Die Serie außerordentlicher Vogelbegegnungen in Zeiten der Pandemie nimmt kein Ende. Diesmal entdeckte kleveblog-Leser Duck (!!) Heek am Drususdeich in Rindern, 1. Kolk rechts, dieses Prachtexemplar aus der Avifauna. Es handelt sich um einen von ca. 59.000 Löfflern, die es noch gibt und die definitiv nicht hier heimisch sind. Wie der Ring am linken Bein zu offenbart, war der weiße Freund mit dem lattelöffelartigen Schnabel und dem Federkamm am Haupt schon Gegenstand ornithologischer Untersuchungen, womöglich hat er auch schon im Sudan oder in Äthiopien Quartier genommen, wohin es ihn und seine Artgenossen in den Winter zieht. Vor der Überquerung des Mittelmeeres machen die Löffler Rast an der Costa da Luz in Spanien (westlich von Cadiz). Und wir? Wir kommen nicht mal bis zur Nordseeküste im Moment! Aber warte nur, balde…
@9. Löffler
Und? können Sie meine Fragen auch beantworten?
Bin wirklich gespannt, was der so treibt.
Und hätten Sie vielleicht (oder rd.) die Ringnummer selbst, wäre interessant, den in 1 oder 2 Jahren noch einmal nachzuverfolgen.
Mit 7 Jahren ist er ja glücklicherweise für den menschlichen Kochtopf zu alt, hoffe dass Fuchs, Dachs und Marder / Iltis genauso denken.
@7 rd Hättest du mich gefragt, hätte ich dir das auch sagen können!
Die Fachfrau hat übrigens recht. ðŸ‘
@7. rd ist bekannt, ob Männlein oder Weiblein? (=80 cm oder 70cm?)
Eigentlich müsste ja noch ein/e Partner(in) in der Nähe sein, denn bei 30 Jahren möglicher Lebenserwartung und der Brutzeit Apri/Juni langweilt er/sie sich hier doch sonst . Brüten und Brutversorgung machen sie nämlich in Wechselschicht.
Gelege 3 – 5 Eier , 20 Tg Brut / 40 Tg Nestling
Einer Fachfrau ist es gelungen, den Ring des Löfflers abzulesen. Sie konnte daraufhin im Internet die bisherigen Sichtungen nachverfolgen. Eindrucksvoll! Schon im Juli 2013 ging es los, am Lauwersmeer (NL). Im November war der Vogel dann an der Algarve in Portugal. Zwei jahre später in Huelva, Spanien. 2016 und 2017 gab es Sichtungen in Frankreich und in den Niederlanden. 2018 wurde er mal wieder in Portugal gesehen, und im vergangenen Jahr mehrfach am Oiijpolder in den Niederlanden. Ein weitgereister Geselle!
@5 wenn du mir einen Spiegel hinstellst, mach ich das gerne!
Auch die New York Times ist auf den Vogel gekommen – ein gut lesbarer, fast philosophischer und sehr schön illustrierter Artikel: https://www.nytimes.com/2020/05/08/opinion/sunday/bird-watching-coronavirus-lockdown.html
Beobachte Vögel, sie sind wirklich interessant.
Das Kind in mir staunt immer wieder, was für Tiere es so gibt, wie sie aussehen und sich verhalten.
Fällt mir gerade ein: Im Allwetterzoo Münster bog ich mal um eine Ecke und stand unvorbereitet vor einem Gepard, der von einem Tierpfleger wie ein Hund an der Leine durch den Zoo geführt wurde. Ich reagierte reflexartig und ging ungefähr zehn Schritte rückwärts, bloß nicht umdrehen. „Der tut nichts“, rief der Pfleger. Ja, klar doch … das beruhigt. Aber ein schönes Tier.
@2. Löffler
Meine Liebste findet meine Schnauze total klasse! Dir ist wohl ein Virus über die Leber gelaufen, was?
@1 Schwarzer Kater Hast du mal in den Spiegel geschaut? Grillzange?! Besser einen Grillzangen-Latte-Löffel-Schnabel als so ne platte Schnauze wie du zu haben!!
Sieht fast so aus als hätte der Löffler einen gelben Gummistiefel an und der Schnabel hat irgendwie Ähnlichkeit mit einer Grillzange. Die Frisur hat einen Zweck. Die Windrichtung ist leicht abzulesen, einfach das Gegenüber fragen.