Soso, das Rathaus wird also teurer…

Knisternde Spannung bei der Auszählung im Juni 2009 im Rathaus

Nein, wer hätte das gedacht! Nun hat Jörg Cosar öffentlich gemacht, was jeder wusste – aber niemand offen zugab. »Der Preis der Variante C ist nicht haltbar«, so der Vorsitzende des CDU-Stadtverbandes bei einer Begehung der Unterstadt mit Mitgliedern der Senioren-Union (die RP berichtet heute). Variante C, das hätte die Sanierung des Rathauses sein sollen. Am 7.6.2009 hatten 13288 Klever in einer Bürgerbefragung abgestimmt, und 44 Prozent der Wähler hatten sich für die Option Rathaussanierung entschieden, vor allem wohl deshalb, weil es den meisten Wählern vermutlich etwas absurd erschien, in Zeiten knapper Kassen der Verwaltung noch einen selbstreferenziellen Prachtbau zu spendieren, während beispielsweise bei den Schultoiletten eher usbekische Standards als das Maß der Dinge zu gelten hatten.

An jenem Sonntag Abend im Sommer des Jahres 2009, unmittelbar nach Bekanntgabe der Ergebnisse, war Jürgen Rauer, der Chefplaner im Rathaus, noch in Feierlaune: »Wo kann man denn hier die Sektkorken knallen lassen?« fragte er, als das Endresultat verkündet worden war. »Im Zimmer des Bürgermeisters«, erhielt er zur Antwort. Sektempfang auf dem Flokati.

Das mögen damals schöne Momente prickelnder Euphorie gewesen sein, vielleicht aber war es schon damals auch eher eine gehobene Variante dessen, was als Frustsaufen bekannt ist – denn lieber hätten sie alle ein schickes, modernes, neues Rathaus haben wollen. Wer weiß, vielleicht ist es nun doch wieder in greifbarer Nähe, allerdings den mehrere hunderttausend Euro teuren Zinnober mit Workshops, Wettbewerb und Votum hätte sich die Stadt ja wohl sparen können.

In den ursprünglich herausgegebenen Unterlagen, die Grundlage der Bürgerbefragung waren, hatten die Planer die Kosten der Sanierung auf rund 8,3 Millionen Euro geschätzt, die beiden anderen Varianten waren im zweistelligen Millionenbereich, jeweils so um die 14 Millionen. Kurioserweise soll nun das einzige Angebot, dass im Zuge der europaweiten Ausschreibung der Rathaussanierung überhaupt eingegangen war, unbestätigten Gerüchten zufolge bei 13 Millionen Euro und somit nur geringfügig unter den Neubaukosten gelegen haben. Dumm gelaufen…

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50 Kommentare

  1. 50

    zu 41.MichaelZ
    Die Verwaltung hat erstmal Ihre Pflichtaufgaben zu erfüllen,
    das sind Vorgaben vom Kreis und vom Land.
    Wenn dann noch Geld da ist, hat SIE nicht eimem Bürgerwillen zu folgen, sondern den Willen des Rates, so ist das in der Gemeindeordnung NRW geregelt. Alle Vertreter im Rat sind die gewählten Vertreter der Bürger, so haben es die Bürger gewollt.
    Eine andere Demokratie haben wir zur Zeit nicht in NRW.
    Da könnt Ihr hier noch soviel träumen, oder aber beschließen das ihr NOCH eine Bürgerpartei gründet.
    Gründet sie und lasst euch wählen, mal schauen wieviele dann von Euch in Rat vertreten sind, und was Ihr daraus macht.

     
  2. 49

    @Messerjocke: Da wäre ich nicht so sicher. Bisher sind mehr oder weniger allte Theo B. auf den Leim gegangen; letzlich läuft so etwas über Appelle an „Wir Klever“ oder einem vermeintlichen „Für alle gut“. Ich denke da mal nur an die Gesamtschul-Debatte, wo man den Antrag der Eltern bis heute vermied zur Abstimmung zu bringen – mit Einverständnis von SPD und FDP.
    So, oder so ähnlich, wird’s auch weiterhin laufen.

     
  3. 48

    @Klever

    Siehste, ich lag wie üblich daneben. Ich hatte gedacht, die Jürgen Bongers Nummer sei ein einmaliger Vorgang gewesen. aber ein Udo J. wiederholt sie ungerührt.
    Da bin ich mal gespannt, ob die CDU ihn dat Pöstken als Fraktionsvorsitzender weiterhin ausüben lässt.

    Rauer ist wie Theo Wahlbeamter. ich vermute, eine dritte Amtszeit wird aufgrund des Desasters nicht mehr drin sein.

