Landratskandidat Winkmann: „Ich zahle selbst“

Guido Winkmann beim Wahlkampf 2020

Der parteilose und unabhängige Landratskandidat Guido Winkmann finanziert auch in diesem Jahr seinen Wahlkampf für die Wahl am 27.11.2022 komplett aus eigener Tasche. Dies teilte der ehemalige Bundesliga-Schiedsrichter, der schon 2020 als unabhängiger Kandidat ins Rennen gezogen war, am Montag in einer Pressemitteilung mit. Nach dem Kommunalwahlgesetz sind die Kosten nicht erstattungsfähig.

In der Pressemitteilung heißt es weiter, dass der Kandidat deshalb auf den Kosten sitzen bleibe, egal ob er zum Landrat gewählt werde oder nicht. Im Vordergrund sehe er dabei das bereits Erreichte, weil er mit vielen seiner bereits vor mehr als zwei Jahren formulierten Ideen das Gemeinwohl gestärkt habe. Was er damit meint: „Die im Süden des Kreises gelegenen Kommunen [werden] viel deutlicher wahrgenommen.“ Das freue ihn sehr.

Zudem freut sich der unabhängige Kandidat über die tatkräftige
Unterstützung, die ihm Freunde und Bekannte zukommen lassen. Auch die Vereinigten Wählergemeinschaften Kreis Kleve, die sich in einer Abstimmung für den parteilosen Kandidaten ausgesprochen haben, leisteten beim Wahlkampf Hilfe, so Winkmann. „Ich bin sehr dankbar, dass mich viele der lokal aktiven, freien Wählergemeinschaften unterstützen, indem sie vor Ort Gesprächsabende mit Bürgerinnen und Bürgern organisieren, Handzettel verteilen oder Wahlplakate aufhängen. Das ist sehr wertvoll. Ich weiß das sehr zu schätzen! Und ganz wichtig: Ich erhalte keine finanziellen Zuwendungen, sondern finanziere auch diesen Wahlkampf völlig unabhängig mit eigenen Mitteln“, so der Diplom-Verwaltungswirt.

Am 27. November gehen vier Kandidaten (Stand heute) ins Rennen. Die CDU tritt mit dem Reeser Bürgermeister Christoph Gerwers an, SPD und Grüne haben Stefan Welberts aufs Schild gehoben, und die Freien Demokraten wollen mit dem Hochschulprofessor Ralf Klapdor den Posten erobern, der nach der Berufung Silke Gorißens zur Landwirtschaftsministerin nach nur 605 Tagen wieder vakant geworden war.

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Kategorisiert in Politik

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16 Kommentare

  1. 16

    Heute wurde der AfD-Kandidat in den Niederrhein-Nachrichten vorgestellt. Mit einem Link für weitere Informationen über ihn.
    Nur, diese Seite funktioniert schon lange nicht mehr. Offenbar sind in der AfD keine IT-Fachleute mehr vorhanden. Auch die anderen Seiten sehen schrecklich aus und werden schon seit geraumer Zeit nicht mehr bedient. Na ja, einfach blamabel…

     
  2. 15

    @13

    Wie Ihnen sicher bekannt ist, fährt Herr Welberts leidenschaftlich gerne Rennrad. Ich gehe also davon aus, dass er sich darum kümmern wird. 😉

    Also wenn er gegen den Gerwers gewinnt – das steht ja leider noch in den Sternen.

     
  3. 14

    @4 Werhatsgesehen

    Ich verstehe den Frust und das Ungerechtigkeitsempfinden.

    Nach der Maloche kurz beim Edeka rein, zu schusselig um an die Parkscheibe zu denken, ist ja nen Supermarkt-Parkplatz. Theoretisch hat man die Schilder schon 100x gelesen aber beim kurz Einkaufen die Scheibe stellen.. irgendwie noch ein ungewöhnlicher Gedanke.. also vergessen.

    Früher mal 5,–€, ärgerlich aber ist ja die eigene Doofheit.

