„Einmal Klassik-Wok mit Rind und extra Chili und Knoblauch!“ – Das wird es vorerst nicht mehr geben.
Das Restaurant Lin’s Wok (mit Apostroph) erfreut sich bei vielen Klevern großer Beliebtheit, und für die Basketballer des VfL Merkur Kleve war der asiatische Gourmet-Tempel lange Jahre ein zweites Zuhause. Unzählige Siege wurden dort gefeiert, noch mehr Niederlagen – leider! – bei gebratenem Reis mit doppelt knusprigem Huhn betrauert. Die Deckel des zu den Speisen servierten köstlichen Tsintao-Bieres, dessen Entwicklung auf die deutsche Kolonialzeit in China zurückgeht, dienten den Spielern, um unverstandene Spielzüge auf dem Esstisch nachzustellen. Legendär auch die 4-Augen-Gespräche, die Coach Ralf Daute mit seinen Spielern auf dem großen roten Sofa führte. Meist ging es um komplizierte Vertragsdetails, oft waren die Summen bis zu zweistellig („Wenn du mir das Geld jetzt nicht sofort gibst, spielst du nächsten Sonntag nicht mit!“).
Doch die Mannschaftstreffen in dem Restaurant gehören bis auf weiteres der Vergangenheit an: Am Freitagmittag brach in der Küche von Lin’s Wok ein Feuer aus, das den gesamten Raum verwüstete und auch den Gastraum schwer in Mitleidenschaft zog. Eine Katastrophe!
Die Betreiberfamilie hatte sich selbst noch ein Mittagessen zubereitet und saß an einem der Restauranttische – im Glauben, dass der Herd abgeschaltet war. Das aber war er nicht, und binnen Minuten entwickelte sich ein Brand. Versuche, die Flammen mit einem Feuerlöscher einzudämmen, scheiterten. Erst der Feuerwehr gelang es, den Brand zu löschen. Menschen kamen glücklicherweise nicht zu Schaden, allerdings ist an einen Betrieb des Restaurants vorerst nicht mehr zu denken.
Das Restaurant teilte auf seiner Facebook-Seite mit: „Leider gab es einen Unfall in unserem Lokal und deswegen haben wir zurzeit geschlossen, bis das Problem gelöst ist. Es tut uns aufrichtig leid, dass Sie heute nicht bei uns Essen können und wir bitten um ihr Verständnis. Wir versuchen schnellstmöglichst das Problem zu beheben.“
Wir drücken die Daumen, das dies gelingt!
ab heute wieder geöffnet.
Den Gästen guten Appetit
und Lin’s Wok-Team viel Erfolg mit dem „brandNeuen“ Restaurant !
Angeblich steht eine Wiedereröffnung kurz bevor.
@rd wie ist den Stand der Dinge?
Vielleicht ein kurzes Update?
@3. Rüdiger Weizenkeim
na klar … I C H (stand wie ein Tor) … W I L L auch nicht ….
Verweisung zum Tijuana ….
Toll, so viel Empathie für einen vom Schicksal gebeutelten Kleinunternehmer.
Im Lateinunterricht habe ich mal gelernt … si tacuisses …… mansisses
An Ihnen ist bestimmt kein Philosoph verloren gegangen.
Apropos Asiate: Was ist denn mit dem „Good Friend“ am Opschlag ? Stand wie ein Tor vor dem Tor, was verschlossen wor…
Will auch nicht zu dem Glutamat-Tempel an der Flutstraße pilgern. Typische Haltung des Stammgastes am dortigen „all-you-can-eat“-Buffet: Hemd aus der Hose, Mund auf, Zunge hängt raus, leicht debiler Gesichtsausdruck. So will ich denn doch nicht enden.
Das „Tichuana“ wurde gerade in der RP sogar überregional hochgejubelt. Vielleicht sollte Lin schon mal einen Termin mit dem Onkel ausmachen.
Ja, eine persönliche Katastrophe.
Aber dank der hervorragenden Leistungen der zuständigen Behörden wird ja wohl nicht viel passiert sein.
Beauftragte Schornsteinfegermeister, Gastronomie-Aufsicht, Gewerbeaufsicht, all diese Fachleute haben ja bestimmt gegen entsprechend gepfefferte Gebührenbescheide mitgeholfen, dass ein einfacher Topfbrand in einem Behältnis auf einer zugelassenen Feuerstelle nicht zu einem heftigen Allgemeinbrand ausufert.
Denn was anders ist denn ein mit wenig Fett gefüllter WOK auf einem Herd, in den durch Ãœberhitzung die Flamme schlägt ?
Hoffen wir nur, dass die Versicherungen das kulant abhandeln und Lin mit seinen Prämien nicht im Rückstand ist.
Der Familie und dem Chef alles Gute gewünscht, vielleicht sind ja Mitstreiter in der klever Gastro-Szene bereit und in der Lage, gemeinschaftlich Herrn Lin schnellstmöglich einen Minimalbetrieb seines Restaurantbetriebs , egal wo, zu ermöglichen, damit die Familie wenigstens wieder die nötigen Einnahmen generieren kann, um erst mal über die Runden zu kommen.
Wenn noch niemand in diese Richtung gedacht hat, vielleicht bringt das jetzt die Solidarität in der Gastro-Szene in Gang ?
Oh wie traurig. Zum Glück ist keinem was passiert. Wir lieben das Essen und die Besitzer sind immer sehr freundlich. Ich hoffe das Lokal wird wieder aufgemacht.