Es war einige Monate still geworden um die Pläne der beiden Hochschulprofessoren Thorsten Brandt und Dirk Untiedt, deren Chinesenbetreuung so viel Geld abgeworfen hatte, dass die beiden Maschinenbauer in Staatsdiensten dem LVR das halbe Gelände der Klinik in Bedburg-Hau abkaufen konnten. Brandt und Untiedt kannten das Gelände, weil dort ihre Organisation Scientific Freshers ansässig ist. Sie wollen das Areal als Bauland erschließen – weshalb nun die Pläne öffentlich ausgelegt werden mussten. Das Ergebnis: Um den in Sachen Naturerhalt stets kämpferischen Bedburg-Hauer Günter van Meegen formierte sich eine Initiative, die sofort ein Bürgerbegehren gestartet hat. Das Ziel: Die weitgehende Abholzung des Klinikwaldes soll verhindert werden. Hier im Wortlaut die Pressemitteilung der Initiative:
Klinikwald: Bürgerbegehren in Bedburg-Hau auf den Weg gebracht
Jetzt erst, nachdem die Pläne (Vorentwurf) zum Bebauungsplan für den Nordteil der LVR-Klinik bekannt wurden, konnte reagiert werden. Die Gegner der bis dahin vagen Planung standen schon lange in den Startlöchern und so konnte bereits am vergangenen Dienstag ein Bürgerbegehren bei der Gemeinde angemeldet werden. Die Fragestellung zum Bürgerbegehren lautet: „Soll der LVR-Klinikwald (Nordteil) erhalten bleiben, nicht für Wohn/Mischgebiete gerodet und die überwiegende Restwaldfläche zu Rasenflächen mit Einzelbäumen (Park) umgestaltet werden?“
Die Begründung zur Fragestellung lautet: Die Gemeinde Bedburg-Hau möchte durch Aufstellung eines Bebauungsplans den Nordteil des LVR-Klinikwaldes umwidmen in Allgemeine Wohngebiete und Mischgebiete. Die zur Bebauung vorgesehenen Flächen des Plangebiets sollen im zentralen Bereich innerhalb des Haupterschließungsbogens als Mischgebiete und in den westlich, nördlich und östlich anschließenden Bereichen als Allgemeine Wohngebiete festgesetzt werden. Die zur Bebauung vorgesehenen Flächen bestehen zum großen Teil aus Waldflächen. Ebenso die Flächen im Kerngebiet, die in der Planung als Rasenflächen mit Einzelbäumen (Park) dargestellt sind. Zudem sollen vier denkmalgeschützte Häuser abgebrochen werden. Es gibt keine Garantie zum Schutz der verbleibenden denkmalgeschützten Häuser.
Die Gemeinde Bedburg-Hau hat ausreichende Baulandflächen, reines Ackerland, rund 25 Hektar, von der Bezirksregierung Düsseldorf (Regionalplan) als Bauland ausgewiesen bekommen. Dennoch soll Wald zu Bauland umgewandelt werden. Wir sind der Ansicht, dass im Zeichen des Klimawandels kein Wald mehr für Bauland geopfert werden darf.
„Kein Waldsterben per Ratsbeschluss“
Die Vertretungsberechtigten für das Bürgerbegehren sind: Günter van Meegen, Verena Welbers und Theo Janßen.
Nun muss noch darauf gewartet werden, bis die Gemeinde eine Kostenschätzung vorlegt, denn diese muss auf den Unterschriftenlisten aufgeführt werden und erst dann können Unterschriften gesammelt werden. Die Kostenschätzung bezieht sich auf die Folgekosten eines Bürgerbegehrens für die Gemeinde im Falle eines Erfolges des Begehrens durch Übernahme durch den Rat oder durch einen Abstimmungssieg im Bürgerentscheid.
Wer die Initiative unterstützen möchte, kann sich melden. Kontakt: 02821-69208 oder v.meegen@t-online .de
@105. Günter Ververs
Es wäre nicht nur Alleinstellungsmerkmal, sondern auch in Aufarbeitung der Geschichte, ein Mahnmal für sinnvolle, positive und friedliche Kultur.
Der Versuch eines konstruktiven Vorschlags.
Der historische Teil der LVR-Klinik ist in seiner Gesamtanlage ein städtebauliches und architektonisches Denkmal hoher Qualität. Er ist von überregionaler Bedeutung und für die Gemeinde Bedburg-Hau identitätsbildend. Das Klinikgelände ist für die Gemeinde Bedburg-Hau so etwas wie der historische Ortskern in anderen Städten. Die Klinik und Bedburg-Hau gehören zusammen. Sie ist ihr kulturelles Erbe. Hier haben Generationen von Mitarbeitern ihren Lebensunterhalt verdient. Sie hat zwei Weltkriege unbeschädigt überstanden. Zu ihrer wechselvollen Geschichte gehören einerseits die positiven therapeutischen Erfolge sowie andererseits der Missbrauch in der NS-Zeit, in dessen Folge wehrlose Menschen in den Tod geschickt wurden. Die Geschichte der Klinik verbindet die Region, den Ort, mit der Geschichte der Republik und sollte zu einer Gedenkstätte werden. Die Gemeinde Bedburg-Hau möchte sich doch bitte dieser Vergangenheit proaktiv stellen. Das Klinikgelände könnte als kulturelles Zentrum der Gemeinde genutzt werden und als grüne Mitte die Ortsteile miteinander verbinden. Auch das wäre für die Gemeinde ein Alleinstellungsmerkmal. Ich stimme für den Erhalt des historischen Klinikgeländes ohne „Schöner Wohnen“. Wegen der Kosten ist das Land NRW und der Bund in die Pflicht zunehmen. Vielleicht gibt es auch einen Zuschuss aus EU-Mitteln.
@103. Günter Ververs
„Ob das ein Problem für die Vermarktung ist?“
Es könnte ein nachvollziehbarer Grund sein.
@101 So ist es. Aber was macht es mit der Kunst? Sicher liegt ein Schatten auf den Orten die durch die NS-Zeit belastet sind. Insofern ist die Klinik in Bedburg-Hau auch eine Gedenkstätte. Ob das ein Problem für die Vermarktung des Geländes ist?
Untreue liegt vielleicht nicht vor, aber wenn der Kaufpreis für den Nordteil sehr niedrig ist, könnte Sittenwidrigkeit vorliegen. Der Kaufpreis ist ja nicht bekannt, ungemein praktisch! Erschütternd, dass Vermögen, welches im Dienste der Allgemeinheit steht, immer noch Gefahr läuft, als Bereicherung fü Privatpersonen herzuhalten. Oder ist das eine „moderne“ Form der Wirtschaftsförderung?!
@97. Günter Ververs
Leider hat sich in der NS-Zeit in „Steinhof“, genau wie in der Landesklinik Bedburg-Hau, unbeschreibliches Leid abgespielt!
@98. Weltenbummler “ § 266 StGB: Untreue “
Das mag Ihnen wie Untreue nach unseren Strafgesetzen vorkommen, da so ein Eigentumsübergang aber nicht im Verborgenen vor sich geht, sondern offen kommuniziert wird, gibt die Lage diesen Vorwurf nicht her.
Was aber weiterhin viel zu wenig im Fokus steht, ist eine kommunale Entwicklungsgesellschaft https://www.bicc.de/liegenschaftskonversion/referenz.html .
Die Lasten obliegen nicht mehr der Gemeinde selbst, bleiben aber (mit den Erlösen) im Allgemeinnutzen.
Ja, ist die Frage ob das hier irgendjemanden stört. Der Bürgermeister von Bedburg-Hau, der LVR, Behörden (Denkmalschutz, Forst), mache Bürger, die keinen Wald und keine alten Häuser in ihrer Ortsmitte haben wollen, alle sind doch glücklich, dass endlich jemand den ungepflegten Wald und die vergammelten Häuser weg macht. Und alle sorgen sich rührend, ob die „Investition“ sich für die Investoren auch lohnt. Bei diesem Netzwerk wird keine Staatsanwaltschaft der Welt geltendes Recht durchsetzen.
Ist das nicht ein Fall für die Staatsanwaltschaft? § 266 StGB: Untreue
Hier wird das Vermögen der Bürger zum Ramschpreis verschleudert. Wer hat den Preis auf welchen Grundlagen festgesetzt? Warum kein öffentlicher Verkauf? Bieterverfahren würde sich hier zum Schutz der Allgemeinheit hervorragend eignen.
@95 Bei dem Baustil handelt es sich, nach meiner Einschätzung, um keinen reinen Jugendstil (floral oder geometrisch) sondern um eine Mischung mit neubarocken Elementen. Um die Jahrhundertwende wurden einige Heilanstalten in dem Pavillionsystem in diesem Bauistil realisiert. Eine der schönsten Anlagen ist die Heilanstalt „Am Steinhof“ in der Nähe von Wien. Dort ist die Kirche von Otto Wagner entworfen worden, toll restauriert und für Österreich Fans (!!) ein Besichtigungs-Muss.
Da gibt es ZWEI INVESTOREN ?
Also einen WettBewerb zwischen ZWEI Vorhaben,
welches das bessere sei ?
NEIN, das Duo ist nur EIN Interessent.
keinerlei WettBewerb ! – sondern “ BedBürger friß oder stirb !! “
Sind die Herren Professoren INVESTOREN ?
Die Verwaltung (ver)spricht solches gerne.
Doch wollen die beiden Herren wirklich INVESTIEREN
– also Geld in das Projekt stecken ?
Geld nach BedBurg-Hau pumpen ??
Ihr eigenes Geld ???
Welches Geld in Wirklichkeit ????
WieVielen scientific Frischlingen müßte das Fell über die Ohren gezogen werden,
um all jene Millionen zusammenZuBringen, die für dieses Projekt nötig sind ?
NEIN, ich kann nicht glauben, daß die Herren wirklich INVESTIEREN.
Von Sontowski haben wir gelernt :
“ Wir sind nicht der Investor, der baut und sofort weg ist â€
( https://www.kleveblog.de/die-akte-sontowski/#comment-34759 )
kann bedeuten :
“ Wir verkaufen am liebsten SCHON VOR dem 1. SpatenStich ! “
Von einem verwahrlausten Gelände ein paar hübsche Skizzen zu zeichnen,
diese zu einem MalBuch zusammenZuBinden,
das erst Bänker dann AnlageSuchenden vorgelegt wird,
damit die sich die Zukunft in buntesten Farben ausmalen,
kann ein lukratives GeschäftsModell sein.
Warum sollten nicht auch Professoren das erkennen ?
Sie leihen sich von der Bank die zig Millionen,
um das ganze an den Start zu bringen,
und ködern dann schleunigst andere,
denen sie Häppchen für Häppchen verkaufen.
Per saldo ( Kredit vs. Erlöse ) bleiben ein paar Millionen in ProfessorenTaschen kleben.
Die Herren sind dann keine Investoren
– denn außer Fantasie und etwas ÃœberredungsArbeit investieren sie nichts –
sondern bestenfalls ENTWICKLER.
Aus dem ganzen historisch verwickelten Knäuel rupfen sie sich einen goldenen Faden raus
und wickeln ihn erst auf,
dann wickeln sie das ganze wieder ab.
@92. Justin: Orange SO = Sondergebiet Klinik
@84. Bildungsferner: Es sind für die damalige Zeit 08/15 Häuser, findet man z.B. auch in Viersen. Astreiner Jugendstil ist das auch nicht. Ich bezeichne es als „Geometrischer Jugendstil“ in Anlehnung an Reformstil, ein mehr oder weniger durcheinander. Jetzt bekomme ich bestimmt von einigen Historikern Prügel 🙂
Was in Bedburg jedoch interessant ist, dass das ganze Bauensemble, Gelände, Straßen etc. noch vorhanden ist. Ausnahmen einige Anbau-Bausünden. Deshalb steht ja auch das ganze Gelände inkl. Straßen und Flächen unter Denkmalschutz.
@93
Seh ich auch so
Das Thema sollte aber nicht vertieft werden.
Es könnte der Gegenseite Argumente zuspielen.
Eine Stellungnahme vom Landeskonservator gibt es laut GvM nicht.
@84. Bildungsferner
„Ist es nicht so das die alten Klinikgebäude sowas wie Standardgebäude ihrer Zeit sind?
Und sie deshalb, weil im gesamten ehemaligen Kaiserreich vielfach vorhanden, nicht besonders schützenswert sind?“
Ich hatte gehofft, dass jemand, der sich damit auskennt, antwortet. Wenn angenommen wird jedes Jugendstil-Gebäude wäre für sich alleine nichts Besonderes, dann ist vermutlich zumindest das Ganze besonders, weil es noch komplett erhalten ist und das ist dann wohl doch schon selten anzutreffen und dazu kommt noch der Wald. Aber wahrscheinlicher ist, dass auch jedes Gebäude für sich schon sehr schützendwert ist. Wenn ich das richtig sehe, dann sind gerade beim Jugendstil besonders viele künstlerische Elemente bei Gebäuden dabei. Wenn es in Bedburg-Hau niemanden gibt der oder die sich mit Jugendstil und Architektur auskennt, könnte vielleicht Frau Schnütgen die Frage beantworten oder Herr Giesen.
