Mit schöner Regelmäßigkeit wird den in der Innenstadt wohnenden Menschen in Erinnerung gerufen, dass Kleve 1944 und 1945 das Ziel zweier großer Bombenangriffe war, bei denen Hunderte von Menschen starben und große Teile des historischen Stadtzentrums dem Erdboden gleichgemacht wurden. Nicht alle der Spreng- und Brandbomben zündeten jedoch, und jedesmal, wenn in der Innenstadt eine größere Baustelle eröffnet wird, gibt es eine gewisse Wahrscheinlichkeit, dass einer der acht Jahrzehnte alten Blindgänger gefunden wird – zuletzt auf der Baustelle der Joseph-Bauys-Gesamtschule an der Hoffmannallee, davor an der Kapitelstraße, wo die Pfarrei St. Mariä Himmelfahrt ihr neues Gemeindezentrum baute. Jedesmal mussten Tausende von Klevern ihre Häuser verlassen, und die Evakuierung der jeweils in der Gefahrenzone liegenden Pflegeheime war eine logistische Mammutleistung der daran beteiligten Hilfsorganisationen.
Gut möglich, dass der Stadt nun die erste Entschärfung 2024 bevorsteht – zumindest weisen zwei massive Erdhaufen an der Arntzstraße darauf hin, dass dort Ungemach befürchtet wird. Die Stadt Kleve spricht von einem „ganz normalen Bombenverdachtsfall“, der sich aus der Auswertung alter Luftbilder ergeben habe. Der (Betonung auf:) mögliche Fundort befindet sich gleich eingangs der Arntzstraße auf der linken Seite. Eine Zeitlang war dort die Autoglaserei Carglass ansässig, später die Autowerkstatt Elsmann. Doch in den vergangenen Jahren stand die Immobilie leer, sodass der Eigentümer sich zum Abriss entschloss. Der erfolgte in der vorvergangenen Woche, binnen weniger Tage war das gesamte Gelände dem Erdboden gleichgemacht, der meterhoch aufgetürmte Bauschutt war weggeschafft worden.
Doch nun blicken Passanten auf zwei sorgsam aufgeschichtete Erdhaufen von etwa drei Metern Höhe, deren Zweck erkennbar der Schutz vor einer möglichen Detonation sein soll. Ob sich im Erdreich tatsächlich etwas verbirgt, wird vermutlich in dieser Woche geklärt. Und dann steht auch fest, ob ein neuer logistischer Großeinsatz eingeleitet wird.
Der sogenannte Krieghinterlassenschaften / Verdachtsfall könnte sich in Luft nach Sichtung von Fotodokumentationen wohl wieder aufgelöst haben, seit Montag 1. Juli werden Erdhaufen abgetragen und auf dem Gelände ausgebracht.
@7.
Einfache Nachfrage:
…… es wurde „gemunkelt“ ……
Würden Sie es schätzen, wenn man „Munkelgeschichten“ öffentlich über Sie verbreitet?
Nur nebenbei ……. es ist doch positiv zu bewerten, wenn in diesen schwierigen Zeiten, eine Firma bzw. Arbeitgeber, finanziell noch gerettet werden kann. So sehe ich das zumindest ……..
Man sollte davon ausgehen, dass zuständige Stellen sich die Situation vor Ort angesehen und bewertet haben. Falls Sie Zweifel daran haben sollten, fragen Sie doch einfach betreffend nach ….
@1 Spoy Boy
Laut Aufschrift auf dem Ausleger befindet sich der gelb-SCHWARZE KATER-Bagger im Besitz der Firma Hols. Dabei handelt es sich um eine „Zombie-Firma“ aus Emmerich, für die schon am 11.02.22 um 11:52 Uhr das Insolvenzeröffnungsverfahren angeordnet wurde (Amtsgericht Kleve 38 IN 1/22). Am nächsten Tag war dieses Verfahren aber schon wieder Geschichte, weil – so wurde gemunkelt – ein Kranenburger Unternehmen mit nur gelben Baggern (und üppigen Mittelzuflüssen von einer wohlbetuchten Tante aus dem Nachbarland) der „Zombie Firma“ aus der Klemme geholfen hat. Denn im Baugeschäft macht die Existenz solcher „Zombie-Firmen“ durchaus Sinn, um regelmäßig die Abbrucharbeiten auf möglicherweise belasteten Grundstücken auszuführen zu lassen. Wenn es dabei zu Problemen kommt, geht es halt nur der „Zombie-Firma“ an den Kragen, aber nicht einer renommierten Firma. Zu Deutsch: Ich hoffe, dass sich die zuständige Stelle sich die Trümmer des abgerissenen Gebäudes und den Boden darunter mal rechtzeitig genauer angeschaut und ein paar Proben zur Analyse mitgenommen hat. Bei einer solchen in die Jahre gekommenen Immobilie, die – unter verschiedenen Mietern – mal eine Tankstelle, eine Lackiererei und eine Kfz-Werkstatt war, könnten sich ja durchaus Asbest in den Trümmern oder erhebliche mineralöhaltige Rückstände in den Bodenplatten und dem Boden befinden. Oder hat sich wegen der vermeintlichen Bombe noch tiefer darunter niemand getraut Proben zu nehmen, so dass der auf dem betreffenden Bild erkennbare Schutt unter dem Bagger von der „Zombie-Firma“ auf dem normalen, d.h. nicht Sondermüllweg entsorgt werden konnte?
Das müssen Sie schon selbst herausfinden….
#4 Metzgerei Terhoeven weiß alles. Der Johannes hilft gerne weiter.
#3 Was soll denn auf der Marktstraße 2 sein?
Eine ungesicherte Baustelle, wenn dort eine Bombe vermutet wird ? Auf der jederzeit Kinder spielen können?
Zwei Erdhaufen sollen eine mögliche Detonation verhindern, für die sonst die halbe Stadt gesperrt wird?
Gibt es Antworten auf der Marktstrasse 2?
Hab schon darauf gewartet, es war ja nur eine Frage der Zeit!
Hä ??
Kein Loock-Bagger ?
Was is passiert ?
😀