Am Dienstagabend gab es gleich zwei öffentliche Veranstaltungen, in denen über die Pläne, den Reichswald zu einem Nationalpark zu machen, informiert wurde. Zu einer hatte die FDP nach Mehr in die dortige Gaststätte eingeladen; am Ende äußerte sich Bundestagskandidat Daniel Rütter ganz zufrieden, woraus geschlossen werden kann, dass der bekennende Gegner dieser Pläne in seinem Glauben bestärkt wurde. Zur zweiten hatte die SPD ins Foyer der Stadthalle gerufen, rund 80 Interessierte kamen, und sie erfuhren insbesondere aus dem Munde des Abteilungsleiters für Naturschutz im NRW-Umweltministerium Josef Tumbrinck, dass ein Nationalpark viele Vorteile mit sich bringt. Das Publikum sah, abgesehen von einem in grün gekleideten Jäger, allerdings danach aus, dass die Vertreter auf dem Podium – neben Moderator Bodo Wißen allesamt Befürworter (Josef Tumbrinck sowie Katja Eis und Jule Schwartz von der Initiative Internationalpark Reichswald) vor allen Dingen offene Türen einzurennen hatten.
Womit wir beim Problem sind. Die Argumente erreichen genau die, die sie hören wollen. Eine echte Diskussion wäre aber nötig, um tatsächlich so etwas wie eine Begeisterung für das Projekt auszulösen (wenn man es denn realisieren will). Den Gegnern hingegen reicht schon die reichlich vorhandene Indolenz, die dazu führt, dass – wenn man im Bekanntenkreis oder unter Kollegen fragt – kuriose Ansichten mit dem Brustton der Überzeugung vertreten werden (Eintritt) oder aber rundweg gesagt wird, dass einen dieses Thema nicht interessiert.
Natürlich ließe sich sagen, dass das Projekt Nationalpark für die Region einen größeren Stellenwert haben könnte als beispielsweise das mit allen erlaubten und unerlaubten Mitteln durchgedrückte Projekte Flughafen Weeze. Natürlich ließe sich auch argumentieren, dass es eine gute Sache ist, ein Projekt mit einem Zeitrahmen von drei Jahrzehnten anzugehen, auch wenn man selbst davon vermutlich nicht mehr allzu viel haben wird. Doch all dies spielt in der Diskussion keine Rolle, stattdessen wird darüber gestritten, ob die Windenergieanlagen im oder am Wald stehen werden, wenn sie denn kommen (und sie kommen bestimmt, wenn die Nationalparkpläne scheitern).
Oder aber es wird über ein Video eines Mitarbeiters des grünen Landtagsabgeordneten Volkhard Wille geschrieben, der von „korrupten, alten, weißen Männern“ gesprochen hatte. Wer kleveblog liest, weiß, dass Simon van de Loo mit zwei der drei Adjektiven auf jeden Fall richtig gelegen hat, und die signifikante Häufung von Altbürgermeistern in den Reihen der Gegner ist auf jeden Fall erstaunlich. So oder so aber handelt es sich bei der Diskussion, ob van de Loo das hätte sagen dürfen oder nicht, um ein Scheingefecht, dass einmal mehr davon ablenkt, dass tatsächlich etwas auf dem Spiel steht, auch wenn die Gegner dies abstreiten. Stefan Rouenhoff, der CDU-Bundestagsabgeordnete für den Kreis Kleve, kanzelte das Nationalpark-Projekt öffentlich mit der kuriosen Wortwahl „Prestigeprojekt“ ab – eigentlich sollte man doch froh sein, Teil eines ambitionierten Vorhabens zu sein.
Bemerkenswert ist auch die Auseinandersetzung der NRZ mit den Kreis Klever Landwirten. Die hatten im Südkreis Flyer verteilt mit der Aufschrift: „Der Norden prahlt, der Süden zahlt“. Der Norden, das ist der Reichswald. Der Slogan kann sinnfreier nicht sein, da die Kosten des Nationalparks aus Landesmitteln bestritten werden würden (die NRZ hatte den Verantwortlichen mit der Faktenfreiheit der Botschaft konfrontiert). Aber den vielleicht etwas eher landwirtschaftlich orientierten Wählern im Südkreis kommt bei dem Bürgerentscheid möglicherweise die Rolle des Zünglein an der Waage zu. Aus ihrer Perspektive ist der Nationalpark weit weg (im Norden). Wenn die Befürworter dort ihre Anhänger mobilisieren können, könnten sie dazu beitragen, überhaupt genügend Stimmen zusammen zu bekommen. Bekanntlich muss eine Mehrheit zustande kommen, und diese muss aus mindestens 15 % der Wahlberechtigten bestehen. Das sind etwa 40.000 Stimmen.
Aktuell sind bereits 55.000 Umschläge im Kreishaus eingegangen. Die Briefwahlunterlagen müssen bis zum 11. Dezember um zwölf Uhr bei der Kreisverwaltung, Nassauer Allee 15-23, eingegangen sein.
@ 75
Oh, schade! Und mir war das tatsächlich nicht aufgefallen…..
Es lohnt sich ja nie, sagt man, Eulen zur Athena zu tragen!
(Oder gewisse Wesen zu füttern….)
@76 Garantieschein
Es gab Zeiten, da glaubte die Menschheit, dass die Erde eine Scheibe sei. Inzwischen ist die Menschheit soweit, dass sie auch mal Zweifel haben können. Ich erlaube mir an dieser Stelle auch Zweifel daran zu haben, dass ein glaubhafter Garantieschein erteilt werden kann. Denn wir sind hier nunmal nicht bei Pippi Langstrumpf, die die Fähigkeit hatte, sich die Welt so zu machen, wie es ihr gefällt… widdewitt…
@72 HP.Lecker
Ich kann Ihnen einen Garantieschein ausstellen. Kostet aber.
@74.
Danke der Nachfrage.
Aber leider nein, auch dieser kurze „Seitenblick“ war mir schon bekannt, und bestärkt mich in verschiedenen Sicht- und Denkweisen mehr.
@ 73
Kein Problem: War mir ein leichtes!
Ich denke, Ihrem Bedürfnis mal einen, von dem Ihren „verschiedenen Blickwinkel“ kennen zu lernen, wurde voll und ganz entsprochen?
@71.
Vielen Dank für Ihren gewährten Einblick in die Welten Ihrer Gedanken und Rhetorik.
Ich möchte es gesichert wissen, sollte die Planung der Umwidmung des Reichswalds in einen Nationalpark umgesetzt werden, dass gesichert ist und dafür Sorge getragen wird, dass immer ausreichend Ranger zur Verfügung stehen, die in der Lage sind, Erstbrandbekämpfungen durchzuführen.
Ich vertrete weiterhin die These, dass mit zunehmender Besucherzahl, die mit der Errichtung des Nationalparks angestrebt wird, auch die Waldbrandgefahr steigen wird. Der Regelverstoss, auf den ich hier eingehe nennt sich „fahrlässige Brandstiftung“. Ich habe zu meinem Vorbehalt nun einige Diskussionen geführt und ein wenig konnte man mich auch tatsächlich überzeugen, dass es Lösungen gibt bzw geben werde. Eine Lösung sei, dass die Ranger ausgebildet würden, um Erstbrandbekämpfungen vorzunehmen (was allerdings nicht immer den Einsatz der lokalen Feuerwehren verhindert. Lediglich die Zahl der Einsätze der FF würde dadurch schwindet.)
In einer der letzten Diskussionen erlebte ich zwei Tendenzen meiner Diskussionspartner:
Diejenigen, die behaupteten, dass von den Besuchern keine Gefahren ausgehen würden, da sie sich der Verantwortung gegenüber der Natur bewusst seien und eben wegen des Wertes der Natur den Nationalpark besuchen und ihn nicht zerstören würden.