    Jetzt 20 (!!!) €. Bei aller Liebe, ja.. es ist immer noch meine eigene Doofheit und hätte ich die Scheibe gestellt dann hätte…

    Aber, ich habe dort niemanden gefährdet. Ich habe einen Parkplatz für 30Minuten besetzt und vergessen eine Parkscheibe zu stellen.

    Was ist das für ein Miteinander zwischen Staat und Bürger? Ich fühle mich verarscht und verliere den Respekt. Kosequenz? Die 20 Euro hole ich mir wieder. Unsere Behörden betrachte ich zunehmen als Feind, Steuerzahlen nicht mehr als Dienst an der Allgemeinheit wo meine starken Schultern den Schwächeren helfen, das Grundsteuer Dingens ordnungsgemäß ausfüllen…. so ein kleiner Zahlendreher hier und da… wird doch nie einer merken bei der Fülle der Anträge und kann man mir sicher auch keinen Strick daraus drehen…

    Was mach ich wegen 20 Euro so einen Aufstand? Es sind nicht die 20 Euro hier und die 15€ da. Es ist die Summe der Entscheidungen die ich immer weniger nachvollziehen kann und die mich von sozial eingestellt in Richtung asozial bewegen.

    Soll ich jetzt auch noch bspw. mit den Briefen der Stadtwerke anfangen, die gerade die Idee unseres Wirtschaftsministers kund tun, Stichwort Gasumlage?

    Nein, als braver Kommentator schlage ich selbstverständlich den Bogen zum topic:

    Ich zahle nicht selbst, wird die Allgemeinheit für mich erledigen, den Zwanni, sagen wir mal 100, hole ich mir wieder. Asozial!

     
  4. 13

    @12
    Ich heule ganz bestimmt nicht wegen 15€ rum. Es geht mir darum, dass es für die Polizei wohl weitaus wichtigere Aufgaben gibt, als Radfahrer frühst am Morgen in der Fußgängerzone zu kontrollieren.

    Und was soll eine Freigabe zu bestimmten Uhrzeiten für Radfahrer bringen, wenn man eh nur so schnell wie Fußgänger fahren darf? Da kann ich wohl besser schieben…

    Genauso ein Blödsinn, wie an den Ampeln: Radfahrer drückt nicht = kein grün

    Lieferdienste haben keinerlei Beschränkungen, was die Fußgängerzone angeht. Nach dem zulässigen Zeitfenster wird munter durch die Fußgängerzone gefahren.

    Lieber neuer Landrat,
    BITTE HANDELN SIE RADFAHRFREUNDLICH.

     
  5. 12

    Dieses Herumgeheule wenn einer hier ein Bußgeld (in der Regel berechtigt,so wie im aktuell vorliegenden Fall) bekommt.

    Und Ich hab früher auch noch mitgemacht.
    In der Nachschau schon peinlich.
    Aber, weiterentwickeln is was schönes.

     
  6. 11

    Es dürfte sich bei der „Problematik“ hier um eines der kleineren und selbstverschuldeten Probleme handeln. Ich habe schon zu viele Radfahrer etc. die Fußgängerzone runterpreschen sehen. Regeln hängen nicht von der Uhrzeit ab.

     
  7. 10

    @4: Sehr ärgerlich, aber für diese Problematik dürfte es egal sein wer Leiter der KPB wird, der Vollzugsbeamte hat vor Ort eine Feststellung gemacht und diese im Rahmen seines Ermessensspielraums (wie man in den Wald hinein,…) geahndet (er hätte auch eine mündliche Verwarnung aussprechen können, die man natürlich auch nicht akzeptieren muss) da wird sich kein Behördenleiter einmischen! Die Frage dürfte hier aber sein, warum haben Sie, wenn die Verwarnung als nicht gerechtfertigt angesehen wird, diese akzeptiert. Man kann sich schließlich auch einen Zahlschein ausstellen lassen und dann später entscheiden ob man zahlt oder Einspruch einlegt.