@80., Benno
Die Gemeinde kann es genauso machen wie die Investoren. Immer soviel Bauland, dass hohe Preise erzielen würde, verkaufen, um dann Stück für Stück Infrastruktur und denkmalgeschützte Gebäude zu sanieren.
Ich nehme mal an, dass die jetzigen Investoren z.Zt. auch nicht das Geld für die Sanierung von Infrastruktur und Gebäuden hätten. Dem Plan ist aber zu entnehmen, dass in den roten Bereichen viele Baufelder eingezeichnet sind, so dass die Grundstücke mit den Baufeldern viel Geld einbringen würden, wenn sie verkauft werden oder, wenn die Investoren die oder einen Teil der bebaubaren Grundstücke noch nicht verkaufen möchten, dienen die Baugrundstücke als Sicherheit, so dass die Investoren sicher Kredite bekommen würden.
Wenn Baugrundstücke verkauft werden sollen, müssen sie natürlich erschlossen sein. Deshalb ist es wahrscheinlich, dass zuerst ein Mindestmaß an Infrastruktur gebaut/saniert werden muss.
@G v. Meegen
Die Legende ist leider nicht lesbar. Deshalb die Frage was der orange Bereich im Süden bedeutet. Gehören die auch in Zukunft zum LVR?
@ 89. Bildungsferner: Stellungnahme der Denkmalschutzbehörde ist nicht dabei. Stellungnahmen wird es erst bei der sog. Behördenbeteiligung“ geben. Laut Bauamtsleiter erst nach den Wahlen. Wenn`s überhaut zur Planfortsetzung kommt ïŠ
Kenne nur die Stellungnahme von BM PD s. Post 49. Ist doch klar, dass vorher alles mit Investor, LVR und anderen Behörden besprochen wurde und bereits eingestielt ist, sonst wäre man nicht mit dem Plan gekommen. Ja, und wenn PD erst mal Landrat wird, hat der Kreis wohl auch nichts dagegen. Landrat? Da bin ich ganz schmerzlos – ich wähle SG.
Heute wird noch eine Pressemitteilung von der Initiative Bürgerbegehren „Kein Waldsterben per Ratsbeschluss“ raus gehen.
Das LVR-Klinikgelände passt (noch) nicht in dieses Jahrtausend. Eine ganzheitliche individuell entworfene Anlage. An alles wurde gedacht: Von der Wäscherei über den Schlachthof bis zu Häusern für Ärzte und Pfleger. Jedes Haus ein Unikat und bei halbwegs vernünftiger Wartung für die Ewigkeit gebaut. Die Häuser haben großzügige sonnenbeschienene Gärten, drumherum der Wald. Die Anlage bringt eins zum Ausdruck: Wer hier ist, möge sich wohlfühlen. In den letzten Jahren war kein Platz für diesen Ausdruck von Respekt. Aber noch stehen die Jugendstilgebäude und der Wald, nur ein originales Bauwerk ist bisher abgerissen worden. Die Zeiten ändern sich, Identität und Lebensqualität werden wieder wichtiger und Institutionen haben die Herausforderung angenommen, anachronistische Gebäude und Gebäudeensembles zu kaufen, restaurieren und einer Nutzung zuzuführen, die den Unterhalt der Gebäude erlaubt.
https://www.google.de/amp/s/rp-online.de/nrw/staedte/kleve/lvr-klinik-bedburg-hau-andreas-stuermer-zum-denkmal-von-1912_aid-39341385%3foutput=amp
@GvM
Ist die Stellungnahme der Denkmalschutzbehörde bekannt oder sogar irgendwo einzusehen?
Oder steht diese zum jetzigen Zeitpunkt noch aus?
@87
Ah ja okay verstanden.
Die Bilder die ich kenne sind tatsächlich von der Bahnstr. und Horionstr.
Vielen Dank.
@85
Da haben sie den Sinn meiner Frage nicht richtig verstanden.
Ich wollte wissen warum die 4 oder 5 Fotos der jungen Klinik die ich kenne keinen Wald zeigen.
Das Louisendorf vor 200 Jahren Wald war fällt mir immer noch schwer zu glauben.
Das ist hier aber nicht Thema. Bin aber für mir erklärende Antworten wie von 87 immer offen.
Was ich aber bestimmt und keinesfalls wollte is Argumente für das Irre Rodungs und Umnutzungskonzept zu schaffen.
Danke Ralf für den Plan!
Hier kann man auch gut den Innenbereich erkennen und auch den farblichen Unterschied zwischen den Privatstraßen im Innenbereich und Gemeindestraßen im Außenbereich. Links oben, der grüne Bereich soll laut Legende „zum Anpflanzen von Bäumen und Sträuchern“ dienen. Auch hier wird der Betrachter in die Irre geführt. Dort stehen bereits mächtige alte Eichen und einige Obstbäume! In der Mitte der Darstellung (Innenbereich) gibt es ein „D“. Das bedeutet „Baudenkmal Nr.29 Rheinische Klinik Bedburg-Hau“. Das könnte bedeuten, dass nur noch die Häuser im Innenbereich unter Denkmalschutz bleiben sollen. Na klar was sonst! Vier Häuser im Außenbereich (sind nur noch schematisch dargestellt) die Häuser 4, 5, 16 u. 17 werden laut Plan überplant und abgebrochen.
@82. Tante_Lou: Vom Zaun, vom Abriss Häuser habe ich auch gehört; Zaun soll 1,5 Km lang werden. Doch, offizielles gibt es dazu nicht.
@84. Bildungsferner: Zitat aus der Festschrift, liegt mir im Original vor, Seite 10: „Besonders günstig war der Umstand, daß ein großer Teil des eigentlichen Anstaltgeländes mit Wald bedeckt war und schon von vornherein einen Baumbestand zeigte, der sonst erst mühsam herangezogen werden muß“ Und weiter Seite 11: „… mit Ausnutzung des dazwischen liegenden Waldes den angenehmen Eindruck vermeiden läßt, daß hier eine so große Anhäufung von Krankheiten und Leiden besteht.“
Es gibt auch noch weitere schriftlichen Belege und zudem Kartierungen.
Habe jede Menge Bilder vom Wald bei der Bebauung – Rundweg an der Kirche, Blick von der Bahnstraße auf die Kirche, Gechlechtergraben und Geschlechtergraben mit Blick auf den Brückenweg, Ein Bild mit dem Titel „Krankenbeschattung im Freien“ Bäume so dick wie ein Mensch, und noch viele mehr, alles mit alten, natürlich auch jungen Bäumen.
Die meisten Bilder sind von der Bahnstraße aus gemacht worden (Ärztehäuser, Verwaltung, Küche, Versorgungsbetriebe). Wie bereits erwähnt, dort gab es keinen Wald. Bedenke auch, dass damals Bilder und Zeichnungen im Auftrag gemacht wurden und um Gebäude möglichst gut darzustellen retuschiert wurden. Selbst die Eröffnung der „Anstalt“ fand nicht nur im Gesellschaftshaus statt, sondern auch im Schatten der Bäume, auch dazu gibt es ein Bild.
Die Waldgrenze verlief damals am westlichen Verlauf des heutigen Nördlichen Rundweges begrenzt mit dicken alten Eichen, einige gibt es heute noch davon. Nördliche Begrenzung war zum einen die Horionstraße, die damals an den heutigen Garagen geradeaus verlief (Alte Poststraße) zum anderen die Uedemerstraße. Südliche Begrenzung in etwa dort wo heute der van-Aken-Ring verläuft.
@84. Bildungsferner „Louisendorf … Hat man Wald eventuell zu der Zeit anders definiert?“
Nein, Wald war auch damals Wald, obwohl, gerade erst 1815 preussisch geworden, mag man vielleicht noch „forêt“ gesagt haben.
Aber was Sie ja eigentlich ansprechen möchten, ist, dass man dort Wald gerodet hat, um Menschen anzusiedeln.
Richtig, aber bedenken Sie bitte, das Bäume und Wälder wegen ihrer Ubiquität damals noch nicht als schützenswert galten.
Man befand sich gerade in der Frühindustrialisierung und benötigte Platz für die Siedler, die es nicht bis nach Amerika geschafft hatten, aber wegen ihres Glaubens (Protestanten) auch nicht gerade mit den Locals gemischt werden konnten.
In sofern darf man die damaligen Verhältnisse nicht mit heutigen Bedingungen vergleichen, Bedburg-Hau kann mit jedem Baum, den es hat, froh sein, und kahle Flächen zur Bebauung, wenn denn überhaupt erforderlich, sind laut #49. Günter van Meegen ja mit 25 ha Ackerland genügend vorhanden.
Hier scheint es eher darum zu gehen, einer Marktpartei zum Schaden der Allgemeinheit einen Vorteil zu verschaffen, und das erscheint mir nicht legitim.
Frage:
Ist es nicht so das die alten Klinikgebäude sowas wie Standardgebäude ihrer Zeit sind?
Und sie deshalb, weil im gesamten ehemaligen Kaiserreich vielfach vorhanden, nicht besonders schützenswert sind?
Ich hab auch nochmal Fotos der Klinik zur Eröffnung im Netz nachgeschaut sieht darauf wirklich nicht so aus als ob die Klinik in einen Wald hineingebaut wurde.
Hat man Wald eventuell zu der Zeit anders definiert?
Ich denke hier an Louisendorf. Auch im Wald ,wenn ich mich recht erinnere im Kalkarer Wald begründet.
Steche ich da einen Spaten in den Boden kann ich nichts finden das mich glauben lässt das da mal vor 250 Jahren Wald war.
Das Herr Stürmer die Gesamtanlage nicht Schützt und erhalten will ebenso wie Louisendorf verstehe ich aber auch nicht.
Steht das vielleicht garnicht in seiner Macht?
@78. Günter van Meegen
danke, so ausführlich wollte ich es gar nicht wissen, eigentlich habe ich ganz andere Hobbys 🙂
Trotzdem, die Frage bleibt für mich, was und weshalb kann die Gemeinde nicht, was 2 Prof´s wohl können sollen, und weshalb muss die Gemeinde belanglos die Voraussetzungen (ich meine den Bebauungsplan und Sanierung der Kanalbauten) dafür schaffen, dass Dritte den Profit absahnen?
Vielleicht hilft es ja, dass in absehbarer Zeit Wahlen sind.
Der nördliche Teil wird gerodet und es enstehen Unmengen an Wohnblocks die Karnickelställe gleichen….
Was passiert zukünftig im südlichen Teil? Mir ist zu Ohren gekommen, dass dort auch einige Häuser abgerissen werden sollen (der Baustil würde sich mehrfach wiederholen) und ein ewig langer Zaun (1200 Meter lang) entlang der Buchenallee, Brückenweg, An der Kartonage, Zur Mulde, Südlicher Rundweg bis wieder zur Buchenalle errichtet werden soll. Somit würden ca. zehn Häuser als ein Gesamtes umzäunt….
@76. Justin Da sagst Du was, Bedburg-Hau ist auch nicht mein Revier ðŸ¤
Was meinen die Leute hier? Oder lesen die den Kleveblog nicht, weil der Kleveblog heißt? Aber rd bringt immer mal wieder Storys aus dem ganzen Kreis, stimmt`s?
Also wie ist die Meinung vor Ort?
@ Justin: ich weiß nicht, wie es finanziell im Gemeindesäckel von Bedburg-Hau ausschaut. Ich vermute, dass das Geld vielleicht für den Kauf da gewesen wäre, aber nicht für die weiteren Maßnahmen….
Benno
@76., Justin
Der Bürgermeister hätte das auf den Weg bringen müssen und nicht der Stadtkämmerer von sich aus. Es wird bestimmt einen Kommentar mit dem Hinweis geben, dass der Stadtkämmerer sich um die Finanzen einer Kommune kümmert und nicht der Bürgermeister.
@72. jean-baptiste: IHK = Integriertes Handlungskonzept, siehe post 64.
Twittere nicht, bin auch nicht bei Fakebook & Co 🙂
Klar IHK ist schwere Kost, auch die Rahmenplanung. Das mal eben hier zu erklären ist nicht so einfach. Man muss es gelesen haben, u.U. auch mehrmals um einen „Plan“ davon zu bekommen.
@71. jean-baptiste: Die Gemeinde muss nicht für die Infrastruktur priv. Straßen, Kanal etc. aufkommen.
