Corona: Inzidenz sinkt, aber die 10.000er-Marke ist geknackt

1. kopje koffie buiten: Millinger Theetuin

Das Robert Koch Institut meldet für den Kreis Kleve eine Inzidenz von 134,7, der Kreis Kleve verbreitet einen Wert aus dem Landeszentrum Gesundheit (L ZG), demzufolge die Inzidenz bei 149,5 liegt, und, wenn man mit den Zahlen, die der Kreis Kleve selbst meldet, die korrekte Rechenoperationen durchführt, landet man – wie kleveblog – bei einer Inzidenz von 144,7. Das ist verrückt!

Nehmen wir also das, was sich mit Sicherheit sagen lässt: In allen drei Tabellen ist der Wert in den vergangenen drei Tagen deutlich zurückgegangen, liegt nun rund 20 Punkte unter dem Grenzwert von 165 und immer knapp an der nächsten Grenze, die bei 150 gezogen ist (falsche Zahlenangabe korrigiert).

Mit Sicherheit lässt sich auch sagen, dass die Gesamtzahl der Fälle seit heute im fünfstelligen Bereich rangiert: 94 neue Fälle sorgten für eine Gesamtzahl von 10.074 Fällen im Kreis Kleve seit Ausbruch der Pandemie. (Rechnerisch hat das Virus jetzt also etwa einen von 30 Bürgern „erwischt“.)

Die nächsten Wochen werden spannend sein: Wirkt die Ausgangssperre? Und welchen Effekt wird der Umstand haben, dass gleich nebenan die Niederlande bei Werten von rund 200 die Außengastronomie wieder zugelassen und die Ausgangssperre zurückgenommen haben (viele haben sich ohnehin nicht daran gehalten). Wer einige Bilder gesehen hat, wie am Dienstag der Geburtstag des Königs gefeiert wurde, könnte im Übrigen auf die Idee kommen, dass sich im Nachbarland ohnehin eine Alles-egal-Haltung eingeschlichen hat.

Im Kleve hingegen wird die seit Samstag geltende Ausgangssperre, soweit sich das aus dem Dachfenster beobachten lässt, weitestgehend eingehalten. Unterstellen wir mal, dass die wenigen Autos, die zu hören sind, in dienstlicher Mission unterwegs sind. Nach 22 Uhr sind auch kaum noch Passanten auf den Straßen zu sehen, offenbar ist der Drang, vor Mitternacht unbedingt noch einmal „alleine an der frischen Luft“ zu sein (um es denen da oben zu zeigen?) nicht so ausgeprägt wie der Wunsch, dass dieser Schrecken irgendwann einmal ein Ende nehmen möge.

Dazu wiederum passt die gute Nachricht, dass Gesundheitsminister Jens Spahn (CDU) heute einen neuen Impfrekord vermelden konnte: Gestern wurden erstmals mehr als eine Million Menschen an einem Tag geimpft. Das entspricht 1,2 % der Gesamtbevölkerung und würde bedeuten, dass bei gleichem Tempo theoretisch (theoretisch deshalb, weil sich die Impfungen natürlich auf Erst- und Zweitimpfungen verteilen) in zwei Monaten jeder geimpft sein könnte – gerade rechtzeitig zur Bundestagswahl.


Weiterer Bericht: Kleve hat jetzt einen Testbus

Hier die aktualisierte kleveblog-Tabelle: Gesamtüberblick Corona Kreis Kleve

Weitere Ergänzung: Das Corona-Info-Board der Stadt Goch führt auf, wie sich die jeweiligen Zuwächse sich auf die 16 Kommunen des Kreises verteilen. Hier der Link: Corona-Info-Board.

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73 Kommentare

  1. 73

    @72. Müt So ist es. Deshalb möchte ich der geneigten Leserschaft mal Vorschläge unterbreiten, die nicht auf Verzicht beruhen, sondern auf Genuss. Inspiriert hat mich ein Artikel im Tagesspiegel https://m.tagesspiegel.de/politik/die-corona-spaltung-am-beispiel-koeln-der-fehler-ist-doch-man-haette-nicht-jahrzehntelang-zuendeln-duerfen/27149524.html
    Demnach ist die beste Art das Virus auszubremsen ein gehobener Lebensstil zu dem unbedingt ein Haus mit großzügigem Garten oder für die urbaneren Freunde unter uns eine geräumige Eigentumswohnung mit großer Dachterrasse oder Jumbo-Balkon(en) gehören. Selbstverständlich mit eigenem Aufzug. Des weiteren ein gut bezahlter Homeoffice-fähiger Job und ein Heimkino, das sich in Pandemiezeiten als digitales Klassenzimmer für die Kinder nutzen lässt. Pandemiegerecht steht jedem Haushaltsmitglied ein eigenes Fahrzeug zu. Den Besitzern umliegender Dachterrassen oder Gärten bläst jedenfalls niemand virenhaltige Aerosole ins Gesicht. Wäre schön, wenn Frau Merkel dafür mal ein paar Euro locker macht.

     
  2. 71

    Wäre besser gewesen, wenn Pipi Langstrump (@70 herrlicher Freud`scher Verschreiber) nicht Professorin geworden wäre. Sie hat mindestens einen prominenten Fan: JJL, der Herr des Tatorts, der Satire und der Medienkritik. Die Berichterstattung über Indien ist wahrscheinlich auch Propaganda🤔
    Was sagt eigentlich Prof. Ekström zu der Situation in Indien? Falsche Prioritäten gesetzt? Schweden hat definitiv Prioritäten gesetzt und sich für Östermalm entschieden. Sollen die Menschen in Husby, Rosengard usw. doch zusehen wie sie in beengten Wohnverhältnissen und mit geringen finanziellen Mitteln dem Virus trotzen. Besonders die Älteren in diesen Siedlungen können sich kaum schützen.

     
  3. 70

    Die schwedische Strategie ist die Pippi Langstrumpsche. Ich mach mir die Welt wie sie mir gefällt.

     
  4. 69

    Böse Zungen behaupten der schwedische Weg sei nichts anderes als Östermalm gegen Husby.

     
  5. 68

    Schweden ist von seiner Lage innerhalb Europas und von seinen anderen Eigenschaften her mit Norwegen und Finnland sehr gut vergleichbar. Norwegen und Finnland haben es geschafft, dass Infektionsgeschehen unter Kontrolle zu bringen, den Menschen dennoch möglichst viel Freiheit zu geben und die Wirtschaft vor Schaden zu bewahren. Sie haben es geschafft ohne bestimmten Menschen in ihrer Gesellschaft ein nachrangiges Recht auf Leben zuzumuten.

     
  6. 67

    @66. Stefan Schuster

    Die Reportage von Markus Lanz ist das Abbild eines Albtraums. Es ist eine Sache sich freiwillig gegen eine intensivmedizinische Behandlung zu entscheiden und das in der eigenen Patientenverfügung festzulegen. Wenn ich ein gewisses Alter erreicht oder eine schwere mit viel Leiden verbundene Krankheit hätte, würde ich auch auf lebensrettende Maßnahmen teilweise oder ganz verzichten. Was ich für mich auch akzeptieren würde, wenn ich beispielsweise 80 Jahre alt wäre und intensivmedizinische Behandlung bräuchte und ein 30-jähriger bräuchte die ebenfalls dringend, es gäbe aber nur noch Platz für einen von uns beiden, dann sollte der 30-jährige den Vorzug erhalten, da ich dann die meiste Zeit meines Lebens schon hinter mir gehabt hätte.
    Weshalb aber diese aus Pandemie-Sicht nicht mehr ganz aktuelle Lanz`sche Reportage einem vor Augen führt, sind die Verwerfungen, die sich direkt unter der Oberfläche einer zivilisierten, aufgeklärten und demokratischen rechtsstaatlichen Gesellschaft verbirgt. Fehler kommen vor, jeder kann sich irren, niemand ist vollkommen, aber den Menschen in dem Film, die mehr oder weniger per Zufall auf der Verliererseite gelandet sind, reicht niemand die Hand. Nur der König hatte den Anstand Mitgefühl zu zeigen. Es ging ja noch nicht einmal um eine Entschuldigung oder gar um eine Entschädigung. Davon redet niemand und das wäre auch völlig utopisch. Aber müssen die Verlierer auch noch durch Unwahrheiten verhöhnt werden? Es gibt genug Beweise (Norwegen, Finnland, etc.), die die Argumentation von A. M. Ekström widerlegen. Gerade ausuferndes Infektionsgeschehen mit extrem vielen COVID-19-Patienten verhindert eine angemessene Versorgung von Kranken, die an anderen Krankheiten leiden. Die Härte war „Wie viele Todesfälle können wir vermeiden und für wie viele Tote sind wir verantwortlich, wenn wir Kinderbetreuungseinrichtungen schliessen oder den Kampf gegen Krebs oder andere Arten von ansteckenden Krankheiten vernachlässigen?“ (A. M. Ekström, siehe 57. Post)
    Die Gesundheitssysteme sind deshalb so beschäftigt mit COVID-19, weil das Infektionsgeschehen in den meisten Ländern nicht unter Kontrolle ist. In Finnland, Norwegen, Neuseeland, Australien und überall dort wo das Infektionsgeschehen sehr gering ist, geht die Gesundheitsvorsorge, Behandlung aller möglichen Krankheiten und Forschung weiter, weil das Gesundheitssystem nicht alle Nase lang am Abgrund steht. In der eigenartigen Logik der A. M. Ekström stellt sich das anders dar. Vielleicht geht sie von ihrem Institut mal in das Krankenhaus und dort in die Intensivmedizinische Abteilung. Die Kapazitäten im Gesundheitssystem wären bei unkontrollierter Pandemie dann uneingeschränkt für alle anderen mit anderen Krankheiten frei, wenn man die Infizierten einfach gar nicht behandeln würde. Aber das kann Frau Prof. Ekström wohl kaum gemeint haben.

