nutzen haben, zu erzielen, ist m.E. nicht abwegig. Auch Impfungen können mehr oder weniger sinnvoll sein. Die Schweinegrippe hat sich als relativ harmlos herausgestellt, Impfungen dagegen zu propagieren, finde ich nicht seriös.
    Angesichts der Zustände in Indien, Brasilien und auch einigen europäischen Ländern wie beispielsweise Belgien ist zur Genüge der Beweis erbracht worden, dass das Coronavirus ernst zu nehmen und eine Impfung dagegen sinnvoll ist. Theoretisch, wenn es nicht tausende, sondern Hunderttausende Intensivbetten inklusive medizinischem Personal gäbe, könnte eine langjährige Erprobung der Corona-Impfstoffe erfolgen.

     
  3. 12

    Ich bin erstaunt wieviele Freiwillige sich diese Impfstoffe verabreichen lassen. Gibt es keine Bedenken zu möglichen Nebenwirkungen und Langzeitfolgen, besonders bei denjenigen, welche nicht zur Risikogruppe für einen schweren Verlauf einer Coronainfektion gehören? Handelt es sich bei der massenhaften Verabreichung von Impfstoffen, zu deren Wirksamkeit und Nebenwirkungen es keine gesicherten Erkenntnisse geben kann, nicht um eine gigantische Testreihe, deren Risiken die Geimpften tragen? Wirken die Impfstoffe überhaupt gegen die ständig neu auftretenden, noch gefährlicheren Mutationen, oder geht es nur darum riesige Geldsumme zu verteilen, vom Steuer-/Beitragszahler an die Pharmaindustrie? Ich bin schon gespannt welche Abgeordneten, analog zum Maskengeschäft, durch die Impfkampagne zu Millionären werden. Allen Impfinteressierten lasse ich gerne den Vortritt, solange mir das noch möglich ist.

     
  4. 11

    Kleveblogger wussten schon letztes Jahr, dass diese Impfbürokratie nicht zielführend ist. Sie fiel nur nicht so auf, weil es zunächst kaum was zu verimpfen gab und auch nach den ersten Wochen die Impfzentren überdimensioniert erschienen. Bald wird das anders. Und es ist zu hoffen, dass dann so unbürokratisch geimpft wie heute im Schnelltest-Drive-in getestet wurde. Reinfahren, vorfahren, anhalten, Fenster runter, Zettel ausfüllen, Personalausweis zeigen, Stäbchen in die Nase, Fenster schließen, weiterfahren (Ergebnis kommt per E-Mail) oder auf dem Parkplatz warten (Ergebnis wird in Papierform überreicht). Fertig.

    Wäre für Freilicht-Impfen auf großen Parkplätzen. Im kurzärmeligen T-Shirt z.B. mit dem Fahrrad vorfahren, vorausgefülltes Formular abgeben, Piks, unterschreiben. Wiederkommen, zweiter Piks, unterschreiben. Fertig. Ach so, ja, die Kühlkette hatte ich jetzt vergessen.

    (Seufz)

     
  5. 10

    @rd #7
    Stimmt, dass ich darauf nicht gekommen bin…

    Läßt sich das unten in #6 noch als weitere Option zum ankreuzen reineditieren?

     
  6. 9

    Die Impfpriorisierung war von Beginn an eine Lachnunmer…. Habe es schon mal geschrieben, wenn man wüsste wer schon alles geimpft ist. Also whi cares

     
  7. 8

    Ob es dereinst nach Wegfall der Impfpriorisierung für die Erstbezieher der Wohnungen in dem zukünftigen, potentiellen Infektionsrisiko-Hotspot Floraquartier ein Kombiangebot „Mietvertrag + Corona-Schutzimpfung“ geben wird? Wäre doch einmal ein ganz neuer Vermarktungsgag …

     
  8. 6

    Im Moment werden wir ja mit guten Nachrichten überschüttet. Ich bin begeistert.

    Jetzt, wo die Impfkampagne Fahrt aufnimmt
    Zum erstenmal gehört vor 2 Monaten in einem Spahn-Interview, seitdem regelmäßig in kurzen Zeitabständen von diversen wichtigen Leuten. Klar, auch eine Schnecke macht ordentlich Meter, so über die Monate gerechnet. Reality Check: Nach dem Ende der Hamsterstrategie für Impfstoff nahm die Kampagne tatsächlich Fahrt auf, aber nur für anderthalb Wochen, dann gab es einen Einbruch. Der bundesweite Höchstwert von 773.561 Impfungen/Tag am 14.April wurde seitdem nie wieder erreicht, auch die Wochendurchschnitte sind deutlich abgesackt.

    Ende Mai/Anfang Juni können wir die Impfpriorisierung aufheben
    Priorisierung? Heisses Thema, vor Allem für Verwaltungsbeamte im Innendienst. Jeder glaubt, zu spät dran zu sein. Warum auch nicht? Wo doch sogar die Bundeswehr ihre Soldaten (und damit die gesundheitlich robusteste Bevölkerungsgruppe) seit 1 Monat mit einem eigenen Impfzentrum bedient. Nicht für Zivilisten.