Die Gemeinde hat eine „Gemeinde Bedburg-Hau Entwicklungsgesellschaft mbH“ (GBE) eine 100 %ige Tochter. Die Verbindlichkeiten GBE mbH (Investitionskredite) 4.339.275 € im Haushalt 2020. Insgesamt hat die Gemeinde Verbindlichkeiten von 824,37 €/Einw. mal 13.660. Im Wirtschaftsplan GBE 2020 Erlöse aus Grundstücksveräußerungen 2,3 Mio. (in Wesentlichen. Ziegelhütte); Aufwendungen (Materialaufwand Ausbau und Planung) auch 2,3 Mio. Mit anderen Erlösen und Aufwendungen bleibt Jahresüberschuss von 11.000
Zur Einwohner Zahl von 13.660, so steht es in der Fortschreibung des Einzelhandelskonzeptes 2020. Da streiten sich die Gelehrten. Im Haushalt muss/hat die Gemeinde die Einwohnerzahl laut Zensus 2011 fortgeschrieben und da liegen wir bei 12.973. Der Bevölkerungsstand 1939, auf der heutigen Fläche, betrug 9.598. Seit den 80er Jahren dümpelt der Bevölkerungsstand um die 13.000. Warum erwähne ich das? Obwohl der Bevölkerungsstand seit den 80er nicht gestiegen ist, hat sich die überbaute Fläche um über 30 % erhöht! Und jetzt will man sogar Wald dafür opfern. Habe das vor 4 Jahren durchgerechnet, s. hier:
https://www.lokalkompass.de/bedburg-hau/c-politik/26-jahre-gemeindehaushalt-liegen-mir-zu-fuessen_a657079
@75 Ich sag mal so „Haben Gemeinden nicht auch ein Vorkaufsrecht?“ & „Investor“
Vorkaufsrecht kann ich nicht sagen, aber wenn die Gemeinde keinen entsprechenden Bebauungsplan aufstellt, ist das Gelände quasi wertloses Waldgebiet.
Zum Thema Investor ist ganz einfach Folgendes zu sagen:
Die Professores sehe ich nicht als Investoren, die kann man eher mit dem Attribut Goldgräber belegen.
Ein Investor hat typischerweise so viel Substanz hinter sich, dass ihn auch kein Rückschlag beim betreffenden Projekt nicht völlig aus der Bahn schlägt.
Klever Beispiele sind Sontovski und Tjaden. Weder wäre Sontowski an einem Totalverlust aus der Causa Minoritenplatz zugrundegegangen, noch hat Tjaden das merklich angekratzt, dass er so lange auf den Baubeginn warten musste.
Bei den Hochschullehrern sehe ich nicht, dass hinter denen so viel Kapital stecken würde, dass sie nach Kauf des Areals ein anschliessendes Scheitern ihrer Pläne überleben würden.
Klar haben die mit den Sci Fresh und den weiteren Aktivitäten a la minderjährige Flüchtlinge einige Millionen angesammelt, aber was sind schon einige Millionen, wenn man ein solches Projekt betrachtet.
@76. Justin „Bequemlichkeit oder Unfähigkeit?“
Neben Engagement und Können käme ja noch ein weiteres Kriterium in Frage, und das kann man am Besten mit Lobbyismus und eigenen Interessen dienen umschreiben.
@56., G. v. Meegen
Danke für die Antworten!
Schade, dass ich kein Bedburg-Hauer bin, hätte die Initiative gerne unterstützt.
@71., jean-baptiste
Ganz genau, das will mir auch nicht in den Kopf warum sich Gemeinden immer wieder die Butter vom Brot nehmen lassen anstatt solche einmaligen Gelegenheiten zu nutzen. Bequemlichkeit oder Unfähigkeit? Oder beides? Genau genommen sind Bürgermeister Laien, sie haben nie gelernt das kommunale Vermögen zu bewahren und möglichst zu vergrößern. Das ist durchaus erlaubt und beeinträchtigt nicht die Privatwirtschaft. Es sei denn man ist der Meinung, dass Kommunen privaten Unternehmen zu gewinnträchtigen Geschäftsfeldern verhelfen sollen.
@71 jean-baptiste
Da haben Sie recht. Ich bin nicht auf die Idee gekommen, weil ich das irgendwie immer mit einem Investor in Verbindung gebracht habe. Haben Gemeinden nicht auch ein Vorkaufsrecht?
@73 schwarzer Kater
Das ist leider oft so.
@73, 54 ðŸ‘ðŸ‘ðŸ‘
@69. Ich sag mal so Eine Win-Win-Situation für alle scheitert meistens an dem Drang Gewinne maximieren zu wollen. Es reicht anscheinend nicht einen Gewinn oder vielleicht sogar einen beträchtlichen Gewinn zu erzielen.
@67. Günter van Meegen „Was man auch zum IHK wissen sollte“
Denken Sie bitte auch an den Leser, der weniger in der Materie steckt?
In Twitterzeiten ist es ja aus der Mode gekommen, seinen Standpunkt ausführlich zu begründen, aber ich z.B. hab schon länger suchen müssen, um IHK richtig einzuordnen.
Für mich, und die Mehrzahl der deutschen Bevölkerung ist IHK als Kürzel der Industrie-und-HandelsKammer geläufig, das integrierte Handlungskonzept kommt einem da nicht zwingend in den Sinn.
Abkürzungen sollten bei erstmaliger Benutzung immer einmal als Volltext erwähnt werden.
Wenn man ihren Gedanken folgen können muss, muss man ihnen erst einmal textlich folgen können.
@69. Ich sag mal so
Schon richtig, aber warum sollte die Gemeinde das dann nicht in eigener Regie machen?
Wenn sie schon die Unwägsamkeiten der Sanierung von Kanal und Versorgungsleitungen, und was sonst so noch anfällt, übernehmen muss, kann sie auch gleich eine eigene kommunale Entwicklungsgesellschaft gründen und die Entscheidungshoheit in eigener Hand behalten.
Dann sind auch die anderen Konditionen viel einfacher zu überwachen und könnte man jederzeit auch die teilweise Zuteilung nach sozialen Gründen ganz einfach realisieren.
Der Gemeinde, sprich allen Einwohnern, anteilig alle Kosten aufzubürden, ohne sie an den Vorteilen teilhaben zu lassen ist unsozial und dem Gemeinwohl nicht zuträglich.
Investoren können hilfreich sein, aber nur, wenn sie substantiell etwas einzubringen haben.
Aber was, frage ich mich, bringen 2 nicht so frische Wissenschaftler (nicht als Beleidigung gemeint, sondern in Anlehnung an scientific Freshers) mit, was die die Kommune nicht selbst leisten kann ?
@68 Logisch? Habe dafür nur eine Erklärung: Sobald eine Kommunalverwaltung „Investor“ hört, klappt das mit dem logischen Denken und dem gesunden Menschenverstand nur noch selten.
Schön, dass jemand das Klinikgelände erwerben will. Mit einem guten Kompromiss kann das eine Win-Win-Situation für alle sein, wenn Konditionen transparent ausgehandelt werden und die dann auch verbindlich für alle sind. Unter einem guten Kompromiss stelle ich mir vor, dass ein Teil vom Wald (mindestens 2/3) definitiv erhalten bleibt. Von den alten Gebäuden dürfen alle Nachkriegsbauten abgerissen werden. Keine Privatstrassen. Die Kanalisation saniert die Gemeinde auf eigene Kosten. Neubau dort möglich wo vorher schon ein Gebäude gestanden hat. Neubau auf bisher unbebauter Fläche auf maximal 10% vom Klinikgelände. Die Vorkriegsbauten dürfen praktikabel renoviert werden, so dass möglichst nichts von der alten Bausubstanz zerstört wird, aber die Renovierung bezahlbar bleibt. Wenn es sich später ergibt, dass die denkmalgeschützten Häuser richtig stilecht restauriert werden, wäre das schön.
Die Kommune Bedburg-Hau soll die Sanierung der Infrastruktur (Kanalisation, etc.) bezahlen und ein Investor kauft das Riesengelände für 1,8 Mio. Euro zu einem Bruchteil des Wertes mit der Begründung das Kanalsystem sei sanierungsbedürftig?
Und dann möchten die Investoren einige Straßen privatisieren was zur Folge hätte, dass sie die Kanalisation auf eigene Kosten sanieren müssten?!
Wenn der Wunschbebauungsplan der Investoren durchkommt, dann haben die Investoren ein Filetstück mit der Lizenz zum Gelddrucken für einen Apfel und ein Ei gekauft.
Da fragt man sich ob im LVR und auch bei der Kommune involvierte Personen aus Gefälligkeit oder eigennützigeren Gründen ihren Pflichten wie z.B. die Interessen des LVR oder der Gemeinde Bedburg-Hau zu wahren nicht nachgekommen sind.
Was man auch zum IHK wissen sollte: Die letzten Seiten von Teil 2, mit Einzeldarstellungen und Kostenberechnung Seite 57 – 67, wurden nachträglich, nachdem der Rat schon beschlossen hatte, angefügt. Habe dagegen Beschwerde beim Landrat eingelegt – Abgelehnt – das sei nicht relevant. Das IHK wurde auch erst wenige Stunden vor der Ratssitzung online gestellt – die Öffentlichkeit war quasi ausgeschlossen.
Ich hatte damals prognostiziert, dass das IHK scheitern wird, u.a. deswegen, weil es nicht mit dem Handlungsleitfaden zum IHK NRW, insbesondere was den Ökobereich betrifft zu vereinbaren ist. So kam es dann auch.
Ausgebröselt habe ich das hier: https://www.lokalkompass.de/bedburg-hau/c-politik/bedburg-hau-rat-bringt-integriertes-handlungskonzept-ihk-auf-den-weg_a799115
Und hier: https://www.lokalkompass.de/bedburg-hau/c-politik/bedburg-hau-integriertes-handlungskonzept-klinikgemeindezentrum-wurde-nicht-genehmigt_a1016082
@: Stefan Schuster: Kann ich alles unterstreichen und unterschreiben!
@Seebär: Integriertes Handlungskonzept Teil 1 ist eher uninteressant. In Teil 2 wird es konkret, auch mit einer Kostenberechnung.
@61. Kungelkopp. „Warum nur wurde die Fläche seit 2012 nicht mehr öffentlich vermarktet ?“
Im Jahr 2012 findet dieser Verkaufsversuch kurz vor Vertragsabschluss offenbar doch nicht statt.
https://rp-online.de/nrw/staedte/kleve/klinik-haeuser-vor-verkauf_aid-13687695?output=amp
Die Scientific Freshers wurden am 7. Oktober 2011 gegründet
https://www.kleveblog.de/was-erlauben-klotz-reifepruefung-diskussionen-um-scientific-freshers-an-der-hochschule-rhein-waal/
Zufall?
@Seebär: Integriertes Handlungskonzept (IHK) Teil 1 ist eher uninteressant. In Teil 2 wird es konkret, auch mit einer Kostenberechnung. Für den Steuerzahler 12 Mio.
@Stegan Schuster: Das unterschreibe ich!
Abseits vom Großen Ganzen, hier eine Detailbetrachtung: Es geht um die Vorstellung von ‚Schöner Wohnen‘. Darüber wird seit der Steinzeit diskutiert.
Fakt ist: Kommt ein Klever Besucher z.B. nach Berlin, fällt diesem sofort auf, wieviel Grün in in den Straßen vorhanden ist, selbst in Bezirken wie Wedding, Kreuzberg, und Neukölln. Im Vergleich dazu sind die Ortschaften (vor Allem neu bebaute Flächen) im Kleverland eine Steinwüste, unterbrochen nur durch Rasenflächen, bestenfalls noch durch niedrige Büsche.
Ich behaupte hier, der prozentuale Anteil derjenigen Berliner, deren Wohnung durch eine Baumkrone abgeschattet wird, ist um das 10-20fache höher als im Kleverland. Und in den Jahrzehnten meiner Berliner Zeit habe ich nur äußerst selten Klagen darüber gehört, im Gegenteil. Die Mehrheit der Betroffenen empfand die Beschattung als positiv. Kühlere Wohnungen in der Sommerhitze, abgeschatteter Balkon, Grün direkt vor der Nase, Leben im Wechsel der Jahreszeiten.
Hier dagegen wird in einigen Beiträgen ausdrücklich das Gegenteil gesagt (Beiträge #1, #4, #15), in anderen Beiträgen kommt es unterschwellig durch. Es wird suggeriert, das Wohnen in einem alten Baumbestand sei ein Wohnen zweiter Klasse. Das ist sachlich nicht richtig!