    Der Film von Markus Lanz ist nicht irgendeine Reportage, die irgendwann oder jetzt schon nicht mehr aktuell ist. Es ist ein Dokument. Genau diese Fragen, die die Reportage aufwirft, sind existenziell. Ich hoffe, dass Frau Prof. Ekström in hohen Alter so etwas, was die Heimbewohner in Schweden erleben mussten, selbst nicht erleben muss. Ich wünsche ihr auch nicht erleben zu müssen wie einem hilflose Menschen unter den Händen wegsterben. Die Pflegekräfte in den Heimen sind von der Regierung und den Behörden dazu verdammt worden, die Drecksarbeit zu machen. Wenn die Entwicklung in diese Richtung geht, dass wir uns entsolidarisieren und überlebt, wer Glück und Stärke hat, dann sollen die Anhänger dieser Meinung doch bitte aufhören alle anderen als asozial zu bezeichnen wie es Frau Prof. Ekström mit gewählten aber unmissverständlichen Worten tut. Kein verstorbener Heimbewohner ist dafür verantwortlich, dass die Arbeitslosigkeit in Schweden seit der Pandemie stark angestiegen ist.

     
  7. 66

    Nach der Marcus Lanz Debatte (Vergangenheit) nun ein paar Ankündigungen (Zukunft).

    Zum alleresten Mal habe ich Lieferankündigungen für Impfstoff in Form von konkreten Zahlen gesehen (Spiegel Online, heute). Zur besseren Ãœbersicht habe mal addiert und zusammengefasst.

    Impfzentren Mai + Juni wöchentlich 2 Mio

    Mai: Hausarzte in den Wochen 1-2 je 2,6 Mio, danach in den Wochen 3-4 je 1,6 Mio
    Mai Hausärzte gesamt 8,4 Mio

    Jun: Hausärzte + Betriebsärzte in Woche1 3,4 Mio, danach in den Wochen 2-4 je 3,6 Mio.
    Juni Hausärzte + Betriebsärzte gesamt: 14,2 Mio

    Gesamte Lieferungen an Impfzentren und Haus/Betriebsärzte bis Ende Juni (aufgrundet) 31 Mio. Angekündigt und somit theoretisch. In den 31 Mio sind sowohl Erst- als auch Zweitimpfungen enthalten.

    @Eine Leserin, #40
    Ihr Zitat –> Wenn ich in meine Kristallkugel schaue, wage ich hier mal zu behaupten, dass im Juli alle Lehrer der Priorisierungsgruppe 2 (das sind ja „nur” die Grund- und Förderschullehrer) geimpft sind, wenn sie das wollen

    Na hoffentlich wissen die Ankündigungen auch, dass der Job unserer Kristallkugeln auf dem Spiel steht.
    Es kommt halt darauf an, wie früh die Lehrer bei ihren Hausärzten drankommen, und ob Kreise/Städte für die Lehrer ‚Betriebsärzte‘ installieren. Ihre Kugel könnte recht haben, aber dann darf nichts mehr zwischendurch schiefgehen. Ist halt ein Spagat mit den Variablen a)Lieferfähigkeit, b)Organisationtalent, und c)Wille.

     
  8. 65

    @64. Justin

    Auch in Deutschland sind viele betagte Infizierte nicht ins Krankenhaus gekommen und falls doch, dann nicht auf die Intensivstation. Das haben sie aber zuvor in der Patientenverfügung so für sich entschieden. Es wurde ihnen nicht vorenthalten. Dadurch sind auch hier natürlich überdurchschnittlich viele alte Menschen an COVID-19 gestorben. Mal abgesehen davon, dass i.R. deren Infektionsrisiko wegen der Pflegebedürftigkeit deutlich höher war als das der Normalbevölkerung.

     
  9. 64

    Die am Karolinska-Institut tätige Wissenschaftlerin Anna Mia Ekström (Interviews in den Kommentaren 51, 52, 56, 57)

    Sagt im Interview mit Markus Lanz:

    „[…] uns bewusst machen, dass Corona nur für einen sehr kleinen Teil der Krankheiten und Todesfälle verantwortlich ist. Dies gilt insbesondere für die Länder mit einer jüngeren Bevölkerung. Weil diese Krankheit überwiegend die hohen Altersgruppen betrifft.“
    (Siehe 56. Kommentar)

    Die Einschätzung von Frau Ekströms die Krankheit würde überwiegend die hohen Altersgruppen betreffen, trifft auf Schweden vollkommen zu.

    Es wäre aufschlussreich und würde von Transparenz zeugen, wenn Frau Ekström auch erklärt hätte, weshalb das im Besonderen Maße auf Schweden zutrifft.

    Der Vorsitzende des Untersuchungsausschusses und die Angehörige eines Coronaopfers erklären warum das so ist: Keine Krankenhausbehandlung und praktisch keine geeignete medizinische Behandlung der Corona-Infizierten in den Heimen. Schutz vor Infektionen nur insofern als das Angehörige Heimbewohner nicht besuchen durften.

    Im Widerspruch zu Frau Ekströms Aussage steht, was Herr Persson (Chefarzt Intensivmedizin) aus seiner Erfahrung in seiner Intensivstation berichtet.

    Herr Persson hat auf der Intensivstation keine Covid19-Patienten aus Heimen behandelt, denn die wurden in ihrem jeweiligen Heim versorgt. Das heißt im Umkehrschluss, dass auf den Intensivstationen Jüngere und Menschen mittleren Alters behandelt wurden. Herr Persson sagt, dass es keine Triage gegeben hätte. Das wurde offensichtlich dadurch vermieden indem eine Gruppe von Patienten bereits von vornherein die Behandlung im Krankenhaus und insbesondere auf einer Intensivstation verweigert wurde. Dies führte zu einer hohen Todesrate unter den Infizierten dieser Gruppe.

     
  10. 62

    @Justin Anmerkung: Die Reportage ist – wie anfangs im Film erwähnt – im Dezember 2020 entstanden.

    Die Auswirkungen der Mutationen konnte zu diesem Zeitpunkt noch nicht vollständig berücksichtigt werden.

