07b 2 MOES D R225: CANC. – THÖM: Sachen gibt`s

Herr Hösen, Schulleiter des Freiherr-vom-Stein-Gymnasiums, wies mich darauf hin, dass ich die ursprünglich hier zu sehende Aufnahme nicht hätte machen dürfen. Das kann ich verstehen, schließlich ist man an dieser Schule sehr sensibilisiert, was unberechtigte digitale Aufzeichnungen, die Lehrer von Schüler oder Schüler von Lehrerinnen machen, angeht. Also habe ich den 30-Zoll-Flachbildschirm am heimischen 24-Zöller nachempfunden. Geht doch auch

Man staunt immer wieder, wofür dann doch Geld vorhanden ist. In der einen Schule sehen die sanitären Einrichtungen aus wie in Usbekistan 1960, in der anderen, Luftlinie 400 Meter entfernt, bekommen die Schüler den aktuellen Vertretungsplan per Computer auf einem 30-Zoll-Flachbildschirm von Toshiba präsentiert. Im Forum des Freiherr-vom-Stein-Gymnasiums geht es fast zu wie auf einem internationalen Großflughafen… Die Anzeige wechselt alle zehn Sekunden, die Namen der Lehrer sind wie die von Fluggesellschaften abgekürzt: BEYK, STEH, GROM, THÖM, LENC, HART, WILN, BRÜC, STSS (das kann doch eigentlich nur Pater Stassen sein??), es fehlt eigentlich nur noch der ständig wiederholte Lautsprecherhinweis, bitte keine Schultaschen unbeaufsichtigt stehen zu lassen, do not leave your schoolbag unattended. Wenn beispielsweise in der Klasse 7b in der zweiten Stunde Deutsch bei MOES ausfällt – die Stunde also gecancelt ist – und THÖM vertritt, steht da: 07b 2 THÖM D R225 MOES.

Womöglich sind es nur nostalgische Anwandlungen, die hier aufkommen, aber ist dieser LCD-Monitor nun wirklich ein Fortschritt gegenüber der guten, alten Vertretungstafel?

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21 Kommentare

  1. 21

    Ja so ist das mit der Technik. Drängt sich immer mehr in unser Leben. In allen Bereichen. Die digitalen Tafeln sind in vielen weiterführenden Schulen im Einsatz, diese Vertretungspläne gibt es mittlerweile an drei Klever Schulen. @ Jens-Uwe: Mittlerweile übrigens auch mit einer Leitung zwischen Sebus und Stein. 🙂
    Und wer hat da was zu meckern? Ist doch gut so.
    Und dass dann für SOWAS Geld da ist und für die Toilettensanierung nicht, ist ein blödes Argument. Sind völlig unterschiedliche Töpfe und andere Sachbearbeiter im Rathaus. Theoretisch wäre für die Toiletten auch Geld. Aber die dafür zuständigen Herren WOLLEN die Sanierung nicht. PUNKT!

     
  2. 20

    Großes Lob, der neue Webauftritt ist hervorragend gelungen !!! Im Ãœbrigen sahen die Toiletten in Usbekistan 2005 genauso aus, wie im Jahre 1960. Sollte ich noch ein Foto finden, reiche ich es gerne nach.

     
  3. 19

    @MalWasSag
    genau genommen waren es zwei Hörnchen a 3 Kugeln Eis. Der Heimweg war kurzweilig, galt es doch zu klären, wer hatte jetzt die Gratiskugel im Hörnchen.
    Ist das Eis so lecker, das sich der Weg einmal quer durch die Stadt auch im nächsten Jahr lohnt?
    Am Ende des Eises stand das Ergebnis fest, da gehen wir auch ohne Gratiskugel wieder hin.

     
  4. 18

    Das war ein spezielles Angebot! Zahl fünf – bekommst du sex oder wie wird 6 geschrieben?

     
  5. 17

    @bommelmütze:
    Eigentlich wiederholen die Hauptschulen ja den stoff der Grundschule bis er sitzt, aber auch Hauptschüler schaffen es durchaus, ohne Abschluss die Schule zu verlassen.
    Da die Schere an den Enden weit auseinanderklafft (schreibt man das so?), haben wir halt eine arg seltsame Situation:
    Menschen der Baujahre 1980 und älter bewältigen die Grundrechenarten, den Dreisatz, die Prozentrechnung und einige andere grundlegende Rechenprozesse noch im Kopf (und wenn auch nur per Oberschlagsrechnung) – egal welche Bildung sie genossen haben.
    Irgendwo zwischen 1980 und 1990 muss dann aber die Verdummung eingeführt worden sein.
    Das bedeutet nicht, das ein Abiturient praxisorientierter rechnen kann als ein Sonderschüler, aber klammheimlich wurde irgendwie ein Keil zwischen Arbeiter und Bildungsschicht getrieben.
    Rechnen kann inzwischen kam noch jemand, nicht im Kopf und oftmals auch nicht mit Unterstützung.
    Die Grundlagen fehlen halt und das ist gut für die Wirtschaft.
    Punkt.

     
  6. 16

    Der Generationenkonflikt ist […] eine Auseinandersetzung zwischen zwei verschiedenen Generationen, bei dem häufig mit Vorurteilen der anderen Generation gegenüber gehandelt wird./wikipedia
    Die Schüler finden es genial, da es Papier und Zeit spart. Jetzt noch eine Multimedia-Tafel in jeden Klassenraum!

