Baustelle Ringstraße/Römerstraße: Radfahrer gucken mal wieder in die Röhre

Und raus bist du!

In den Niederlanden würde der Verantwortliche für eine solche Verkehrsführung von wütenden Kritikern mit Stroop geteert und anschließend mit Pannekoekjes gefedert. In Kleve, wo ganze wissenschaftliche Abteilungen ein Umleitungskonzept für eine Baustelle erarbeiten, die länger ist als das Alte und das Neue Testament, stellt man am Ende schulterzuckend fest: Huch, wir haben die Radfahrer mal wieder vergessen! (In der Bibel kommen sie ja auch nicht vor.)

Das aktuelle Beispiel ist die Verkehrsführung für Radfahrer, die die Gruftstraße hoch fahren und dann in Höhe der Baustelle auf eine Warnbake stoßen sowie ein leicht versetzt dahinter aufgestelltes Verkehrszeichen, das mitteilt: „Verbot für alle nicht-motorisierten Zweiräder“ (Zeichen 254). Ende Gelände, sieh doch zu, wie du zurecht kommst, du Bastard!, so würde dieses Ensemble in gesprochener Sprache mit einem in den Dialog treten wollen.

Wer also je erlebt hat, wie in den nur wenige Kilometer entfernten Nachbarstädten Nimwegen und Arnheim bei jeder auch noch so banalen Baggerei darauf geachtet wird, dass Umwege gefunden werden, die eine störungsfreie Fortsetzung der Fahrt garantieren (beispielsweise durch Einrichtung neuer Spuren und durch das Nivellieren von Übergängen wie Bordsteinkanten), der wird sich in Kleve, der „fahrradfreundlichen Stadt“, sofort fühlen wie in der Steinzeit der Verkehrswende, in der beispielsweise politische Koryphäen wie F. Giffey (Berliner Bürgermeisterin) am Sinn einer Umorientierung zweifeln, weil sie in Paris beinahe von einem E-Bike über den Haufen gefahren worden wäre.

Radfahrer? Nie gehört? Was ist das?

Zurück nach Kleve: Hat der Radfahrer also eingangs der Baustelle sein Loser-Dasein akzeptiert und sich aufgemacht, eine Lösung zu erkunden, sieht diese wie folgt aus, wenn er seine Fahrt unterbrechungsfrei fortsetzen möchte: Er biegt rechts auf den Bürgersteig ab, zwängt sich an parkenden Autos vorbei bis zur Einmündung Brabanter Straße, dann weiter stadtauswärts auf der Römerstraße etwa bis zur Einmündung Drususstraße, dort erst hat er die Möglichkeit, ohne abzusteigen auf den Bürgersteig auf der anderen Straßenseite zu gelangen, dann muss er diesen – vor dem Stein-Gymnasium nicht dafür konzipierten – Gehweg mit Fußgängern teilen, außerdem noch mit einem Verteilerkasten, biegt dann nach rechts in die Ringstraße und kann in Höhe des rückwärtigen Eingangs der Schule zurück in den fließenden Verkehr, auf den unlängst erst mit viel Tam Tam eingerichteten Schutzstreifen. Umweg an dieser einen Stelle: ca. 400 Meter!

Immerhin kündigte Stadt-Sprecher Niklas Lembeck auf Nachfragen von kleveblog einige kosmetische Veränderungen an. „Eine Umleitung für Radfahrende soll fußläufig über die Römerstraße erfolgen. Hinter der Baustellenabsperrung sollen Radfahrende auf die gegenüberliegenden Seite der Römerstraße am Freiherr-vom-Stein-Gymnasium vorbei wieder auf die Ringstraße geführt werden. Die unzureichende Beschilderung wird kurzfristig durch die bauausführende Firma entsprechend ergänzt“, so Lembeck.

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55 Kommentare

  1. 55

    Von wegen „November (2023) fertig…“ !
    https://rp-online.de/nrw/staedte/kleve/ringstrasse-in-kleve-wird-spaeter-fertig-als-erhofft_aid-102466557

    Wer sich die letzten Monate die lethargischen Arbeiten der Fa. mit den roten Baggern angeschaut hat – sollte wissen können, dass da ein Ziel „November 2023″ niemals realistisch war. Noch am 26.11. 2023 waren Straßen nicht fertig, Löcher im Boden, Straßendecken nichgt aufgebracht….
    Pardon – Es war wohl niemals realistisches Ziel, die Ringstraße im November 2023 frei zu geben – dafür hat die Fa. mit den roten Baggern wohl viel zu sehr zu sagen wann was wie in Kleve passiert…?

    Peinlich – Dass nun die Stadt Kleve einspringt und etwas über “ Kennzeichnung wg. zuviel Wasser auf den Strassen..:“ fabuliert! Mal wieder – Auftragnehmer versagt, Auftraggeber entschuldigt diesen….
    KÖNNTE es da Zusammenhänge, der bundesweiten einzigartigen, ganz nach Klever Landrecht üblichen Praxis, Klever Küngelei – jenseits grundgesetzlicher Bestimmungen- geben…???
    Aber Nein – Kleve hat doch angeblich die beste Stadtverwaltung Deutschlands….

     
  2. 53

    Neuigkeiten von der Baustelle: Die Absperrungen sind weg, die Kreuzung ist befahrbar.Und seit heute ist sogar die alte Fahrradspur wieder da, mit nagelneuen strahlend weißen Strichen, auf der vollen Länge der Römerstraße!

    Auch wenn davon auszugehen ist, dass das nicht der ursprüngliche Plan war (wieso rückt die Fahrbahnmarkierertruppe erst für mehrere Tage ab, um dann für für eine Sonderaktion zurückzukommen?).. Aber sowas ist jetzt unerheblich, nur das Ergebnis zählt.