Mit diesem blauäugigen Argument wurde versucht, meine Bedenken als grundlos zu klassifizieren. Ein Verweis eines anderen Diskussionsteilnehmers auf die Leistungsberichte des Nationalpark Eifel bestätigten die Blauäugigkeit dieses Gegenarguments, denn darin sind jährlich die beeindruckenden Zahlen über Regelverstösse zu lesen. Auch die Zahl der fahrlässigen Brandstiftungen jährlich ist bemerkenswert hoch. Eine steigende Tendenz lässt sich sogar ablesen.
Die Ranger werden von und mit der Feuerwehr ausgebildet, entstehende Erstbrände zu löschen. Die Leistungsberichte des Nationalparks Eifel legen sehr anschaulich dar, in welchem Umfang diese Ausbildungen stattfinden, welches Equipment sie vorhalten usw. Das beruhigt mich tatsächlich und entgegnet meinem bisherigen Vorbehalten.
In einem der Leistungsberichte der vergangenen Jahre wurde jedoch auch deutlich, dass aufgrund der teils ansteigenden Zahl von Regelverstössen auch die Ressource „Ränger“ angepasst werden müsse. Klingt logisch. Und genau an der Stelle bleiben meine Vorbehalte.
Warum?
Wir erleben es inzwischen redensartlich an jeder Ecke: Die Leistungsfähigkeit von Behörden, Dienstanbietern, Unternehmen etc.wird vielfach durch Personalmangel und hohem Krankenstand gehemmt. Die Bearbeitung von Vorgängen verschleppt sich, sie bleiben lange liegen oder werden fehlerhaft durchgeführt. Alltag in unserem Land. In einer der letzten Diskussionen wurde genau diese Tatsache als „anderes Thema“ tituliert und zum Ausdruck gebracht, dass dieser Ansatz keine Rolle spiele. Kann man so sehen, wenn man das Thema Brandschutz weniger realitätsnah betrachten möchte oder einfach verhindern möchte, dass Argumente aufkeimen, die von NP-Gegnern aufgegriffen werden könnten.
Letztlich kann keiner der Diskussionsteilnehmenden die Garantie geben, dass immer ausreichend Personalstärke im NP Reichswald vorhanden sein wird, um einerseits die Regelverstösse zu minimieren und zugleich – 6nd das ist wesentlich – alle Gefahrenabwehren zu gewährleisten. Vielleicht ist das auch der Grund, warum in der Eifel die Zahlen der Regelverstösse tendenziell zum Teil ansteigen.
Im Friedwald Goch-Tannenbusch kam vor einiger Zeit ein Bestatter einmal in die Verlegenheit, eine geplante und bereits terminierte Beisetzung, zu der die Trauergemeinde bereits geladen war, nicht durchführen zu können, weil der zuständige Förster kurzzeitig erkrankt war und kein Ersatz zur Verfügung stand. Dieses Beispiel zeigt die Verletzbarkeit des Systems aufgrund personeller Hintergründe. Erst mit viel Einsatz und unschönen Androhungen von reputationsschädigenden Reaktionen durch das Bestattungsinstituts konnte schließlich doch noch eine Lösung gefunden werden, so wurde berichtet.
Eben solche tatsächlichen Geschehnisse in einer Gemengelage mit den einschlägigen Ausführungen der Leistungsberichte vom NP Eifel lassen erkennen, wie notwendig es sein wird, zu gewährleisten, dass immer eine ausreichende Zahl Ranger auf Abruf bereitstehen müssen. Dies ist schlichtweg meine Forderung.
Noch ein paar Worte zu der Frage, ob Totholz ein Brandbeschleuniger sei oder nicht. Auch hierüber habe ich in den letzten Wochen einige Diskussionen geführt. Dabei kamen auch zwei Seiten hervor: Die eine Seite, die erklärte, dass Totholz aufgrund der Durchfeuchtung kein Brandbeschleuniger sei und die andere Seite, die erklärte, dass Totholz durch lange Hitzeperioden im Sommer vorwiegend sehr wohl ein Brandbeschleuniger sei. Beide Erklärungen klingen logisch und nach meiner Recherche haben auch beide Seiten Recht. Pauschal zu behaupten, Totholz sei kein Brandbeschleuniger ist schlichtweg falsch, ebenso wie Behauptung des Gegenteils. Denn die richtige Antwort liegt im Detail: Es kommt nämlich u.a. auf den Durchmesser des Totholzes an, auf die Windsitustionen im Wald usw.
Insofern wird es beim NP Reichswald wohl darauf ankommen, Rechnung zu tragen auf die faktischen wissenschaftlichen Erkenntnisse: Totholz kann auch im Reichswald unter bestimmten Voraussetzungen ein Brandbeschleuniger sein.
Es gibt nach alledem eine Menge zu regeln, zu organisieren und schließlich dafür Sorge zu tragen, dass alle Regelungen such unter Berücksichtigung von Störfaktoren funktionsfähig bleiben.
@ „Dialog“
„Meine Frage an Kommentar 58. bezog sich einfach nur darauf, ob es eine persönliche Betroffenheit gab. Auch habe ich diese Frage nicht zur allgemeinen Diskussion gestellt.
Zu der Veröffentlichung gegen Herrn Marks, kann ich nichts sagen, da ich selber nicht betroffen bin.
Wäre ich betroffen, würde ich ein persönliches, höfliches Anschreiben, mit der Bitte um umgehende, schriftliche Stellungnahme, auf den Weg bringen.“
Im Herstellen einer Karikatur ist „Dialog“ offenbar talentierter und mutiger als unsereiner! Dieser Begriff von „Betroffenheit“ ist dermaßen absurd, und auch nicht alltagstauglich:
Wenn jemand ein ihm verliehenes politisches Amt für bestimmte (eventuell sehr egoistische) Zwecke missbraucht, geht es doch „alle“ an!?
Die billige Ausrede der Nicht-Betroffenheit gilt nicht, wenn „Verantwortung“ deutlich wird: Menschen, die eine ihnen mögliche Hilfeleistung unterlassen, werden bestraft, auch wenn sie „nicht selbst“ betroffen waren.
Wenn man Zeuge politischer Willkür wird, ist man in irgendeiner Form verantwortlich, auch wenn man „selbst nicht betroffen ist“, und einem erst die Enkelkinder vorhalten, das dies eine äußerst billige und erbärmliche Ausrede war.
Der von „Dialog“ verwendete Betroffenheitsbegriff ist ein Versuch einer allgemeinen Entpolitisierung, und man kennt es schon („There is no such thing as society“), und sieht es aktuell in Argentinien und bei den Trump’schen Libertären („moderne“, „schicke“ Ideologie von Multimillardären).
Eine Demokratie kann nur funktionieren, wenn sich „alle“ im gewissen Maße für deren politischen Strukturen verantwortlich fühlen und sich öffentlich (auch im Dialog) engagieren.
Der Kommentar #70 beweist, dass der Kommentar #63 recht hatte mit seiner Warnung, denn schon im Kommentar #45 hätte „uns“ (dem hier versammelten „Kollektiv“[??]) eine Anmaßung deutlich werden können!
Sollte man Kommentar 63. als „Kollektive Ansage“ verstehen, greift Kommentar 45.
@60. Benno
Meine Frage an Kommentar 58. bezog sich einfach nur darauf, ob es eine persönliche Betroffenheit gab. Auch habe ich diese Frage nicht zur allgemeinen Diskussion gestellt.
Zu der Veröffentlichung gegen Herrn Marks, kann ich nichts sagen, da ich selber nicht betroffen bin.
Wäre ich betroffen, würde ich ein persönliches, höfliches Anschreiben, mit der Bitte um umgehende, schriftliche Stellungnahme, auf den Weg bringen.