Wenn vorhandene Gebäude abgerissen werden sollen (müssen?), kann auf gleicher Grundfläche, ohne Abholzung, ein neues Gebäude hohen Wohnwertes entstehen. Wo ist das Problem? Ich kann mir sogar vorstellen, dass mit Augenmaß dabei die zugelassene Geschoßzahl erhöht wird. Dadurch würden weitere Wohnungen in knalliger Sonne möglich, für Mieter, die genau sowas bevorzugen – ohne das Landschaftsbild zu zerstören. Von unten betrachtet, würden zusätzliche Obergeschosse durch die dicht stehenden Baumkronen verdeckt.
Ein schwarzweißer Gegensatz von Neunutzung und Bewahrung der Natur ist künstlich konstruiert.
Das integrierte Handlungskonzept (IHK) von 2017:
https://www.bedburg-hau.de/c12575a6004c01e6/files/integriertes_handlungskonzept_teil_1.pdf/$file/integriertes_handlungskonzept_teil_1.pdf?openelement
@48
1,8 Millionen Euro für 250000 qm = 7,20 Euro/qm.
Dafür hätte ich auch gekauft. Zumal ein Weiterverkauf der Arztvillen an der Bahnstrecke. diesen Preis sofort wieder einspielt.
Warum nur wurde die Fläche seit 2012 nicht mehr öffentlich vermarktet ?
Das ist auch alles auf kleveblog nachzuverfolgen. Ich kann nicht definitiv sagen, ob es nun schon einen Notartermin gegeben hat, aber selbst wenn, wird es wahrscheinlich einige Vorbehaltsklauseln geben. Was wollen die mit dem Grundstück, wenn es nicht als Bauland durchgesunken wird?
Ich werde den Plan morgen dazustellen.
Fällt mir grade ein. Ich sende rd. mal eine bessere zeichn. Darstellung vom Plan, mit Legende. Vielleich kann rd die Legende so hochladen damit auch erkennt (ist sehr klein) was drin steht. Und da kann mann auch sehr gut erkennen, dass die dunkelgrünen Bereiche, die man leicht als Wald ansehen könnte, auch Park ist. Kennzeichen „P“ = private Fläche und das weiße Kästchen bedeutet Park. Also P, so wie Innenbereich und natürlich die Baugrundstücke – alles Prvat – nix für Bedburg-Hauer Picknick.
https://www.google.de/amp/s/amp.focus.de/wissen/natur/europa-verwuestet-zunehmend-rekordsommer-und-duerre-wo-auch-in-deutschland-in-zukunft-wuesten-drohen_id_11030305.html
und was hat das mit Bäumen zu?
Wenn kaum noch welche da sind, werden wir es merken.
@Justin:
1. JA
2. a) s. Rahmenplanung 2003 und IHK 2018 das kann man so nicht beschreiben, doch wie ich bereits erwähnte ist die jetzige Planung, was das Gelände betrifft, fast 1:1 wie in der Rahmenplanung – wobei die Rahmenplanung nicht beschlossen wurde, sondern nur zK Rat. In der Rahmenplanung war auch die Südtangente und die Friedhofsverlegung. Daran kann man erkennen wie Banane diese Planung damals schon war. Die Rahmenplanung habe ich vollständig – wer sie haben möchte? Die Rahmenplanung wurde damals der Öffentlichkeit vorenthalten – hab ich dann Veröffentlicht, ganz böse eine Bürgerversammlung abgehalten – Peter Driessen unterstützt – und HG war weg – und die Rahmenplaung ruhte sanft.
Einen Teil davon habe ich 2010 im Lokalkompass veröffentlicht mit der Frage: Wie geht`s weiter mit „Dat Bedbuirse Waldt“ ? https://www.lokalkompass.de/bedburg-hau/c-natur-garten/wie-gehts-weiter-mit-dat-bedbuirse-waldt_a11392 Auch da kann man sehen 1:1 mit der kleinenAusnahme, im Innenbereich hätte man großteild die Bäume erhalten.
b) der Denkm. Sch. War nie 100 % gesichert; selbst unter BM Geurts wurde schon mal in Erwägung das BH Hs. 29 abzureißen.
c) wie a)
b) kann ich z.Zt. nicht beurteilen. Es wurde aber auch schon darüber im Rat/Ausschuss, (wie ich noch drin war) die Ãœbernahme der Straßen angesprochen, auch der sehr schlechte Zustand angesprochen. Ein Investor käme nur dann dafür auf, wenn er auch die Straße kauft, so wie jetzt vorgesehen. Mir war nie bekannt, dass Straßen von einem Investor übernommen werden sollten.
3) da kann ich nichts zu sagen – war nicht dabei; Spekulation – es war sein Wunsch (doch der Plan vom Investorenarchitekt ist doch eindeutig) – hat ja auch Vorteile, je nachdem was man damit machen möchte – böse Zungen sagen „klein Chinatown“
@Benno: hab es leider erst nach dem Abschicken gelesen. Ich kann es beeinflussen, das ich eine Initiative unterstütze die darauf plädiert das ein entsprechender nachhaltiger Ausgleich geschaffen wird. Ein Naturschutzgebiet sollte auch etwas länger halten. Ansonsten gibt es viele Debatten und Initiativen für die man sich in seiner Gegend stark machen kann. Breite Grünstreifen oder Baumbestand Inseln auf Feldern sind nur zwei Beispiele. Vegan, Bio, Essen aus der Region. In der Politik mit machen. Aber bei den meisten hört es beim Geld leider auf(ich meine nicht die, die es sich wirklich nicht leisten können). Oder es interessiert dann doch nicht genug. Aber Möglichkeiten in der Region gibt es viele.
Leider werden aber auch einige gute Initiativen von der Politik abgelehnt (man bekommt was man wählt). Aber gerade hier hat man durch die Ausweisung als Forst einen guten Hebel in der Hand um was nachhaltiges zu fordern.
@37. Chewgum Ja, das ist eine gute Idee! Mehrgenerationenhäuser fällt mir dazu ein.🙂
@ Meegen: Das der Wald als Forst deklariert ist ist doch schon mal gut. Wenn man sich das Gebiet aber von oben anschaut wirkt das mehr wie ein Wohngebiet mit den vielen alten Häusern. Es ist umbaut von Wohngebieten. Da es ein Forst ist und somit eine Umnutzung stattfinden muss für die man einen Ausgleich schaffen soll, ist das eine gute Grundlage. Man muss sich dafür stark machen, das das im richtigen Verhältnis stattfindet und dafür dass es auch in der Gegend passiert. So kann man es schaffen das man was schöneres für die Menschen und für die Natur hin bekommt. 25 ha Bauland sind ausgeschrieben, dann sollte es auch möglich sein neue Wald (Natur belassen) Gebiet auszuschreiben. Dafür zu plädieren ist eine Initiative für die ich mich stark machen würde.
Aber das Ökosystem Wald ist mehr als nur ein paar alte Bäume im Ort mit verfallenden Häusern. Man muss sich dafür stark machen das man das Beste für beide Seiten bekommt. Natur belassener Wald im Ökosystem Wald und attraktive Wohngegenden im Ort.
Ein Park mit so alten Bäumen und das wieder lebendig machen von so schönen Gebäuden ist etwas, was nicht jeder Ort von sich sagen kann. Wenn diese Teil wieder mit Leben gefüllt wird mit Wiesen und alten Bäumen, wäre das eine Perle im der ganzen Gegend. Dafür auch noch auf einen entsprechenden Ausgleich pochen zu können (wegen Umnutzung) ist ein Glück. Das wäre eine Initiative die m.E. erfolgsversprechend und nachhaltig wäre. Ja wir werden nicht erleben das im neuen Wald alte Bäume stehen. Aber so ein Gebiet, richtig gewählt ist nachhaltiger als der bestehende Baumbestand. Weil dieser dann auch im richtigen Ökosystem wäre. Da auf dem Gelände die alten Gebäude stehen und der LVR die Fläche wohl los werden will, wird es immer wieder einen Kampf geben. Die Fläche ist mitten im Ort und Bedburg Hau wird auch noch wachsen. Der Druck aus der Fläche etwas zu schaffen was mehr dem Menschen zu gute kommt damit auch. Aber in 50 Jahren wird man mit noch Neubauten hin setzen. Der LVR und die Gemeinde haben es bisher nicht geschafft die Gebäude zu erhalten und werden es auch nicht.
https://www.rp-online.de/nrw/staedte/kleve/klinik-haeuser-vor-verkauf_aid-13687695%3foutput=amp
Wahrscheinlich nicht und es geht jetzt um den selben Teil der Klinik, oder?
Wenn dieser Verkauf gescheitert ist, woran hat es gelegen?
@ 45 Affe: Ihre Umweltansichten in allen Ehren („… Breitere Grünstreifen an den Feldern; weniger Pestizide; Naturschutzgebiet die nicht mitten im Ort liegen; Baum Inseln auf Feldern; Rückzugsgebiet für Tiere; Palm Öl vermeiden; weniger Auto fahren; mehr Energie sparen….)“.
Was von Ihren Aufzählungen können Sie persönlich beeinflussen? Weniger Auto fahren, mehr Energie sparen,weniger Pestizide, richtig? Alles andere können Sie nicht beeinflussen, sei es die Monokulturen an Palmölplantagen auf Sumatra oder was auch immer, breitere Grünstreifen auf Felder etc.
Wie viel Menschen müssten in Kleve und Umgebung dieses umsetzen, damit der Verlust des Baumbestandes im angedachten Bebauungsplan kompensiert wird? Und die Vorsätze müssten dann strikt eingehalten und die nächste Generation müsste auch danach leben. Bäume leben länger als Menschen….
Wald ist ein lohnenswertes Projekt und bringt der Umwelt mehr als die breiteren Grünstreifen. In Post 12 ist es wunderbar beschrieben.
Alle reden vom Klimawandel, wie schlimm er ist, Friday for future, aber wenn vor der eigenen Türe Engagement gefragt ist, ist es dann richtig, sich einfach zurückzulehnen und irgendwelche bequemen Umweltaktionen zu starten? Dass ich dann kein Nutella kaufe oder andere Lebensmittel, weil dort Palmöl drin ist? Tanken die Speditionen weniger Diesel, weil dort auch Palmöl enthalten ist?
Vielleicht wissen wir gar nicht, wo überall Palmöl im Spiel ist. https://www.umweltberatung.at/checkliste-da-steckt-meist-palmoel-drin und hier https://www.welt.de/gesundheit/article149566607/In-diesen-Produkten-steckt-billiges-Palmoel.html
Wenn ich danach gehen würde, wäre der Einkaufzettel recht schmal….
Benno
@G. v. Meegen
Der LVR hat soweit ich weiß seit Längerem vor den Nordteil des Klinikgeländes zu verkaufen. Dazu habe ich einige Fragen.
Können Sie Auskunft zu folgenden Fragen geben?
1.) Hat es vor den jetzigen Investoren Kaufinteressenten gegeben?
2.) Welche Randbedingungen hätten die früheren Kaufinteressenten akzeptieren müssen beim
a) Bebauungsplan, welche Baufelder hätte es gegeben?
b) Denkmalschutz, Erhalt der historischen Bausubstanz
c) Erhalt des Waldes
d) in welchem Zustand befindet sich die Kanalisation (Abwasser, Trinkwasser), ggf. auch andere Versorgungseinrichtungen (Elektrizität, Gas falls vorhanden) sofern ein Investor dafür aufkommen müsste
3.) Wieso gibt es die Möglichkeit Straßen in dem Gelände zu privatisieren? War das ein Wunsch der Investoren?
@Meiner Einer: Die Frage kann ich nicht beantworten, da ich nicht mehr im „Geschäft“ bin.
Was jedoch klar ist, für die Straßen die öffentlich bleiben, „zum Gutshof“, Buchenallee, Nördl. Rundweg, Bahnstraße und die neue Straße jetzt noch ein Waldweg, dass muss die Gemeinde stemmen inklusive Kanal und Leitungen. Da kommt was zusammen. Und: Wie ist die Wärmeversorgung gesichert? Jetzt noch dezentral. Im Haushaltsplan 2019 und 2020, Investitionsübersicht sind je 2 Mio. für Straßenbau Klinik eingeplant, in der Gesamtleistung mit Minus 4. Mio. – dass sollte der Ausbau Buchenallee (Ost-West-Achse) sein. Alles auf Seite 281 Haushaltsplan 2020. Denke, da kommen noch ein paar Mios drauf.
@Der Affe: Das Gelände liegt nicht brach. Der Waldbestand ist laut Forst (Forstgesetz) Wald! Man zerredet bereits diesen Fakt seit der Rahmenplanung und hat den schönen Begriff „Parkähnlicher Wald“ geprägt.