    Ich bin angenehm überrascht, ganz ehrlich und ohne Sarkasmus oder Ironie. Danke!

     
  3. 52

    Drei Tage sind vergangen seit meinem letzten Situationsbericht von der Baustellenkreuzung (Beitrag #46).
    Aktueller Stand heute: Alle Absperrungen stehen noch, die Kreuzung ist weiterhin nicht freigegeben. Die Baufahrzeuge sind sämtlich abgezogen, im Moment buddeln sie am Ortseingang Emmerich die Kreuzung auf (Vollsperrung, natürlich auch für Radfahrer).

    Die Nicht-Freigabe der Klever Römerstraßenkreuzung kann 2 Ursachen haben:
    Entweder ist es Schlampigkeit, oder es wird gerade diskutiert ob in der Römerstraße nicht doch wieder der Radfahrer-Trennstreifen hingepinselt wird. Ein Hoffnungszeichen?

     
  4. 50

    @HvN #49
    Brrrr. Ruhig, Pferdchen.
    Nein, Sie reden nicht wirr, aber Sie reden unpräzise. Und Sie widersprechen sich selbst.

    Erst befürchten Sie, dass die „Römerstraße … für Fahrradfahrer lebensgefährlich wird“,
    Aber im nächsten Absatz sagen Sie, dass der Autoverkehr sich „Ausweichmöglichkeiten … suchen“ wird. Also alles halb so schlimm?

    Im Übrigen: Ich nööle nicht, ich polemisiere, das müssen Sie schon aushalten. Nehmen Sie zur Kenntnis dass ich aus dem Bergbau komme – da wird geradeaus geredet. In Fragen der Sicherheit gibt es kein einerseits/andererseits, da gibt es nur richtig oder falsch.

     
  5. 49

    @47
    @46

    Wann wird nochmal die Ringstraße gesperrt und für wie lange?

    Denke Ihr genööle über den Umgang mit dem “ Bastard“ Radfahrer in Kleve wird spätestens dann weitergehen wenn die Ringstraße langfristig gesperrt und aufgerissen und die Römerstrasse wegen fehlender Radwege und hohem Autoverkehrsaufkommens, für Fahradfahrer lebensgefährlich wird.

    Der Autoverkehr wird sich mangels Alternativen, rund um Kleve Ausweichmöglichkeiten, die es eigentlich auch nicht gibt, suchen.

    Die Kreisstadt Kleve ist halt überhaupt nicht geeignet für den Individualverkehr, gleich welcher Art.

     
  6. 48

    Fußgänger haben in Kleve die schlechtesten Karten erwischt.

    Auch wenn es Fahrradmarkierungen gibt, bevorzugen Fahrradfahrer*Innen, sehr, sehr oft, den „Bürgersteig“, der dann unweigerlich oft zur Gefahr für Menschen wird, die zu Fuß unterwegs sind.

    Ich weiß nicht, ob man dann noch Verständnis haben muss, wenn man dann als Fußgänger, dem Fahrrad auf dem Fußgängerweg, auf die Straße ausweichen muss?

    Besonders schlimm ist es, wenn Menschen mit Gehhilfen unterwegs sind, auf die dann auch keinerlei Rücksicht genommen wird!

     
  7. 47

    @46: Schon eine Frechheit. Insbesondere wenn man bedenkt, wie gut der Streifen eigentlich gewirkt hat. Meiner Meinung nach auch für den Autoverkehr, der nun sehr flüssig darüber lief.

    Aber, wie schon gesagt, Kleve ist eben autofreundlich und nicht fahrradfreundlich. So ein Radweg kann übrigens als gutes Beispiel dienen, wie ein Verkehrskonzept funktioniert:
    Räumliche Trennung der einzelnen Verkehrsmittel und es fließt für alle besser. Wir haben ein Modell entwickelt, wie man es in Kleve schafft, kein Auto mehr besitzen zu müssen, ohne Einschränkungen zu haben. Dieses Modell würde übrigens dazu führen, dass man den Fahrradweg auf der Römerstr. gar nicht mehr braucht, weil da nur noch ÖPNV, Fahrrad und Fußverkehr stattfindet…

     
  8. 46

    Heute Nachmittag: Die Bauarbeiten im Kreuzungsbereich Ringstraße/Römerstraße sind beendet, Löcher sind aufgefüllt und asphaltiert, neue Fahrbahnmarkierungen sind gepinselt, und morgen kommen dann wohl die Absperrungen und die irre Beschilderung weg.

    ABER:
    Die erst vor kurzem per weißen Markierungen geschaffene separate Fahrradspur ist weg! Und zwar auf der gesamten Länge der Römerstraße bis hoch zur Kreuzung Lindenallee.

    Sollen sie doch sehen wo sie bleiben, die Bastarde. Wir haben ihnen ihre separate Spur geschenkt, also können wir die auch wieder einkassieren. Radfahrer werden möglicherweise(?) wie früher die Römerstraße herunterfahren dürfen, jedoch jetzt wieder mit erhöhtem Risiko.

    Radfahrerstadt Kleve? Pffft….

     
  9. 45

    @ Marc Tenhaef?
    Ach jetzt haben dort Bauarbeiten begonnen? Hatte mich schon gewundert weshalb die Sommerlandstraße (nicht nur für Radfahrer) auf der gesamten Länge zwischen Kellen und Till gesperrt per Verkehrszeichen 250 gesperrt war. Mit großem Aufwand, auf der gesamten Länge an jeder Straßen- oder Wegeinmündung stand ein Sperrbalken mit diesem Schild.. Sehr gründlich. Im Ortskern Till wurde die Strasse neu gebaut, aber ein Radfahrer hätte jederzeit absteigen und 50 Meter schieben können, Nur das war ja verboten, laut Beschilderung sollte man einen langen Bogen über Moyland fahren. Über etliche Wochen hinweg.