     
  4. 47

    Wenn die Grünen die unheilvolle Verbindung mit der CDU endlich auflösen würden, FDP und SPD keine Dummheiten machen, dann könnten Kleve gute und interessante Zeiten bevorstehen. Ich fänd’s sexy!

    Es ist schon bemerkenswert, welchen Mist CDU Fraktionen und deren installierte Handlanger in den Verwaltungen (oder umgekehrt) über Jahrzehnte in unserer Region ohne Konsequenzen verzapfen können.

     
  5. 44

    „Dem Vernehmen nach soll der CDU-Fraktionschef Udo Janssen dem kleineren Partner die Idee vorgestellt haben, dass die Zevens-Gruppe das Rathaus auf dem Minoritenplatz baut – womit die nach dem Werkstatt-Verfahren den Bürgern zur Wahl gestellten drei Varianten einer neuen Lösung zum Opfer fallen würden. Das soll die Grünen so erbost haben, dass sie für den Fall des Falles von einem Ende der Koalition gesprochen haben. Aus CDU-Kreisen unschwer zu erfahren ist jedoch, dass Udo Janssen eine von der Zevens-Gruppe präsentierte Idee als Denkmodell weitergereicht hat – sozusagen als vierte Variante. Keineswegs als Lösung der CDU.“

    „Kaum vorstellbar indes ist derzeit, dass die CDU sich tatsächlich mit dem Gedanken trägt, das Werkstattverfahren inklusive Bürgerwillen ab absurdum zu führen und einen Neubau auf dem Minoritenplatz zu bevorzugen.“

    (Quelle: http://www.rp-online.de/niederrheinnord/kleve/nachrichten/kleve/Rathaus-Ringen-um-die-Loesung_aid_985861.html)

    Kaum vorstellbar aber wahr.

    Die CDU Kleve scheint aus den veränderungen in Baden-Württenberg nichts gelernt zu haben. Hier überlässt man unfähigen Einzelkämpfern wie Brauer und Janssen das Schicksal dieser Partei (und der Stadt) und wundert sich nachher über den Scherbenhaufen, den diese Politik-Rambos hinterlassen haben.

    Rauer kann die Entwicklung egal sein, er muss nicht mehr wiedergewählt werden und Janssen wird auch eine 30%-CDU anführen in Ermangelung von Alternativen.

     
  6. 43

    Die Nummer ist eine absolute Provinzposse.

    Ich habe schon überlegt ob es an Böswilligkeit liegt, oder an Vorteilnahme. Bin aber zu dem Schluss gekommen. Es liegt an völligen Unvermögen der zur Zeit in der Stadt gewählten Volksvertretern.

    Das kann man derzeit auf viele Projekte, Vorhaben, Planungen, ausdehnen.

    Der Umgang mit den öffentlichen Mitteln ist in dieser Stadt unter aller S..

     
  7. 42

    @MichaelZ

    Eine Mietlösung war nicht Bürgerwille!

    Das kommt nur für Kommunen in Frage, die kein Geld mehr zur Verfügung haben und das sieht in Kleve zum Glück noch anders aus.

    Also, warum sollte man die Gewinnabsichten von Investoren (insbs. diesem immer wieder Genannten) befriedigen wenn man es selber problemlos leisten kann. Eine Stadt wird immer ein Rathaus benötigen. Was ist an diesem Rathaus so besonders?

    Warum ein Gebäude anmieten wenn man ein eigenes Gebäude und eigenes Gelände hat? Für mich kommt nur in Frage das Gebäude selber zu planen und auf eigenem Grund und Boden zu errichten.

    Alles andere ist Dummheit oder Unfähigkeit oder Faulheit oder vielleicht Schlimmeres.

     
  8. 41

    Grundsätzlich ist es die Aufgabe der Verwaltung, den Bürger-willen umzusetzen. Wenn es jetzt nur ein angebot gibt, das finanziell meilenweit von 6,1 Mio. € weg liegt, muss man das nicht annehmen.
    Da hilft dann nur weitersuchen nach Lösungen. Denkbar wäre doch, die Immobilie aus Dickschaedels Beitrag dauerhaft zu nutzen – man könnte ja noch offenstehende Posten mit dem Kauf- oder Mietpreis verrechnen – und am heutigen Standort nur noch ein „Repräsentationsrathaus“ im alten, denkmalgeschützten Teil zu betreiben.