     
  11. 61

    @Justin

    ZDF-Schweden-Reportage: Fortsetzung des Interviews von Markus Lanz (ML) mit der Angehörigen Helen Gluckman (HG):

    ML: „wann haben Sie erfahren, dass Ihr Vater sich angesteckt hat?“

    HG: „Das war Ostern 2020.“

    ML: „Konnten Sie ihn im Altenheim besuchen?“

    HG: „Nein, es gab ein Besuchsverbot.“

    ML: „Er war dort also ganz alleine.“

    HG: „Ja, als wir dann von seinem positiven Testergebnis erfuhren, kam der behandelnde Arzt noch nicht mal ins Heim, sondern ordnete telefonisch an, dass mein Vater Palliativ-medizinisch zu versorgen sei.“

    ML: „Und Ihr Vater wurde nicht ins Krankenhaus verlegt?“

    HG: „Nein, es wurde entschieden, dass alle Erkrankten in den Einrichtungen versorgt werden sollten, in denen sie gerade untergebracht waren. Das Problem bestand darin, dass keine Infusionen, kein Sauerstoff, nichts [hatten]. Es fand also gar keine Behandlung statt.“

     
  12. 60

    Reportage über Schweden während der Pandemie von Markus Lanz:

    Markus Lanz (ML) interviewt Helen Gluckman (HG) deren Vater im Berga-Seniorenheim an Covid-19 gestorben ist. Im Berga-Seniorenheim lebten bis zum Beginn der Pandemie 96 ältere Menschen. 43 der 96 Heimbewohner starben an Covid19.
    Interview von 49:37 bis

    ML: „Als das Virus nach Schweden kam, haben Sie sich da Sorgen um Ihren Vater gemacht?“

    HG: „Am Anfang haben wir uns ziemlich sicher gefühlt. Aber im März als wir erfuhren, dass es in dem Heim den ersten Invektionsfall gab, machte ich mir große Sorgen. Außerdem haben wir mitbekommen, dass die Zimmer von verstorbenen Bewohnern umgehend für Corona-Patienten aus dem Krankenhaus vorbereitet wurden, die dort zur Reha hinkamen, aber die wurden nicht getestet. Man wusste also gar nicht ob die noch ansteckend waren oder nicht.“

     
  13. 59

    @Justin

    Reportage über Schweden

    Fortsetzung des Interviews mit Björn Persson (BP) (Chefarzt Intensivmedizin) und Markus Lanz (ML):

    ML: „Wie haben Sie es geschafft, das Gleichgewicht zwischen verfügbaren Betten und Patienten aufrecht zu erhalten? Gab es eine Art der Triage?“

    BP: „Nein, keine Triage, aber wir haben schon Daten aus Italien und China angeschaut. Wir wollten wissen wie hoch die Ãœberlebenschance bei bestimmten Patienten ist. Auf dieser Basis haben wir die Anzahl der Intensivbetten angepasst. Wir waren am Limit, hatten aber die ganze Zeit ein Kontingent an freien Betten. Die ganze Zeit über und auch noch während der Spitzenbelastung.“

    ML: „Das hört sich nach schlaflosen Nächten an.“

    BP: „Ja, mehr oder weniger.“

    ML: „Machen Sie auch jetzt Ãœberstunden?“

    BP: „Ja, wir machen hier jede Menge Ãœberstunden.“

    ML: „Haben Sie so etwas schon einmal erlebt?“

    BP: „Nicht bei derart vielen Patienten. Nein, noch nie. Das übersteigt jede Vorstellung.“

    Ende des Interviews

     
  14. 58

    50., Justin

    Reportage über Schweden von Markus Lanz:

    Von 01:05:15 bis 01:07:17 interviewt Markus Lanz (ML) den Chef der Intensivmedizin (Karolinska-Krankenhaus, Stockholm) Björn Persson (BP).

    ML: „Björn, wenn ich meinen Freunden in Deutschland erzähle, dass ich nach Schweden fahre, um herauszufinden, was hier gerade passiert, sind alle wie elektrisiert, weil sie denken, dies sei der Königsweg.“

    BP: „Nein, das ist nicht der Königsweg. Ich glaube, an einer Krankheit wie dieser ist nichts königliches. Sie sind sehr wissenschaftlich vorgegangen. Sie haben sich die Daten angeschaut und sind davon ausgegangen, dass sich früher oder später jeder anstecken wird. So habe ich die schwedischen Experten damals zumindest verstanden.

    ML: „Man wollte also die Herdenimmunität erreichen?“

    BP: „Das wurde direkt nie so gesagt, aber das steckte wohl dahinter.“

    ML: „Und wie ging es weiter?“

    BP: „Sie haben versucht die erste Welle abzuschwächen und das haben wir in Stockholm auch mehr oder weniger erreicht. Aber wir standen unter immensen Druck. Wir haben sehr hart gearbeitet und hatten hier in Stockholm extrem viele Covid-Patienten in den Intensivstationen. In diesem Krankenhaus haben wir die Zahl der Intensivbetten um 400% erhöht.“

    Fortsetzung des Interviews folgt.

     
  15. 57

    @Justin

    Reportage über Schweden

    Letzter Teil des Interviews von Anna Mia Ekström (AME) mit Markus Lanz:

    AME: „Aber dazu benötigen sie umfassende Daten woran sterben die meisten Menschen. Wie viele Todesfälle können wir vermeiden und für wie viele Tote sind wir verantwortlich, wenn wir Kinderbetreuungseinrichtungen schliessen oder den Kampf gegen Krebs oder andere Arten von ansteckenden Krankheiten vernachlässigen? Denn ohne das Gesamtbild zu kennen lassen sich keine fundierten Entscheidungen treffen.“

     
  16. 56

    @52., Justin

    Reportage über die Pandemie in Schweden

    Ab 01:07:18 bis 01:08:40 wird noch ein Teil des Interviews von Anna Mia Ekström (AME) mit Markus Lanz (ML) gezeigt:

    ML: „Aber niemand will den Menschen die Wahrheit zumuten.“

    AME: „Nein, wir müssen jetzt wirklich strenge Prioritäten setzen und das gilt für Gesundheitsexperten genauso wie für Politiker. Das Ganze erinnert schon beinahe an einen Wettbewerb. Wer die strengsten Maßnahmen ergreift, der beweist auch echte Führungsstärke. Es ist ja auch einfach im Vergleich zu einer komplexen differenzierten Strategie. Aber wir müssen zwischen den unterschiedlichen sozialen Belastungen der Krankheit abwägen und uns bewusst machen, dass Corona nur für einen sehr kleinen Teil der Krankheiten und Todesfälle verantwortlich ist. Dies gilt insbesondere für die Länder mit einer jüngeren Bevölkerung. Weil diese Krankheit überwiegend die hohen Altersgruppen betrifft. Also ja, ich glaube wir brauchen ehrliche Anführer und Politiker.“

    Fortsetzung des Interviews folgt

     
  17. 54

    @44 Eichhörnchen

    Ãœber den Grund meiner Irritation habe ich ja nun deutlich Stellung bezogen. Und Sie unterstreichen das noch einmal: Während Sie unter anderem die Situation in Indien thematisieren liegt mir ein Schriftsatz des Ministeriums für Arbeit, Gesundheit und Soziales NRW vom 26. April dieses Jahres vor, in dem erklärt wird, dass aufgrund der Erkenntnisse des RKI das SARS-COV-2 nicht hochansteckend kontagiös sei.

    Meiner Irritation war es dann auch geschuldet, dass ich die Verfasserin dieses Schriftsatzes angerufen und nach dem Hintergrund gefragt habe. Sie erklärte mir, dass das RKI in 2020 zu diesen Erkenntnissen gekommen sei und sich das bis heute nicht geändert habe. Nachdem ich ihr sodann erklärt habe, dass das RKI per 3. März 2021 publiziert, das Covid-19 kontagiös sei, war auch in Düsseldorf die Irritation angekommen. Wir stehen nun weiter im Kontakt mit dem Ziel, unsere Irritationen auszuräumen.

    Es ist wohl verständlich und nicht von der Hand zu weisen, dass ein ministeriales Schreiben für Irritationen sorgt, während sich an vielen Stellen unserer Erde das Covid-19 durch Ansteckung verbreitet.

    Und btw.: Niemand macht sich über die Kirche lustig. Das alles ist nicht lustig und somit betrachte ich alles mit dem angemessenen Ernst.

     
  18. 53

    @48. Chewgum

    Es gibt dennoch viele Menschen unter uns, die aus verschiedenen Gründen, bisher die Corona-Zeit, wegen diverser Vorgaben, kontaktlos erleben mussten!

    Ein wichtiger Grund war bisher, um sich und andere nicht in Gefahr zu bringen und zu schützen!

    Müssen sich nun diese Menschen, die sich an alle Vorgaben gehalten haben, und nicht erkrankt sind, nun als Menschen 2. Wahl fühlen, die als „Strafe“ ihre Grundrechte nicht zurück bekommen?

    Müssen sich diese Menschen, als 2. Wahl fühlen, weil sie wegen der, teuer bezahlten, beruflichen Unfähigkeiten der Verantwortlichen, die es nicht schafften, ausreichend und schnell Impfmaterialen zur Verfügung zu stellen? Werden die Menschen, die noch keine Möglichkeit bekommen haben, sich impfen zu lassen, wegen der Unverantwortlichkeit anderer, nun auch noch bestraft, indem sie ihre Grundrechte nicht zurück bekommen?