    Wir sehen, unintelligente Verkehrsführung passiert nicht nur in Kleve, sondern auch in Nachbargemeinden. Allgemeine Verbotsschilder aufzustellen ist einfach und billig – dabei ist es egal ob der Fahrradverkehr absichtlich oder unabsichtlich als Kollateralschaden leidet. Warum eigentlich? Wir können nur hoffen, dass es keine Erwägungen sind á la „Wenn da was passiert kann MIR niemand einen Vorwurf machen, ICH hatte ja extra ALLES verboten.“

     
  10. 44

    @Klaus
    Sis haben natürlich recht, meinte auch die Strecke z.B. nach Rindern, über die Kreuzung Lindenallee/Hoffmannallee.
    Hatte die Sommerlandstrasse als tollen Fahrradweg bezeichnet. War jetzt im Urlaub, musste mit Schrecken feststellen, dass einer der wenigen echt guten Radwege (ab Huisberden) komplett aufgerissen ist. Kann jemand sagen, welchen Grund es dafür gibt?

     
  11. 43

    @40. Marc Tenhaef

    Ich weiss zwar nicht genau wohin sie nach Kellen fahren wollen, aber vom Krankenhaus aus würde ich mit dem Fahrrad immer über den Klever Ring fahren. Da ist ein schöner breiter abgetrennter Fahrradweg. Optimal wäre es noch wenn zB die Kreuzhofstraße in Kellen auch einen Fahrradstreifen wie die Ringstraße oder sogar einen abgetrennten Fahrradweg bekäme.

    Die aggressiven Autofahrer sind auch gegenüber anderen Autofahrern aggressiv, nicht nur gegenüber Radfahrern. Aber grundsätzlich haben sie Recht, es wird schlimmer.

     
  12. 42

    @31
    @30

    Das Geld, immerhin stolze 8,5 “ Milliarden“ Euro, fliessen teilweise in üppige Intendanten Vergütungen.
    Tom Buhrow, WDR, bekam in 2020 satte 404000 Euro, die Anderen, ich glaube 8 oder 9 Intendanten liegen so durchschnittlich bei 300000 bis 350000 Euro.
    Dann kommt noch das ZDF…….und ca. 100 Rundfunksender.
    Ein Selbstbedienungsladen par excellence.
    Vetternwirtschaft, Vorwürfe, siehe RBB, Patricia Schlesingers, da sind sie wieder, die Beraterverträge, Spesenaffären usw.usw..
    Dahin geht unser Geld.
    Wasser predigen…….Wein saufen.

     
  13. 41

    @39:
    Zielt auch in die falsche Richtung und fördert das beklagte Rivalitätsdenken.
    Es geht doch nicht darum, Autofahren noch unattraktiver zu machen als alles andere. Es geht darum, alles andere attraktiver zu machen! Wenn man für vernünftige Radwege, einen guten ÖPNV und ausreichend Sharing Angebote sorgt, werden die Leute sehr schnell die durchschnittlichen 400€ monatlich für ihren Privat-PKW freiwillig sparen wollen. Auch Hilfe bei der Nutzung multimodaler Mobilität kann helfen. Das setzt aber politischen Willen und sehr viel Arbeit voraus. Jetzt sind aber erstmal wieder alle hier im Wahlkampfmodus, da passiert eh nix. Danach erstmal „ankommen“ – passiert nix. Dann traut man sich nicht, auch mal etwas gegen leichtesten Gegenwind durchzusetzen, auch wenn es sinnvoll ist und zack, wieder eine Amtszeit, ohne das etwas passiert.

     
  14. 40

    @Schuster
    Die Verrohung im Miteinander speziell im Straßenverkehr ist aber auch keine Einbahnstrasse. Es gibt ja leider auch absolute Verkehrsrowdys auf ner Fiets.
    Ich selbst fahre die 13km zur Arbeit meistens mit dem Rad, habe Glück, dass ich eine tolle Strecke fahren darf (Sommerlandstrasse). Würde ich aber z. B vom Krankenhaus in Kleve nach Kellen, müsste ich die Verkehrsregeln ‚aufweichen‘, um nicht zu viel Zeit zu verlieren oder aber meine Felge zu ruinieren.
    Generell fahre ich aber defensiv , vorausschauend, sonst hätte ich schon einige x ne Stoßstange geküsst. Und da habe ich dann schon Autofahrer erlebt, die sich wie die letzten Menschen benommen haben, verbal agressiv dahergekonmen sind. Das wird meiner Meinung nach immer schlimmer…….

     
  15. 39

    Es gibt hier im Thread mehrere Leute, die – im Einklang mit diversen Entscheidern in diversen Verwaltungen – alles über mehr und eindeutigere Verkehrsschilder zu Ungunsten der Radfahrer regeln wollen. Legitim, aber der falsche Weg. Radfahrerstadt? Da lachen ja die Hühner…

    Machen wir uns nichts vor:
    Der Konflikt zwischen PKWs und Rädern ist ein Verteilungskampf um eine begrenzte Ressource, nämlich um den zur Verfügung stehenden Raum. Entweder es wird der (mittelfristig erfolglose) Versuch unternommen, die bisherige Pro-Auto-Politik noch ein wenig zu optimieren, oder Mann+Frau entscheidet sich jetzt schon für die Zukunft – das Kräfteverhältnis zu verschieben und PKW-kutschieren durch die City mit vielen kleinen Einzelmaßnahmen unbequem zu machen.