Nun kann ich wiederum nur aus meiner eigenen Perspektive schreiben, dass ich für mich andere, ruhige Vorgehensweisen bevorzuge, mit denen für alle Beteiligten positive, verbindliche Lösungen gesucht und gefunden werden.
Aus meinen gemachten Erfahrungen sind wichtige Aspekte, einander zuzuhören, überdenken, alleine und gemeinsam überlegen, diskutieren und gute Ergebnisse hervorbringen.
Wie geschrieben, das ist nur meine Sicht- und Vorgehensweise.
Die Menschen sind eben unterschiedlich …..
@65
Seit 1965 wird Trinkwasser im Reichswald gewonnen. Vorher gab es Brunnen z.B. in der Klever Unterstadt. Nach und nach wurden die Brunnen wg. der hohen Nitratwerte stillgelegt. Wenn die Stadtwerke immer wieder betonen, welch hohe Verantwortung sie für die Versorgung der Bevölkerung mit sauberem Trinkwasser tragen, frage ich mich, warum wurde in der Vergangenheit zugelassen, dass man Felder überdüngt. Und nicht nur das. Mittlerweile gibt es einen regelrechten grenzüberschreitenden Güllehandel. Knete gibt es fürs ausbringen sowohl wie fürs nicht ausbringen, um bestimmte Messwerte einzuhalten. Wer trägt die politische Verantwortung? Die CDU. Sie ist so etwas wie die Motte im Gewand des Kreises Kleve. Herr Merz warnte kürzlich, Olaf Scholz spiele mit der Angst der Menschen. Was machen die NationalparkGegner?
@65 Jens-Uwe Habedank
Die Website, die Sie meinen, macht definitiv keine Werbung für einen Nationalpark.
@62. Smartdrisser
Sie monieren meine Aussage, dass es niemanden interessiert.
Sie haben recht.
Daher revidiere ich meine Aussage, dass es mich nicht interessiert, wer wie abstimmt und ob man überhaupt abstimmt.
Das liegt, meiner Meinung nach, im persönlichen Ermessen.
Höchst seltsam ist ja die “ Trinkwasser-Gefärdung- Seite “ der Stadtwerke Kleve und Goch!
„Trinkwasser-im-Reichswald“….
Die habe ich mal am 12. Oktober 2024 angeschrieben, mit Themen „Trinkwasser-Gefährdung“ mit und ohne Windräder…
Am 12. Oktober 2024 kriegte ich noch, eine eher allgemeine und eher unsachliche, Antwort.
Auf weitere Nachfragen – Seit dem – immerhin 7,5 Wochen! – keine Antworten!!!
Pardon – da krieg‘ ich doch Zweifel ob der Seriosität einer solchen Homepage, zumal noch großspurig medial angekündigt und verbreitet!
Fragen werden nicht bis gar nicht beantwortet – gerade dann wenn sie „kritisch“ sind.
In der Wahrnehmung scheint dies eine von der Initiative “ “ Für den Reichswald“ initiierte
Propaganda-Homepage zu sein? Weil – außer Ängste-Schürung vermag ich da nichts zu erkennen…!
Und – Die Kosten für diese “ Stimmungs-Website“; zahle ich als Stadtwerke-Kunde oder direkt Abo-Wind???!!!
Wer an meinen Aussagen zweifelt – dem stelle ich gerne den Email-Verlauf zur Verfügung!
@ 59
„Tatsachenwahrheiten, die doch viel weniger Anlass zur Diskussion geben als Vernunftwahrheiten und zudem noch die Fassungskraft keines normalen Menschen übersteigen, dennoch in der Öffentlichkeit im Streit der Meinungen ein Schicksal erleiden […] nicht von bewusster Fälschung und organisierten Lügen, sondern von >>Ansichten<< bedroht zu werden“ (Hannah Arendt, „Wahrheit und Politik“)
59: „Hatten Sie selber so einen Flyer in Ihrer eventuellen Abrechnung, oder wiederholen Sie nur andere Meinungen?“
Das ist doch keine „Meinung“, sondern eine Tatsache, also ein Faktum, das (bisher) keiner leugnet!
Eine Tatsache, die einen politischen Skandal darstellt, weil hier jemand seine Macht, die er doch gegenüber der Kommune zu legitimieren hat, ausnutzte, um sich beim Einfluss auf die öffentliche Meinung einen Vorteil zu verschaffen, den andere nicht haben; ein Vorteil, der ihm dazu gerade und zielbewusst einen gewissen „Gewinn“ in einer zweiten Position zu versprechen scheint.
Um eines Ihrer Stichworte aufzugreifen: Christine wird wohl ihre eigene Entscheidung treffen, die sie doch überzeugend begründen kann, es ist aber kein „Neid“, wenn man wirtschaftliche und politische Privilegien kritisiert, weil sie dem Prinzip der politischen Chancengleichheit widersprechen!
59: „Ich weiß, dass ich nun wieder in Ungnade falle, weil ich diese Situation nicht verbissen und offen aus verschiedenen Blickwinkeln sehe.“
Im Fußball sagt man, und das wurde zu einer Metapher für Politisches, dass das Spiel doch „auf dem Platz“ stattfindet. Was wäre von einem Spieler zu halten, der schon vor dem Anpfiff behauptet, dass die Gegner nur unfair spielen?
Von dem Menschen „Dialog“ habe ich bisher noch keine inhaltliche Beteiligung an einer Diskussion beziehungsweise einem „Dialog“ (wird meist nur für eine Zwiesprache zweier Menschen benutzt) beobachten können; eine Diskussion, in der man doch „auf den Platz“ beweisen könnte, dass man in der Lage ist, auf Argumente der Gegenseite einzugehen. Oder vorgemacht hätte, wie man mit „verschiedenen“, also auch sich widersprechenden Sichtweisen umzugehen hätte.
Losgelöst von einer konkret stattfindenden Auseinandersetzung dient die – auch schon vorausschauend selbstmitleidige – Behauptung doch nur dazu, den anderen unlauteres Verhalten vorzuwerfen; also eine Abwertung im Vorhinein von den Menschen, mit denen man angeblich in
„Dialog“ treten möchte.
PS.: Ich beobachte hier Tricks, die in der langen Geschichte rhetorischer Mittelchen ihr Haltbarkeitsdatum überschritten haben sollten. Insofern ist es doch richtig, an die alte Indianerweisheit zu erinnern, dass man von einem toten Pferd absteigen sollte! 😉
„Dialog“ fordert einen freundlichen Umgang, hat hier aber schon mehrmals sehr unsachlich quergeschossen. Neuerlich auch gegen „Christine“.
Fände es gut, wenn wir uns nicht zu sehr mit „Dialog“ beschäftigen.
@59
So sieht also ein kultivierter, respektvoller Diskussionsbeitrag aus. Woher wollen Sie z.B.wissen, ob es niemanden interessiert, wie Christine abstimmt. Es interessiert Sie nicht. Okay. Immerhin gestehen Sie allen anderen Stimmberechtigten zu, selbst entscheiden zu können und erwachsen und mündig genug zu sein. Jedoch sollte nicht versäumt werden, Misstrauen zu sähen, ob Christine nicht eventuell nur andere Meinungen wiederholt, Sie selbst aber keinen Flyer mit ihrer Abrechnung erhalten hat. Es folgt ein weiteres Geheimnis:“ Es wäre für diese ganze Situation besser gewesen, man hätte einen ganz anderen Weg anvisiert.“ Auflösung folgt oder aber auch nicht. Zum Schluss, für mich fallen Sie nicht in Ungnade. Ich denke nur, dass Sie ein Opfer ihrer eigenen Ansprüche werden könnten.
@59 sorry, aber das hat wenig mit Offenheit zu tun. Das ist ja schon indirekte Billigung solcher Methoden. Das dieses Vorgehen & die Person nicht öffentlich in die Kritik dafür gerät, fehlt mir hier grundsätzlich. Wenn es ein normaler Bürger gewesen wäre, dann hätten wir das in jeder Zeitung lesen können und der Aufschrei wäre ein lauter gewesen.
