C la vie

19 Uhr, Rathaus Kleve, Ratssaal. Während Daniela Meier, die persönliche Referentin von Bürgermeister Theo Brauer, per Saalmikrofon die Ergebnisse der einzelnen Stimmbezirke verkündet, sagt ihr Chef: „Das war meine Idee, um Kleve nach 50 Jahren Stillstand voranzubringen.“ Um 4 Uhr nachts sei ihm die Eingebung gekommen, eine Bürgerbefragung abzuhalten. Michael Bay (Grüne) weiß nicht, ob er wegen des guten Abschneidens der FDP oder wegen des sich da schon abzeichnenden Sieges von Variante C mehr angezickt sein soll. „Kleefse Pöttelei“, so sein kryptischer Kommentar. Ich soll ihn nicht aufschreiben. Josef Gietemann, der SPD-Bürgermeisterkandidat aus Rindern, wird von Theo Brauer ge(t)röstet: „In Rindern musste wat tun, Junge, da sieht es ja nicht gut aus – und ich war noch nicht mal da.“ Um 20.12 Uhr gibt der Bürgermeister einen der seltenen Einblicke in sein Gefühlsleben: „Ich bin gaaanz entspannt.“ Um 20.16 Uhr, die Bekanntgabe des Gesamtergebnisses verzögert sich wegen eines Zählfehlers bei den Briefwählern, wird das Fernsehprogramm im Saal geändert. Statt Tatort nun Men in Black 2. In einem kurzen Ausschnitt sind viele Trümmer zu sehen – paradigmatische Bilder? Um 20.26 Uhr schließlich pinnt eine der Zahlenfeen das Endergebnis an die Tafel: 5816 Klever haben für C gestimmt, also weder ein palastartiger Neubau noch eine Kernsanierung. Tja, wer hätte das gedacht? Jürgen Rauer, Technischer Beigeordneter, spricht seine Glückwünsche auf die Mailbox des Gewinnerteamleiters von der Astoc GmbH & Co. KG, Köln („ich freue mich auf die weitere Zusammenarbeit“), dann fragt er: „Wo kann man denn hier die Sektkorken knallen lassen?“ Einer weiß es: „Im Zimmer des Bürgermeisters.“

Später vielleicht noch mehr Text, hier auf jeden Fall erst mal die schönsten Fotos von einem denkwürdigen Abend im Rathaus:

Die Frau am Mikro
Die Frau am Mikro
Nummernakrobatik
Nummernakrobatik
Das Volk, der Souverän
Das Volk, der Souverän
Hohes C, lange Mienen
Hohes C, lange Mienen
Schwierige Lage
Schwierige Lage
Große Politik
Große Politik
Lieber Zweiter in Keeken...
Lieber Zweiter in Keeken...
Ganz entspannt
Ganz entspannt
Magie der Zahlen
Magie der Zahlen
Kleve, das ABC-Pflaster
Kleve, das ABC-Pflaster

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28 Kommentare

  1. 28

    @Rüttgers
    Der wievielte Neuanfang ist das denn schon in den letzten Jahren? NAchwuchs ist gut und auch sinnvoll, nur sollte man die alten Filz-„Betonköpfe“ in Rente schicken. Als wenn die sich von den Jungen etwas sagen geschweige denn vorschreiben lassen. Die Hoffnung stirbt zuletzt.

     
  2. 26

    @Pauli
    Vielleicht sind die Bedburg-Hauer Wähler ja wach geworden und haben erkannt, dass die CDU mit der aktuellen Besetzung mit Silke Gorißen als neue Vorsitzende absolut wählbar ist. Neben ihr stehen noch einige andere neue und junge Leute zur Wahl, allerdings erst im August. Aus meiner Sicht ein gutes Team für einen Neuanfang. Erst im August wird für die Kommunalwahl gewählt. Das Ergebnis ist abzuwarten. Diesesmal ging es um Europa.

     
  3. 25

    @Wim & Jens: Das Thema „Linke, die irgendwie ganz ok sind“ bitte hier nicht zu sehr ausbauen. Ist doch etwas sehr OT. Verabredet euch doch auf einen Kaffee!