    Ein weiterer Aspekt, noch nicht zur Sprache gekommen:
    Wenn die Klever Wagenlenker jahrzehntelang durch viele Maßnahmen und Entscheidungen darauf konditioniert wurden, dass PKWs immer ein Vorteil gegenüber Radfahrern gewährt wird, dann brauchen wir uns nicht zu wundern über die Verrohung im Miteinander der Verkehrsteilnehmer. Stichwort Verkehrserziehung. Nicht nur durch Kurse und Marketingstatements, sondern vor allem durch wirksame Maßnahmen, welche die Wagenlenker umkonditionieren können: Hey, du bist nicht alleine auf dem Asphalt. Eine solche Maßnahme wäre auch eine radfahrerfreundliche Beschilderung, verbunden mit einer wirksamen Ahndung verkehrsgefährdenden Verhaltens.

    Es gibt in Kleve Straßenabschnitte, da nutze ich mit der Fiets zum Selbstschutz meine Fahrbahnbreite, um Wagenlenker am gefährlichen Überholen zu hindern (z.B. Brahmsstraße zwischen Hoffmannallee und Mittelweg). Es nutzt nichts! Neulich stellte ich eine PKW-Fahrerin zur Rede, die mich trotzdem dort mit Schwung und geschätzt 20 cm Abstand zu meiner Pedale überholt hatte. Ihr war die 1.5m-Abstandregel der StVO völlig unbekannt, stattdessen der Gegenvorwurf: „Sie fahren ja wie ein Auto“. Dokumentiert mit meiner GoPro. Kein isolierter Einzelfall, sondern Alltag in unserer Radfahrerstadt.

    Das ist das Ergebnis einer jahrzehntelangen Verkehrspolitik pro Auto. ‚Ich darf das schon, der Bastard soll gefälligst sehen wo er bleibt.‘

     
  16. 38

    hey Leute, Während wir morgens noch beim Frühstück sitzen, sind die Jungs vom Handwerk (egal welches Gewerk), schon unterwegs, um unsere Aufträge zu erfüllen. Wir sollten einfach mal danke sagen, bevor wir vom klimatisierten Büro aus Kritik üben. Wer hält denn den Laden am laufen??

     
  17. 36

    @31 Benno Münster kenne ich zufällig sehr gut. Da hatte ich mehrere Jahre zwei Fahrräder stehen, ein normales und ein Mountainbike.

    Münster ist nicht überall fahrradfreundlich. Die Stadt ist nicht so eng angelegt wie Kleve und ohne Steigungen, das macht Fahrradkonzepte umsetzbarer. Und dann hat Münster die „Promenade“, den grünen Fahrrad- und Fußgängerring, der um die Innenstadt gelegt ist. Dort kann man Strecke zurücklegen und dann an gewünschter Stelle in die City abbiegen. Das vereinfacht einiges.

     
  18. 34

    @33: die Eigenrechere im Netz hat leider nichts gebracht. Daher meine Nachfrage. Vielleicht können Sie mir ja einen Tipp geben, was ich bei Tante Goggle mal nachfragen könnte. Danke

    Benno

     
  19. 33

    @31. Benno

    Die Liste wäre hierfür zu lang, um sie wiederzugeben, deshalb die höfliche Bitte um Eigenrecherchen.

     
  20. 32

    @26: Naja, das ist ja auch ein Konzept. 🙂

    Insgesamt trifft es „Ende Gelände, sieh doch zu, wie du zurecht kommst, du Bastard!“ sehr, sehr gut, wenn man die Situation von Radfahrenden bzw. Verkehrsteilnehmenden, die sich NICHT im Auto befinden, in Kleve beschreibt.

    Allgemein, und in Kleve im Speziellen, wird sämtliche Infrastruktur leider immer so ausgerichtet, dass das Individualauto Verkehrsmittel Nummer 1 ist. Andere Verkehrsformen (Fahrrad, Fuß, ÖPNV, sharing) müssen schauen, was übrig bleibt oder finden schlicht nicht statt. Genau aus dem Grund kann man Kleve auch nicht als „fahrradfreundlich“ bezeichnen. Kleve ist autofreundlich. Die Niederlande erklären das Fahrrad häufig zum Verkehrsmittel Nummer 1 und das merkt man als Person aus Kleve dann, wenn man in Nijmegen mit dem Auto nicht mehr zurecht kommt, wie es 26 ja offenbar ergeht. Dort ist man halt wesentlich schneller, wenn man mit dem Fahrrad unterwegs ist. Fahrradfreundlich eben.

    Absurd wird es in Kleve eigentlich, weil die Verkehrsführung den Pendelverkehr einfach mal DURCH die Stadt leitet. Wie kann es sein, dass über die Straße dort täglich über 20.000Autos fahren? Das ist ja politisch/planerisch gewollt, dass da nur Autos berücksichtigt werden und für alle anderen gilt: „Ende Gelände, sieh doch zu, wie du zurecht kommst, du Bastard!“.