     
  9. 40

    @MalWasSag
    Richtig. Deshalb kochte man auch Suppe vom Kaulbarsch!
    Jetzt wissen wir aber auch, dass Kaulbarsche („Spoysehex“) auf dicke Würmer anbeissen, die für Andere gedacht sind.
    Ich möchte bei dieser Gelegenheit gleich daran erinnern, dass bei künftigen Baumaßnahmen am Spoykanal jetzt viele Augen aufpassen. Denn der Kaulbarsch, der hier in NRW unter Naturschutz steht, darf nicht durch Umweltverschmutzung der Lebensraum im Spoykanal genommen werden. Also veehrte Bauherren, eine vom Winde verwehte Zementtüte oder ähnliches neben einer auf den rückenschwimmenden Spoysehex könnte zumindest hier für einen Skandal sorgen. Erst recht, wenn es mit einem Foto veröffentlicht wird.

     
  10. 39

    @clavinius
    Vom richtigen Barsch bekommt man ein wunderbares Filet.
    Wohl einer der leckersten Süßwasserraubfische.
    Der Kaulbarsch ist ja viel zu klein um davon ein Filet zu bekommen. Er vergreift sich leider immer nur an den Würmern die für den richtigen Barsch gedacht waren.

     
  11. 37

    @Klever
    Siehe meinen Beitrag Nr. 14. Einige meinen, die Bevölkerung von Kleve zu verb…..! Die Pünktchen kann man aus meinen Beitrag Nr. 35 ganz leicht erraten. Ist nicht schwer. Ansonsten finde ich Ihren Beitrag sehr passend.

     
  12. 36

    Jetzt mal wieder zum Thema zurück.

    @Killerplautze

    Guter Beitrag, der noch um die aktuellen Vorgänge in diesem Jahr ergänzt werden muss.

    Der Bürger hatte sich für eine Sanierung ausgesprochen, die einen überprüften Kostenrahmen von 6,1 Mio Euro brutto haben sollte. Dieser Kostenrahmen war für viel Geld von nahmhaften Spezialisten (ISFM aus Ahlen, Niemann+Steege aus Düsseldorf, Architekten und der eigene Bauabteilung) überprüft und bestätigt worden. Die Zahlen waren also vertrauenswürdig und belastbar. Dafür hat der Bürger entschieden!

    Da die Verwaltung einen Weg suchen musste doch ihren gewünschten Neubau zu erhalten, hat sie vermutlich die Anforderungen in der Ausschreibung so hoch geschraubt, dass die Kosten einer Sanierung sich fast verdoppelt haben im Vergleich zur Bürgerbefragung.

    Ergebnis war, dass die Verwaltung keine wirtschaftlichen Angebote erhalten hat und daraufhin monatelang mit lediglich einem ausländischem Anbieter „verhandelt“ hat. Heraus kamen die doppelten Kosten, die einem Neubau gleich kamen und die der Rat klugerweise Anfang Februar 2011 abgelehnt hat.

    Warum die Sanierung des Rathauses danach nicht wie alle anderen öffentlichen Bauvorhaben in Kleve erst einmal richtig geplant wird und nach Einzelgewerken ausgeschrieben wird, ist und bleibt ein Rätsel. Bei der wesentlich größeren Hochschule sieht man doch was möglich ist.

    Es handelt sich beim Rathaus um eine ganz normale Bauaufgabe, die ein solch aufwendiges Verfahren von vorherein nicht rechtfertigt. Scheut die Bauabteilung eine solche Aufgabe oder gibt es noch ganz andere Gründe, das in diesem Fall ein Sonderweg gegangen wird?

    Welche Fragen werden hier vom Rat gestellt? Warum wird der Bürger jetzt vollkommen im Dunkeln gelassen, obwohl er vorher als „Stimmvieh“ gerade recht war?

    Derzeit erscheint es eher wie eine Taktik, dass jetzt der CDU-Vorsitzende vorsichtig durchsickern lässt, die Kosten würden sich erhöhen.

    http://www.rp-online.de/niederrheinnord/kleve/nachrichten/kleve/Rathaus-Preis-nicht-haltbar_aid_975715.html

    Das Motto „Transparenz ist mein Petitum“ wird zunehmend zum Witz. Der Bürger fühlt sich berechtigterweise mehr als düpiert.

     
  13. 35

    Ich habe nie behauptet, dass Barsch was fürn …. ist.
    Im Gegenteil – als Fischesser, und ab und zu gerne kochender Angler kann ich Ihnen Versichern, dass Sie einen besseren Geschmack haben als so mancher toller Hecht in Kleve.

     
  14. 34

    @clavinius

    In dem Rezept steht „das ich einen guten Geschmack habe“

    Tjaaaaaaaaaaaaaaaaaa ich will mich ja nicht selber loben. Aber sonst macht es ja keiner.
    Vielen Dank auch für das neue Passbild. Ich werde es im Bürgerbüro zum nächsten Personalausweis mitnehmen.

     
  15. 31

    Chapeau Killerplautze! Ich persönlich hätte den Rückblick erst gar nicht formulieren können, weil ich spätestens beim Sammeln der Fakten schon vollends ausgerastet wäre.