     
  4. 24

    @ Jens-Uwe Habedank

    Klaus Ernst, Ulrich Maurer, fähige Sozial- und Wirtschaftsfachleute, meine ich, habe viel von ihnen gelesen und viele Diskussionen mitbekommen.

     
  5. 23

    @Wim Heuvens
    Es mag sicherlich einige gute Leute bei den Linken geben, die sich mit Wirtschaft und Sozialem bestens auskennen – Bartsch spielt auf Landesebene, gerade nicht in NRW, keine Rolle. Er ist Bundesgeschäftsführer..

    Also, suchen wir mal weiter….

     
  6. 22

    @rainer & Pauli: Oder die Bedburg-Hauer sind gar nicht so blöd wie es zu sein scheint und haben eben tatsächlich für die Europawahl gestimmt. Was hat der Filz in der Gemeinde mit Brüssel zu tun ?

    Zugegeben, andernfalls müsste man sich Sorgen machen.

     
  7. 21

    @ rainer

    Der Bürger sollte lernen aus den Dingen, die sich ereignet haben. Wer im Filz leben will, der sollte sich allerdings nicht beklagen, wenn er von Amateuren und Selbstdarstellern regiert wird.

    @ Jens-Uwe Habedank

    Ich denke da mehr an Leute der Linken auf Landesebene, da ich die im Kreis Kleve nicht beurteilen kann. Beispiel: Bartsch. Denke er kennt sich sehr gut mit Wirtschaft und auch mit Sozialem aus.

     
  8. 19

    Hi heuvens „Ich hätte mir auch eine Abstimmung in Bedburg-Hau gewünscht.
    Aber man sieht: in Bedburg-Hau erhielt die CDU bei der Europawahl rund 50 Prozent, der Bürger lernt nicht dazu, deshalb muß der Bürger die Strafe zahlen.“ Da dreht sich bei Ihnen wohl was im kreis. Was denn jetzt? Soll der Bürger was Ihnen genehm ist, zu denken haben, oder darf auch ein andersdenkender vollidiot sein? ….Bezüge erspar ich mir…

     
  9. 18

    @der laie
    Gas und Strom kann man auch preiswerter beziehen – deutlich preiswerter

     
  10. 17

    @ Wim Heuvens

    „Ich sehe jedoch auch sehr gute Leute in der LINKEN, für Kleve wäre …“

    Da würden mich ja brennend mal einige Namen interessieren! Da ich seit 5 Jahren im Zirkel, zu Dautes Schulzeiten eh schon „progressiv“, war/ bin bin ich da doch recht neugierig…

     
  11. 16

    @W,Heuvens und Meiner Einer
    Völlig richtig. Offenbar kann man in Bedburg-Hau alles verkaufen. Was muß passieren, dass die „wichtigen“ Wähler wach werden? Traurig ist, dass die CDU-Leute alles machen können, damit durchkommen und zur Belohnung 50% kriegen, sich totlachen und genauso weiter machen. – Was wollt ihr eigentlich, es ist doch alles gut. Wahrscheinlich sehen wir das alles nur zu verkniffen. – Armes Bedburg-Hau! Bis zur wichtigen Wahl ist noch etwas Zeit zum Wachwerden.

     
  12. 15

    @ Flachlandbiker
    wie sprach doch der Chanell Verkäufer,sie zahlen für unserLabel und das Design,nicht für die Stoffqualität.
    Also bitte nicht automatisch, billig mit schlecht und teuer mit gut gleichsetzen, es gibt auch Firmen die teueren Schund liefern und ausführen, und auch noch fürstliche Verträge bekommen.
    Die Zeit der Schöngeister ist vorbei, jetzt sind Praktiker mit Fachwissen und Rückgrad gefordert.
    Wie lukrativ Kleve für Investoren ist,zeigt doch, dass das Saturn Parkhaus im nach hinein durch die Stadtwerke betrieben und subventioniert werden mußte.
    Auch von mir als Hauer Bürger über die Bezugskosten für Gas und Wasser.
    Wenn die Kaufkraft in Kleve so groß ist, dass sich in der Unterstadt ein zweites Einkaufscenter rechnet, sollten die Projektentwickler oder Mallbetreiber Schlange stehen.
    Wie aktuell bei Karstadt zu sehen, dürfte z.Zt jedoch möglicher Umsatz und benötigte Mieteinnahme im krassen Widerspruch stehen.