    Aber vielleicht denken nun auch Menschen anders, indem sie einfach mal zur Arbeit oder ins benachbarte Ausland fahren, anstatt alleine, im überstundenlangen home-office zu hocken?

    Wenn ich zurück blicke, gab es voriges Jahr noch einige unschöne Kommentare …………..

     
  19. 52

    @46., Chewgum

    Fortsetzung Interview von Anna Mia Ekström (AME) mit Markus Lanz:

    AME: „Wenn wir uns nur noch mit einer einzigen Krankheit beschäftigen und dies alles ist, über das in den Medien berichtet wird, über die Todeszahlen durch Corona, aber nicht über die 97%, die weltweit an etwas anderem gestorben sind. Dann erhält die Öffentlichkeit den Eindruck, dass Corona die Geisel der Menschheit sei. Das kann dann dazu führen, dass Politiker falsche Entscheidungen treffen. Wer in Panik gerät, bekommt einen Tunnelblick und ist nicht mehr in der Lage das Gesamtbild zu sehen. Weder die Gesundheitsvorsorge als Ganzes noch die sozialen und ökonomischen Konsequenzen. Aus der Perspektive der Öffentlichen Gesundheitsvorsorge gibt es eine Vielzahl von Aspekten, die wir bei der Planung von Strategien zur Bekämpfung von Corona berücksichtigen müssen. Wir dürfen nicht zulassen, dass Politiker Scheuklappen aufsetzen und sich nur noch mit einem Problem beschäftigen. Sie tragen die Gesamtverantwortung für unsere Gesellschaft. Und in gewisser Weise wurde diese Verantwortung vernachlässigt.“

     
  20. 51

    @46., Chewgum

    Reportage über die Coronapandemie in Schweden

    Ab 01:02:45 interviewt Markus Lanz die Infektiologin und Spezialistin für globale Gesundheit Anna Mia Ekström (AME)

    AME: „Was ich besorgniserregend finde, ist, dass wir uns innerhalb der wissenschaftlichen Gemeinschaft, aber auch als Europäer und Menschen durch die Pandemie haben spalten lassen. Es gibt aber kein richtig oder falsch. Niemand kann genau sagen, was die effektivste Strategie ist. Ich glaube, dass wir uns in Zukunft mit dem Aufkommen neuer Pandemien und Viren werden abfinden müssen. Wir können nicht viel dagegen ausrichten. Was wir jedoch beeinflussen können, ist die Art und Weise wie wir damit umgehen.“

    Markus Lanz: „Es wird also einen Preis geben, den wir zahlen müssen?“

    AME: „Wenn wir glauben, dass es ausreicht die ganze Welt in den Lockdown zu schicken, aber ansonsten auf das verzichten, was wir normalerweise zur Prävention und Behandlung von heilbaren Krankheiten unternehmen, dann war alles, was wir bis 2020 in den Bereichen Gesundheit, Entwicklung und Vorsorge erreicht haben, sinnlos.“

    Fortsetzung des Interviews folgt.

     
  21. 50

    @46., Chewgum

    Ebenfalls die Reportage:

    Ab 01:02:30 bis 01:08:40 ist eine weitere sehr aufschlussreiche Sequenz in der Reportage.

    ab 01:02:45 bis 01:05:00 Anna Mia Ekström, Wissenschaftlerin

    von 01:05:15 bis 01:07:17 Björn Persson, Chefarzt Intensivmedizin

    von 01:07:18 bis 01:08:40 Anna Mia Ekström, Wissenschaftlerin

    Diese Ausschnitte aus der Reportage zeigen das, was uns Menschen ausmacht.

     
  22. 49

    @46., Chewgum

    Reportage über Schweden während der Pandemie von Markus Lanz:

    Ab der Minute 47:12 bis zur 51:33 Minute wird berichtet wie es zu der hohen Sterblichkeit in schwedischen Alten- und Pflegeheimen kam. Als Gründe werden genannt:

    Personal, das wie Tagelöhner in verschiedenen Seniorenheimen arbeitet und sich Verdienstausfall praktisch nicht leisten kann
    zu wenig qualifiziertes Personal
    zu wenig medizinische Behandlung der Heimbewohner (schon vor der Pandemie)
    zu wenig Hygienematerial
    Unterfinanzierung
    Ãœbertragung der Aufgaben der Kommunen an private Unternehmen und Subunternehmen
    keine Krankenhausbehandlung der Heimbewohner (während der Pandemie)
    keine/kaum medizinische Behandlung durch medizinisches Personal/Ärzte (während der Pandemie)
    keine/kaum medizinische Behandlung wie z.B. Infusionen (während der Pandemie)
    gerade die schlecht bezahlten Arbeitskräfte wohnen oftmals in sozialen Brennpunkten (beengte Wohnverhältnisse) und müssen öffentliche Verkehrsmittel nutzen um zur Arbeit zu kommen (gerade während einer Pandemie ziemlich gefährlich)

    Jeder zweite Coronatote ist in einem Seniorenheim gestorben.

     
  23. 48

    @47 „Müt“ „Seit über einem Jahr kontaktlos“

    Kennen Sie niemanden, mit dem Sie mal einen Spaziergang machen könnten? Manchmal muss man sich überwinden und auf jemanden zugehen bzw. zum Telefonhörer greifen…

     
  24. 47

    Habe ich das richtig verstanden, dass in NRW, vollständig Geimpfte und Genesene, ab Montag ihre Grundrechte zurück bekommen?

    Wenn ja, kann man sich als, seit über einem Jahr kontaktlos im Lockdown lebender, nicht erkrankter, noch auf Impfung wartender Mensch. wie fühlen ………. ?

     
  25. 45

    Sonderfall Schweden. Ein Land das im Vergleich zu den Niederlanden, Deutschland und Indien extrem dünn besiedelt ist und deren Metropolen von der Anzahl der Einwohner her in anderen Ländern keinerlei Bedeutung hätte, kann sich den Luxus die Herdenimmunität auf natürliche Weise zu erlangen unter in Kaufnahme einer gewissen Anzahl von Pandemieopfern leisten. Ich will das moralisch nicht werten, sondern ganz emotionslos betrachten. Würden wir das gleiche in Deutschland versuchen, würden wir nicht annähernd so „glimpflich“ wie Schweden davon kommen. Durch die Laissez-faire-Vorgehensweise der schwedischen Regierung teilt sich die Gesellschaft in die ein die sich schützen können und in die anderen die sich nicht schützen können.

     
  26. 44

    @43. HP.Lecker Es gibt etwas, was mich sehr irritiert, hat nichts mit irgendjemanden abwatschen zu tun. Ich sehe das Potential, das das Virus und seine Mutationen hat. Besonders brutal derzeit in Indien. In Indien wie auch in Brasilien kann das Virus ziemlich „ungestört“ seine Wirkung entfalten. In den Ballungszentren oder besser gesagt deren ärmeren Vierteln und Slums ist die Bevölkerungsdichte sehr hoch. Erst ein geringer Teil der Bevölkerung ist geimpft und das Gesundheitswesen ist für die riesige Einwohnerzahl in Indien vollkommen unzureichend. Das sind ganz viele Fakten, die Länder wie die Niederlande, Frankreich und Deutschland von Indien und Brasilien unterscheiden. Indien das Genick gebrochen haben aber Großveranstaltungen in den letzten Wochen. Indien hatte trotz extrem hoher Bevölkerungsdichte in den Metropolen und einem Gesundheitswesen, das für viele Menschen in Indien nur eingeschränkt zur Verfügung steht, die Pandemie erstaunlich gut im Griff gehabt. Bis die Wahlkampfveranstaltungen mit ihren riesigen Menschenmassen und religiöse Großveranstaltungen begannen. Das Resultat erleben die Menschen in Indien am eigenen Leib oder in ihrer Familie.

    Ich bin nicht religiös, aber Mitglied einer der beiden großen Kirchen in Deutschland. Ich mache mich bestimmt nicht lustig über Menschen, denen ihre Religionsausübung sehr wichtig ist und respektiere dieses Bedürfnis, das zurecht auch in vielen Staaten in der Verfassung geschützt wird. Das Grundgesetz ist für mich das wichtigste, was wir haben. Alle möchte ihre Rechte in Anspruch nehmen können und ich natürlich auch. Vieles widerspricht sich scheinbar oder tatsächlich. Gesundheit schützen, würdiges Leben, Freiheit, wirtschaftlicher Erfolg, wirtschaftliche Stabilität, Bildung usw.