@ 59:
„… Hatten Sie selber so einen Flyer in Ihrer eventuellen Abrechnung, oder wiederholen Sie nur andere Meinungen? …“
Vertauschen Sie bitte nicht Tatsachen mit Meinungen.
„… Die Stadtwerke Goch haben bei der Jahresabrechnung jedem Kunden einen Flyer geschickt, in dem Carlo Marks sogar persönlich davor warnt, dass der Nationalpark „erhebliche Einschränkungen mit sich bringen [würde], die auch die Wasserversorgung gefährden könnten“, plus: „Hierzu gibt es leider bis heute aus dem Ministerium keine konkreten Lösungsvorschläge. …“
Quelle: https://www.niederrhein-nachrichten.de/nachrichten/wer-sagt-was-und-warum-5091.html
„… Es wäre für diese ganze Situation besser gewesen, man hätte einen ganz anderen Weg anvisiert. …“
Welcher Weg wäre in Ihren Augen besser gewesen?
Benno
@58.
Es ist doch rein Ihre Angelegenheit, wofür Sie stimmen. Es interessiert auch niemanden.
Alle können für sich selber entscheiden, ob man abstimmt, und wofür oder dagegen. Alle sind erwachsen und mündig!
Hatten Sie selber so einen Flyer in Ihrer eventuellen Abrechnung, oder wiederholen Sie nur andere Meinungen?
Es wäre für diese ganze Situation besser gewesen, man hätte einen ganz anderen Weg anvisiert.
Ich weiß, dass ich nun wieder in Ungnade falle, weil ich diese Situation nicht verbissen und offen aus verschiedenen Blickwinkeln sehe.
Ich bin, wie man vielleicht erkennen kann/konnte pro Nationalpark eingestellt. Wenn ich vor meiner Abstimmung schon gewusst hätte, wie der Zusammenhang zwischen den einzelnen Vorständen ist, wäre das für mich der ausschlaggebende Punkt gewesen für den Nationalpark zu stimmen.
Es kann doch nicht sein, das der Geschäftsführer der Stadtwerke Goch in die Jahresabrechnungen einen Flyer gegen den NP legt. Und gleichzeitig im Vorstand ist für den Windradpark. Ein Schelm der böses dabei denkt.
Dieses sollte doch jeden dazu animieren für den Nationalpark zu stimmen. Niemand kann in dem Fall nämlich sagen, dass das niemand gewusst hätte
@ 55
Danke!
Ähnlichkeiten mit noch lebenden, namentlich bekannten Personen sind rein zufällig!
„kreativ“?? – Vielleicht doch zu nahe an der Realität?
@55.
Es ist doch sehr erfreulich und positiv zu bewerten, dass „Rübezahl“ mit seiner leichten Erheiterung aus 54., Sie von Ihrem „Rand an der Verzweiflung“ aus 53., befreien und holen konnte. 🙂
@54 Rübezahl Sehr kreativ dargestellt 😉
„Jede Planung trägt bereits den Keim ihres Scheiterns in sich! – Ja, mach nur einen Plan! – Ist das von dir, Wittgenstein?“ – „Weiß gar nicht…. Aber das ‚machnur…‘, das ist von Brecht!“
Letztens im Wohn-Salon der Familie ForstundauchnochBäume:
A: „Da habe ich ein tool…….. ein intelligentes Werkzeug des Computers, weißt! Eine aatifischiell Intellichenz, die meine Tochter schon mal im Grundkurs bei ihrem Geographielehrer benutzt. Der ist immer so süß begeistert!“
B: „Der! – Dem kann man doch viel weis machen!“
A: „Das Dings schreibt mir aber jetzt einen Aufsatz, warum das mit dem Nationalpark bloßer Unsinn ist. Mit einer Sprache, ausführlich, sauber gegliedert, als wäre es ein hoher Beamter aus dem Ministerium ‚Bildung und Forschung'“
B: „Gehört das Ministerium nicht zu uns?“
A: „Gehörte!“
$$$$$
A: „Es hat wunderbar funktioniert. Das ist nun eine Bombe, die ich nun dort platzen lasse, wo diese lesefaulen Naturfuzzis und fanatischen Bäume-Umarmer sich selbstsicher herumtreiben! Denen gehen die Kinnladen runter!“
B: „Das schau ich mir an!“
$$$$$
A: „Und?“
B: „Ich bin toootal beeindruckt! So elegant formuliert, als wär es echt von einem hohen Tier mit Ahnung und Übersicht. So gediegen, so wirklich gediegen und edel. – Den Hinweis auf ‚Nürnberg‘ habe ich nicht verstanden!“
A: ???
$$$$$
A: „Ich habe mir nicht vorstellen können, dass so eine künstliche Intelligenz so dumm sein kann.
Die hätte sich doch denken müssen, dass nur ‚Unser Reichswald‘ gemeint ist! – Jetzt wird auch schon gelästert und gehöhnt!“
B: „Das ist auch nicht unser gediegenes Niveau! Die wollen doch gar nicht sachlich argumentieren, die wollen nur Gift versprühen. Wir kennen ja diese gehässigen Neid-Debatten! – Die, die sollen lesen, wie ich dieses Geifern verachte!“
$$$$$
B: „Schlau, dass ich zugleich zum Dialog auffordere, was?“
A: „Du bist soo eine treue Seele!“
B: „Und jetzt tun wir so, als ob das Stichwort ‚Nürnberg‘ eines war, das doch zwingend zur Erörterung der Naturpark-Frage gehört…. So zum Vergleichen… Zum Vergleichen auffordern, das klingt immer seriös und nachdenklich, nicht fanatisch!“
$$$$$
B: „Da meint einer was zu meinem Pferd. – Verstehst du das?“
Das Problem in der Diskussion zwischen Befürwortern und Gegnern ist, dass die Befürworter wissen, dass es wirklich etwas zu verlieren gibt, während den Gegnern offenbar nicht bewusst ist, dass es etwas zu verlieren gibt oder dies negieren. Aber es ist so: der Reichswald steht zur Disposition.
Viele NP-Gegner, die auch keine WKA wollen, meinen, dass die Befürworter ihnen etwas wegnehmen wollen, und merken nicht, dass die Gefahr aus einer ganz anderen Richtung kommt.
Das treibt mich bisweilen an den Rand der Verzweiflung.
@51 „Ich habe kein Pferd.“
Genau.
@50.
Nun muss ich zugeben, dass ich keine Ahnung habe, was Sie mir erzählen möchten.
Was meinen Sie genau?
Ich habe kein Pferd.
@49 „Dialog“
Das Pferd ist tot.
@36. Maria van Bentum
Grundsätzlich stimme ich Ihrem Beitrag zu.
Es würde mich interessieren, wie Sie den Nürnberger Reichswald und den Klever Reichswald in Verbindung bringen. Welche Gemeinsamkeiten und welche Unterschiede, bis auf das Größenverhältnis, gibt es da?
@45
Kommen Sie, machen Sie aus ihrem Wissen kein Geheimnis. Teilen Sie ihre Erkenntnisse mit Anderen. Wie sollte eine kultivierte und respektvolle Diskussion zum aktuellen Thema verlaufen?
Das Gespräch mit meinem Chef bezüglich Nationalpark war sehr gut und der grundsätzlich gleiche, aber trotzdem etwas andere Blickwinkel hat mir auch noch ein paar Dinge aufgezeigt die mir im ersten Moment gar nicht so bewusst gewesen sind.
Grundsätzlich sei zu diesem Thema gesagt, dass jeder seine eigene Meinung haben darf. Wieso man aber an bewiesenen Falschaussagen und Halbwahrheiten festhält, obwohl diese widerlegt wurden bleibt mir weiter schleierhaft. Vielleicht interessiert es den ein oder anderen auch einfach nicht, das ist zwar schade, aber auch das gehört dazu.