     
  16. 30

    @Killerplautze, Danke für das Review. Viele haben die Entwicklung schon vegessen, verdrängt, wollen sie nicht mehr wahr haben. Deshalb ist es gut, wenn noch mal die Fakten ins Gedächtnis gerufen werden.

     
  17. 28

    @MalWasSag

    Wie war das damals (2009) die Ausgangslage?

    Theo wollte „ein für allemal“ die Rathaus-Frage lösen.

    Schliesslich (be)geisterte das Thema schon seit Jahren durch die Klever Politik.

    Udo Janssen verkündete im Vorfeld des Werkstattverfahren, er könne sich im alten Rathaus(!), welches verkauft werden sollte, Geschäfte, Cafes und Wohnungen vorstellen.

    Das neue Rathaus hingegen sollte von einem Investor gebaut und dann an die Stadt vermietet werden.

    Er befand sich damit auf einer Linie mit der CDU, die ja nie verhehlt hatte, dass sie für einen Neubau auf dem Minoritenplatz wäre.

    Na ja und dann….verfiel man auf die gloriose Idee, einfach den Bürger abstimmen zu lassen. Wenn man die Presse, insbesondere die Rheinische Post genau verfolgte war immer der teure Neubau prominent erwähnt oder abgebildet. Die beiden anderen Optionen wurden dezent verschwiegen oder runtergeschrieben, was ja auch ganz im Sinne der Erfinder war.

    Das Dumme war nur, dass bei den Werkstattveranstaltungen nicht nur CDU Mitglieder und RP Journalisten anwesend waren, sondern auch Leute, die sich mit Baustatik, Pfahlgründungen etc auskannten und unangenehme Fragen stellten.
    Das federführende Büro geriet auch prompt in Erklärungsnöte, die in der zeitun niemals erwähnt wurden, an Ort und Stelle aber „souverän“ beiseite gewischt wurden.

    Ausgerechnet die Partei der Herren Rickes und Westerwelle hatte aber als einzige Ratsfraktion aufgepasst und stellte dann in Person des Herrn Rütter das Verfahren öffentlich in Frage und empfahl dem Bürger die einfache Renovierung.

    Ein gewisser RP Journalist hatte darauf wohl den totalen journalistischen Blackout und beschimpfte ihn und die Fraktion via Titelseite der Grenzland Post auf bis dahin nie dagewesene Art und Weise.
    Er, der sich ansonsten gerne in seinen Kenntnissen über Bau in Allgemeinen und neuen Projekten im besonderen prunkt und sich seitensweise in der RP auslässt, hätte wesentlich für Klarheit sorgen müssen!

    Aber zurück zum Thema: Die einfache Renovierung war, ich habe es bereits geschrieben niemals auf dem Radar der Herren Brauer, Janssen und Cosar. Ich vermute, dass den Architekturbüros durch die Blume bedeutet wurde, man solle eine einfache Kostenschätzung abgeben, es würde aller Wahrscheinlichkeit doch neu gebaut. Also bräuchten sie sich nich so viel Mühe geben, sie liefen eh ausser Konkurrenz.

    Eine Plausibiltätsprüfung seitens der Stadt wurde ebenfalls unterlassen, man hatte ja das federführende Werkstatt-Begleitungsbüro und die Lokalredaktion der RP in der Tasche…

    Dann begann aber etwas mit dem schönen und durchaus clever eingefädelten Plan schief zu laufen: die Bürger votierten für die einfache Variante.

    Die langen Gesichter der CDU Granden bei der Bekanntgabe des Ergebnisses sprachen für sich. Man hatte nichts erreicht, im Gegenteil. Man war weiterhin an den alten Kasten gebunden. Auch wurde der wiedergewählte Bürgermeister heftig für das Verfahren kritisiert, aber man hatte nun einmal versprochen, das Ergebnis zu akzeptieren.

    Tjs und nun stellte sich auch noch heraus, dass die Kostenansätze vorne und hinten nicht stimmten und die Renovierung wesentlich teurer wird, als vorgesehen.

    Ãœbrigens, leut meiner Erinnerung war in der Presse niemals davon die Rede, dass ein Investor das alte(!) Rathaus übenimmt, renoviert und dann an die Stadt zurück vermietet.
    Diese Idee scheint mir denn auch eher aus der Not geboren, aber vielleicht täusche ich mich auch.

    Was bleibt?

    Ein Gebäude, welches zu horrenden Kosten saniert werden muss.

    Ein Angebot eines bekannten Bauunternehmers (Mom ist es nicht) für 11 Millionen den Kasten abzureissen und an Ort und Stelle wieder aufzubauen.