    Grundsätzlich stimmt, dass man nicht EIN Konzept für alle Städte anwenden kann, sondern das jede Stadt und Gemeinde ein eigenes Konzept braucht. Das aktuelle Konzept: „Fahr Auto, oder Ende Gelände, Du Bastard!“ ist nur leider weder nachhaltig, noch inklusiv. Dabei wäre es in Kleve relativ gut umzusetzen: Die Aufteilung der Stadt erlaubt eine Unterteilung in Pendelverkehr, der geleitet werden kann und dem Individualverkehr in die Stadtgebiete. Dort könnte man sich aber aufgrund der Größe der Stadt perfekt mit dem Fahrrad oder dem ÖPNV oder mit sharing angeboten bewegen. In einem solchen Konzept wäre z.B. die Gruftstraße und die Römerstr. vollständig für den Autoverkehr gesperrt und nur für Fahrrad, Fuß und ÖPNV freigegeben. Klingt am Anfang hart, aber das funktioniert!

    Ich fände es sehr cool, wenn der/die nächste Landrät:in sich mal des Verkehrs im Kreis annimmt und diesen vom Konzept „Jede:r muss ein Auto haben“ zum Konzept „Ich habe die Freiheit, kein Auto besitzen zu müssen und kann mich trotzdem ohne Einschränkungen bewegen, weil es einen guten ÖPNV, öffentliches Sharing und sichere Radwege gibt – eben ein multimodales Verkehrskonzept“.

     
  21. 31

    @30: Zitat „Aber informiert man sich mal, wer aller hinter „GEZ“ namentlich aufgeführt wird, versteht man auch wohin das Geld geschaltet wird ………..“…und wer wäre das, wohin das Geld fließen soll?

    Benno

     
  22. 30

    @29. HVN

    Es gibt auch welche, die seit sehr, sehr vielen Jahren keinen Fernseher haben, und trotzdem bezahlen müssen. Es werden mehr und mehr!
    Das nenne ich reine Abzocke!

    Aber informiert man sich mal, wer aller hinter „GEZ“ namentlich aufgeführt wird, versteht man auch wohin das Geld geschaltet wird ………..

    Aber solange geduldig „Fußball“ ertragen wird, sehe ich da keine Änderung ………

     
  23. 29

    @25

    Frage mich wo die Demos für abgezockte Autofahrer oder abgezockte Radiohörer und Fernsehgucker bleiben?
    Aber, Vorsicht, das Innenministerium, Nancy Faeser hat ja schon mal eine Warnung ausgesprochen.

     
  24. 28

    Bei der ganzen Diskussion wäre es erst einmal interessant zu erfahren wie die Verbotsschilder dort gemeint sind.

    Sollen diese nur den Gehweg und die Radfurt auf der Kreuzung sperren? Ein Gehweg ist auch links in diese Richtung nutzbar. Fußgänger dürfen ja immer Gehwege in beide Richtungen nutzen. Ein Verbot für Fußgänger davon an dieser Stelle, wäre absolut unnötig.

    Da hier an Baustellen oder ähnliches für Radfahrer oft ohne Sinn und Verstand ein „Radfahrer absteigen“ aufgestellt wird, kann ich mir gut vorstellen, das die Schilder nicht so gemeint sind wie sie aufgestellt wurden. Hinweis dazu, ein „Radfahrer absteigen“ ist ein Zusatzzeichen laut STVO, welches alleine aufgestellt unzulässig ist und auch nicht beachtet werden muss.

    Eine offizielle Aussage wie es hier gemeint wäre, wäre mal gut, dann wüsste man ob:
    1) Das so gemeint ist wie es da steht => Die Stadt zeigt so deutlich das sie Radfahrer nicht für vollwertige Verkehrsteilnehmer hält. Statt das Tempo zu begrenzen und Radfahrer mit dem Autoverkehr gemeinsam zu führen wird der aktuell knappe Platz dafür genutzt, ein möglichst flüssiges Vorankommen der meistens leeren Beifahrersitze.zu ermöglichen.

    2) Die Schilder meinen: Fußgänger andere Straßenseite nutzen und Radfahrer sollen nicht die Radführung benutzten sondern sich einfädeln. Das wäre dann die Kombination aus Ignoranz (Radfahrer müssen Vorfahrt gewähren beim Einfädeln an unübersichtlicher Stelle, wo dann auch noch bis zu Tempo 50 km/h gefahren werden darf vom PKW Verkehr) und Inkompetenz da die Schilder so schlicht falsch aufgestellt wären.

     
  25. 27

    Kleve muss nicht unbedingt mit einer Großstadt verglichen werden. Was ist mit Münster? Dort soll doch auch das Konzept für Radfahrer gut sein.
    Es kommt darauf an, mit welcher Ernsthaftigkeit und Interesse gewisse Projekte vorangetrieben und umgesetzt werden. Können wir das von der Klever Planung sagen?

    Benno

     
  26. 26

    @22 Marc Tenhaef Es ging um Holland und das ist ja nicht dasselbe wie Amsterdam. Ich halte aber auch Berlin und Amsterdam für nicht vergleichbar und glaube auch nicht, dass man Verkehrskonzepte überall gleich umsetzen kann.

    Mir gehen manche Verkehrskonzepte der Holländer auch ganz schön auf die Nerven. Da wird oft übertrieben. Da wird derartig viel durchinfrastrukturisiert, dass man manchmal nicht mehr den Weg zurück bzw. aus einer Ecke raus findet vor lauter Fahrbahnen, Radwegen etc.

    Mein Wunsch ist einfach: Ich möchte Radwege, die von der Straße getrennt sind, am besten durch einen Grünstreifen, falls möglich. So wie es viele am Niederrhein schon gibt. Keine komplizierten Konzepte.

     
  27. 25

    Ne Demo muss her.
    Es is wirklich wahr. Im Kreis Kleve und besonders in der Kreisstadt Kleve is man als Radfahrer der letzte Dreck und wird kräftig von der Staatsmacht abkassiert.

