Landesgartenschau: Bürgermeister Gebing stellt eigenen Garten zur Verfügung!

Er sagt's mit der Blume: Wolfgang Gebing

Eine Landesgartenschau ohne Land – eine mutige Entscheidung des ersten Bürgers der Stadt Kleve hat jetzt dieses Peinlichkeit ersten Grades verhindert! Wie Ute Marks, Leiterin des Organisationskomitees der Gartenschau, kleveblog mitteilte, hat Bürgermeister seinen Privatgarten der Landesgartenschau zur Verfügung gestellt. „Der Bürgermeister ist gewissermaßen der erste Gärtner unseres Gemeinwesens“, so Ute Marks. „Da ist es für ihn ein selbstverständlicher Akt der Aufopferung gewesen, den Garten im rückwärtigen Bereich seines Anwesens für die Allgemeinheit zu öffnen.“

Der farbenfrohe Blumengarten mit asiatisch inspirierten Akzenten ist normalerweise ein Rückzugsort des Bürgermeisters, an dem er sich von seinem forderndern Arbeitsalltag erholt. Bei einer Tasse Grünem Tee trifft er sich mit Parteifreunden, um im Lotossitz strategische Fragen zu erörtern. Damit wird es dann vorbei sein, wenn sich in den Sommermonaten 2029 zehntausende Besucher auf den gepflasterten Wegen an den Experimentalblumenfeldern vorbei schlängeln.

Allerdings kann es auch sein, dass Wolfgang Gebing dann gar kein Bürgermeister mehr ist – um so dankbarer müssen die Bürger der Stadt Kleve sein, dass er sich trotz dieser ungewissen Zukunft zu diesem großherzigen Schritt entschlossen hat, zumal, wie zu hören war, dieser Schritt aus eigenem Antrieb erfolgt sein soll. „Das Leben ist ein Gebing und Nehming“, so Ute Marks. Auf der Habenseite für den Bürgermeister dürfte immerhin stehen, dass er sich die nächsten vier Jahre nicht mehr um die – ungeliebte – Gartenarbeit kümmern muss.

Nur die Rosensträuche in seinem Vorgarten möchte Wolfgang Gebing weiterhin persönlich hegen und pflegen. Was nur wenige wissen: Bei der dort sprießenden Pflanze handelt es sich um eine englische Rose der buschig wachsenden Sorte „Charles Rennie Mackintosh“ mit gefüllten lilarosa Blüten, die später fliederfarben werden. Die angenehm duftende Pflanze hat er vom englischen König Charles geschenkt bekommen, als die beiden sich vor Jahren im Sommer in Cornwall auf einer Wanderung begegneten. Damals waren beide noch im Wartestand ihrer jeweiligen Karrieren, und die Rose erinnert den Bürgermeister tagtäglich daran, dass man manchmal einfach nur lange genug warten muss, um zum Zuge zu kommen.

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12 Kommentare

  1. 11

    „Neueste Meldung :

    Bahnstrecke Kleve-Nijmegen wird innerhalb von 3 Wochen ertüchtigt und mit Halbstundentakt Nijmegen-Kleve in Betrieb genommen. Zusätzlich 1 Schnellzugpaar Amsterdam-Köln und 1 x Austria Express, letzterer mit zusätzlichem Halt in Donsbrüggen.“

    🙂

     
  2. 10

    Heute morgen nannte der Handwerker der beauftragten Firma (in einer Großstadt) auf die Frage, wie er heißt, meinen Nachnamen (der nicht häufig vorkommt).

    Ich: Ok, April, April… und wie heißen Sie wirklich?

    Er (lacht): Nee, ich heiße wirklich so.

    Dann sagte er noch, dass er sonst eher nicht gefragt wird, wie er heißt. Und ich frage auch nicht jeden Handwerker, wie er heißt.

     
  3. 9

    Hätte King Charles den Wandersmann als CDU Recken erkannt hätte er ihm statt statt 🌹🌹..wohl eher ex 🥀🥀 geschenkt.👍🏽😁

     
  4. 2

    „Bei einer Tasse Grünem Tee trifft er sich mit Parteifreunden, um im Lotossitz strategische Fragen zu erörtern“

    Wunderbar – und wunderwunderwunderbarererer wäre es, wenn es wirklich so wäre… 😉