     
  7. 15

    @ Der Laie

    in die eisdiele will ich auch…….und kann die aushilfe dann mal im kino anfangen und sich zu meinen gunsten verrechnen? langsam krieg ich nämlich einen riesen hals bei der wegelagerei die da betrieben wird.

     
  8. 13

    @Der Laie
    Hast du dir denn vorher auch genau ausgerechnet wie hoch die Gewichtszuhnahme, an deinem Bäuchlein, nach dem Verzehr von 6 Kugeln Eis ist?? 😉

     
  9. 12

    @ Der Laie,
    Dann einfach lächeln und bezahlen, immer noch besser als 4,90 €.

    Aber das ist leider heute so, da bleibt das Kopfrechnen auf der Strecke.

    Teilweise beobachte ich dass auch bei mir selber, da greift man manchmal für simple Aufgaben zum Taschenrechner obwohl man es auch so weiß.

    Hauptsache man weiß es, wenn man es nicht weiß.

     
  10. 11

    @DerLaie

    Du hast keine Ahnung! Du kaufst kein Eis, sondern ein emotionales Erlebnis! Das „Zes haale, vijf betale“ soll in uns ein Glücksgefühl hervor rufen, welches uns dazu bringt unbesehen alles zu glauben, was im Königlichen Verlautbarungsblatt steht.

    1. Service-Weltmeister drücken mit den Faktoren „Lust“, „Sicherheit“ oder „Macht“ den Kaufknopf in den Köpfen der Kunden. 2. Service Weltmeister arbeiten mit den fünf menschlichen Sinnen. 3. Service Weltmeister bauen einen strategischen Leuchtturm auf und 4. Service Weltmeister steigern ihren Sympathiegrad. Die Weichen dabei stellt die Rheinische Post mit dem Service Wettbewerb und dem dazugehörigen Marketingpaket.

    http://www.rp-online.de/niederrheinnord/kleve/nachrichten/kleve/Menschen-kaufen-Emotionen_aid_955504.html

     
  11. 9

    @ Andree R.
    Genau, deswegen kosten bei der jungen Aushilfsbedienung in der
    Eisdiele, auch nach zweimaligem nachfragen, 6 Kugeln Eis a`70 Cent
    immer noch 3,50 €.

     
  12. 8

    @schwarzes Schaf:

    … mit dem service:

    Bei Unterrichtsausfall in der(n) ersten Stunde(n) stellt sich die Weckzeit am handy automatisch um.

     
  13. 7

    Vieleicht sind/werden manche einfach etwas älter und können sich an die neue technische Entwicklung nicht so gewöhnen.
    Einige hier haben vieleicht während der Schulzeit noch mit Abakus gerechnet und Ihre Ergebnisse mit Kreide auf eine kleine Tafel geschrieben.

    Irgendwo wurde in Kleve doch auch schon die gute alte Tafel verbannt und durch ein Multi-Media-Tafel ersetzt?

    Ãœbrigens:
    Laut letzter Ausgabe des Deutschen-Baustellen-Informationsdienstes ist die WC-Sanierung in der Lutherschule für das Frühjahr 2011 vorgesehen (wobei die Informationen dort nicht immer genau sind).

     
  14. 6

    Das ist doch erst der erste Schritt, es ist bestimmt schon angedacht den Lehrplan per SMS an die Schüler zu verschicken.

     
  15. 4

    Genau, blöd so was! Ich finde, man könnte doch besser – statt das anonyme großstädtische „07b 2 THÖM D R225 MOES“ – auf einen Zettel schreiben: „Liebe Schülerinnen und Schüler der 7b, heute hättet ihr ja eigentlich bei Frau Mörsenbauer-Kuhmfinkel Deutsch. Leider ist die Kollegin erkrankt und kann nicht kommen. Aber Gott sei Dank hat Herr Thömers-Grottschenk in der zweiten Stunde eine Freistunde und kommt zur Vertretung zu Euch in die Klasse im zweiten Stockwerk, direkt neben dem Musikraum. Ist das nicht prima? Viele Grüße, Euer Schulorganisation-Leiter“.

     
  16. 3

    Jetzt erfahre ich auch weshalb Herr Hösen (CDU) keine Zeit hatte sich als sachkundiger Bürger und beratendes Ausschussmitglied des Schulausschuss für die Kinder der Lutherschule einzusetzen. Er musste die neue Technik am Stein installieren.

     
  17. 2

    Eigentlich ist das doch nur die logische Konsequenz aus der digitalen Entwicklung der Neuzeit. Am Berufskolleg z. Bsp. können sich die Schüler online morgens krank melden. Nächster Schritt sind dann die Stunden im digitalen Archiv abrufbar und der Leher kann zu Hause die nächste Stunde online stellen.

     
  18. 1

    So etwa gibt’s in Goch, Mittelkreisschule, schon lange. Die SchülerInnen dort fanden/ finden das toll. Problematisch wird’s aber wenn man im Sebus Unterricht hat – die Info über Ausfall und Vertretungen kam/ kommt( Stand Herbst 2010) da eher nicht so richtig an…und in jeder Pause zum Stein zu tigern um was zu erfahren, kann’s ja wohl nicht sein, oder?