    Die Terminvergabe (für die Jahrgänge 1950/51) beginnt am Freitag, 23.April 2021
    Reality Check: Morgens 8:00 Uhr sollte die Terminvergabe freigeschaltet sein, ab 7:55 ging es aber schon. Für mich als einen der ersten in dieser Alterskohorte waren im Vergabekalender die nächsten freien Termine Mitte Mai. Drei Wochen Wartezeit! So kann man auch Hoffnung und ein positives Gefühl erzeugen.

    Im Juni werden wir allen Bürgern ein Impfangebot machen können
    Wenn es so weitergeht, werden dann (mit viel Optimismus und zunehmender Impfstoffversorgung) gerade mal die 62-63jährigen regulär nach Reihenfolge der Priorisierung geimpft. Leid tut es mir für die knapp über 60jährigen. Erst geduldig in einer Warteschlange stehen, aber dann rennen plötzlich alle nach vorne und sie müssen mit Ellenbogen um ihren Termin kämpfen. Ich bin gespannt auf die dann entstehenden Wartezeiten zwischen Anmeldung und Impftermin.

    Fazit: Wenn sich zur Zeit verschiedene Bevölkerungsgruppen in die Wolle kriegen wegen kleinfizzeliger Öffnungs- oder Schließungsmaßnahmen, dann erzeugt das jede Menge emotionaler News, davon leben ganze Branchen. Kehrseite der Medaille: Auch Hoffnungs-News haben Hochkonjunktur. Gemeinsam lenken sie von der Tatsache ab, dass hier nur ein Mangel verwaltet wird, entstanden durch haarsträubende Fehlentscheidungen vor über einem Jahr, als wirklich ALLES vergeigt wurde, was man nur vergeigen kann.

    Tut mit leid, aber im Moment will ich keine ‚guten Nachrichten‘ mehr hören. Meldet euch wieder bei mir, sobald die Meldungen realistisch werden.

    Kleine aktuelle Randnotiz:
    Heute habe ich einen Brief meiner Landrätin erhalten – inhaltlich ein Buntes Allerlei von Infos rund um die Impfung. Ein Zitat daraus: Sollten Sie dennoch keine Möglichkeit finden, zum Impfzentrum gefahren zu werden, so können Sie sich bei hrer Stadt- bzw. Gemeindeverwaltung unter den nachfolgend genannten Kontaktdaten über mögliche Hilfs- und Transferangebote erkundigen. Dort wird man Ihnen weiterhelfen Zitat Ende. Es folgt eine Liste mit Namen und Kontaktadressen für 15 Städte/Gemeinden im Kreis Kleve – nur die Stadt Kleve ist in der Tabelle nicht vertreten. Selbstverständlichen gehen nur korrekturgelesene Textpassagen als Brief raus. Was ist da schiefgelaufen?

    Bitte ankreuzen:

    O _ Man konnte sich nicht einigen.
    O _ Hier will Irgendjemand irgendjemandem Anderen eine reinwürgen.
    O _ Reine Schlamperei. Lokalpolitische Debatte im letzten Nov/Dez, und nichts umgesetzt.
    O_ Zuviel Aufwand für eine Verwaltung. Mit der NIAG telefoniert. Die kümmern sich drum.
    O_ Menschlicher Fehler beim Korrekturlesen. Kann ja mal passieren.

     
  9. 5

    Das kann nur für jemanden „interessanter“ sein, der keine schulpflichtigen Kinder hat. Alle anderen schauen morgens beim Zähneputzen und mit bangem Blick, wie sich der Inzidenz-Wert entwickelt.

     
  10. 4

    Diese Zahlen in Kombination mit den knapp 10.000 erkannt Infizierten (+ Dunkelziffer) im Kreis Kleve ergibt doch schon einen erhöhten Immunstatus für ca. 30% der Kreis Klever Bevölkerung. Auch wenn die Erstgeimpften noch keinen vollständigen Immunschutz haben, so zeigen ja Studien, dass es auch für diese Personen und ihr Umfeld einen gewissen Schutz gibt. Natürlich ist das noch keine Herdenimmunität, aber zumindest jede(r) Dritte ist wahrscheinlich weniger ansteckend und deren Zahl steigt. Das sollte hoffentlich bald auch bei den Neuinfektionszahlen zu merken sein.

     
  11. 3

    Naja, vermutlich ist da noch eine Dunkelziffer. Wer berufsbedingt geimpft wurde hat seine Dosis sicherlich am Dienstort erhalten und wird in der Kreisstatistik nicht erfasst. Ich persönlich habe vom Impfzentrum in Kalkar bisher nur positives gehört, werde es aber auch nicht aufsuchen, da ich in einem deutlich größeren Zentrum 2Dosen erhalten habe.

     
  12. 1

    Das hört sich soweit doch erstmal nach positiven Neuigkeiten an. In die Tabelle scheint sich allerdings ein Fehlerchen eingeschlichen zu haben. Nach fleißigem Addieren komme ich auf ingesamt 97.076 Impfdosen. Kann das sein?