    Der Fehler ist, zumindest nach meiner bescheidenen Meinung, die klare Zuordnung. Gesundheit zu schützen bzw. die Regeln um sie zu schützen schaden der Wirtschaft so die landläufige Meinung. Offensichtlich haben Teile der Wirtschaft wie Einzelhandel und Eventbranche extrem unter den Regeln zu leiden. Wirtschaftliche Stabilität ist sehr wichtig. Die wird aber mit Sicherheit nicht bewahrt oder wiedererlangt, wenn die Pandemie wie in Indien außer Kontrolle gerät. Es gibt sehr viele teilweise extreme Unterschiede zwischen Indien und Deutschland. Diese Unterschiede versperren die Sicht auf das Wesentliche: Das Virus mit seinen Eigenschaften und der daraus resultierenden Wirkung. Dem Virus ist es egal ob in Indien das Gesundheitswesen früher an seine Grenzen stößt oder in Deutschland im Vergleich dazu „viel“ später. Auch in Deutschland sind die Ressourcen im Gesundheitswesen endlich. Wir können das beweisen: Großveranstaltungen zum Bundeswahlkampf, Großveranstaltungen zu kommerziellen Zwecken etc. erlauben und sämtliche nervigen Kontaktbeschränkungen aufheben.

    Bevor wir diesen Beweis antreten, sollte Frau Merkel für unsere Kinder und unsere dementen, depressiven oder sonstige psychisch Erkrankten Asyl beantragen. Damit die ein menschenwürdiges Leben mit zwischenmenschlichen Kontakten, Schule und was sonst so nötig für ein Leben ist führen können. Frau Merkel weiß, welchen Kollegen oder Kollegin sie fragen müsste.

     
  27. 43

    Aus Sicht des Leitgedankens aller staatlich verordneten Maßnahmen, Kontakte zu minimieren, dürfte das, was in den Niederlanden nun passiert, eher eine schlechte Idee sein. Aus epidemiologischer Sicht sollten jedwede Plattformen, auf denen Menschen sich begegnen, verhindert werden. Die derzeitige Bundesnotbremse folgt diesem Leitgedanken. Aber bevor wir nun damit beginnen, die Niederländer für Ihre Lockerungen abzuwatschen, sollten wir mal einige Details hierzulande durchleuchten:

    Beispiel Trauerfeiern und Beerdigungen. Hier gestattet der Paragraf 28b des Infektionsschutzgesetzes ausnahmsweise das Zusammenkommen von bis zu 30 Personen. Auch diese Regelung ist aus epidemiologischer Sicht eher das falsche Signal, aber aus menschlicher Sicht unbedingt richtig. Die Abwägung der Gesetzgeber hat demnach also diese Ausnahme ergeben.
    Nun beansprucht die katholische für sich, diese Regelung zu „umschiffen“. Sie sieht katholische Trauerfeiern und die Beerdigungen auf den Friedhöfen als freie Religionsausübung und nicht nur dem Gesetzestext entsprechend als Veranstaltung im Zusammenhang mit Todesfällen. Und eben für diese Form der kirchlichen Deutung greift die Deckelung der Teilnehmerzahl von max. 30 Personen nicht. Wie sich die evangelische Kirche bis dato hierzu aufstellt, ist hier noch nicht bekannt. Die katholische Kirche hat jedenfalls mit der Staatskanzlei, also jener Behörde um Ministerpräsident Armin Laschet, die Ãœbereinkunft getroffen, diese „30-Personen-Deckelung“ zu umgehen, indem sie Trauerfeiern und Beerdigungen nicht im Sinne des Paragrafen 28b des Infektionsschutzgesetzes betrachtet. Der Paragraf gesteht den Bürger*innen zu, Veranstaltungen im Rahmen von Todesfällen mit bis zu 30 Personen abzuhalten.

    Während also Angehörige des katholischen Glaubens dieses Privileg in Anspruch nehmen könnten und weit mehr als 30 Personen zu einer Beerdigung einladen dürfen (soweit weitere Vorschriften bzw Maßgaben dem nicht entgegenstehen), steht Konfessionslosen dieses Privileg nicht zur Seite. Sie müssen ihre Trauergemeinde auf maximal 30 Personen beschränken.

    Praktisches Beispiel: Die Trauerhalle am Friedhof in Kleve-Kellen kann unter Berücksichtigung der Abstandsregelungen bis zu 60 Trauernden einen Sitzplatz bieten. Trauerfeiern in dieser Friedhofskapelle, die von der katholischen Kirche begleitet werden, können also nach der Verabredung zwischen der katholischen Kirche und der Staatskanzlei NRW die volle Zahl der Bestuhlung nutzen. Trauerfeiern, die ohne kirchlichen Beistand hingegen begleitet werden, lassen lediglich etwa die Hälfte der Menschen zu. Gleiches gilt für das der Trauerfeier folgende letzte Geleit und der eigentlichen Beisetzung der sterblichen Ãœberreste. Wer sich also der Kirche abgewandt hat, wird hier benachteiligt.

    Ich beabsichtige hier nicht anzuklagen oder gar zu verurteilen. Das liegt mir fern. Vielmehr soll aufgezeigt werden, dass das Leitbild bzw der Leitgedanke der Kontaktbeschränkung unterschiedlich praktiziert und vom Gesetzgeber unterschiedlich legitimiert wird, was für Viele unverständlich sein dürfte.

    Wir sollten mithin nicht der Versuchung verfallen, die Niederländer zu hähmen bzw zu kritisieren, weil sie versuchen, den Menschen wieder Perspektiven zu schaffen. Nichts anderes macht die katholische Kirche in unserem Land auch und bedient sich dabei alternativlos der ihr verfassungsrechtlich zugestandenen Privilegien.

     
  28. 42

    Diese Sichtweise würde man auch denen wünschen, die so lange rechnen, bis das Coronavirus quasi nicht mehr existent ist.

    Schicke ein paar Extra-Nüsse rüber.

     
  29. 41

    @HP.Lecker Was irritiert Sie? Die Dauerbeschallung durch Politik, Robert-Koch-Institut und einer Armada von Epidemiologen der verschiedensten Couleur? Die Detonationen der Geschütze der RRRQ (Rechtspopulisten, Rechtsextremisten, Reichsbürger und Querdenker)?

    Wenn mich etwas irritiert, esse ich erstmal eine Nuss und überlege. Suche Informationen zusammen und prüfe die Plausibilität. Also, wem soll ich glauben? Ich habe mich entschieden keinem von den oben erwähnten Wahrheitsverkündern aus der Hand zu fressen.

    Die Erkenntnis über das Coronavirus und seine Mutationen habe ich einem bestimmten Menschen zu verdanken. Sein Name ist Narendra Modi. Sein Volk ist außer sich. Vor Verzweiflung, Trauer vielleicht auch vor Wut. Aber auf jeden Fall außer sich.

    Da muss mir niemand etwas erklären. Es erklärt sich von selbst.

    Kann natürlich sein, dass es noch ansteckendere Viren als das Corona-Virus gibt. Spielt aber gerade keine große Rolle. Jedenfalls nicht in Indien.

     
  30. 40

    Wenn ich in meine Kristallkugel schaue, wage ich hier mal zu behaupten, dass im Juli alle Lehrer der Priorisierungsgruppe 2 (das sind ja „nur“ die Grund- und Förderschullehrer) geimpft sind, wenn sie das wollen.

     
  31. 39

    Ende Juni wird also die Impfpriorisierung aufgehoben und das große Hauen und Stechen losgehen. Das wird noch lustig – oder schmerzhaft, je nach Lebenseinstellung und persönlicher Betroffenheit. Zudem sollen zeitgleich auch die Betriebsärzte anfangen zu impfen Meine Kristallkugel sagt drei Sachen voraus:

    Erstens:
    Es wird nur wenigen Leuten helfen, sich am Stichtag Ende Juni den Wecker zu stellen, um sich möglichst früh mit dem Anmeldeserver zu verbinden. Zu spät durchgekommen und/oder verzögerte Antwort des Servers, und schwupps liegt der frühestmögliche Impftermin Wochen oder Monate später als erhofft.