     
  13. 14

    @flachlandbiker

    Die Gocher haben ihre ureigenen Erfahrungen mit Rathausneu und Neuneubauten.
    Denen ist das Lachen schon vor Jahren vergangen.

     
  14. 13

    Die Gocher lachen auch nicht . Denen sind die Kosten um die Ohren geflogen, dass es eine helle Freude war.
    Ich meine es hatte was mit dem Anbau zu tun und dem Fünf – Ringe – Haus bin mir aber nicht sicher.
    Ralf, Frage da bitte mal nach, ich bin unterwegs.

     
  15. 12

    @ Meiner Einer

    Eines sehe ich etwas anders.
    Der erste und wesentliche Schritt für eine Bürgerbeteiligung ist getan. Ob jetzt die 4. Möglichkeit des Ablehnen noch positive Ergänzung wäre, könnte man diskutieren. Die Klever sind allerdings auf dem richtigen Weg.

     
  16. 11

    @ Meiner Einer

    Wir sind fast einer Meinung! Ich sehe jedoch auch sehr gute Leute in der LINKEN, für Kleve wäre die Fortsetzung des Gespannes Brauer/Leenders die beste Möglichkeit.
    In Bezug auf Bedburg-Hau haben sie 100 prozentig Recht. Das Verhalten von Bongers ist menschenverachtend und nicht akzeptabel. Zeitarbeitsfirmen im übrigen würde ich unverzüglich verbieten – sehe ich ebenso. Ich halte -wie ich bereits erwähnte- Herrn Wiegersma für einen guten Ersten Bürger der Gemeinde, erfolgreich, kostenbewußt und-soweit ich weiß- sozial.
    Auf die Gefahr hin dass man mir wieder Lobgesänge auf Brauer unterstellt, der Klever BM ist ein Glückgriff, auch wenn er mit Sicherheit sekundär auch ein Medienbürgermeister ist. Dies liegt aber daran, dass er aus dem Stand heraus zu den wichtigsten Themen Stellung nehmen kann, dies könnte aus der Bedburg-Hauer Szene niemand.

     
  17. 10

    @ Meiner Einer

    Die SPD Kleve hat ja diesmal einen kompetenten Selbstständigen als Alternative zu Theo I. ins Rennen geschickt, der als Sachverständiger für Energiefragen große Zweifel am Energiekonzept von Variante „C“ haben dürfte.
    Auch menschlich – ich war gestern Abend im Ratssaal – eine echte Alternative zum Amtsinhaber…..

     
  18. 9

    Die Dame hinter Theo Brauer auf dem Foto „Große Politik“ ist übrigens die neue First Lady von Kleve.

     
  19. 8

    @ Wim Heuvens

    Die Abstimmung hinkt dennoch. Es hätte auch die Möglichkeit geben müssen, dass alle Möglichkeiten abgelehnt werden.

    Man stelle sich vor, man(n) gehe zum Arzt. Möglichkeit A: Sie kriegen Krebs. Möglichkeit B: Sie kriegen einen Schlaganfall mit Langzeitfolgen. Möglichkeit C: Sie werden impotent. Sie wollen: Gesundheit. Gibbet aber nich. Also wählen Sie C. Besser weniger pimpern als direkt Tod oder ein Pflegefall zu sein. Insofern war die Entscheidung der Klever doch nur menschlich, oder?

    Zur CDU kann ich nur folgendes sagen. Bundesweit halte ich die Partei, zusammen mit der von mir favorisierten FDP für eine gute Wahl. Besser jedenfalls als die SPD, die Grünen und die Resterampe der SED.

    In Bedburg-Hau alerding halte ich die CDU für nicht wählbar, da gebe ich Ihnen Recht. Die Qualität läßt doch zu wünschen übrig. Jemand der Wohnwagenplätze vermietet oder Zeitarbeitssklaven treibt oder einfach nur Knöllchen schreiben kann oder, nach zweifelhaftem Ausscheiden aus dem Dienstverhältnis Kiesgruben vertreibt, sollte nicht über Steuergelder und elementare Dinge hinsichtlich der Entwicklung einer Gemeinde entscheiden dürfen. Aber finden Sie mal den kompeteten Selbständigen, der auch noch Zeit in Ratsarbeit investieren kann. Oder gar BM werden will. Was passiert denn in der Zwischenzeit mit dem Betrieb?