Ich fände es wirklich gut, wenn man wieder zurück zu einer zivilisierten Diskussion und einen Austausch zurückkehren könnte, der auf Augenhöhe stattfindet, statt dieser populistischen Parolen und der gewollten Ausbreitung von Verunsicherung aufgrund Falschaussagen.
naja, wie soll eine Diskussion geführt werden, wenn eine Seite Argumente vorbringt, die sachlich widerlegt wurden, aber trotzdem von der Seite immer wiederholt werden?
Dreht sich dann nicht die Diskussion im Kreis?
Benno
Diskussion?
Da kann man ja schon lange nur noch müde lächeln …….. 😉
Es werden ja nur „Neid- und Giftpfeile“ verteilt, um anders denkende mundtot zu machen!
Kultivierte, respektvolle Diskussion verläuft anders …….
@36 Maria van Bentum
Sie sind völlig auf dem Holzweg. Vom Reichswald bei Nürnberg bis zum Thema Trinkwasserversorgung. Da geht alles durcheinander.
Sie nehmen die Angaben von ChatGPT zum Reichswald bei Nürnberg und zimmern dann auf dieser falschen Grundlage haltlose Argumente gegen einen Nationalpark Reichswald im Kreis Kleve zusammen.
Das ist kein Ausgangspunkt für eine Diskussion.
Ich möchte gar nicht wissen wie groß der Anteil der im Kreis Kleve Wohnenden ist, der den nachweislichen Falschaussagen glauben schenkt und diese nicht hinterfragt.
Maria van Bentum: Die Wasserversorgung aus dem Reichswald stößt an ihre quantitativen Grenzen. 130.000 Einwohner, Industrie und Gewerbe, Landwirtschaft usw. als Bezieher von Trinkwasser aus dem Reichswald verbrauchen unfassbar große Mengen an Trinkwasser. Dieses muss sich im Grundwasserspeicher wieder neu bilden. Lange Trockenperioden und Zunahme der Entnahme gefährden die Erteilung der Erlaubnis zur Entnahme von Grundwasser. Merken Sie etwas? Der Nationalpark kommt in diesem Szenario gar nicht vor.
Auch die Behauptung der Stickstoff-Anreicherung durch Totholz ist wissenschaftlich nicht haltbar. Lediglich auf Kalamitätsflächen, bei denen der fehlende Pflanzenaufwuchs für einen Nährstoffüberschuss sorgt, ist dies ein Problem. Aber das soll ja durch einen natürlichen Waldbewuchs verhindert werden.
Wer sich Sorgen ums Trinkwasser macht, muss einem Nationalpark Reichswald „Kleve“ zustimmen.
Hinweis: Dieser Text ist nicht KI generiert und mit natürlicher Intelligenz verfasst.
@ 36
Sehr geehrte Frau van Bentum,
Andre Gerritzen hat es schon bemerkt: So ganz authentisch (niederrheinisch-rustikal: „auf eigenem Mist gewachsen“) klingen diese langen Ausführungen nicht! (Der Verdacht ist nicht von der Hand zu weisen: Es klingt eher nach einer Argumentation, für die eine KI beauftragt wurde. Etwa: „Nach sachlich klingenden Abwägungen ohne Eingehen auf Fragen nach dem Windpark schlussendlich eine Ablehnung!“)
Mir fehlt auch etwas Herzblut dem Reichswald gegenüber, wie wir ihn alle(!!) mittlerweile schon lieben könnten: Die Buchenwaldbereiche (um den Geldenberg, westlich des britischen Ehrenfriedhofs), die Heidelandschaften, die sich schon entfaltende Diversität (auch in den von Kyrill geschlagenen Schneisen),…..
In der Tat: Es ist noch kein Nationalpark vom Himmel gefallen; wie alle bisherigen Nationalparks bräuchte der Reichswald eine Zeit des Umbaus, gerade unter Berücksichtigung des Klimawandels.
Die Argumentation, die Trinkwasserversorgung sei gefährdet, bekommt immer neue kuriose Verzierungen: Nun gesteht man doch zu, dass ein Nationalpark den Bestand nicht negativ betrifft, nur um dies doch als eine Art Nachteil umzudrehen, notwendige Neuerschließungen zu verunmöglichen.
Da die Trinkwasserversorgung aber ein übergeordnetes Interesse darstellt, wird eine durstige Bevölkerung mit dem sauberen, frischen Trinkwasser aus dem Nationalpark Reichswald im nötigen Umfang versorgt werden.
Wieder seltsam, dass die, die sich sooo um das Trinkwasser sorgen, keinen Gedanken darauf verschwenden, welche Konsequenzen diesbezüglich der industrielle Windpark dam Kartenspielerweg hätte, wenn man sich die Lage der Brunnen genauer anschaute.
Ach der drohende Windpark…. Ach so?!…. Ist das ein bloßer Fatalismus, dass – nach meiner Beobachtung – bisher kein Nationalpark-Gegner sich mal ausgemalt hat, was dieser schon im Bau für Fauna und Flora, für den Naturschutz, für Erholung und Zugänglichkeit, für das waldtypische Mikro-Klima bedeutete?!
Kein Befürworter der im Wald geplanten Windenergieanlage(n) ist zugleich Befürworter der Nationalparkidee! – Was ist der logische Umkehrschluss daraus?!
Das „Nein! Nein! Den Nationalpark wird dies nicht verhindern!“, das dann aus der Ecke des „Vereins“ um Herrn von Elverfeldt tönt, besitzt daher keine besondere Glaubwürdigkeit und faktische Belastbarkeit!
Haben die so eifrigen, keine Kosten scheuenden Vereinsmitglieder mal erklärt, dass sie keine finanziellen Interessen (über Beteiligungen, Anteilen,…) bezüglich des Windparks haben?
@36
Hören Sie doch endlich auf, den Kostenunsinn zu verbreiten. Für die Kosten des Nationalparks sind die Länder zuständig. Sie hetzen den Südkreis gegen den Nordkreis auf. Wie schäbig ist das denn?
Am Ende sind Sie noch der Verfasser dieses unsäglichen Flugblatts. Wenn Sie schon Kosten erwähnen, dann sprechen Sie doch mal von den fast 7.000.000 Millionen €, die die Stadtwerke seit 1990 an die Landwirte zahlen, damit sie bestimmte GülleGrenzwerte einhalten. Außerdem bleiben Sie jeglichen Beleg schuldig wer, wann von der niederländischen Regierung sich gegen eine Ausweisung von Anschlußflächen ausgesprochen hätte. Warum sollte man sich in den Niederlanden überhaupt mit dem Thema befassen, wenn auf deutsche Seite noch nicht mal entschieden ist, ob man in das Bewerbungsverfahren einsteigt? Der Kreis Kleve ist mal wieder dabei, Zukunftchancen zu verspielen, weil ihm Partei- und Privatinteressen wichtiger sind.
„…Gibt es eventuell eine Beteiligung oder einen Abnahmevertrag der Stadtwerke mit dem Windpark im Reichswald?.. “
Es liegt sehr, sehr nahe:
„…Carlo Marks, Geschäftsführer der Stadtwerke Goch, aber auch Vorstand der Energieversorgung Kranenburg (EVK). Die EVK ist von ABO Wind (jetzt ABO Energy) zum Teilhaber gemacht worden im Windkraftprojekt am Kartenspielerweg …“
Quelle: https://www.niederrhein-nachrichten.de/nachrichten/wer-sagt-was-und-warum-5091.html
Und ABO Energy möchte gerne IM Reichswald Ihren Industrie-Windpark errichten.
Und zur Info: der Nationalpark kann nur auf landeseigenen Flächen eingerichtet werden.