     
  28. 24

    Welcher Fahrradfahrer fährt denn wohl den oben eingezeichneten Umweg von 400!!! Metern?
    Für wie bescheuert hält hier der Ein oder Andere, denn die Leute?
    Ich zwänge mich erst durch geparkte Autos, natürlich radelnd, fahre dann rechts auf dem Bürgersteig, warum eigentlich, wahrscheinlich wegen hohem Verkehrsaufkommen auf der Römerstrasse Höhe Gymnasium, um dann in Höhe der Drususstrasse zu wenden?
    Es gäbe dann auch noch die Frankenstrasse um wieder auf der Ringstraße zu landen.
    Wer wirklich einen Weg sucht wird schon eine Lösung finden.
    Finde, viel zu viel Lärm für eine Minderheit.

    Denke das wir zur Zeit wohl größere Probleme haben.

     
  29. 23

    Im Grunde ist der Punkt doch, dass Kleve keine Fahrradstadt ist.Punkt. In Goch auch nicht besser.
    Fahre ich hingegen nach Siebengewald/Gennep/Groesbeek…wow…entspannt/schön ohne Nervenkitzel und vor allem ohne Felgenschaden.
    Es ist fast wie mit dem Klimawandel, jetzt entgegen zu wirken, ist fast ebenso nicht mehr machbar.
    Und dazu kommt, dass viele Menschen gerade jetzt auf ein Fahrrad umsteigen wollen. Aber gehen sie mal ins Geschäft zum Fahrrad kaufen, es ist fast nichts zu haben (Mangel an Rädern/Teilen- ein beliebtes Wort im Moment).

     
  30. 22

    @19 Wäre es Herr Giffey, hätte Messerjocke wohl „… diesen Mann korrigieren…..“ geschrieben. Hoffe ich auf jeden Fall.
    Waren sie schon mal z. B. in Amsterdam, ist das keine Großstadt? Dort und überall in den Niederlanden werden Autofahrer und Radler bei jedem Projekt gleichwertig behandelt, es ist cool, dort zu fahren. Es ist allerdings immer wieder eine Schande, wenn ich über die Grenze gelangt bin , auf den deutschen „Radwegen“ mit dem Rennrad, Gravelbike oder was auch immer in die Pedale treten zu müssen.
    Die Radfahrer in Kleve und Umgebung werden von den zuständigen Behörden tatsächlich wie der letzte Dreck behandelt. Ist mir egal, aber dann sollen se aufhören, Begriffe wie fahrradfreundliche Stadt bei jeder sich bietenden Gelegenheit öffentlichkeitswirksam rauszublasen.

     
  31. 19

    @16 Messerjocke Hat Franziska Giffey nicht Recht?

    Man muss nur mal länger in einer Großstadt gelebt haben um zu wissen, dass dort Maßnahmen für Radfahrer/innen eine andere Herausforderung sind als in der Fläche…

    „diese Frau zu korrigieren“ ,,, das sind so Formulierungen, die Frauen einfach satt haben.

    „Fahrradwüste“ … gibt’s das nicht eher woanders, z.B. in den USA oder Saudi-Arabien?

     
  32. 17

    „und kassierte fleißig die Radfahrer ab……“
    Aber wenn mal wieder ein Geldautomat in die Luft fliegt sind se gerade aufm Klo oder der Streifenwagen hat zufällig grad kein Sprit….

    Jeder sucht sich den Erfolg hat da wo er am einfachsten zu erreichen ist…. 🙂

     
  33. 16

    Frau Giffey hat auch einmal gesagt, dass Holland ja keine Großstadt wie Berlin wäre, man dies nicht miteinander vergleichen könne. Diese Frau… man kann den Berlinern nur wüschen, dass genügend schlaues Personal im Hinterzimmer diese Frau zu korrigieren vermag.

    „Sieh doch zu, wie du zurecht kommst, du Bastard!“ ist für mich immer noch gefühlt die Haltung von Verwaltung und leider auch der Polizei, was Radfahrer anbelangt.

    Solange ich nicht mit meinem Rennrad die Stadt zumindest über 3, 4 Zu- bzw. Ausfahrten (Weißes Tor, Materborn, Gruft, Kellen) durchqueren kann, ohne dabei das Fahrrad bzw. die Felgen völlig zu demolieren (hohe Kanten) oder mich dabei in Lebensgefahr begeben muss (Hoffmannallee, Nassauer Allee), nicht mindestens einen Schnitt von 25-30 km/h halten kann, ist und bleibt diese Stadt eine indiskutable Fahrradwüste.

     
  34. 15

    @ 14
    20 Meter weiter Opschlag mit extra Fahrradkennzeichnung auf der Fahrbahn durch autoverkehrsberuhigter Straße
    ohne Knolle fahren ist keine Option ?

     
  35. 14

    Ich bin ja nun tagtäglich mit dem Rad in Kleve und Umgebung unterwegs und es ist einfach grausam, was in Kleve für die Radfahrer „getan“ wird. Ich musste allerdings in der letzten Woche feststellen, dass die „Einkaufszone“ am Spoycenter zum Spoyufer hin Fußgängerzone ist. Ja genau, diese etwa 300 Meter, die man gerne meiden und dort schon gar nicht laufen möchte……aber genau da stand der stadtbekannte Polizist und kassierte fleißig die Radfahrer ab……

     
  36. 13

    Ich sehe die rot/weißen Schilder der Firma Look und denke sofort an das „Waldstraßen-Debakel“. Hoffentlich sind keine Baumaschinen in anderen Städten aktiv, sonst dauert die Sanierung womöglich noch länger.