Natürlich kann man außerhalb des Plangebiets einiges für die Natur machen – doch es macht keiner. Hier soll ein gesunder Laubwald der sich über das ganze Gelände zieht in einen sog. Park mit einzelnstehenden Bäumen umgewandelt werden. Der Ausgleich für Wald (Waldumwandlungsverfahren) liegt meist im Verhältnis 1:3. Wobei der tatsächliche Ausgleich erst nach Jahrzenten erreicht wird. Zudem muss der Ausgleich nicht in Bedburg-Hau stattfinden (habe ich schon mehrfach mitgemacht). Was bleibt dann für die Bedburg-Hauer? Nichts! Wobei es in Bedburg-hau auch gar nicht die Flächen dafür gibt. Flächen, reines Ackerland, für Neubauten, 25 ha sind da.
Ich hatte es bereits erwähnt, man will keinen Ausgleich leisten bzw. den so gering wie möglich halten. Deshalb hier nochmals das Zitat aus der Planung: „Im Bebauungsplanvorentwurf wurde im Westen des Plangebiets eine Fläche für mögliche Kompensationsmaßnahmen im Rahmen der Eingriffsregelung reserviert. Auf dieser Fläche könnte aufgrund der dortigen historischen Gartennutzung beispielsweise eine Obstwiese angelegt werden. Auch Heckenpflanzungen sind hier denkbar.â€
Wie auch bereits erwähnt, Eigentümer LVR – Amt f. Denkmalpflege- klingelt es? Auf der anderen Seite macht das Amt f. D. privaten Denkmalbesitzern richtig Dampf. Die Eigentümer der denkmalgeschützten Häusern in der Horionstraße können davon ein Lied singen. Und so verhält es sich auch mit dem Forst, Eigentümer LVR – Landesbetrieb Wald und Holz – klingelt nochmal.
Und jetzt mal aus dem Nähkästchen: Wie letztes Jahr die Korken geknallt haben, nach der Bekanntgabe das der LVR an die Investoren verkaufen will, habe ich mit Peter Driessen ein Gespräch gehabt (das habe ich auch schon anderen erzählt, ist also kein Geheimnis mehr). PD sagte mir es wäre bereits alles mit dem Forst und Denkmalbehörde besprochen worden. Es gäbe keine Probleme. Und wenn jetzt der Bauamtsleiter, gestern in der Sitzung sagte, es werde noch eine Behörden und Einwohnerinfo/Beteiligung, eine Offenlage etc. zu einem richtigen Plan geben, aber alles erst nach der Kommunalwahl! frag ich mich – warum legt er nun diesen Plan vor, mit der Handschrift der Investoren? Im Februar gab es eine öffentliche Veranstaltung in Till. Ich habe die sog. Rahmenplanung angeführt, die vor 2 Jahren 1:1 (was das Gelände betrifft) ins Integrierte Handlungskonzept aufgenommen wurde und dies wird dann auch die neue Planung beinhalten. Also Bebauung, Wald weg, Abriss von denkmalgesch. Häusern etc.. Öffentlich, mit vielen Ohren dabei, hat er alles verneint. Sagte zu mir und den anderen – ich solle mich nicht aufregen, soll warten bis der Plan kommt und ich würde mich wundern wie gering die Eingriffe sein werden. Und jetzt legt er einen Plan vor der schlimmer ist wie zuvor. Und die Planzeichung, die jetzt im Plan steht, stammt vom Investorenarchitekten Völling und man verkauft uns die Planung von StadtUmbau GmbH. Ganz schön veräppelt und so versucht man uns weiter zu veräppeln.
@ Günter van Meegen
Unabhängig davon, dass ich Ihren Einsatz zum Zustand des derzeitigen Baumbestandes gut finde, interessiert mich als Hauer Bürger immer mal wieder die Frage, was aus dem Kanal- und Rohrleitungsnetz im Klinikgelände geworden ist. Als ich die Pläne der beiden Minijob-Professoren (so viele Vorlesungen können es ja nicht sein wenn man nebenbei noch Studenten aus China betreut und mal eben zig Hektar Klinikgelände überplant) fiel mir wieder ein, dass es mal hieß, das Klinikgelände wäre im aktuellen Zustand quasi unverkäuflich, da das Kanal- und Rohrleitungssystem so marode sei, dass es komplett saniert werden müsse. Man sprach mal von „vorsichtigen“ 1,8 Mio Euro. Wenn ich mich richtig erinnere, hatte man doch seitens der Gemeinde mal überlegt, diese Kosten zu stemmen um die Braut hübsch zu machen. Oder liege ich da falsch?
@46: Müsste sollte könnte. Bisher hat sich keiner gefunden, der das Projekt angeht. Weder in der Politik, noch als Initiative, noch anderweitig. Es war wohl für keinen erfolgsversprechend. Aus welchem Grund auch immer ( zu hohe Auflagen, zu unattraktiv…). Jetzt gibt es zwei Investoren die es versuchen wollen. Wenn es einen anderen geben würde, um so besser. Konkurrenz belebt das Geschäft. Aber den gibt es (noch) nicht.
Ich finde einen Investor und den bisherigen Plan besser als die Fläche weiter brach liegen zu lassen. Das Gelände wird mit der Zeit ja nicht attraktiver, sondern kostet nur.
@45., Der Affe
Selbst wenn die Investoren nicht zum Zuge kommen, muss das Gelände nicht weiter verkommen. Es gäbe auch andere Möglichkeiten aus dem Gebiet etwas zu machen. Die Gemeinde könnte das Grundstück kaufen und gewinnbringend entwickeln, eine Genossenschaft könnte das Gleiche tun. Die Genossenschaft könnte z.B. von Leuten aus der Region gegründet werden. Es gäbe sicher noch mehr Möglichkeiten.
Die tatsächliche Schwarz-weißmalerei ist folgende:
Hier der Investor, der sich selbstlos um das verkommene Gebiet kümmert und für die Gemeinde Bedburg-Hau der Rettungsanker in der „Not“ ist.
Auf der anderen Seite die egoistischen Waldretter, die der Entwicklung der Gemeinde im Weg stehen.
Wenn ein Investor mit dem Gebiet Gewinne erwirtschaften kann, können es andere auch. Voraussetzung wäre gleiches Recht für alle. Würde man einer Genossenschaft die Pflicht auferlegen alle historischen Gebäude zu erhalten und penibel zu restaurieren, hingegen einem privaten Investor zugestehen größere Teile oder die ganze historische Bausubstanz abzureißen, dann ist klar, dass alternative Investoren wie z.B. eine Genossenschaft keine Chance haben auf den grünen Zweig zu kommen.
Das dort Straßen entstehen die man nicht betreten darf ist doch eine unbegründete schwarz Malerei. Ich glaube nicht dass dort ein Prunk Bau mit Zaun entsteht den man nicht betreten darf, sondern es werden Häuser zum Verkauf oder Vermietung und Geschäften entstehen. Wie soll sonst das Geld wieder rein kommen? Das Interesse wird eher darum liegen den Stadtteil lebendig und schon hin zu bekommen damit die Einnahmen groß werden. Alles andere wäre doch total unlogisch.
Es gibt zwei Optionen. Ich lasse es alles wie es ist und bin traurig über die verfallenen Häuser, erfreue mich aber an dem Wald mit Vögeln und Insekten, oder ich lasse es zu das im Kernbereich ein lebendiger Stadtteil entsteht den man als Mensch genießen kann und kümmere mich darum dass außerhalb von Ortschaften die Natur ihren Platz bekommt.
Mit den Vorschlag des Forstwaldes wollte ich nur zum Ausdruck bringen dass es weitaus lohnenswertere Projekt gibt die für die Natur sinnvoller sind ( Breitere Grünstreifen an den Feldern; weniger Pestizide; Naturschutzgebiet die nicht mitten im Ort liegen; Baum Inseln auf Feldern; Rückzugsgebiet für Tiere; Palm Öl vermeiden; weniger Auto fahren; mehr Energie sparen….). Deshalb finde ich das Projekt gut und mache mich eher für m.E. sinnvollere Projekte stark.
Aus Sicht eines Klever Bürgers finde ich die Planung der akademischen Investoren und des designierten Landrates (peter-verbindet.de) toll. Man sollte auch direkt den Forstgarten in Kleve an die akademischen Geschäftlemacher verkaufen. Bringt bestimmt eine Menge Kohle ein und spart in Zukunft die ganzen Parkpflegekosten. (Ironie aus, Kopfschütteln starten)
@Der Affe – gepflegter Park, Spiel, Picknick – Gebe zu bedenken, dass der innere Bereich Mischbaufläche werden soll, mit anderen Worten, Wohnen und Gewerbe. Zudem sollen die Straßen im Innenbereich privatisiert werden – durchaus möglich Schilder mit „Privatgelände – Betreten verboten“, ja sogar eine Einzäunung ist möglich. Gibt die Gemeinde das so wie geplant aus der Hand, wird sie darauf keinen Einfluss mehr haben.
„…dafür stark machen das in dem Zuge eine entsprechende Forstwaldfläche in ein Naturschutz Gebiet umgewandelt wird.“ Wo soll das möglich sein? Zurzeit haben wir ja schon Probleme unsere Wälder zu erhalten. Beim Reichswald sieht es jetzt schon sehr schlecht aus – der Forst dazu – wir werden in den nächsten Jahren fast die Hälfte des Reichswaldes verlieren. Rosendaler Wald – im östlichen Teil musste im Frühjahr eine große Fläche gerodet werden – das Holz ist nicht mehr verwertbar. Gestern wurden sogar die dicken Stämme geschreddert. (habe Bilder davon) Moyländer Wald. Auch da mussten in diesem Jahr große Flächen gerodet werden. Alles Dürreschäden! Aufforstung, sehr schwierig bis unmöglich, es fehlt das Wasser. Dagegen ist der Bedburger Wald, Laubwald mit sehr wenig Nadelanteil, noch in bester Verfassung! Da trifft deine Anmekung voll zu.
Fällt mir Tucholsky ein:
„Ein alter Baum ist ein Stück Leben.
Er beruhigt. Er erinnert.
Er setzt das sinnlos heraufgeschraubte Tempo herab,
mit dem man unter grußem Geklapper am Ort bleibt.
Und diese alten sollen dahingehen, sie,
die nicht von heute auf morgen nachwachsen?
Die man nicht nachliefern kann?“
@Seebär, so wie rd ausführte ist es. Solange es keinen rechtskräftigen Bebauungsplan gibt, besteht auch kein Baurecht. Wenn es jedoch für das ganze Gebiet einen B-Plan gibt, dann besteht nicht nur Baurecht für die, wie jetzt im Plan ausgewiesenen Baufenster Baurecht, sondern darüber hinaus kann der Eigentümer weitere Flächen beantragen (Bebauungsplanänderung). Da wird sich die Gemeinde kaum gegen wehren und den Wünschen nachkommen.
@38 Affen gibt es im Klinikwald nicht. Aber dass Sie das Gelände als „tot“ bezeichnen, kann nur bedeuten, dass Sie entweder nie oder lange nicht mehr dort waren, keinen Bezug zu heimischen kleinen Tiere haben oder kein Tier sind.
Die Kombination aus altem Baumbestand und den historischen Hâusern ist einzigartig.
@Seebär So weit ich weiß, nein. Die beiden Professoren würden vom Kauf des Geländes zurücktreten (ich weiß nicht einmal, ob der Vertrag schon unterschrieben ist), und es würde einfach nichts passieren.
„Nun muss noch darauf gewartet werden, bis die Gemeinde eine Kostenschätzung vorlegt, denn diese muss auf den Unterschriftenlisten aufgeführt werden und erst dann können Unterschriften gesammelt werden. Die Kostenschätzung bezieht sich auf die Folgekosten eines Bürgerbegehrens für die Gemeinde im Falle eines Erfolges des Begehrens durch Ãœbernahme durch den Rat oder durch einen Abstimmungssieg im Bürgerentscheid.“
Was genau bedeutet das? Kann der Investor die Gemeinde Bedburg-Hau auf Schadenersatz verklagen, wenn sein Businessplan im Falle eines erfolgreichen Bürgerbegehrens nicht umsetzbar ist?
@38., Der Affe
Toter Wald? Wald ohne Tiere?
Der Klinikwald mag ohne große Tiere wie beispielsweise Hirsche und Wildschweine sein, aber nicht ohne viele verschiedene Vogelarten, Eichhörnchen, andere kleine Tiere und Insekten.
„Für diese ist m.E. ein gepflegter Park mit alten Bäumen, der zum Picknick und Spiel Möglichkeiten für Familien einlädt doch das Beste.“
An welche Familien hatten Sie denn gedacht? Familien, die in Bedburg-Hau wohnen? Oder Familien, die in einer der Privatstrassen im Klinikwald wohnen?
„Aber ansonsten wünsche ich mir dieses totland wieder für den Ort nutzbar zu machen und in den Ort zu integrieren.“
Wegen der Privatstrassen wird das Gebiet eben nicht in den Ort integriert.
