Theodor Michelbrink, 1938-2021

Theodor Michelbrink (Foto: St. Marien Kevelaer)

2012, damals schon 74 Jahre alt, nahm er Abschied von Kleve, von der Pfarrgemeinde St. Mariä Himmelfahrt, zu deren Gesicht er in den 18 Jahren davor geworden war. Und so passte es, dass die Kirchengemeinde, die er verließ, ihm zu seinem Wechsel in den Ruhestand ein Glasbild mit dem Logo der Pfarrei schenkte. Jetzt ist Propst Theodor Michelbrink im Alter von 83 Jahren in Wesel gestorben. „Wir gedenken seiner in großer Dankbarkeit und sind seinen Angehörigen im Gebet verbunden“, ließ die Pfarrei St. Mariä Himmelfahrt auf ihrer Website wissen.

Der Geistliche erlag den Folgen eines Verkehrsunfalls, der sich bereits vor einigen Wochen ereignet hatte. Nach dem schweren Autounfall ergaben sich weitere lebensbedrohende gesundheitliche Einschränkungen. Michelbrink verstarb am 15. Dezember 2021.

Propst Michelbrink wurde am 10. Mai 1938 in Wesel-Bislich geboren. Nach einer Ausbildung zum Bankkaufmann studierte er Theologie und wurde am 6. Juni 1976 zum Priester geweiht. Als Kaplan war er in Recklinghausen, Selm, Haltern und Dorsten tätig. 1986 wurde er Pfarrer in St. Peter in Rheinberg, 1994 Propst und Pfarrer in St. Mariä Himmelfahrt. Zugleich wurde er zum Kreisdechanten für den Kreis Kleve ernannt. In dieser Aufgabe war er Vorsitzender des Regionalverbundes der Bildungsforen des Kreises Kleve sowie Mitglied im Hauptausschuss der Katholiken des Kreisdekanates Kleve. Über viele Jahre war er Vorsitzender des Kuratoriums im St. Antonius-Hospital Kleve, ab 2005 Aufsichtsratsvorsitzender im Klinikenverbund Kleve/Kevelaer/Kalkar/Goch.

Michelbrink war ein Kirchenmann, der den Menschen zugetan und zugewandt war. „Sein freundliches Wesen und sein oft fröhliches Lachen erleichtern ihm die Begegnung mit Menschen“, so charakterisierte ihn eine Mitstreiterin zu seiner Verabschiedung.

Im Jahr 2012 wurde er emeritiert und zog nach Kevelaer, wo er noch einige Jahre in der Seelsorge tätig war. Der Verstorbene wird heute auf dem Friedhof der St. Johannes Kirche in Wesel-Bislich beigesetzt.

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Ein Kommentar

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    Ich kenne ihn aus Bislich , bin selbst Bislicherin . Ein sehr lieber Mensch . Er kam aus einer liebevollen , christlichen Familie . Und das hat ihn geprägt . Jetzt hat er ausgelitten und ruht in den Armen Gottes . Mein Beileid seiner lieben Familie ??