    Wenn ich Beitrag 6 lese, denke ich mir, nach dem Stadtgebiet Kleve hört die Welt auf, zumindest was die sinnvolle Planung der Radfahrwege betrifft. Traurig auch, dass die gerade begonnenen Bauarbeiten an der Verkehrsführung schon erste Korrekturen durchgeführt werden müssen. Ist es vom Bürger zuviel verlangt, dass einmal alles zur Zufriedenheit der Bürger umgesetzt wird?
    Stimmt es also doch: Stadtverwaltung Kleve = Sonderschule für Verwaltungsfachangestellte? Obwohl ich muss zugeben, es gibt zum Glück auch dort wenige Angestellte, die mit Ihrem Einsatz positiv hervorstechen…. ein kleiner Lichtblick oder werden diese von den anderen ausgebremst?

    Benno

     
  37. 10

    Tja, ja, der ARME Radfahrende (so heißt es übrigens mittlerweile in der StVO, ;-))…, er scheint die einfachsten Dinge des Straßenverkehrs nicht zu kennen, geschweige denn, zu beherrschen. Das dort rechts befindliche VZ 250 (Verbot für Fahrzeuge aller Art) kennt kaum ein Radfahrender und hat auch vorher, ohne die Sperrung durch die Baustelle, kaum jemanden daran gehindert, dort entlang zu fahren, um die Ampelanlage zu umgehen. Das Anhalten an einer rote Ampel ist für einen Radfahrenden schon eine Herausforderung, unterbricht sie doch das gleichmäßige Treten in die Pedalerie und damit das Dahingleiten 😉
    Aber warum auch so kompliziert wie es in diesem Beitrag wieder einmal dramatisiert wird. Warum steigt der Radfahrende vor der Absperrung nicht einfach ab und schiebt sein Gefährt über den, zugegebenermaßen dort nicht mittels einer Teerschicht abgesengten, Bordstein auf die Fahrbahn, und folgt dann für ca 100 Meter der Fahrbahn in Richtung Lindenallee. Nach 100 Metern befindet er sich doch wieder auf seinem heißgeliebten Schutzstreifen für Radfahrer. Aber bitte dabei nicht vergessen, die Ampelregelung zu beachten. In diesem Punkt stimme ich dem Autor des Beitrages zu, hier hat die Stadt Kleve es eindeutig versäumt das VZ 1012-32, „Radfahrer absteigen“ an der im Bild gezeigten Absperrung, aufzustellen!
    Und wenn alle Verkehrsteilnehmer an dieser besonderen Stelle den Paragraphen 1 der StVO anwenden (für diejenigen, die ihn nicht mehr kennen, u.A.beinhaltet er die Verpflichtung zu gegenseitiger Rücksichtnahme, lässt sich das „Problem“ doch relativ einfach lösen. Ich wünsche gute Fahrt.

     
  38. 9

    @6. Martin Schulz
    Geht auch einfacher, sicherer und schöner als über die Emmericher Straße:
    An der Hochschule vom Europaradweg links abbiegen -> am Kanal entlang bis zum Sandweg -> Richtung Griethausen bis zum Hammscher Weg -> rechts abbiegen bis zum Postdeich -> links abbiegen bis zum Deich

    Müsste halt nur mal mit „Fietsknooppunten“ ausgeschildert werden. Kleve die fahrradfreundliche Stadt!!

     
  39. 8

    Es ist noch schlimmer als im Artikel geschildert.

    Fährt man als Radfahrer aus Richtung Christus-König-Kirche kommend die Römerstrasse hinunter und will an der Baustelle dann nach links abbiegen um durch die Heldstraße zur Unterstadt zu gelangen, dann ist dann ist das legal kaum möglich. unmöglich. Der Radler hat mehrere Optionen.

    1) Entweder er fährt einen weiten Umweg über Donsbrüggen oder an der Sternbuschklinik vorbei um die Unterstadt zu erreichen. Beides wäre legal.

    2) Er fährt links der Kreuzung durch die parkenden Autos hindurch und dann auf der falschen Seite die Gruft hinunter – entgegen der normalen Fahrtrichtung. Auf seine ‚richtige‘ Straßenseite kommt er ja nicht rüber. Der entgegenkommende Radverkehr rechnet natürlich nicht mit sowas, ich habe da schon haarsträubende Situationen erlebt. Danach muss der arme Radfahrer noch auf Höhe der Heldstraße die Gruft überqueren, selbstverständlich ohne jegliche Verkehrsregelung. Die Jagdsaison auf Radler ist damit eröffnet.

    3) Der Radfahrer bleibt rechts der Kreuzung auf dem Bürgersteig vor dem Gymnasium, um dann genau im Scheitelpunkt der Kurve von einem Verkehrsschild gestoppt zu werden. Durchgang für Fußgänger und Radfahrer verboten. Begeht er eine Ordnungswidkeit und ignoriert dieses Schild, ist die nächste Mögkeit, gefahrlos die Ringstraße zu überqueren, die Ampelkreuzung an der Linde.

    *Neulich an der Kreuzung: Ich stehe auf Höhe der Brabanter Straße und filme die Baustelle. Ein roter Transporter startet den Motor und fährt zu mir hoch. Der Fahrer fragt ob ich eine Erlaubnis hätte. Nein, habe ich nicht. Dann solle ich mal schnell die Aufnahme wieder löschen. Ich sagte ihm, dazu möge er doch bitte das Ordnungamt anrufen. Es besteht also seitens der Firma mit den roten Fahrzeugen dringender Bedarf, sein Personal zu schulen. *

     
  40. 7

    Warum nicht einfach den Schutzstreifen schon 40m früher ab der Ampel Römerstraße/Ringstraße beginnen lassen? Am besten noch eine kleinen Asphaltkeil an der Bordsteinkante und an der Ampel einen Fahrrad-Aufstellbereich vor den PKWs, fertig ist die Lösung. Man könnte den Schutzstreifen auch schon 100m früher ab Höhe Waldstraße beginnen lassen, dann spart man sich sogar den Asphaltkeil.
    Dann müssten die PKWs vielleicht 5 sek mehr Rücksicht nehmen auf die Radfahrer. Es könnte so einfach sein. Ich fahre jetzt immer ab Höhe Waldstraße raumgreifend auf der Straße. Bisher ist es gut gegangen. Ist aber nichts für unsichere Radfahrer oder Kinder.