     
  8. 9

    @ Werhatsgesehen
    Rückfrage:
    Hat es sich bei dem Anhalter eigentlich um einen Anhalter vom Typ Terminator mit eingebautem, ausreichend genauen Entfernungsscanner und Geschwindigkeitsmesser gehandelt?
    Oder haben Sie sich von dem ansonsten gewöhnlichen Anhalter zumindest die Zulassungsnummer und den Eichschein zeigen lassen, dass er überhaupt als mobile Geschwindigkeitsüberwachungseinrichtung zugelassen und korrekt aufgestellt war?

    PS:
    Der WR im 10 km Gehen, das schnellen Schrittes erfolgt, aber zweifelsohne noch unter die Kategorie Schrittgeschwindigkeit fällt (weil sonst ja die Disqualifikation erfolgen würde) liegt bei 37:11 min, also bei 16,14 km/h. Mit 3 km/h Messtoleranz sind das schon 19,14 km/h. Waren Sie auf Höhe Reffeling tatsächlich so schnell unterwegs, Sie Fahrrad-Raudi, oder hat der gewöhnliche Anhalter Ihre Geschwindigkeit nur falsch erfasst?

     
  9. 8

    @4
    Lieber in der Klever Fussgängerzone (zwischen den überholenden Lieferwagen) recht willkürlich herausgepickt und um EUR 15.- erleichtert zu werden als in Moskau völlig willkürlich aufgegriffen und in den Krieg geschickt zu werden!

     
  10. 6

    @4.Werhatsgesehen

    Ich kann Sie sehr gut verstehen.
    Jeden Abend rasen Fahrradfahrer, in der Dunkelheit ohne Beleuchtung, durch die Fußgängerzone. Man hat Glück, wenn man als Fußgänger, ungeschoren, davon kommt.

     
  11. 5

    Für alle politisch und sonst wie Interessierten:
    Was ist der Unterschied zwischen „Landrat“ und „Landratte“?

     
  12. 4

    Dem neuen Landrat wünsche ich ein glückliches Händchen. Mögen seine Prioritäten logisch und wohl überlegt sein. Einen Sportler halte ich für sehr geeignet.

    Heute um 6:22h wurde ich in einer menschenleeren Fußgängerzone mit dem Rad von der Polizei angehalten, da ich (mit Licht, Helm, Reflektoren, immer vorausschauend fahrend, nie auf Vorfahrt bestehend) schneller als Schrittgeschwindigkeit (ohne Messung) gefahren bin und durfte 15€ löhnen. Wer bitteschön hat von der Oberstadt kommend bei Reffeling Schrittgeschwindigkeit ‚drauf??? Abzocke von frischen Polizeischnöseln!!!

    Und an der KiTa in Reichswalde rauschen die Autos mit 70km/h vorbei und keinen kümmert’s.

    Am Ende der abschüssigen Straße zu stehen und Radfahrer -innerhalb der zulässigen Zeiten- abzuhocken, die nicht auf 6km/h durchgehend abbremsen, ist reine Schikane. Wo ist die Kreispolizei an den Kreuzungen mit Haltepflicht, an denen Autofahrer ungebremst überqueren und Radfahrer gefährden?

    Ich hoffe sehr, dass der Posten mit einem Radfahrer besetzt wird!

     
  13. 3

    @ 2: ich gehe von einem Viertel aus. Und ja, ich würde mich auch freuen, wenn unser Kreis Kleve ein jüngerer Landrat gekommen würde. Nur so würde in meinen Augen zu Veränderung kommen.
    Es wird Zeit, dass die ältere Parteiriege das Ruder in jüngere Hände gibt.

    Benno

     
  14. 2

    Ich hoffe weiterhin auf die Stichwahl Welberts – Winkmann…. Aber leider muss Welberts wohl gegen den Gerwers ran – schade!

    Es wird ein schwieriges Unterfangen, die Wähler zum ankreuzen zu bewegen….. Von welcher Wahlbeteiligung geht ihr/ gehen Sie aus? Ich bin so bei 1/4-1/3

     
  15. 1

    zu:“ tatkräftige Unterstützung, die ihm Freunde und Bekannte zukommen lassen.“
    na ja, das kann, muss aber nicht unbedingt positiv sein, denn mir kommt da gleich der böse Spruch >für was hört was < in den Sinn.