Benno
@36
Hallo Frau van Bentum
In der Beschreibung des Reichswald hat ChatGPT wohl den Reichswald bei Nürnberg und unseren Reichswald verwechselt.
Es gibt eine Einstufung von Experten, die unseren Reichswald für geeignet halten als Nationalpark ausgewiesen zu werden.
Irgendwas mit einzigem Buchenwald in Deutschland auf Sand-Lößboden und größte zusammenhängende Waldfläche in der nordwest-deutschen Tiefebene.
https://nrw.nabu.de/imperia/md/content/nrw/stellungnahmen/241121-wuerdigung_reichswald-nationalpark.pdf
Und zur Trinkwasserversorgung: Es würde von Zahlreichen Seiten bestätigt das der Reichswald als Nationalpark keine Gefahr für die Trinkwasserversorgung ist und wahrscheinlich sogar besser für unsere Trinkwasserqualität ist. Aber die Stadtwerke Kleve und Goch stellen auf Stur und sagen „Glauben wir nicht. Stimmt nicht. Finger in den Ohren. LALALALA“
Wie weit die Stadtwerke da politisch unabhängig sind ist die Frage.
Gibt es eventuell eine Beteiligung oder einen Abnahmevertrag der Stadtwerke mit dem Windpark im Reichswald?
Außerhalb der Nationalpark können Windkraftanlagen im Rahmen der Gesetze und Regelungen überall gebaut werden. Dem hat niemand je wiedersprochen und Herr von Elverfeldt kann auf seinem Besitz machen was er will. Der Reichswald gehört aber nicht Herrn Elverfeldt.
Wie auf einer Informationsveranstaltung zu hören war, hat das Projekt auch einen Zeitrahmen von 30 Jahren, in denen der Wald „umgebaut“ werden soll.
Ob der Reichswald als Nationalpark geeignet ist, hängt von mehreren Faktoren ab, die im Folgenden analysiert werden.
Kriterien für einen Nationalpark
Ein Nationalpark sollte:
Eine hohe naturschutzfachliche Bedeutung haben: Dazu gehören seltene Arten, besondere Ökosysteme und eine hohe Biodiversität.
Unzerschnittene Landschaften bieten: Nationalparks sollen größere, zusammenhängende und weitgehend unbeeinträchtigte Flächen umfassen.
Primär der natürlichen Entwicklung dienen: Die Natur sollte sich ohne menschliche Eingriffe entwickeln können.
Erholungs- und Bildungsangebote ermöglichen: Nationalparks sollen Besucher informieren und einen schonenden Tourismus fördern.
Bewertung des Reichswalds
Naturschutzfachliche Bedeutung: Der Reichswald hat eine lange Geschichte und ist für die Region Nürnberg wichtig als Naherholungsgebiet. Er bietet Lebensraum für einige Tierarten. Jedoch handelt es sich größtenteils um einen Wirtschaftswald mit eher Monokultureller Ausrichtung, was die Biodiversität im Vergleich zu ursprünglichen Wäldern einschränkt.
Zusammenhängende Landschaften: Der Reichswald ist vergleichsweise nicht ganz so groß und stark durch Verkehrswege fragmentiert. Eine ungestörte Wildniszone, wie sie in Nationalparks angestrebt wird, wäre schwer umsetzbar.
Natürliche Entwicklung: Aufgrund des derzeitigen Charakters wären erhebliche Anpassungen nötig, um den Wald sich selbst zu überlassen. Das könnte mit hohen wirtschaftlichen Einbußen und Konflikten mit der Holzwirtschaft einhergehen.
Erholung und Bildung: Der Reichswald wird bereits stark als Naherholungsgebiet genutzt. Als Nationalpark könnte er ein noch größeres Bildungs- und Erholungspotenzial entwickeln, allerdings müsste die Besucherlenkung verbessert werden, um die Natur nicht weiter zu beeinträchtigen.
Herausforderungen
Flächengröße und Fragmentierung: Die zerschnittene Struktur und die intensive Nutzung machen die Umsetzung eines klassischen Nationalparks schwierig. Die gerne verbreitete Lüge, die Niederländer würde sich anschließen ist längst durch die niederländische Regierung dementiert worden. Die Niederländer werden keine Anschlussflächen ausweisen!
Regionale Akzeptanz: Die Bevölkerung des Flächenkreises Kleve müsste überzeugt werden, dass ein Nationalpark langfristige Vorteile für Natur, Erholung und den Klimaschutz bringt. Dieses wird, wenn überhaupt nur in Bereichen geschehen die vom Nationalpark partizipieren. Der rechtsrheinische Bereich und der Südkreis würden zur Kasse gebeten, ohne selbst etwas davon zu haben.
Versorgungssicherheit der Bürgerschaft mit Trinkwasser: Entgegen der Behauptung vieler Befürworter gibt es keine Betriebssicherheit für die Trinkwassergewinnung. Der Bestandsschutz umfasst lediglich die heutigen Betriebsgrößen, welche mittelfristig nicht ausreichen werden.
Fazit
Der Reichswald ist derzeit nur bedingt als Nationalpark geeignet, da er kein großflächig ungestörter Naturraum ist und stark wirtschaftlich genutzt wird. Alternativ könnte ein Konzept wie ein Naturpark oder ein Biosphärenreservat sinnvoller sein, da es eine Kombination aus Schutz und nachhaltiger Nutzung erlaubt. Eine schrittweise Renaturierung und der Fokus auf naturnahe Waldwirtschaft könnten langfristig die Grundlage für eine höhere Schutzkategorie schaffen.
Deshalb ist nach heutigen Stand die Frage des Bürgerentscheides mit NEIN zu beantworten.
@Ron: Du hast tatsächlich hinter beiden Zahlen eine 0 vergessen. Aber in der Summe passt deine Aussage. Der Nationalpark auf Rügen hat durch die Gewässerlinie eine natürliche Grenze und wird deshalb nicht als kleinster NP geführt. Europas kleinster, in eine Gesamtlandschaft eingebetteter NP ist somit weiterhin in Südschweden.
@alle „NP verhindert WKA- Behaupter“: durch einen NP wird keine einzige WKA verhindert und wer meint Herr von Elverfeldt hätte Interesse dort etwas zu bauen sollte vorher prüfen wo „seine“ Anlagen stehen. Auf seinem eigenen Grund und Boden.
@34 wenn man neutral an die bewiesenen Fakten rangeht und sich eine Meinung bildet, kommt man eigentlich zu keinem anderen Ergebnis.
@33
„Ich denke da gibt es wichtigere Themen rund um den zukünftigen Nationalpark Reichswald.“
Woher kommt Ihre Gewissheit dass der Bürgerentscheid pro NP ausfällt ?
Möchte man jetzt wirklich eine lächerliche Diskussion einführen ob Tiere kontrolliert werden?
Ich denke da gibt es wichtigere Themen rund um den zukünftigen Nationalpark Reichswald.
Btw: Seit 16.09. führt die Bundespolizei stichprobenartige Einreisekontrollen u. a. an der deutsch-niederländischen Grenze durch. Die Niederländer werden ab 9. Dezember mit mobilen Einsatzteams Einreisen aus Deutschland und Belgien verstärkt kontrollieren.
Im Wald wohl eher nicht.
@30. Andre Gerritzen
Besonders wichtig für den Weihnachtsmann mit seinem Rentiergespann, vollbepackt mit Geschenken und Überraschungen. 🙂
@29
Wird dann Kontrolliert ob die Rehe einen Passierschein A38 haben?
@28.
Natürlich halte ich Grenzkontrollen im Wald für möglich.
@27 Zur aktuellen Lage
Wie ist Ihr Post zu verstehen? Halten Sie Grenzkontrollen im Wald für nicht möglich oder abwegig?