    Zweitens:
    Es wird Möglichkeiten geben, trotz zu spätem Termin sich früher impfen zu lassen. Der einfachste Weg geht über die Hausärzte. Und dann existiert ja noch jene Reserveliste – die gibt es schon seit den Anfängen der Impfkampagne. Da am Ende jedes Tages noch Dosen übrigbleiben, wird diese Reserveliste dann abtelefoniert nach schnell verfügbaren Impfwilligen: Rettungskräfte, Feuerwehrleute usw., mancherorts auch Politiker. Und Ende Juni werden vor dieser Resterampe dann viele Einzelpersonen stehen und sich virtuell, aber medienwirksam balgen.

    Drittens:
    Die wichtigste Abkürzung wird der Weg über die Betriebsärzte sein.
    Große und mächtige Interessengruppen werden sich aus der Balgerei vornehm heraushalten, bis dahin impfen ja ihre eigenen Ärzte mit, und auf deren Belieferung kann man Einfluß nehmen. Null Problem z.B. für die Finanz- und Versicherungsbranche, denen hat ja sogar das Bundesjustizministerium schon 2016 in einer Verordnung ihre hohe Systemrelevanz bescheinigt. Fußballprofis und Olympiasportler haben bereits ihre Betriebsärzte. Lobbygruppen werden als Mitgliederservice einen Betriebsarzt in ihrer Verwaltungsstelle ansiedeln. Diskussionen darüber gibt es bereits, stehen aber noch am Anfang:
    https://www.businessinsider.de/wirtschaft/impfung-durch-betriebsaerzte-grosse-firmen-sind-startklar-die-kleinen-fuerchten-aussen-vor-zu-bleiben/

    Fazit:
    Ein wenigstens halbwegs funktionierendes und meist nachvollziehbares Vergabesystem wird ersetzt durch eine völlig intransparente Vergabepolitik von Impfkontingenten an die Betriebsärzte. Verlierer sind all jene, die eigentlich zur jetztigen Impfgruppe 2 gehören (Lehrer z.B.), aber trotzdem immer noch kein Impfangebot haben. Die stehen dann täglich an der Resterampe.

    Eigentlich wäre genau jetzt der richtige Zeitpunkt für den Kreis Kleve (oder für die Städte), ebenfalls einen hauptamtlichen Schul-Betriebsarzt einzustellen.

     
  32. 38

    @27 Nein, kein Wildwuchs oder Chaos, eher Pragmatismus.
    Wir werden im Juni/Juli/August wahrscheinlich alle irgendwie dran kommen und bis dahin gilt es für mich, mich nicht durch Debatten und Fingerzeig auf andere zu verausgaben und möglichst alle Hygieneregeln einzuhalten. Mir ist klar, dass das nicht jeder so kann, aber es gibt im Leben immer wieder Ungerechtigkeiten – das ist leider so.
    Wir können auch jetzt schon nicht kontrollieren, ob jeder Arzt und jede Ärztin auch wirklich gerade nur die Priogruppe 2 impft oder ob da nicht ein paar Personen auch Glück haben, weil sie gerade zum richtigen Zeitpunkt am richtigen Ort waren, etc.
    Ich bin natürlich auch dafür, dass die Prioritätsgruppe 3 inkl. aller Lehrer baldmöglichst dran kommt. Ich bin ob der angekündigten Liefermengen im Mai auch recht optimistisch, dass das gelingt.
    Ich wäre im Ãœbrigen auch dafür, den Abstand zwischen den Biontech Impfungen zu erhöhen, damit mehr Menschen schneller einen ersten Schutz erhalten.

     
  33. 37

    @10 Jean-Baptiste le Rond d`Alembert

    Sie fragen, warum ich meinen Kommentar geschrieben habe? Weil ich damit meiner Irritation zum Ausdruck bringen wollte, die mich bis in die Geisterstunde gefesselt hatte. Die Irritation über einen irgendwie durchklingenden Widerspruch zwischen dem, was das Ministerium schriftsätzlich per 26. April 2021 verfasst und erklärt und dem, was die Regierenden stets anführen, wenn es darum geht, sämliche Auflagen zur Eindämmung des Infektionsgeschehens zu begründen.

    Wenn also das SARS-CoV-2-Virus nicht ansteckend bzw. kontagiös sei und dies auch noch vom RKI bestätigt wurde, dann darf man wohl wie ich irritiert sein.

    Selbst wenn das RKI bereits seit 2020 feststellt, dass Corona in der gleichen Weise ansteckend bzw. kontagiös sei wie Influenza, dann frage ich mich, gibt es denn auch eine britische Influenza-Variante und eine indische und eine brasilianische, die den Corona-Gegenstücken gleichzusetzen sind. Fragen über Fragen.

    Vielleicht beantworten Sie mir diese Fragen doch mal bei einem Schoppen Wein, oder so….

     
  34. 36

    Die Corona-Pandemie hat die Krise verschärft. Von der EZB werden Billionen von Euro gedruckt und verteilt, Die Schulden aller Beteiligten wachsen derart, dass eine Tilgung auf normalem Weg nicht mehr zu erwarten ist. Das Vertrauen in den Geldwert ist jedoch nicht beliebig strapazierbar, so dass eine starke Inflation oder sogar ein Crash zu befürchten ist. Das dürfte die EU nicht überstehen, so dass eine reumütige Rückkehr zur Idee des Nationalstaates zu erwarten ist!

    Denkt einmal darüber nach!

     
  35. 33

    Obwohl in Prio Gruppe 2 von der Stiko vorgesehen werden im Kreis Kleve auch die Kontaktpersonen von Pflegebedürftigen nicht geimpft. In anderen Kreisen wird diese Gruppe längst geimpft. Begründet wird das damit, dass der Kreis Kleve von seiner Altersstruktur schlecht dastehe und schon für die Ãœ 70 noch nicht genug Impfstoff da ist.
    Ich frage mich schon lange, ob es so ist, dass jeder Arzt ungefähr gleich viel Impfdosen bekommt und ob dadurch nicht automatisch der Kreis Kleve ziemlich benachteiligt wird, da die Ärztedichte hier besonders gering ist. Ich meine mal gelesen zu haben, dass ein Hausarzt im besonders gut versorgten Bonn ungefähr die Hälfte der Patienten zu versorgen hat wie in Kleve. Bei den Fachärzten ist das Missverhältnis noch krasser. Ob es dafür in den Impfzentren einen Ausgleich gibt? Oder bekommen Klever Ärzte jeweils mehr?

     
  36. 32

    @rd/28:
    Ich schließe nur auf das Bild aus meinem Bekanntenkreis: Da ist von 6 LehrerInnen erst eine Grundschullehrerin geimpft, die geimpfte kommt aber tatsächlich als einzige aus Kleve. Die anderen haben noch kein Angebot erhalten. Vl ist hier Kleve auch weiter. Weiß ich nicht.

    Vielleicht haben auch nur die 5 einfach Pech. Die Lehrer waren aber eher auch als Beispiel gedacht um den Vergleich zu den Angestellten der Kreisverwaltung zu ziehen. Aus meiner Sicht ist diese genau so schnell mit impfen dran, wie jedes andere Unternehmen auch….

     
  37. 31

    @21. Seebär

    Ja, natürlich haben Sie recht, dass die VR China und Dubai ( Vereinigte Arab. Emirate ) aus unserer, demokratischen Sicht und unserem Verständnis, „totalitäre Staaten“ sind.

    Meine Priorität liegt eigentlich in Kommentar 14., auf die Vorgehensweisen und den Umgang mit Covid, z.B. schnelle Einkäufe von Testmaterialien, Impfstoffen usw.

    Die hiesigen Maskenbeschaffungs-Skandale möchte ich gar nicht streifen..

    Wenn ich richtig überlege, dann sind doch Chinas „Wirtschaftspartner“ zu großen Anteilen, Europa und Afrika?
    Wobei der Kontinent Afrika, wie eh und je geplündert wird, nur die Plünderer wechseln.

    Warum ist Europa in einen „Dornröschenschlaf“ versunken, und hat falsch investiert?
    Europa ist seit langer Zeit in übergroßer Selbstverherrlichung erstarrt.

    Natürlich machen sich „aufgeweckte“ Staaten, diese Umstände zu eigenem Nutzen.

    Die „Europäische Mentalität“ wird lächelnd und belächelnd, ausgenutzt.

    Vielleicht hätte Europa schneller reagieren und genügend Impfstoffe einkaufen sollen, dann wären wir eventuell schon erlöst und die Menschen und die Wirtschaft wieder im Aufschwung? Aber das sind nur meine Gedanken ……..