Ich kann mir vorstellen das es ganz schön wird. Wenn einige der alten Häuser optisch erhalten bleiben, neue Häuser dem Bild entsprechen gebaut werden und ein Park mit altem Baumbestand entsteht. Das kann man sich doch nur wünschen für die Stadtentwicklung!
Ein Wald ohne Tiere mitten im Ort ist doch auch nur ein toter Wald. Wald gehört außerhalb menschlicher Siedlungen. Am besten als ein Naturschutz Gebiet ohne dass nur Menschen unter den Bäumen Wandern.
Für diese ist m.E. ein gepflegter Park mit alten Bäumen, der zum Picknick und Spiel Möglichkeiten für Familien einlädt doch das Beste. Wenn dann noch die Häuser drum herum schon sind, was will Mensch dann noch mehr? Das wofür ich mich stark machen würde ist einige alte Bäume zu behalten und das auch an die Kinder mit einem Spielplatz gedacht wird. Aber ansonsten wünsche ich mir dieses totland wieder für den Ort nutzbar zu machen und in den Ort zu integrieren.
Wenn hier einem ernsthaft etwas an einem intakten Wald liegt, dann sollte man sich eher dafür stark machen diese außerhalb einer Siedlung zu schützn wo auch Tiere leben und z.B. dafür stark machen das in dem Zuge eine entsprechende Forstwaldfläche in ein Naturschutz Gebiet umgewandelt wird.
@36 Schwarzer Kater Eigentlich wollte ich schon einen Rundgang im Klever Quartier vorschlagen, um noch über dies und das zu sprechen. Jetzt sind wir schon weiter und passender wäre wohl eine Begehung des LVR-Geländes. Manchmal kommen einem vor Ort noch Ideen, die man vorher nicht dachte. 🌲🌳🌳🌲ðŸˆðŸ¿ï¸ðŸ¦‰ðŸŒ³ðŸŒ³ðŸŒ²
Schade, dass ich nicht die nötigen Mäuse hatte, um das Gelände zu kaufen. Ist eigentlich die Höhe des Kaufpreises durchgesickert?
Also ich hätte auf jeden Fall auch alles privatisiert. Ein ganz privater Rückzugsort für 🌳🌲ðŸðŸ¦†ðŸ¸ðŸˆðŸ¦‰ðŸ¦…ðŸ—ðŸºðŸ›ðŸ¦‡ðŸ¢ðŸœðŸðŸ¦ŽðŸŒðŸ¿ðŸ€ðŸðŸ¦ŒðŸŒ¿ðŸŒ±ðŸŒ³ðŸŒ²ðŸŒ¾ wäre das geworden und die Menschen hätten ganz privat im Wald lustwandeln können, wenn sie denn gewollt hätten.
Aus meinem Archiv (liegt auch der Gemeinde und BM vor)
Die obere dunkelgrüne Fläche im Plan, Zitat aus meinem Bericht von 2013: „Im ersten Bereich ( Dreieck ) wurden im August 2003, 571Bäume gezählt, darunter 270 Buchen und 85 Eichen. …18 Bäume mit Umfang über 250 cm, darunter eine Buche 390 cm und eine Eiche mit 340 cm“ – (von diesen Bäumen habe ich noch 2 schw/weiß Bilder.)
Die rechte dunkelgrüne Fläche, Zitat: Das Dreieck zum Gutshof / Nördlicher Rundweg / Uedemerstraße wird auch durch die Rahmenplanung betroffen sein. Fast alle Bäume werden weichen müssen. Geplant sind dort 4 große Wohnblocks und Häuser entlang der Uedemerstraße. (Das stand damals schon laut Rahmenplanung fest!) Hier wurden im Zusammenhang mit der Rahmenplanung im August 2003 fast 1200 Bäume gezählt, davon rund 350 Buchen, 220 Eichen und 60 Akazien. Viele Bäume haben ein Alter von mehr als 100 Jahren. Im Bereich hinter Haus 16, wo durch Einschlag und Sturm in den letzten Jahren Bäume verloren gingen, machen sich nun junge Akazien breit. Hier sollten Buchen und Eichen nachgepflanzt werden. Im östlichen Teil dieses Gebietes, entlang „zum Gutshof“, endet die Mulde (Geschlechtergraben).
Herausragende Bäume sind eine Buche vor dem Haus Nr. 106 Uedemerstraße und eine Eiche bei Haus 17.“
So kann ich für alle Bereiche die Daten liefern inkl. Grafik mit genauem Standort der Bäume über 150 cm Umfang.
Zu der alten Mär, die Bäume seien beim Bau der Klinik angepflanzt worden: Aus den Unterlagen vom LVR, auf alten Karten und Chronik der Gemeinde Bedburg-Hau, geht ganz klar hervor, dass die Klinik vor 110 J. in den Wald hinein gebaut wurde. Nur die Bahnstraße war waldfrei. Nur ein Zitat dazu: „Als besonders günstig erwies sich der Umstand, dass derjenige Teil auf dem die späteren Anstaltsgebäude erstellt werden sollte, bereits mit Wald bedeckt war“
Der Name des Waldes damals „Dat Bedbuirse-Waldt“
@ 33. Justin: „…werden tatsächlich Ortsteile getrennt.“ Wie sich Geschichte wiederholt. Vor 110 Jahren, Zitat Chronik: Die ortsansässige Bevölkerung stand dem Bau von Anfang an wenig sympathisch gegenüber, denn erstens war ihre bisherige idyllische Ruhe durch die vielen fremden Arbeiter beeinträchtigt, und zweitens waren ihre Zuwege zu ihren Äckern, Nachbarn und zur Dorfkirche, soweit sie durch die Anstalt führten, nunmehr versperrt.“
Und weiter in der neueren Geschichte: Das Hau von Schneppenbaum (Gemeindezentrum) durch die Klinik getrennt sind liegt nicht an der Klinik, sondern an der Politik. Wer hat denn hier in Bedburg-Hau regiert? Hau bestand bis zum 2. WK nur aus ganz wenigen Häusern, wenigen Höfen. Nach dem 2. WK entstand eine kleine Hauer Siedlung. Und dann gings los, nach der Kommunalreform 1969. Die Politik hat immer weiter Baugebiete ausgewiesen und nun haben wir den Schlamassel.
@Grundstück vs. Bruchstück
„[…] vielleicht mit Ideen der Bürger!“
Genau, deswegen auch die Privatstrassen.
„[…] ein paar hübsche Häuschen für alte Menschen/Behinderten gerechte Wohnungen usw., die dann die Nähe zum Zentrum haben!“
Träumen Sie weiter.
@Ge.Org
„Das Gelände trennt die Ortsteile, verursacht dadurch z.B. unnötig viel Verkehr (trotz der Anbindung durch den neu errichteten Kreisverkehr)“
Ja, wenn der Plan so umgesetzt wird also einschließlich der Privatisierung der Straße, werden tatsächlich Ortsteile getrennt. Dann dürfen Sie nicht mal mehr mit dem Fahrrad oder zu Fuß durch das Gebiet.
Und
„Ökonomisch, städtebaulich, planerisch bietet dieses Geländer enorme Optionen um die Lebensqualität in der Gemeinde zu verbessern. Das Gelände könnte ein fantastischer Ort mit hoher Lebens- und Aufenthaltsqualität für Familien, Singles, alte Menschen, usw. sein.“
Die Gemeinde wird ausgeschlossen. Privatgelände mit Privatstrassen.
Haben Sie nicht das Kleingedruckte gelesen?
Musste vorhin unterbrechen. Hier nun zu Martin Fingerhut persönlich weiter. Zu „Die PlanZeichnung hingegen führt sowohl in der nördlichen wie auch der östlichen „Waldâ€Fläche….“ Diese dunkelgrünen Flächen erwecken nur den Eindruck, dass es sich um Waldflächen handelt. In der Ledende dazu = Park! Wie viel Bäume dort jetzt stehen (vor 15 J. dort standen) – dazu muss ich in meinen Unterlagen schauen. Werde das nachholen.
Zu „Kreisscheiben“ – das sind die Bäume die übrig bleiben, ebenso im/am Geschlechtergraben.
Was neues und jetzt kannich es ja auch hier bringen, nach dem Heinz Seitz im Hauptausschus das angesprochen hat.
Die Planung wurde von StadtUmbau erstellt. Nun sollte man annehmen, dass der Inhalt der Planung auch von StadtUmbau stammt. Eben nicht! Sie stammt von den Investoren bzw. von einem Architekten der für die Investoren arbeitet. Ups – Beweise. Zum Beispiel die Abbildung, hier oben re. im Bericht, die in den PlanUnterlagen mit „Abbildung: Quartiersentwicklung nördliches LVR-Klinikgelände (Völling Architekten, Goch, 2019)“ betitelt ist. Die Gemeinde erfüllt also alle Wünsche der Investoren.
Heute auch im Ausschuss – Bauamtsleiter H. – es sei doch nur ein Vorentwurf, der eigentliche B-Plan kommt noch … doch erst nach den Wahlen, so dass sich der Neue Rat damit beschäftigen wird – dann käme auch die Bürgerbeteiligung. Denk ich mir was….
Abbildung: Quartiersentwicklung nördliches LVR-Klinikgelände (Völling Architekten, Goch, 2019)
@18.
„Zur Planung und was man auch wissen sollte:
Die Straßen im Kernbereich, also innerhalb des „Haupterschließungsbogens“ (Nördl. Rundweg) mit den Straßen „zur Festwiese“, „zur Mulde“ und Brückenweg“ sollen privatisiert werden. Das bedeutet, dass der ganze Kernbereich durch den neuen Eigentümer als „Privatgelände-Betreten verboten“ ausgewiesen werden kann (Chinatown) – dieser Bereich dann nicht mehr für Bedburg-Hauer zugänglich sein wird. Die Gemeinde hat, wenn der Plan so beschlossen wird, keine Möglichkeit mehr das zu verhindern.“
Das ist ja eine reife Leistung! Der LVR beschreibt sich selbst so:
„Der LVR erfüllt rheinlandweit Aufgaben in der Behinderten- und Jugendhilfe, in der Psychiatrie und der Kultur. Er ist der größte Leistungsträger für Menschen mit Behinderungen in Deutschland und betreibt 41 Schulen, zehn Kliniken, drei Heilpädagogische Netze sowie 20 Museen und Kultureinrichtungen. Er engagiert sich für eine inklusive Gesellschaft in allen Lebensbereichen.“
Der Satz „Er engagiert sich für eine inklusive Gesellschaft in allen Lebensbereichen.“ ist in Anbetracht nicht nur des Verkauf, sondern vor allem der Privatisierung der Straßen im Kernbereich des Geländes der reinste Hohn!
Das öffnet allen, die sich damit auseinandersetzen wollen und nicht durch eine rosa Brille gucken, was die neuen Eigentümer vorhaben. Dort werden keine Wohnungen, Einfamilienhäuser und Doppelhäuser für die Mittelschicht entstehen. Vielmehr ein Resort für Menschen, die nichts mit anderen Mensch zu tun haben wollen, die anderen niedrigeren (aus ihrer Sicht) sozialen Schichten angehören. Eine klare Ansage und in Zeiten von Corona sicher eine zukunftsträchtige Geschäftidee. Wütet draußen mal wieder ein Virus, lebt es sich in einer abschottbaren exklusiven Wohngegend sicher und komfortabel.
Bedburgblog wäre cool.
Oder KleveBedblog.
Zu Berichten wäre genug.
Der Aspekt der Strassenprivatisierung sollte vertieft werden.
Der Kandidat hat da doch wohl auch was von mitbekommen bevor er mit seiner Meinung zum Thema an die Öffentlichkeit is und sich für die Menschen entschieden hat.
Die Kandidatin könnte sich ja auch mal äußern zum Beispiel hier.
Zu GvM.
Das Begehren könnte von Höcke, dem Pabst oder Dolly Buster angeleitet sein, ich täte es unterstützen.
@27 Allein die 359 Bäume mit einem Stammumfang von 250cm oder mehr wären dann insgesamt 23,3 Mio EURO wert. Diverse Leute werden jetzt mit den Augen rollen und stöhnen „das kann man doch nicht miteinander vergleichen! Das sind doch nur Bäume!“
@Martin Fingerhut persönlich: So wie sie das mit dem Ausgleich geschildert haben ist es richtig.
Kenne jeden Baum persönlich – Scherz. Aber doch: 2005 habe ich mit einigen anderen eine Baumzählung durchgeführt. Zuvor war 2003 die sog. Rahmenplanung herausgekommen zur Ãœberplanung des Klinikgeländes – was sich jetzt fast 1 : 1 in der neuen Planung widerspiegelt. Bei den „Altbäumen“, ab 250 cm gemessen in 1 Meter Höhe das waren genau 359. Hinzukommen Bäume mit einem Stammumfang zwischen 100 und 250 cm rd. 8.000 Bäume Alle anderen Bäume wurden nicht gezählt. Muss nun gleich weg – Hauptausschusssitzung. Falls noch Fragen, melde mich dann später.