    Der Wunsch in der CDU nach einem Neubau auf dem Minoritenplatz.

    Ein nach wie vor angesehener RP-Journalist, der Wasserstandsmeldungen von den diversen Baustellen in Kleve absondert.

    600000€ Kosten für ein überflüssiges Verfahren

    Ein veralbertes und verärgertes Wahlvolk

    Habe ich etwas vergessen?

    Ein fröhlich grinsender Bürgermeister!

     
  18. 27

    @spoysehex
    Keine Sorge, ich hab schon genug davon am Haken gehabt. Wenn man weiß Sie richtig zu packen sind die Stacheln nutzlos.

    @Killerplautze
    Da gebe ich dir Recht.
    Wenn ich nicht hätte renovieren wollen, dann hätte ich den Preis für die Kosten ähnlich Hoch dem Neubau angesetzt.
    Ich gebe ja zu das ich zur damaligen Zeit noch kein Besucher dieses Blockes war, aber in meinen Arbeits- und Bekanntenkreis wurde nie darüber rumgefeilscht wie die Herren an die Kosten der Renovierung/Neubau gekommen sind.
    Demnach hätte man doch die Wahl einfach beeinflussen können.
    Oder man hätte direkt gesagt wir Bauen Neu. Dann wäre der Bürger nicht verarscht worden und man hätte das Geld gespart gehabt.

     
  19. 26

    @MalwasSag

    Im ukrainischem Serverstollen auf Sohle 7 befinden sich gut vergraben die historischen Blog-Kommentare zum Thema.

    Die Bürgerbefragung war, so die damalige allgemeine Einschätzung kein Bürgerentscheid und somit eigentlich so verbindlich wie die Wahl zur Miss Sauerbier 2009.

    https://secure.wikimedia.org/wikipedia/de/wiki/B%C3%BCrgerbefragung

    https://secure.wikimedia.org/wikipedia/de/wiki/B%C3%BCrgerentscheid

    TB hatte jedoch im RP-Interview verkündet, dass das Ergebnis der Befragung für den Rat selbstverständlich verbindlich sei. Das ist betsimmt auch online, ich habe aber keine Lust zu suchen.

    Ãœbrigens, wenn ich Deiner Argumentation folgen würde, wäre der gesamte Werkstatt-Zinnober nicht nur vollkommrn überflüssig gewesen sondern es hätte eine grosse Veralberung, wenn nicht gar Irreführung der interessierten Bürger bedeutet.

     
  20. 25

    @ Malwassag
    (Nomen est Omen)
    Ich komme zu dem Namen wie du zu deinem.

    Brienen oder Wardhausen, gibt es da Bäume? Woher die Hoffnung das ich nicht da wohne?

    Natürlich hat die Bevölkerung nichts zu genehmigen. Gaddafi ist auch nicht gewählt und hat kein Amt.
    Wenn der Wähler sich Vertreter leistet, die den Wahlzettel nicht wert sind. Dann kann er aber daraus auch lernen.

    Abgesehen davon haben wir kein neues Rathaus gewählt,sonder die Bürger haben sich meines Wissens für eine Renovierung entschieden.
    Diese Renovierung wird nun fast so teuer wie der nicht gewählte Neubau.
    Kann ja mal vorkommen. Wenn man nicht mit Geld umgehen kann.
    In diesem Fall kann man sich auch durch die Lehman Brothers Bank beraten lassen. Die wissen auch nicht wie das geht.

    Im übrigen Spoysehex = ungeniessbarer Fisch mit Stacheln.

     
  21. 24

    @spoysehex
    Ich wieß ja nicht wie du zu diesem Namen kommst. Hoffe aber das du nicht aus Brienen oder Wardhausen kommst.
    Es tut mir auch Leid das du so unter dem Bürgermeister leiden mußt. Ich weiß garnicht was er dir getan hat.
    Aber seit wann hat die Bevölkerung von Kleve was zu genehmigen?
    Hat jemand das schriftlich das die Bürgerwahl zum neuem Rathaus zwingend verbindlich ist.

     
  22. 23

    Da Rathaus wird nicht teurer.
    Die Bevölkerung von Kleve hat das nicht genehmigt.
    Meines Wissens haben wir hier keine Diktatur und keine Monarchie.

    …….obwohl wenn ich mir den Meisterb……?….?…?.

    Kann man die Verwaltung nicht ausquartieren? Nach Keeken ins Beduinenzelt.
    Da wäre auch noch Platz für Muammar al Gaddafi.

    Naja, dass würde dann schon wieder passen.