    Auf jeden Fall müssen, wie Sie auch geschrieben haben, kurzfristige Lösungen gefunden werden!

     
  38. 30

    Lehrer der weiterführenden Schulen haben alle noch kein Angebot. Obwohl es nach wie vor volle Abschlussklassen gibt und obwohl sie die Selbsttests beaufsichtigen müssen. Nicht zu vergessen die Berufsschullehrer, die ihre Schüler in den Einrichtungen wie z.B. KiTas besuchen müssen (keine Ahnung ob das gerade stattfindet oder pausiert).

     
  39. 29

    Jeder Geimpfte ist gut, da ist man sich einig aber wenn es so ist, verstehe ich es nicht wirklich. Ein Mitarbeiter im Einzelhandel hat da wohl ein deutlich höheres Risiko durch Publikumsverkehr als viele Kreisangestellte (natürlich nicht alle). Tja, der Einzelhandel kommt aber erst in Priogruppe 3 und diese Gruppe ist im Kreis Kleve noch nicht angelaufen.

     
  40. 27

    #22
    Sie haben ja recht mit dem zweiten Abschnitt Ihres Beitrags, aber wie soll ich den ersten Abschnitt verstehen? Sollen wir Wildwuchs und Chaos hinnehmen, nur weil eine durchdachtere Lösung scheinbar „nicht zielführend“ ist?

    Die Impfgerechtigkeit – ein Thema, an dem man sich herrlich abarbeiten kann. Auswüchse werden publiziert, aber immer nur als Einzelfälle. Eine sichere und allgemeine Datenbasis dazu gab es bis vor 4 Wochen, seitdem nicht mehr.

    Die veraltete Datenbasis:
    Das RKI veröffentlicht täglich eine ausführliche Excel-Tabelle mit Impfdaten. Der 6. April ist der letzte Tag, an dem in dieser Tabelle die Anzahl der Impfungen pro Bundesland auch nach Indikation aufgeschlüsselt wurde. Seitdem tappt die Öffentlichkeit im Dunklen.

    Anzahl der Impfungen in NRW seit Beginn der Impfkampagne, Stand: 6. April 21
    Nach Alter: 918.450, entspricht 38%
    Nach Beruf: 1.146.737, entspricht 47%
    Medizinische Indikation+Pflegeheime: 368.137, entspricht 15%

    Wir hatten also vor 4 Wochen eine Situation, wo die in der Impfprioritätenliste vorgesehenen Ausnahme- und Sonderfälle in NRW zahlenmäßig rund die Hälfte aller Impfungen ausmachte.

    Wieviele dieser Sonderimpfungen sachlich berechtigt waren/sind, und wieviele Extrawürste sich an den altersmäßig Berechtigten vorbeigedrängelt haben, das mag jeder Leser selbst schätzen.

     
  41. 26

    …ich möchte zu meinem Kommentar 22 noch ergänzen, dass ich aber selbstverständlich davon ausgehe, dass Geimpfte und nicht Geimpfte mit Test auch in Zukunft gleich gesetzt werden (also in näherer Zukunft – in ferner Zukunft erhoffe ich natürlich keine Einschränkungen).
    Es kann dann natürlich nicht sein, dass ich – nur, weil ich noch nicht dran war oder irgendwie Glück hatte – im Juli nicht in den Urlaub fahren oder ins Freibad darf, aber alle Geimpften schon.

     
  42. 25

    @varanusprasus:
    Ich habe nachgefragt, nicht unterstellt. Daher auch der Konjunktiv. Interessant fände ich es aber trotzdem zu wissen, welche Abteilungen dann schon geimpft sind bzw. wo das Angebot gemacht wurde. In der corona impfordnung ist ja sehr genau geregelt wer ab wann impfberechtigt ist. Es dürfte ja durchaus in ihrem Interesse sein, dass das Gerücht dann widerlegt wird.
    Irgendwie wirkt ihre sehr aggressive Antwort aber auch, als hätte ich einen Nerv getroffen….

    @leserin:
    Wie ich schon gesagt habe, finde ich es auch gut zu impfen was geht. Aber, Beispiel Lehrer, die noch größteils kein Angebot haben halte ich für dringender. Angestellte der Kreisverwaltung stehen meines Wissens nach auch nicht in der Impfordnung. Und genau das ist der Punkt: es gibt Mitarbeiter in Unternehmen, die sehr viel Kontakt zu extern haben. Trotzdem können die nicht geimpft werden, weil in der Impfordnung nicht vorgesehen. Inwiefern dann die Angestellten der Verwaltung anders zu behandeln wären ist mir nicht klar.

     
  43. 24

    Die Antwort kommt Anfang der Woche. Aber Lehrer und auch Erzieher sind auf jeden Fall priorisiert geimpft worden.

     
  44. 23

    Ich finde es schade, dass diese Priorisierungsgeschichten den nötigen Menschen erst einen Riegel vorschiebt, anstatt die Impfung mehr oder minder sofort zu ermöglichen.

    Das jemand, der 40 Stunden in seinem Büro oder zu Hause sitzt keine Impfung braucht, bevor nicht zB Lehrer oder Feuerwehrler geimpft wurden, ist offensichtlich.

    Bin aber gespannt, wie von Seiten der KV auf die Anfrage des Herrn Daute reagiert wird.

     
  45. 22

    …ich frage mich, wie man beim Kreis sonst hätte vorgehen sollen? Einzeln prüfen, ob das „ja“ auch stimmt? Von oben entscheiden, wer berechtigt ist?
    Das wäre in meinen Augen typisch deutsch: bürokratisch, zeitraubend, nicht pragmatisch und nicht zielführend…

    Seien wir doch insgesamt froh um jede(n), der/die geimpft ist. Ob schon berechtigt oder Glück gehabt, weil man irgendwie Kontaktperson ist oder in einer Abteilung/Firma arbeitet, in der viel Publikumsverkehr herrscht oder irgendwie im Kranken-/Pflegebereich tätig ist, obwohl man selbst eigentlich nichts mit dem Publikumsverkehr/den Kranken zu tun hat – es gibt immer Gründe für Impfungen, die eigentlich, wenn man es genau betrachtet, noch nicht gerechtfertigt wären.
    Jede(r) Geimpfte schützt sich und uns alle und trägt dazu bei, dass wir hoffentlich bald wieder alle Grundrechte zurück haben.

     
  46. 21

    @14. Müt
    Dubai und China sind totalitäre Staaten. Die nehmen weder Rücksicht auf die Bedürfnisse ihrer Bürger noch auf andere Staaten. Ist dann nicht so überraschend, dass die jetzt wirtschaftlich besser dastehen als viele andere Länder. Ob das längerfristig gut geht, ist fraglich. Aber noch funktioniert es. Implodieren totalitär geführte Staaten, dann gute Nacht.
    Interessanter ist, wie freiheitlich-demokratische Länder eine effektive und gleichzeitig erträglichere Pandemiebekämpfung hinbekommen. Outdoor-Unterricht? Große mobile Festzelte anmieten und die Wände offen lassen. Perfekte Frischluftzufuhr und in den Pausen an der frischen Luft spielen. Mit ein bisschen Phantasie lassen sich Gruppenspiele so modifizieren, dass 1,5 m Abstand eingehalten werden kann. Radfahrkurse für Grundschüler, Bewegung und sicheres Verhalten im Straßenverkehr trainieren. Wenn die Scheißpandemie doch noch länger dauert (mal heißt es bald können sich alle die wollen impfen lassen, ein anderes Mal heißt es, es würde bis Ende 2022 dauern bis wir mit der Pandemie durch sind) müssen wir uns was einfallen lassen, dass die Kinder einen besseren Schulunterricht bekommen und wieder mehr unter ihresgleichen sind und das möglichst ohne ein Explosion der Infektionen.

     
  47. 20

    Ja, stimmt erwiesen ist es ja nicht, dass es tatsächlich so war, wie Witzlos es gehört hat. Da war ich auch zu voreilig in 5.
    Wenn es denn so oder teilweise so gewesen wäre, wäre das Angebot zur Impfung häufiger angenommen worden als seinerzeit von den Beschäftigten in Krankenhäusern und Pflegeheimen o.ä. Wäre eine interessante Entwicklung, falls es das Impfangebot jemals gegeben hat.