@ 20 M.F.:
leider habe ich auf den Seiten der Gemeinde Bedburg-Hau nicht eine Baumsatzung finden können. Ich würde es aber lachhaft finden, dass für 100 Jährige Bäume vielleicht ein Zehntel (wenn überhaupt) an Blattwerk wieder angepflanzt werden müsste. Was ist dass dann für ein Ausgleich? Ausgleich heißt bei mir den gleichen Gegenwert… Gibt es denn da keine schützenwerte Spezies a la Stuttgart 21?
Benno
@19. RD
That`s true!
It`s annoying and it`s frustrating!
@13. Mensch
Bitte nehmen Sie einen anderen NN. Dieser war und ist bereits vergeben. Es ist nicht nötig, dass man deswegen persönliche, negative Komplikationen bekommt!
@Benno. Es gibt solche die Erbsen zählen können und solche die sehen, denken und fühlen können. Da machste nichts! Menschen haben allein in den letzten 2000 Jahren so viele von Menschen geschaffene Kunstwerke vernichtet. Warum sollte die Menschheit vor Kunstwerken der Natur halt machen?
Rodet den Wald und errichtet Häuser mit Klimaanlagen (ist nämlich heiß im Sommer wenn der kühlende Wald nicht mehr da ist)!
@ alle,
Vorgehen ehrenwerter Professoren mit […] Charakter.
That`s true!
@ 14. Benno :
WO sogenannter „Ausgleich“ gepflanzt wird, ist eine interessante Frage.
Wichtig ist aber auch : FÃœR WIELANGE der angebliche „Ausgleich“ dann stehen bleibt.
Wie es in B-H ist, weiß ich nicht.
Aus der Diskussion um eine Klever PseudoÖko-PunkteSatzung kenne ich :
Die Stadt Kleve pachtet für solche Zwecke einen KranenBurger Acker AUF 25 JAHRE.
Wahrscheinlich kassiert der KranenBurger Bauer auch noch ÖkoPrämien dafür,
daß er ein paar AktenPapierÖkoPünktchen auf seinem Grund vorüberGehend einpottet.
Lauter spierige BaumJünglinge sollen „Ersatz“ sein für je einen prächtigen 100jährigen im besten BaumesAlter
und in 25 Jahren werden diese „Ersatz“Pflanzungen schon wieder gerodet.
zurück zum WO :
Ideal wäre natürlich, daß der, der baut, den „Ersatz“ ( nicht nur für 25 Jahre ) auf EIGENEM Grund pflanzt.
Welche UnTiefen an Ländereien unser Scientic FrischlingsZüchter WO besitzen, kann ich nicht ahnen.
am einfachsten : Sie pflanzen auf dem Gelände, das sie kaufen.
Vergleichen wir doch mal die beiden Abbildungen oben :
In der nördlichen Spitze zeigt das LuftBild (links) eine hellGrüne Lichtung.
Auf der PlanZeichnung (rechts) scheint dieser Bereich von dunkelGrünen BaumKronen-KreisScheiben gleichMäßig überDeckt.
Das führt mich zu der Frage an Herrn van Meegen :
“ Weißt Du, wieViel Bäumlein stehen ? “
Das LuftBild zeigt über das gesamte Gelände verteilt viele mächtige, breite BaumKronen.
Ob die aus einem einzigen Stamm sprießen oder ob unter dem großen SchirmDach jüngere Bäume nachWaksen,
ist nicht zu erkennen.
Die PlanZeichnung hingegen führt sowohl in der nördlichen wie auch der östlichen „Wald“Fläche
zwar sehr viele aber nur recht kleine dunkelGrüne KreisScheiben auf, die Bäume vorstellen sollen.
Stimmt das PlanBildchen mit tatsächlich vorhandenen Stämmen überEin ?
Besonders mißTrauisch macht mich,
daß die BaumReihe entlang der in West-Ost-Richtung leicht gewellt verlaufenden SüdGrenze der grünen Fläche
durch lauter relativ große KreisScheiben dargestellt wird,
die jede erheblich größer ist als jegliche der Mini- und MinistKreisScheiben für die beiden „Wald“Ecken.
( Und selbst die großen Scheiben entsprechen nicht dem Umfang der heutigen BaumKronen. )
noch verdächtiger :
Die MiniMiniMiniBäumchen der „Allee“ entlang der südlichen und der südÖstlichen Grenze des Gebiets.
Wird hier verfahren nach dem Motto :
Säbel 10 große Bäume ab,
pflanze auf der Fläche 20 kleine als „Ersatz“,
dann bleibt trotzDem noch Platz für weitere 20 Bäumchen,
für die andersWo weitere 10 große Bäume umgehackt werden ?
„Und an RD: das Professorenanprangern nervt“: Was meinen Sie, wie viele es an der Hochschule nervt, dass zwei von der Gier getriebene Beamte (!) den Ruf der ganzen Einrichtung ruiniert haben?! Jetzt werden die beiden Herren auch noch als Abholzer von Wald in Zeiten des Klimawandels in die Geschichte eingehen. Ich kann mir die TV-Berichte schon vorstellen…
@ alle:
Zu den denkmalgeschützten Häusern:
Der Verfall der denkmalgeschützten Häuser ist dem LVR als Eigentümer zuzuschreiben und natürlich dem oberen Denkmalschützer Dr. A. Stürmer vom LVR-Amt für Denkmalpflege. Ach, 2-mal LVR. Wir kennen das, keine Krähe….
Auf der anderen Seite macht das Amt f. D. privaten Denkmalbesitzern richtig Dampf. Die Eigentümer der denkmalgeschützten Häusern in der Horionstraße können davon ein Lied singen.
Nach der vorliegenden Planung sollen bereits 4 Häuser abgebrochen werden, nicht weil sie nicht mehr zu retten sind, sondern weil dort ganze Häuserzeilen gebaut werden sollen. Schaut man sich den Plan genauer an, stellt man fest, dass bei fast allen Häusern eine sog. Ãœberbaubare Fläche angefügt wurde, die teilweise die vierfache Größe des Bestandes aufweist. Was bedeutet das? Baurecht! Und was bedeutet das? Glaubt denn jemand im Ernst daran, wenn der neue Eigentümer dort bauen will, er hat Baurecht auf der ausgewiesenen Fläche, dass dann diese Häuser Bestandsschutz haben?
Zur Planung und was man auch wissen sollte:
Die Straßen im Kernbereich, also innerhalb des „Haupterschließungsbogens“ (Nördl. Rundweg) mit den Straßen „zur Festwiese“, „zur Mulde“ und Brückenweg“ sollen privatisiert werden. Das bedeutet, dass der ganze Kernbereich durch den neuen Eigentümer als „Privatgelände-Betreten verboten“ ausgewiesen werden kann (Chinatown) – dieser Bereich dann nicht mehr für Bedburg-Hauer zugänglich sein wird. Die Gemeinde hat, wenn der Plan so beschlossen wird, keine Möglichkeit mehr das zu verhindern.
Die grüne Lunge Bedburg-Haus wird komplett verschwinden. Auch die auf den ersten Blick in dunkelgrün dargestellten Flächen, die man für Wald halten könnte, entpuppen sich beim zweiten Blick auf die Legende, dass auch diese Flächen Park werden sollen. Demnach wird es auf dem ganzen Nordgelände kein Stückchen Wald mehr geben – nur noch Rasenflächen mit einzelnstehenden Bäumen und Büschen. Wobei dieser dann so „schöne“ Park zum großen Teil den Bedburg-Hauern verwehrt werden kann und wohl auch wird.
Schreibt ein Bürgermeisterkandidat auf Facebook: „Der Erhalt des Waldes, der übrigens nicht nur aus Bäumen, sondern auch aus Büschen, Hecken und Sträuchern besteht, die gepflegt werden wollen, und damit der Erhalt des früheren Charakters des Geländes hat für mich hohe Priorität.“ Was für eine Erkenntniss – Wald besteht auch aus Büschen, Hecken und Sträuchern. Ja genau und dass macht einen Wald aus. Und weiter: „Ziel der vorliegenden Bauleitplanung ist es, eine großflächige Waldumwandlung zu vermeiden!“ Das Zitat stammt aus der Planung und steht im Zusammenhang mit der Planungsrechtlichen Festsetzung die dann so weiter geht, Zitat aus der Planung: „Im Bebauungsplanvorentwurf wurde im Westen des Plangebiets eine Fläche für mögliche Kompensationsmaßnahmen im Rahmen der Eingriffsregelung reserviert. Auf dieser Fläche könnte aufgrund der dortigen historischen Gartennutzung beispielsweise eine Obstwiese angelegt werden. Auch Heckenpflanzungen sind hier denkbar.“ Was ist das denn?
Es ist doch ganz klar, wenn aus Wald Bauland und Park entstehen soll, muss ein ordentliches Waldumwandlungsverfahren durchgeführt werden. Was sonst? Und weiter schreibt der Kandidat: „Lediglich für Neubaubereiche wird es eine Waldumwandlung geben.“ Entweder kennt er die Planung nicht ausreichend, oder es ist die schlichte Unwahrheit was er da verbreitet. Wie beschrieben, der Planung zu entnehmen, soll das ganze Gelände in Park umgewandelt werden.
Bäume, Wald produzieren Sauerstoff und sorgen für ein ganz besonderes Mikroklima. Letzteres nicht nur vor Ort, sondern auch darüber hinaus z. B. fürs Gemeindezentrum.
Bäume binden zudem CO2 und beherbergen Milliarden von Insekten und Kleinstlebewesen und Wälder noch viel mehr. Und nicht vergessen die größeren Lebewesen die auf Wald angewiesen sind, dort rumspringen und fliegen.
Wie war das noch mit „Insektenfreundliche Gemeinde Bedburg-Hau“? Bürger*Innen werden angehalten sich insektenfreudlich zu verhalten, insektenfreudliche Blumen, Sträucher und Bäume zu pflanzen. Auf der anderen Seite bringt die Gemeinde/der Rat eine Planung auf den Weg der milliardenfach Insekten, Kleinstlebewesen etc. den Tod bringen wird. Die Bürger*Innen fühlen sich regelrecht ver…..
Im Zeitalter des Klimawandels ist es geradezu ein Verbrechen was dort geschehen soll.
Zur Forensik:
Für den neuen Forensikbau im Südbereich , der zwischen den öffentlichen Straßen Buchenallee (Ost-West-Achse), Südl. Rundweg und Brückenweg gebaut werden soll, müssen fast 3 ha Wald gerodet werden. Der LVR hätte durchaus auf dem Acker neben der Forensik „Wagenburg“ auf den südl. Gelände bauen können. Also noch ein Gefängniszaun an der zukünftigen öffentl. Straße (Ost-West-Achse). Einfach „(d)toll“ geplant.
Zu Baugebieten:
Wo liegen die 25 ha Bauland die im Regionalplan ausgewiesen wurden?
Hau, Lindenpuhl, Alte Landstraße 1,2 ha;
Hau, Kieckhövel, Schmelenheide; Alte Landstraße 6,5 ha;
Schneppenbaum, Gemeindezentrum, Rieselfeld 18 ha.
13.) Die unbewohnten Häuser wurden viele Jahre gut und für unglaublich viel Geld, zur Werterhaltung und Denkmalschutz versorgt. Wie es heute ist weis ich nicht genau. Der LVR kann über Geld ohne Ende verfügen .🤫 🙄 Ich denke mal es wird sich nicht viel verändert haben.🤔
@13.Mensch
Das ist ein anderer „Mensch“, der Kommentar ist nicht ursprünglich von mir!
Es ist natürlich „geschickt“ den Plan so darzustellen, dass man nicht wirklich was erkennen kann.
Die allerallerallermeisten Gebäude bleiben erhalten. Das sicherlich unter ganz enger Abstimmung und Ãœberwachung der Denkmalbehörden. Ich habe mir gestern die Mühe gemacht und bin 1,5 Stunden über das Gelände gelaufen um mir ein Bild zu machen. Die geplant abzureißenden Gebäude sind verschmerzbar, wenn der große Rest dafür erhalten werden kann.
Es kommt ganz sicher keiner auf die Idee alle Bäume wegzuholzen. Das Gelände hat Charme mit Bäumen, aber es muss in manchen Bereichen nutzbar gemacht werden und das bedeutet, dass mit Augenmaß Bäume entfernt werden müssen. Nur dann wird es (wieder) schön und nur dann kann man die Gebäudesubstanz nutzen und was neues und schönes daraus machen. Die Zwinger im nördlichen Teil müssen weg und der Nordteil als zentrales Gelände im Herzen der Gemeinde nutzbar gemacht werden durch Wohnbebauung im Mix mit gewerblicher Nutzung. Gastronomie kann ich mir hier auch noch sehr gut vorstellen.