     
  20. 7

    @ Meiner Einer

    Ich hätte mir auch eine Abstimmung in Bedburg-Hau gewünscht.
    Aber man sieht: in Bedburg-Hau erhielt die CDU bei der Europawahl rund 50 Prozent, der Bürger lernt nicht dazu, deshalb muß der Bürger die Strafe zahlen.

     
  21. 6

    @MeinerEiner

    Ich bitte Dich, keiner der Politik- und VerwaltungsHäuptlinge in Kleve wollte irgendwann einen Neubau.

    Nein! Nie!

    Wie kannst du nur auf so eine Idee kommen?

    (oder war da mal etwas???)

     
  22. 5

    Die Rechnung bitte an:

    theo.brauer@kleve.de

    Der hat doch nachts um 4 die Eingebung zu diesem teuren Unsinn gehabt. Zu der Zeit schlafe ich meistens oder bin besoffen, aber gute Entscheidungen können zu dieser Uhrzeit eigentlich nicht getroffen werden.

    Die Politiker haben das natürlich gerne aufgegriffen, weil sie damit quasi aus der Verantwortung waren, obwohl es gestern kein Ratsbürgerentscheid war.

    Aber vielleicht bildet sich bis zum 17. Juni ja doch noch eine vernünftige Ratsmehrheit, die zumindestens eine schlampige Sanierung verhindert.

    Eine vernünftige Bebauung des Minoritenplatzes ist mit der gestrigen Entscheidung aus meiner Sicht auf viele Jahre verhindert worden.

     
  23. 4

    @ Flachlandbiker

    Ich komme aus Bedburg-Hau und halte mir nicht den Bauch vor Lachen. Unser tolles Prestige-Rathaus hat angeblich nur 3,5 Mio gekostet. Genaue Kosten kennt keiner so wirklich, hat unser Ex-Sonnenkönig auch immer schön geschwiegen. Das alte Rathaus konnte man angeblich nicht sanieren, geschweige denn das Dachgeschoß ausbauen etc. Unser Bürgermeister hat das Objekt solange schlechtgeredet, bis ein Klever Dachdecker das Objekt zu einem geringeren als geplanten Verkaufserlös gekauft hat. Heute ist das alte Rathaus saniert und in ein Altenheim umgebaut. Ging als Gemeinde ja nicht.

    Den Bürger belasten die Kosten auf Jahre. Bedburg-Hau ist 1/3 von Kleve, aber die Kosten betragen rund 50% der Variante C. Da hält man sich echt den Bauch, und zwar vor Schmerzen.

    Nicht zu vergessen auch unser neues BHC, die Shopping-Mall in Schneppenbaum. Brauchten wir driiiiingend. Aldi geht dorthin, Edeka auch, ein Textiler und ein Getränkeladen (dem Vernehmen nach Trink und Spare aus Hasselt). Was passiert denn mit den jetzigen Läden? Leerstand? Toll.

    Was ist den mit unserer fernsehübertragungstauglichen Superturnhalle in Hau? Erkauft mit einer höheren Belegung in der Forensik. Dadurch weniger Sicherheit für die Hauer Bürger. Aber Herr Dönisch-Seidel als Oberguru kriegt weder den 1.FC Kleve noch die Forensiker in den Griff. Ebenso die Informationspolitik. Erst wenn wieder der Hubschrauber stundenlang kreist, weis man, dass wieder einer abgehauen ist.

    Die Klever haben mit dem Portmonnee (? neue RS?) abgestimmt. Und das ist gut so. Die Stadt hat kein Geld, also muß sie sich welches leihen. Geliehenes Geld ist immer am teuersten. Ja Willi Heuvens, ist gibt auch andere, die eine Ausbildung als Banker genossenen (?) haben. Insofern finde ich die Abstimmung in Ordnung. Das hätte ich mir in Bedburg-Hau gewünscht. Aber da war der Präsidentenpalast schon entschieden und per Handschlag mit dem Bauträger beschlossen.