     
  48. 19

    14.) Chinas Wirtschaft ? 🤔 Top mit mehreren 100.000 die in riesigen Konzentrationslagern der Kommunisten „umerzogen“ ( Uiguren ,Tibeter, Falun gong ) werden. Es sind billigste versklavte Arbeitskräfte die mit ihren Produkten den Weltmarkt konkurenzlos beliefern.In den Niederlanden medial ständig voll unter Druck, haben die Chinesen hier mit vielen Freundschaften in Politik ,Wirtschaft + Medien 0, Zero, Probleme. ☝🏽 Empfehle mal* „Bloody Harvest / the Slaugther.“ 😢(*harter Stoff )

     
  49. 17

    @16
    Selbstverständlich gibt es Bereiche in denen ein Großteil der Mitarbeiter geimpft ist. Das macht ja auch Sinn und ist gut so. Von der breiten Masse oder gar von allen kann aber nicht die Rede sein!

     
  50. 16

    @13

    Ich denke mal, dass das auch auf die Abteilung ankommt, in der man tätig ist.

    Aber sicherlich wäre es interessant zu wissen, ob es dazu kam oder nicht.

     
  51. 14

    Es ist ja seit langer Zeit bekannt, dass man in Dubai sehr geschäftstüchtig ist.

    Münchner Wiesn 2021 vielleicht ein halbes Jahr lang, nicht in München sondern, in Dubai?

    Sie hatten eben u.a. schneller Impfstoff mit weniger Bürokratie! So kann man, neben vielen anderen Angeboten, den eventuell teurer, eingekauften Impfstoff, wieder amortisieren.

    Auch Chinas Wirtschaft wird sich in 2021, trotz Allem um 18% erhöhen.

    Prognose für Deutschland BIP 2021, Steigerung um 3,1%

     
  52. 13

    @Witzlos:
    Ihre Aussage entspricht nicht der Wahrheit. Ansonsten hätte ich dieses Schreiben auch erhalten. Und geimpft bin ich auch nicht! Sowie der überwiegende Teil der Kreismitarbeiter auch nicht! Ein Skandal ist es für mich solche haltlosen Unterstellungen zu verbreiten. In der Pandemie brauchen wir mehr Menschen von Ihrem Format…

     
  53. 12

    Es wäre sehr vorteilhaft wenn jeder eine Impfung erhalten kann. Gerade jetzt, wo sich kaum noch einer halten kann zu diskutieren ob geimpfte oder genesene ohne Testpflicht sich wieder tummeln können.
    Weil, sie sind ja KAUM infektiös. Das läuft mir den Rücken wie warme Suppe runter.
    Zumal ich irgendwo beim Impfen ganz am Ende stehe.
    Dann unser Nachbarland öffnet frei und da muss jetzt jeder für sich gucken was er verantworten möchte.
    Da wird sich die Oma der geduldigen aber sicher drüber freuen die sich deswegen noch mehr Gefahr aussetzen muss.
    Und ganz nebenbei kann ich mich an Zeiten erinnern als man die Deutschen Intensivbetten dringend brauchte weil man total überlastet war. In Holland bitte alle Freiheiten weil, Deutschland hat sicher immer Platz frei.
    Sehr solidarisch auch unseren intensivmedizinischen Personal gegenüber.
    Der Rütte knackt sich vor seinem widerspenstigen Volk in die Hose und andere sollen es glatt bügeln.
    Unverschämt den eigenen Leuten und den Nachbarländern gegenüber.
    Wir wollen auch gerne mehr aber, man muss im Moment einfach Disziplin haben.
    Ich hoffe das ganz viele weiter einfach noch Geduld haben. Nicht nach Holland fahren und das Geld einfach noch aufsparen mit dem Wissen, es geht gut mit dem Impfen vorwärts und wir müssen auch eigentlich alles dran setzen sobald es wieder möglich ist unsere Gastronomie und Freizeit bietende Erholungsorte und Geschäfte damit zu unterstützen das wir dort unser Geld demnächst abwerfen. Es wäre schade wenn am Niederrhein das bisschen wo man wirklich auch mal was Unternehmen, shoppen, essen und entspannen kann pleite geht.

     
  54. 11

    Wie gut sich ein Virus ausbreiten kann, hängt nicht nur von den Eigenschaften des Virus ab, sondern auch wie groß der Anteil der Immunisierten in der Bevölkerung ist.

     
  55. 10

    @9 HP.Lecker
    Was sagt uns das?
    Ausgehend vom Wiki-Eintrag https://de.wikipedia.org/wiki/Kontagiosit%C3%A4t kann man da wohl nur schlussfolgern, dass im Ministerium für Arbeit, Gesundheit und Soziales des Landes Nordrhein-Westfalen
    endlich einmal ein paar Entlassungen fällig sind.
    Aber warum posten Sie solchen Unsinn?
    Um die Zeit ihres Posts tut ein Schoppen guten Weins besser, als die Lektüre von Schriftsätzen aus Ministerien.

     
  56. 9

    Bei einer Coronaerkrankung handelt es sich nach den Erkenntnissen des Robert-Koch-Instituts nicht um eine hochansteckende kontagiöse Krankheit.

    (Quelle: Schriftsatz des Ministeriums für Arbeit, Gesundheit und Soziales des Landes Nordrhein-Westfalen an die Bezirksregierungen vom 26. April 2021)

     
  57. 8

    Wenn es so wäre, kann man von einem handfesten Skandal sprechen vor dem Hintergrund, dass man gerade mal bei Impfgruppe 3 ist, abgesehen von Menschen mit Vorerkrankungen.

     
  58. 7

    @Witzlos
    Ja, dass habe ich auch vernommen! Die Azubi (von einem / einer weiß ich das sicher) gehören wohl auch zu den Glücklichen! Aber die Mitarbeiter dort gehören wahrscheinlich zu den priorisierten – weil systemrelevanten – Berufsgruppen…

     
  59. 6

    Deshalb verzichtet die Landrätin bei den zahlreichen Terminen auch auf den Mindestabstand……

     
  60. 5

    @3. Witzlos Ich finde auch, dass Lehrkräfte vor Angestellten in der Stadtverwaltung geimpft werden sollten. Davon abgesehen sieht es so aus als hätten die Verwaltungsangestellten von den Pflegekräften gelernt. Ein nicht zu vernachlässigender Teil hatte auf die Impfung verzichtet und nachträglich feststellen müssen, dass die Folgen einer Coronainfektion hart sein können.

     
  61. 3

    Falscher Artikel hier, aber irgendwie hätte ich gedacht dass da eine Meldung vom Kleveblog kommt:
    Stimmt es (bzw, lieber rd hast du etwas gehört), dass sich quasi die gesamte Kreisverwaltung hat impfen lassen? Angeblich wurde ein Formular rundgegeben, bei dem die Mitarbeiter angeben konnten, ob man regelmäßigen Publikumsverkehr ausgesetzt sei und wer „Ja“ angekreuzt hat ist geimpft worden. Da es nicht kontrolliert wurde, ob das auch wirklich so ist, seien auch nahezu alle Mitarbeiter geimpft – auch die, die im HomeOffice arbeiten. Wo die da Publikumsverkehr haben verstehe ich noch nicht. Warum die schon dran sein sollten, aber die Lehrer noch nicht verstehe ich auch nicht.

    Grundsätzlich finde ich natürlich, je mehr geimpft desto besser, aber sollte das stimmen riecht das irgendwie nach Korruption oder sehe ich das falsch?

     
  62. 2

    Gestern war ich in Holland für ein Arbeitstreffen. Ja, wir haben überlegt, op een terrasje van een lekker kopje coffie aan een tafeltje te genieten … aber die waren uns dann zu voll. Beek war gestern in Feierstimmung … die Atmophäre dort – wir sind an den Außenterrassen vorbei gelaufen – tat zugegebenermaßen gut, aber die Abstände wurden nicht überall eingehalten. So haben wir ein Eis auf die Hand genommen.

    Für Ausgangssperre gibt es auf Niederländisch mehrere Wörter, oft aber war ‚avondklok‘ zu hören oder zu lesen. Auch so ein nettes Wort der Klang-Kategorie: so ernst muss man es nicht nehmen.

     
  63. 1

    Ist der nächste Grenzwert nicht 150? Ein paar Tage darunter und Einkaufen mit Test sollte wieder möglich sein, oder?
    Kann man schnell übersehen, war ja auch schon vorher nicht so der Renner. Aber es wäre schon sehr gut, wenn ein paar Geschäfte mehr öffnen dürfen …