     
  23. 22

    Spricht für Hr. Haas – dass er Etagen unter sich nicht kennt (oder kennen will?).
    Somit, nach Kriterien von „Made in Kleve“, beste Voraussetzungen eines zukünftigen Meisterbürgers. Kontinuität, Tradition, CDU…

     
  24. 21

    Meister Haas wuste ja noch nicht einmal, dass der Keller des Rathauses teilweise total verschimmelt ist und nur mit Schutzanzügen betreten werden darf.

    Ja so sind die Jungs bei der Stadt. Andere müssen alles richtig machen und selber so gut wie nichts im Griff. Außer natürlich die Geschäftseröffnungen von neuen Nagelstudios, Urkunden überreichen, nach China reisen, weil so wichtig, der HS Präsidentin den Hof machen (wenn das die Jutta wüsste), allen Leuten erzählen, was es nicht für tolle Investoren in Kleve gibt, und die nur wegen denen (ha,ha), Gashändlern das Leben zur Hölle, ect.ect

     
  25. 20

    @iwaw DANKE für diesen Hinweis, der Sachverhalt wäre mir beinahe durchgerutscht! In der Tat, das Running-Gag-Zitat „Der Verein hat seine Hausaufgaben nicht gemacht“ gilt nicht, wenn das verspätete Einreichen von Unterlagen der Verwaltung zur Sprache kommt. Dann heißt es – Moment, noch mal eben nachschlagen -: »Dass Unterlagen nachgereicht werden müssen, ist eine ganz normale Sache.« Sagt W. Haas, Kämmerer der Stadt Kleve, laut NRZ…

     
  26. 19

    Das ist Kleve live,

    egal wo man hinschaut die Kosten nicht im Griff. Große Sprüche, sogar publikumsanheizende Wahlen (Do you want A,B,C or D). Macht das eine Privatperson, dann „auf Wiedersehen“. Aber das Rathaus hat Narrenfreiheit, nur der Buerger schläft.

    Auf einmal stellt man fest, dass hinter dem Museum ein Berg steht. Ich glaube bei einem Bauunternehmen in Kleve laufen schon die Rechenmaschinen heiss, um die Unterbrechungskosten abzurechnen.

    Kosten sind angemeldet, beim FC Kleve heisst es, die Hausaufgaben sind nicht gemacht. Wenn die Stadt die Fristen nicht einhält, heisst es, man kann doch nicht alle Fristen einhalten.

    Es ist eine Sache der Betrachtungsweise.

    Aber vielleicht gibt es eine Planinsolvenz für das Museum ?

    Lasst uns spenden, dann können wir Fussball vor dem Musuem spielen (Wenn die Querspange kommt!)

    Ãœbrigens: Die Einschätzungen in Kleve, Querspange, Museum, und anders werden von Herrn Corsar vertreten. Sind die richtigen Vertreter der Stadt feige ? Herr Corsar ist einer der Wenigen, denen man glauben kann, man müsste ihn verjüngen, dann wäre er der Mann für Kleve.

    Wer weiß, wie es weitergeht ?

     
  27. 18

    Klepeter, einigen wir uns darauf, dass der Bürger mit einer Methode, die in ihrer Art einzigartig und beispielgebend in der Republik ist, an der Nase herumgeführt wird.

     
  28. 17

    @ KlePeter

    ………wird für das Filetstück Minoritenplatz kein Investor gefunden………

    Wurde deshalb der Herr aller Urlaubsreisenden mit seinem Invest an den Opschlag weggelobt????

    Aber alle Handlungen der Verwaltungsspitze und des Rates in Kleve geschehen ja uneigennützig und zum Wohle der Bürger!

    http://www.cdu-kleve.de/brauerkandidat.htm

     
  29. 16

    Es könnte ja auch so sein, das die Zahlen des Werkstattverfahrens realistisch waren. Das Ergebnis der Bürgerbefragung aber vollkommen überdachend nicht das Gewünschte war.
    Deshalb wird bei der Funktionalbeschteibung im Vergabewettbewerb drauf gesattelt und schwups wird der Bürgerwille so teuer, dass sich einige Alphatierchen der Klever Politik genötigt sehen eine günstigere Lösung (Neubau) zu suchen.
    Damit diese such funktioniert, wird für das Filetstück Minoritenplatz kein Investor gefunden ( welch ein Zufall!) und die Vorraussetzungen für einen Rathausneubau auf dem Min.-platz sind geschaffen.
    Geschickt eingefädelt aber trotzdem Bürgerbeschiss.