     
  41. 6

    Irritierend finde ich auch, welche Wege Fahrradfahrer nach der Nutzung des Europaradweges nehmen müssen, um aus Richtung Nijmegen / Kranenburg / Nütterden / Kleve kommend in Kauf nehmen müssen, wenn sie ihre Fahrt Richtung Emmerich fortsetzen wollen. Gleiches gilt natürlich in entgegengesetzter Fahrtrichtung. Der Deich als Verbundungsstück scheidet – vollkommen unlogisch – aus, weil ein kleines Teilstück vom Gewerbegebiet Kleve (Siemensstr.) aus kommend NICHT für Radfahrer freigegeben ist oder gar an einen Radweg gedacht wurde. So bleibt allein der Weg über die Emmericher Str. – mit zig Kreuzungen, Einmündungen und viel Verkehr bei schlechten Straßenverhältnissen. Bereits vor der Deich-Baustelle habe ich mich darüber ziemlich gewundert – dass es auch danach keinerlei Veränderung gibt: für mich komplett unverständlich.

     
  42. 5

    Ja, da sind sie wieder, die Holländer…machen uns einen vor in vielerlei Hinsicht und beim Thema Verkehr sowieso…Straßenbau in null komma nix-fertig- dazu noch wie auf Schienen und ohne Schlaglöcher die einem das Rückrat rausreißen oder das Steißbein bis ins Hirn „schießen“ lassen.
    Mein Nachbar ist 76 Jahre, „rüstiger Rentner“, der hat ein E-Bike und seine Frau auch – haben dieses aber nun „abgestoßen“ und kaufen sich ein MTB mit Motor, wegen der Schlaglöcher oder. Aufgrund von Wurzeln durchspießter Fahrradwege. Da geht ohne Fully Federung bald nix mehr, sagte er zu mir.
    Wenn ich mal Rentner bin/werden sollte-dann kaufe ich mir auch ein Fully:-)

     
  43. 4

    Hab mir die aktuelle Situation ja noch nicht angeschaut, aber vieleicht soll dem Radfahrer ja nur untersagt werden den Radweg zu nutzen!? Dann könnte man als solcher ja die normale Fahrbahn benutzen die auch für PKW gedacht ist. Den Bürgersteig zu nutzen wo womöglich nur Fußgänger erlaubt sind ist nicht empfehlenswert, wird hier in Kleve aber wie so vieles nur selten geahndet.

     
  44. 3

    Nicht nur an der Ecke Ringstr./Römerstr. gucken die Radfahrer in die Röhre. An vielen Stellen im Stadtgebiet werden eigentlich vorwiegend für den Radverkehr vorgesehene Wege zunehmend für Fußgänger (per blauem Schild mit Fußgängern oben und Rad unten) geöffnet. Dabei wird den Radfahrern schon im Normalfall implizit eine Geschwindigkeitsbeschränkung auf maximal 15 km/h und eine erhöhte Verantwortung auferlegt: https://openjur.de/u/2328393.html (dieses Urteil ist in Kleve jedoch bisher allenfalls analog anwendbar). Ganz blöde wird es aber, wenn man vom Kreisverkehr Hafenstraße die Wiesenstraße auf Höhe der Einmündung Alleenradweg und Querungshilfe befährt. Da steht auf einmal für 10 m ein blaues Schild (Ausschließlicher) Fußgängerweg. Streng genommen kann man sich da als Radfahrer also nur sich in den fließenden Verkehr vor das nächste Auto werfen oder man muss absteigen und sein Rad durch den ausschließlichen Fußgängerbereich schieben. Bin mal gespannt, wann der Große Straße-Fahrradgeschwindigkeitswächter dort die ersten Radfahrer abkassiert, die da nicht absteigen. Von wegen radfahrfreundliche Stadt. So klappt das mit der Verkehrswende jedenfalls nie!

     
  45. 2

    „Eine Umleitung für Radfahrende soll fußläufig über die Römerstraße erfolgen“.
    Genau mein Humor, aber das kann der Sprecher der Fahrradstadt Kleve doch nicht wirklich so gesagt haben, wenn ja Hut ab 😀 😀.

     
  46. 1

    In Holland würde es einen solchen Dilletsntismus niemals geben, deshalb wird dort auch niemand geteert und gefedert. Aber die Kritik ist berechtigt – und das, obwohl im Vorfeld die Verantwortlichen eindringlich darauf hingewiesen wurden, beim Umleitungskonzept die Radfahrer und Fußgänger nicht zu vergessen. Es gab sogar konkrete Vorschläge, die noch nicht einmal einer Überprüfung unterzogen wurden. Und genau die Fußgänger sprinten nun vor dem Stein-Gymnasium ohne Schutz der Ampel über die Ringstraße.
    Vielleicht macht Ralf ja einen eigen Unterpunkt für dieses Projekt auf. Denn es wird eine unendlich ( zumindest 18 Monate) dauernde Geschichte mit vielen Fortsetzungen.