Mein Vater war damals auch einige Jahre Zöllner im Reichswald, lange bevor es das Schengen-Abkommen gab. Er und seine Kollegen haben die grüne Grenze in drei Schichten rund um die Uhr kontrolliert.
Mein Vater kennt deshalb den Wald gerade beim Kartenspielerweg sehr gut. Er hatte während des Dienstes viel Zeit zum Beobachten, was für ihn als Vogel- und Naturfreund ein Glücksfall war.
Sein „Ja zum Nationalpark“ lag an dem Tag im Briefkasten, als die Unterlagen für die Abstimmung ankamen.
@21.
Zur aktuellen Lage, man weiß nicht wie lange:
Internationalpark ………. Grenzkontrollen im Wald?
@20.
Tipp: „Greenpeace“
@18:
„… Es ist einfach die Realität, die man überall nachlesen kann: …“
In Bezug auf die Windräder kann man auch Folgendes nachlesen:
„… Initiative „Unser Reichswald“. Slogan: „Der Reichswald soll so bleiben, wie er ist.“ Gegründet von (unter anderem) Max Freiherr von Elverfeldt, beteiligt am Windpark Baaler Bruch und Geschäftsführer der Firma „Windenergie Niers GmbH“ (Eintragung 4. Juni 2020, Weeze). Nebenbei ist er Präsident vom Verein „Familienbetriebe Land und Forst NRW“, die in einer Stellungnahme vom 25. Oktober 2023 dem Landtag NRW mitteilten: „Die Mitglieder unterstützen den Ausbau der Erneuerbaren Energien vollumfänglich und stellen dazu gerne ihre Flächen zur Verfügung.“ 2.) Carlo Marks, Geschäftsführer der Stadtwerke Goch, aber auch Vorstand der Energieversorgung Kranenburg (EVK). Die EVK ist von ABO Wind (jetzt ABO Energy) zum Teilhaber gemacht worden im Windkraftprojekt am Kartenspielerweg, woran Günter Steins schon lange arbeitet. Er ist ehemaliger Bürgermeister von Kranenburg, CDU-Mann und im Aufsichtsrat der EVK. Die Stadtwerke Goch haben bei der Jahresabrechnung jedem Kunden einen Flyer geschickt, in dem Carlo Marks sogar persönlich davor warnt, dass der Nationalpark „erhebliche Einschränkungen mit sich bringen [würde], die auch die Wasserversorgung gefährden könnten“, plus: „Hierzu gibt es leider bis heute aus dem Ministerium keine konkreten Lösungsvorschläge.“ Fakt ist aber: Das Ministerium hat eindeutig zugesagt, dass die Trinkwasserversorgung oberste Priorität hat. Herr Marks ist aber auf die Einladung des Ministeriums vom 1. Februar (!), um Lösungen zu besprechen, nicht eingegangen. Er war auch nicht dabei, als der Umweltminister am 10. April dieses Jahres in Kessel war; da hätte er seine Fragen in aller Öffentlichkeit stellen können. ABO Wind hat in dieser Sitzung übrigens wohl erklärt, dass sie Windräder im Reichswald bauen wollen. Das sind alles reine Fakten, die einfach öffentlich im Netz zu finden sind, einige Minuten Google-Arbeit reicht. Geht es hier tatsächlich um Klimaschutz oder doch etwas anderes? Es lässt sich sehr, sehr viel Geld verdienen mit Windkraft, zum Beispiel mit der Verpachtung von Grundflächen. Die Ausweisung zum Nationalpark würde ein definitives Aus für die Windkraftprojekte im Reichswald bedeuten. …“
Quelle:
https://www.niederrhein-nachrichten.de/nachrichten/wer-sagt-was-und-warum-5091.html
Ganz zu schweigen, von den Halbwahrheiten, die wie oft von verschiedenen Stellen widerlegt worden sind.
Wer hat sich entschieden, die Gesellschaft zu spalten?
Benno
@ 19 Ron Kahl:
„… Die Blase der Befürworter ist so undurchlässig, dass die Widerlegung der meisten ihrer Argumente nicht zu ihnen durchdringt. …“
Könnten Sie bitte erklären, welche Argumente der Befürworter widerlegt wurden. Danke Ihnen.
Benno
@19. Ron Kahl: Leider sind Sie nicht richtig informiert. Der Nationalpark Reichswald hat 5.100 ha. Auf niederländischer Seite käme ein sehr großes Gebiet dazu.
Der kleinste Nationalpark Deutschland ist ca. 3000 ha groß (Jasmund).
Da ich aus Ihren Äußerungen schließe, dass es weitere Wissensdefizite gibt, können Sie gerne hier weitere Fakten nachlesen: https://spd-kleve.de/nationalpark-reichswald/
@19 Ron Kahl
Der Reichswald hat eine Fläche von rund 51 km² = 5100 ha.
@19
Es geht nicht um Größe. Um Größe geht es i.d.R. der CDU oder Herrn Trump. Es geht um Perspektiven, um Qualität und es geht ums Trinkwasser.
Perspektive wäre der Zusammenschluss mit dem niederländischen Teil, sodass ein Internationalpark Ketelwald entstehen könnte. Der Zusammenschluss würde auch um weitere interessante kulturgeschichtliche Inhalte bereichert.
Die Qualität, sprich Artenvielfalt von Flora und Faune würde durch einen Nationalpark wachsen. Die bisherige Bewirtschaftung hat doch nur dazu geführt, das die Probleme aufgrund von Monokulturen entstanden sind.
Die Trinkwasserproblematik habe ich in mehreren Beiträgen bereits angesprochen. Das scheint aber keinen deutschen Sänger zu interessieren. Wie dem auch sei, was das Wachstum von Pflanzen fördert, kann für Menschen nicht schädlich sein.;-)
@18 „Eventuelle Standorte für eventuelle Windräder, kann man gerichtlich klären!
Dafür gibt es das demokratische „Instrument“.“
Falsch. Das stellen Sie trotzdem immer wieder so dar.
Richtig ist: Wenn das NRW-Landwirtschaftsminusterium WKA im Wald will, kommen sie auch. Die gesetzliche Grundlage wurde dafür geändert. Da kann kein Gericht mehr was machen. Und die Bürger erst recht nicht.
Das ist die Realität.
Das Problem ist doch relativ einfach auf den Punkt zu bekommen. Die Blase der Befürworter ist so undurchlässig, dass die Widerlegung der meisten ihrer Argumente nicht zu ihnen durchdringt. Ich verzichte gerne auf den Eintrag ins Rekordebuch für den kleinsten Nationalpark Europas. 510ha hat der durch Straßen durchschnittene Reichswald. Der aktuell kleine NP ist der Dalby Söderskog Nationalpark (Schweden) mit 565ha. Im Vergleich zum Dalby Söderskog ist der Reichswald im übrigen auch eine Neuanpflanzung von Gebüsch und hat keineswegs diese atemberaubende Wirkung.
Es ist einfach die Realität, die man überall nachlesen kann:
Der Großteil des Reichswaldes ist bereits Landschaftsschutzgebiet.
Kleinere Teile sind bereits als Naturschutzgebiet bzw. FFH-Gebiet ausgewiesen, wodurch dieser Bereich zum europäischen Schutzgebietsnetz NATURA 2000, gehört.
Eventuelle Standorte für eventuelle Windräder, kann man gerichtlich klären!
Dafür gibt es das demokratische „Instrument“.
Für die „Anlockung“ der Touristen gibt es doch offizielle Stellen und viele Möglichkeiten.
Man braucht da nicht auf einen Namen „Nationalpark“ warten.
Aber man hat sich dazu entschieden, die Gesellschaft zu spalten ……… schade ….
@12.
Leben Sie auf einem hohem „Wipfel“?
Wenn Sie nur etwas hinabsteigen könnten/würden, wären auch eventuell die realen Probleme der Menschen zu erkennen?