Die Gemeinde hat es über Jahrzehnte nicht hinbekommen und jetzt bietet sich eine Chance und ich habe ein gutes Gefühl bei dieser Sache! Man kann/darf/sollte sich mit der Planung auseinander setzen. GvM ist aber ganz ganz sicher nicht der Richtige, was er ja oft genug bewiesen hat! Und an RD: das Professorenanprangern nervt.
Frage: wo werden die Ausgleichsplanzungen für die großen und wertvollen Bäume getätigt? Wie viel Land muss dafür bereitgestellt werden? Oder fliessen doch nur Ausgleichzahlungen? Dann wäre es keine Garantie für Ausgleichpflanzungen…
Hier wurde schon vom „Central-Park von Bedburg Hau“ geschrieben. Dieser Gedanke könnte doch weiter verfolgt werden und bei den Planungen und Genehmigungen für das Bauvorhaben berücksichtigt werden.
Manche alten Klinikgebäude können saniert und als Pension, Radlerhotel, Gastronomie betrieben werden.
Dafür, dass das Gebiet zwei, zumindest dem Titel nach, gebildeten Menschen gehört, haben sie eine kleingeistige Vorstellung von Ihrem Vorhaben. Anscheinend wissen Sie gar nicht, welchen ökologischen Schatz sie gekauft haben.
Oder trifft bei den Besitzern der Spruch zu: Gier frisst Hirn?
Benno
Es geht der Gemeinde, dem LVR und den Professoren nur um Geld. Die Klinik ist ein Stück Geschichte der Gemeinde und auch von NRW.
Ãœber die Jahre wurde kaum was in die alten Häuser investieret und sie schimmeln vor sich hin. Das ist traurig. Es ist so eine schöne Klinik. Die alten Häuser hätte man sicherlich anders nutzen können, anstatt abzureißen und neue Häuser bzw Wohnblocks darauf zu bauen.
Aber da kann man ja sicherlich bei der Stadt Kleve nachfragen, wie man am besten ein ganze Stadtbild versaut bekommt
Das Bundesministerium für Landwirtschaft, Regionen und Tourismus (Österreich) schreibt:
„Vor den Vorhang: Der 100-jährige Baum
Alte Bäume sind in der Natur sehr wertvoll. Haben Sie schon einmal darüber nachgedacht wie alt der große Baum auf Ihrer täglichen Radstrecke ist? Was er schon erlebt hat?
Mit einem Kronenvolumen von 2.000 Kubikmetern besitzt ein Baum ca. 700.000 Blätter, die zusammengezählt eine Oberfläche von 1.200 Quadratmetern ergeben. Im Blattgewebe ergibt das eine Gesamtoberfläche für den Gasaustausch von 15.000 Quadratmetern, das entspricht 2 Fußballfeldern!
Durch die Blätter strömen pro Sonnentag 3.600 Kubikmeter Luft. Ein Baum spendet pro Jahr über 1.000 Kilogramm Sauerstoff – genug für 10 Menschen – und filtert eine Tonne Staub, Bakterien und Pilzsporen aus der Luft.
Mit einer Wurzelmasse von 300 bis 500 Kilogramm durchzieht ein Baum 1 Tonne Humusboden und 50 Tonnen Mineralboden. Dadurch wird der Abfluss von 70.000 Liter Wasser pro Jahr verhindert.
Was ist ein Baum wert?
Die Leistungen eines Baumes im Garten gibt der Bund Deutscher Baumschulen mit 659,50 Euro pro Jahr an. Es fließen dabei verschiedenste Faktoren ein, die für einen einzelnen 100-jährigen Baum 65.000 Euro ergeben.
In einem Waldbestand sind diese Leistungen noch viel höher anzusetzen, da die Schutzfunktion (Trinkwasser, Erosions- und Hochwasserschutz,…), die Sozialfunktion (Erholung, Gesundheit und Kultur) und die biologische Vielfalt noch stärker gefördert wird. So wird an anderer Stelle der Wert einer 100-jährigen Buche mit 150.000 Euro angegeben. Um ihre Leistungen kompensieren zu können müsste man 2.000 junge Bäume pflanzen.
Ein Bericht des „European Academies Science Advisory Council“ zeigt zudem, dass die Europäer den Wert der Ökosystemdienstleistungen – darunter versteht man die Vorteile, die der Mensch aus einer funktionierenden Natur zieht – massiv unterschätzen. Angesichts des Klimawandels, von Landnutzungsänderungen und der Ausdehnung des Siedlungsraums wird empfohlen, die Dienstleistungen durch eine entsprechende Gesetzgebung zu schützen. Das berichtet der Infodienst Biodiversität Schweiz (IBS) im Juni des Jahres.
Die Produktivität eines Baumes ist von sehr vielen Faktoren abhängig: Baumart, Alter, Klima, Länge der Vegetationszeit, usw. Dadurch können die oben genannten Zahlen von anderen Beispielen stark variieren.“
Quelle: https://www.bmlrt.gv.at/umwelt/natur-artenschutz/vielfaltleben/aktiv/vor_den_vorhang.html
@Guenther Hoffmann Yep! Manche scheinen nicht mal einen Restbestand an gesundem Menschenverstand zu haben.
1.) Lichtarmer Zustand für einige denen die Sonne nicht ganztägig auf die ðŸ scheint ist Grund genug um den alten Baumbestand zu liquidieren ? 🙄 Für mich ein seltsames Verhältnis zu selten uralten Baumbeständen 🤔…aber wie schon erwähnt…Kohle. ðŸ‘🽠ðŸ˜
Ich sehe es so-weg mit den paar alten Bäumen! Wer nimmt diese denn noch wahr bei einer Durchfahrt durchs Gelände! Da fallen einen mehr die Zäune auf.Und die alten Gebäude können von außen noch so schön aussehen, sie verrotten. Menschen können dort nur bedingt noch leben bzw. nur wenn Millionen investiert würden.Dann lieber etwas neues schaffen-und Central Park-nee, dass erinnert mehr an Snake Pliskens „Die Klapperschlange“ Szenario das ganze.
Offen für neues aber vielleicht mit Ideen der Bürger! Kleiner See, schöne neue Wildwiesen dazwischen und ein paar hübsche Häuschen für alte Menschen/Behinderten gerechte Wohnungen usw., die dann die Nähe zum Zentrum haben!Es wird doch wohl noch Ideen geben, welches diesem schönen Platz gerecht würden.
Ja, genau, wow, das ist der „Central Park“ von Bedburg-Hau. Wer die Bedeutung eines solch alten Baumbestandes nicht erkennt … Mann, in einer Zeit, in der uns überall auf der Welt (alter) Baumbestand abhanden kommt, durch Brandrodung, Abholzung, Waldbrände … hat die Zeichen der Zeit nicht erkannt.
Den Initiatoren des Bürgerbegehrens und allen, die sich dem anschließen, VIEL ERFOLG!!! Und DANKE!
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@ ge.org
Leute die vom Anblick von Bäumen in sofortige Depressionen (ich hoffe in Ihrem Fall und im Falle ihrer Gäste nur kurzzeitig) verfallen sind mir suspekt.
Ihre Ausführungen zu Ressourcen und In Um oder Aufwelt kann Ich nur als mittel der Agitation bewerten.
Kämen Sie wirklich aus dieser Ecke würden Sie doch das ganze Projekt in seiner Gänze ablehnen.
Die von Ihnen angesprochene Verbesserung in der Verkehrsführung oder Anbindung erkenn ich auch nicht.
Ich sehe da ehr ne Verkehrskollapszeitbombe.
Durchforstung und Freischnitt täte dem Gelände sicher gut und wäre ein Gewinn sicherlich wäre hier auch das Fällen eines ein oder anderen hundert jährigen Baumes notwendig und sinnvoll, aber so ein Kahlschlag wie geplant???
Zur Wirkung der Architektur
Man schaue sich Fotos von dem Gelände aus der frühen Zeit seiner Nutzung an.
Das wirkte doch sehr nackt und wurde bewusst so bepflanzt.
💩 auf die Natur .🙄 Geile Kohle über alles . ðŸ‘🽠ðŸ‘ðŸ½ðŸ‘ðŸ½.. 😎 ðŸ»
@Ge.Org Die einen träumen eben von der Entwicklung einer kleinen Gemeinde (die der weiteren Zersiedelung Vorschub leisten würde), die Gruppe um Günter van Meegen sieht vielleicht eher das Juwel eines Central Parks inmitten der Gemeinde. Wenn jetzt der Bürger dazu befragt werden sollte, kann das ja nicht ganz verkehrt sein.
@rd, m.E. geht es hier um weitaus mehr als nur die Schaffung von Bauland vs. Abholzen von Bäumen. Wie wir aktuell die Ressourcen dieses regenerativen Mit-Welt-Systems ausbeuten, weit jenseits der Regenerationsfähigkeit der Natur, geht gar nicht! Insofern könnte man auf die simple und nicht falsche Idee kommen, jeden Baum auf der Welt zu schützen. Aber das ist mir zu sehr vereinfacht und entspricht nicht der sicherlich enormen Herausforderung.
Das alte Klinikgelände, mit seinen wunderschönen Gebäuden, befindet sich mittig in der Gemeinde. Einen Nutzen für die Gemeinde hat das Gelände m.E. aktuell nicht, außer vl. für Gäste, die ich z.B. gerne bei einem Spaziergang dort umher führe, die dann zwar wegen der schönen Architektur staunen, andererseits gerade diese Dunkelheit, die dadurch entstehende depressive Atmosphäre sofort kritisieren: Toll anzusehen, zum leben ungeeignet.
Das Gelände trennt die Ortsteile, verursacht dadurch z.B. unnötig viel Verkehr (trotz der Anbindung durch den neu errichteten Kreisverkehr) und behindert die Entwicklung, die Verdichtung des Zentrums Richtung Süden. Umgekehrt könnte man z.B. durch diese Verdichtung im Zentrum eine Ausweitung von Baugebieten im Außenbereich langfristig verhindern.
Während ich z.B. mit einem Umweg um die Klinik herum zum Supermarkt fahre oder in Randgebieten Flächen weiter verdichte, dabei nebenher der „Mitwelt“ (Um-Welt ist m.E. ein total irreführendes Wort, das aus dem Wortschatz werden muss!) dabei auf Dauer vl. mehr Schaden zufüge, muss man auch einen Blick auf Kulturlandschaft, städtebauliche Aspekte und den Denkmalschutz werfen. Zudem wird ein weiteres „Verrotten“ der Infrastruktur (Zustand Kanäle, etc.?) auch nicht unbedingt ökologisch förderlich sein. Wenn das Bürgerbegehren Erfolg hätte, würde es genau dazu kommen.
Fazit:
Ökologisch ist dies nicht nur vertretbar, sondern böte sogar Vorteile, wenn denn entsprechender Ausgleich geschaffen wird. Die ohnehin bebaute Fläche bedarf dringend einer Sanierung. Wer weiß, was dort noch an ökologischen Bomben aus der Vergangenheit tickt, von denen wir nichts wissen? Ökonomisch, städtebaulich, planerisch bietet dieses Geländer enorme Optionen um die Lebensqualität in der Gemeinde zu verbessern. Das Gelände könnte ein fantastischer Ort mit hoher Lebens- und Aufenthaltsqualität für Familien, Singles, alte Menschen, usw. sein.
„Mens sana in corpore sano“ … „nur ein fröhlicher Geist kann sich der Koexistenz mit einer lebensnotwendigen Mitwelt bewusst werden“, oder so ähnlich…
@Ge.Org Ein ökologischer Ausgleich dürfte vermutlich nach den geltenden Regularien (Waldumbau) möglich sein, aber wie lässt das Abholzen von hundert Jahre altem Baumbestand tatsächlich rechtfertigen, wenn es doch genügend anderen Baugrund in der Gemeinde gibt? Günter van Meegen trifft mit seinem Volksbegehren einen wunden Punkt, soviel ist sicher. Man darf gespannt sein.
Danke Ge.Org- genauso sehe ich das auch!
Dieses Begehren ist m.E. nicht im Sinne von Mensch und Natur.
„Wald“ hin oder her, wenn man das Gelände nicht weitere Jahrzehnte vergammeln lassen will, muss hier etwas hinsichtlich des Baumbestandes geschehen. Alleine aus versicherungstechnischen Gründen müssen Abstände zu den Gebäuden geschaffen werden, usw. Der aktuelle, lichtarme Zustand ist für Besucher und die Patienten eine Zumutung. Unter diesen Bedingungen würde niemand dort investieren. Hier sollte der Mensch und die Entwicklung der Gemeinde im Mittelpunkt stehen, zumal ein ökologischer Ausgleich ohnehin vorgesehen ist.