     
  30. 15

    Die ganze Verwaltung der Stadt Kleve sollte sich fragen ob sie Ihre „Hausaufgaben“ im Vorfeld richtig erledigt hat.
    Der ganze Bürgerentscheid war eine Farce. Man kann doch nicht nicht sagen, man hätte so eine Preissteigerung nicht erwartet.
    Meiner Meinung nach wollte die Verwaltung einfach ein neues Rathaus. Man rechet äußerst knapp bemessen eine Sanierung durch um nacher mit einem Preis rauszurücken der in der Nähe eines Neubaus liegt, in der Hoffnung das die Klever sagen : wenn es eh fast so teuer ist wie ein Neubau dann kann man ja gleich neu bauen. Ich frage mich des weiteren ob man Bauträger die ein Angebot abgegeben haben, nicht auf dieses Festnageln könnte.

    Ist ja fast so als wenn man ein Auto für 50.000 euro angeboten bekommt und nacher doch 80.000 zahlen soll..

    lächerlich..

     
  31. 13

    Warum in die Stadtmitte? Ein Bürgerbüro gehört in die Stadtmitte. Der Rest, das sogenannte „Backoffice“ kann auch in Thailand sein. 😉
    Im Gewerbegebiet gibt es noch eine schöne Bauruine. Da wollte sich mal eine Firma Lightex ansiedeln. Die Sparkasses wäre froh, wenn daraus ein neues Rathaus entstehen könnte.
    Aber das habe ich schon mal vor ein paar Jahren erfolglos vorgeschlagen.
    Egal wie, es wäre schade, wenn dann das alte Krankenhaus/Rathaus „niedergelegt“ würde.

     
  32. 12

    @MeinerEiner

    Wenn man die bisherigen Leistungen des Bürgermeister-Darstellers und der nachgegordneten Planungsbande ebührend würdigen müsste, käme selbstverständlich nur der Standort Salmortb-Nord in Frage,

    Aber ich kann Dich beruhigen. Es liegt ein Angebot eines ausserirdischen Bauunternehmers vor, welcher für schlappe 11 Mio Euro den Altbau durch einen Neubau (mit Keller, ohne (… )-Balkon) ersetzen will.

     
  33. 11

    @Meiner Einer
    Einverstanden! Dann sind wir schon zwei. Wenn sich hier genug finden, gründen wir eine Bürgerpartei und verjagen den Muff.

    Obwohl, die Konsequenzen einer völlig ausgeplünderten Stadtkasse sollen DIE schon selber auslöffeln!

     
  34. 10

    @Bataver:

    Ein Neubau wäre mir auch recht und zwar genauso, wie Du auch schreibst. Als Zweckbau, ohne großen TamTam und Schnickschnack. Den Meisterbalkon für die Meisterfeier des 1.FC KLeve z.B. kann man schon mal sparen.

    Allerdings finde ich, dass ein Rathaus in die Stadtmitte gehört. Am Klever Ring hat dat Dingen jedenfalls nichts verloren. Eine Lage wie z.B. am jetzigen Hagebau fände ich besser, stadtnah und auch verkehrsgünstig. Und das jetzige Grundstück wäre dann frei für Gewerbe o.ä. Nah an der Innenstadt / Fußgängerzone. Bindeglied „Spoycenter“ und Kavariner Straße, könnte was von machen. Aber eben nicht um jeden Preis.

     
  35. 9

    @Messerjocke

    Wir erinnern uns.

    Die Kommunalwahl 2009 sollte ursprünglich am 7. Juni 2009 gemeinsam mit der Europawahl stattfinden.

    Brauer hatte in seiner gesamten 1. Wahlperiode nichts an dem Thema Rathaus gemacht, wie übrigens auch seine Vorgänger nicht, obwohl der bauliche Zustand jedem Bürger seit vielen Jahren bekannt war und mehr als offensichtlich ist.

    Angesichts der Kommunalwahl hat er dann aus der längst überfälligen Planung ein Wahlkampfspektakel gemacht. (Zitat: „…Verfahren, das in seiner Art einzigartig und beispielgebend in der Republik ist.“ RP 30.04.2009)

    Obwohl die Kommunalwahl verlegt wurde, hat diese Kampagne mit medienwirksamen Veranstaltungen, Schnittchen für die Bürger, Flyern und Prospekten ihre Wirkung nicht verfehlt. Brauer wurde als Meisterbürger wiedergewählt.

    Ob es noch andere Absichten gab, sei dahingestellt. Verblüffend ist schon, dass nach sovielen großspurigen Ankündigungen und viel Geheimnistuerei kein einziger großer Investor von ausserhalb Interesse an Kleve hatte. Oder gab es doch welche, die dann demotiviert aus dem Verfahren ausgstiegen sind?

    Viele Fragen und keine Opposition die es hinterfragt.

     
  36. 8

    Messerjocke,

    Ich muss mich doch sehr über Dein nachlassendes Gedächtnis wundern, Ist das eine Spätfolge der Unfälle, die Du erwähnt hast?