Kautz hat mit Kommentar 10. völlig recht!
@14. Ihr Hinweis ist rein sachlich sicher berechtigt. Wenn man das Haar in der Suppe sucht.
Aber ich wäre nicht auf die Idee gekommen, dass mit dem Kommentar die anderen Ecken ignoriert werden. Im Gegenteil. Da spricht ein Naturliebhaber.
Am Niederrhein ist der Reichswald jedenfalls landschaftlich herausragend, noch dazu am Niederrheinischen Höhenzug gelegen.
@11 Krbg
Die Reiter im Verein Kranenburg sind oft Leute, die landwirtschaftliche Flächen u. a. In Reichswaldnähe haben. Deswegen brauchen sie sich auch keine Sorgen zu machen.
Sie und ihre Pferde wären dagegen durch die Begleiterscheinungen eines WKA-Baus z. B. am Kartenspieler Weg besonders betroffen. Und WKA außerhalb des Reichswaldes sind bei Kranenburg nicht geplant und es sind dort auch keine Potenzialflächen außerhalb des Waldes ausgewiesen. Dort ist einfach nicht genug Platz. Gleich hinter den Höfen in Frasselt fängt der Reichswald an, ähnlich sieht es in Schottheide und Nütterden aus, die anderen Ortsteile liegen in oder an der Düffelt.
@12
„Darum kämpfen wir für den Reichswald, darum kämpfen wir für unsere Heimat. Das letzte Stück Natur am Niederrhein darf nicht zerstört werden.“
Ich möchte Sie ausdrücklich und in aller Form bitten, all die vielen wunderschönen Orte unseres Niederrheins nicht argumentativ zu ignorieren. Ich bin ganz bei Ihnen, das Stück Natur des Niederrheins darf nicht zerstört werden. Aber dass der Reichswald „das letzte Stück Natur am Niederrhein“ sei, das geht mir bei allen Herzblut für den Erhalt des Reichswaldes, gegen die geplanten Windkraftanlagen ebenda und für die Umwidmung zum Nationalpark entschieden zu weit.
Ich unterstelle Ihnen einfach mal freibleibend, dass Ihre Formulierung durch emotionalem Übereifer passierte. Ich unterstelle Ihnen nämlich auch weiter, dass Sie wie ich wissen, dass der Niederrhein noch viele weiter wunderschöne Naturflächen und Orte vorzuweisen hat.
Betrachten Sie diesen Kommentar auch als Ausdruck meines Engagements für unsere Heimat.
Hier eine Info-Seite vom Land NRW zum Thema Nationalpark und den aufkommenden Fragen
https://nationalpark.nrw.de/group/1/dialog/3?page=1
Benno
Hallo Kautz,
für die Menschen am Niederrhein ist es ein WIRKLICHES Problem, dass der Reichswald durch die Wind- und Wasserstoffindustrie zerstört werden soll. Es darf keine Industriepark Reichswald entstehen !
Darum kämpfen wir für den Reichswald, darum kämpfen wir für unsere Heimat. Das letzte Stück Natur am Niederrhein darf nicht zerstört werden.
Das JA zum Nationalpark ist die letzte Chance die Zerstörung des Reichswaldes durch die Wind- und Wasserstoffindustrie zu verhindern ! Das ist im Augenblick WIRKLICH wichtig !
LG
@5
„Dafür gehen sie aber das große Risiko ein, dass in der Nähe der Höfe Windanlagen entstehen und vielleicht die friedliche Zeit und Ruhe für die Pferde vorbei ist“
Es gibt im Wald keine Pferdehöfe, aber auch so kann man versuchen unberechtigte Befürchtungen zu schüren.
Die Befürworter argumentieren ja immer damit das ja auch mit NP die Windräder kommen, dann halt in Nähe des Waldes.
Da wird es schon eher mal nen Pferdehof geben.Das ist aber genauso wenig ein Argument gegen den NP, wie ihre unkorrekte Behauptung eines dafür ist.
Die Reiter in Kranenburg stimmen auch nicht nach Absprache Alle dafür oder dagegen sondern in großen Teilen jeder nach eigenem Ermessen.
Die gute Handvoll Reiter aus Kranenburg die ich kenne haben z.b. mehrheitlich dagegen gestimmt ( 2 pro / 5 contra ),
aber nicht aus Sorge vor Windkraftanlagen die ihre Pferde stören.
Ich bin froh über die Nationalpark Debatte.
Die lenkt wenigstens von den WIRKLICHEN Problemen die Deutschland und die Welt gerade hat ab.
Und Kleve natürlich auch…
Wirklich lächerlich….
Das stimmt. Sie stimmen dafür, weil sie weiterhin durch den Wald reiten wollen. Ich weiß das auch durch Umwegen von dieser Gruppe.
Das ist echt Wahnsinn.
Stimmt, wird korrigiert. Danke für den Hinweis.
Herr Wille ist MdL nicht MdB, Ralf ;-). Im Artikel “ Video eines Mitarbeiters eines Bundestagsabgeordneten „.
@4
Ich verstehe die Reiter überhaupt nicht. Die Reiter haben dann vielleicht nicht mehr 200km Reitwege, sondern vielleicht nur 80 km zur Verfügung. Das sollte doch reichen :).
Dafür gehen sie aber das große Risiko ein, dass in der Nähe der Höfe Windanlagen entstehen und vielleicht die friedliche Zeit und Ruhe für die Pferde vorbei ist (Infraschall, Geräusche der Rotorblätter bzw. Turbinen, Schattenwurf der Rotorblätter). Pferde sind sehr sensible Geschöpfe !
Ich habe gehört, dass die Reiter in Kranenburg FÜR den Nationalpark stimmen wollen. Diese Angabe ist jedoch ohne Gewähr.
LG
@4 Genauso habe ich es auch verstanden und gelesen. Mit einem Wegekonzept wird es Wege geben für die unterschiedlichen Interessengruppen. Diese Wege werden vielleicht sogar besser ausgebaut, als es bisher ist. Reiter zum Beispiel werden vielleicht eigene Reitwege bekommen. Schade, dass es irgendwie scheinbar nicht gelingt, diese Informationen neutral in die Breite zu bringen….
Jetzt mal ganz wertfrei (ich bin Befürworter eines Nationalparks Reichswald und Hundebesitzer): ich sehe so viele Chancen, Dinge, die sich verbessern, auch wenn z.B. die Leinenpflicht für Hunde gilt. (Übrigens zählt der alte Truppenübungsplatz in Materborn nicht zum Gebiet Nationalpark).
„Es soll alles so bleiben wie es ist“, ist für mich einfach zu kurz gedacht. Denn es wird so oder so nicht alles so bleiben, wie es ist.
Ich habe im Bekanntenkreis Reiter die gegen den Nationalpark sind, weil sie dann nicht mehr durch den Wald reiten können. Und sie meinen wirklich durch den Wald. Das machen sie jetzt Verbotenerweise und das möchten sie weiterhin so machen.
Das ist für mich aber kein schlagkräftiges Argument für den Nationalpark, da es verboten ist und auch bleiben würde.
Es soll im Nationalpark 3 verschiedene Wege geben, für Fußgänger, für Biker und für Reiter. Sie kommen sich dann nicht mehr ins Gehege so wie im Moment. Also ist der Nationalpark doch viel besser.
Oder liege ich da falsch?
Prestigeprojekt?
Flughafen Weeze, ik hör Dir trapsen…
Und die FHRW war ebenfalls kein Prestigeprojekt?
„Aktuell sind bereits 55.000 Umschläge im Kreishaus eingegangen.“
Mit solchen Meldungen man vorsichtig sein, fördern sie doch evtl. die „Wahl-Faulheit“!
Und zu „Prestigeprojekt“ fällt mir doch eher die LAGA ein und die ist in jedem Fall weniger nachhaltig!
Danke für den Überblick.