    Es ist gut, dass die Bürger den hochgestochenen Politikervorschlägen ein Ende gesetzt haben.

     
  24. 3

    Welch ein Drama für unsere Stadt! Willkommen in der Provinz.

    Ãœber die geringe Wahlbeteiligung trotz Anreiz Europawahl darf durchaus nachgedacht werden, fordern doch viele Bürger mehr direkte Mitbestimmung bei wichtigen Entscheidungen.

    Hier ging es ja nicht nur um die Kosten, sondern um unser gesamtes zukünftiges Innenstadtbild. Unsere Stadt, Kreisstadt und zukünftiger Standort einer neuen Fachhochschule baut sich ein Ufo in die Innenstadt.

    Ich habe mir einen gesamten Abend freigehalten und mich im XOX über die Planungen informiert. Danach bin ich zu einem völlig anderen Entschluss gekommen. Bis dahin war meine Beurteilung nur geprägt durch die örtliche Presse und den Flyer.

    Leider ist genau das eingetreten, was ich an diesem Abend prognostiziert habe. Schade. Eine verpasste Chance für Kleve.

    Der Journalist der Süddeutschen Zeitung wird sich auf die Schenkel klopfen……

    Wie funktioniert Meinungsbildung: „Eh, die wollen sich doch echt ein neues Rathaus bauen „(ja, unser Rathaus).“Booeehh, 14 Mio., 8 Mio., Bildchen angeguckt, fertig…..

    Warum sämtliche Kosten aller drei Varianten nicht direkt miteinander vergleichbar sind, konnte man im XOX gut nachvollziehen. Dort wurde die Variante C übrigens mit einer solchen Entschlussfreudigkeit und inneren Ãœberzeugung präsentiert, dass man ein Gefühl nicht los wurde: Die glauben selber nicht dran.

    Warum ging es in der öffentlichen Diskussion abseits des Kostenaspektes nicht um die grundverschiedenen Konzepte mit Ihren komplexen Begleiterscheinungen auch neben der Gebäudesubstanz des Rathauses.

    Das die Entwürfe später zu völlig anderen Kosten führen werden, als prognostiziert, liegt fast auf der Hand.

    So wird Der Statiker richtig liegen. Leider haben wir im Ergebnis eine architektonische Waschmaschine bestellt. Die Rechnung aber kommt von Miele und nicht von Privileg.

    Die Jungs aus Goch und Bedburg-Hau halten sich den Bauch vor Lachen…..

    Wie hat ein alter Weggefährte immer zu mir gesagt: „Wer billig kauft, kauft zweimal….“

     
  25. 2

    @ Der Statiker

    Die angegeben Kosten waren ausdrücklich NUR für das Rathaus.
    Die umliegende Bebauung ist überhaupt nicht kalkuliert worden.

    Es wird auch niemals feststellbar sein, dass ein Neubau günstiger geworden wäre, weil er nie gebaut wird. Nur durch einen tatsächlichen Neubau wüsste man die Kosten. Die Kostenschätzung für die Variante A waren alle komplett falsch.

    Ein Neubau wäre mindestens 50% teurer geworden als in den Kalkulationen – oder was es auch immer war – angegeben. Insoweit haben die Bürger gestern sehr vernünftig votiert obwohl ihnen wesentliche Informationen vorenthalten wurden. Schlimmes wurde gestern verhindert.

    Bin aber trotzdem deiner Meinung, dass auch die Sanierung teurer wird als kalkuliert. So ist das nunmal wenn man 20 Jahre an dem alten Kasten nichts tut. Das gleiche ist doch an den Schulen passiert und wird jetzt mit viel (lobenswertem !!!) Aufwand nachgeholt.

     
  26. 1

    Am Ende wird C viel teurer, als bisher kalkuliert, sein. Kleve hat für die günstigste Lösung gestimmt, nicht gegen einen Neubau. Was wird wohl passieren, wenn nach der Sanierung klar wird, dass der Neubau günstiger gewesen wäre?

    Leider sind bei den drei Varianten die Kosten nicht explizit für Rathausumbau-/-neubau/-sanierung angegeben worden, sondern nur immer für das Gesamtkonzept (mit umliegender Bebauung). Sonst wäre das Ergebnis sicher anders ausgefallen.