    Das Werkstattverfahren wurde von keinem geringeren als Theo Brauer himself ausbaldowert, und mit CDU/B90 Grüne im Rat abgesegnet.

     
  37. 7

    Könnte es sein, dass mit solchen Informationen – weitere werden folgen -, der Bürger weich gekocht werden soll?

    Demnächst wird dann wohl der Vorschlag aus der Ruine schallen, die nicht an den Mann / Frau gebrachten Flächen auf dem Minoritenplatz für einen RathausNEUbau zu nutzen. Durch den Verkauf der Bruchbude (besser des Grundstücks auf dem das Ensemble steht)wird dieser Gedanke schön geredet:
    Neubaukosten minus Altbauverwertung = Plankosten Rathausrenovierung.
    Hierbei „vergisst“ man tunlichst den möglichen Verkaufserlös der Minoritenplatzfläche gegenzurechnen.

    Wahrscheinlich gibt es jetzt schon einen Interessenten für die Ruine namens Rathaus. Und evtl. ist der Erwerber auch der Bauherr für das „sale and lease back“ – Projekt „Neues Rathaus“.

    Ãœbrigens: alles nur VERMUTUNGEN!!!

    P. S.: Ein Neubau wäre mir übrigens durchaus Recht. Allerdings an verkehrsgünstig gelegener Stelle (z. B. am Kreuzungsbereich vor „Hotel Cleve“ (sorry: „Seniorenheim Cleve“) und natürlich ohne Schnick-Schnack.

    Unter diesen Bedingungen wäre die Bürgerschaft wohl auch bereit das ursprüngliche Plebiszit zu ändern.

    Aber soviel Pragmatismus und Bescheidenheit ist wohl erst nach einer Palastrevolution zu erwarten.

     
  38. 5

    @JUH das sind nur die externen Kosten für das Werkstattverfahren. Die Verwaltung selber hat das Verfahren vorbereiten und personell begleiten müssen. Die hierdurch verursachten Kosten sind hinzu zu addieren.
    Was hätten unsere Baufachleute in dieser Zeit alles erledigen können.

     
  39. 4

    @J-U: Topographie?

    Mein Meister sagte immer zu uns Lehrlingen Auszubildende, wenn wir mal wieder ein Fahrzeug beim Austesten der physikalischen Grenzen zu Schrott fuhren und vom Unfallort telefonisch beichteten: „Euch werde ich den (…) so lang ziehen bis er durchsichtig wird.“

    Jetzt sitzen auch einige Frauen im Rat, und Meckern bringt im Nachhinein sowieso nichts, aber wie war das denn jetzt damals, wer genau hatte diesen Schwindel mit dem Werkstattverfahren angezettelt und durch gewunken?

     
  40. 3

    Was kostete das Werkstattverfahren, das nun keinen Pfifferling mehr wert ist, gleich noch mal? Irgendwas um die 600.000 Euro habe ich mal gehört/ gelesen…

    Die Seriösität von Zahlen aus dem Rathaus kennt man ja – wie lange lassen sich das die BürgerInnen noch gefallen?!
    Was mag wohl der Grund für die „nicht absehbare“ Kosenexplosion sein:
    – Abgesprungener Sponsor
    – Fukushima und der Nikkei-Index
    – Rot/Grün im Land
    – FC Kleve, Hotel Cleve…
    ????????

     
  41. 2

    Gut, geschenkt. Zumindest die Kleveblog-Leser wussten, wie beim FC, dass es so kommen wird.

    Aus gegebenem Anlass würde ich gerne noch mal ganz von vorne anfangen: Wie ist es zu dieser anhaltenden Vernichtung von Volksvermögen gekommen (die Nummer ist ja noch nicht beendet, wartet mal ab!)?

    Wer hat dies politisch zu verantworten, und welche Rolle spielte die Fraktion der B90/Grüne dabei?

     
  42. 1

    Unglaublich genug, bei einem so alten Kasten überhaupt an eine Sanierung zu denken, diese vorzuschlagen. Das ist nicht seriös. Eine Sanierung hätte nie zur Wahl stehen dürfen. Und das Sanierungen, gerade bei alten Gebäuden, nie günstiger sind, weis jeder, der mal am eigenen Heim, das in die Jahre gekommen ist, saniert hat. Nun ja, hier falsch gerechnet, da falsch kalkuliert, scheint zum System der Stadtspitze zu gehören.

    Was ist denn eigentlich mit dem Grundstück, Los 3, wo die VOBA bauen will. Da gehört doch ein Teil dem bekannten Metzger Therhoeven? Können die ohne dieses Stück überhaupt bauen?

    Herr Daute, da würde ich mal nachfassen. Auch eine interessante Story!