Interessant, interessant: Soeben hat der Kreis Kleve seine erste Klimakarte (KKKK) veröffentlicht. Sie zeigt, wie der Klimawandel sich auf die Kommunen des Kreises auswirkt. Für die Stadt Kleve zeigt sich, dass es insbesondere in der Innenstadt einige Bereiche mit hohem Handlungsbedarf gibt. Vereinfacht gesagt: Wie schützt man die Menschen, die im Sommer in der Innenstadt herumlaufen, wenn gnadenlos die Sonne knallt? Die unterschiedlichen Färbungen der Rottöne zeigen auf, wo der größte Handlungsbedarf besteht (je dunkler, desto mehr). Die grünen Flächen zeigen den Schutzbedarf in unterschiedlicher Intensität (je dunkler, desto mehr).
Hier die Veröffentlichung des Kreises Kleve zum Start des Services im Wortlauf:
Der Kreis Kleve stellt in seinem Geoportal ab sofort eine digitale „Klimakarte“ für das gesamte Kreisgebiet kostenlos zur Verfügung. Die Abteilung Vermessung und Kataster bereitet darin Landes- und Kommunal-Daten auf, die den möglichen Einfluss von Starkregen und klimatischen Einflüssen auf die Gebiete im Kreis Kleve verdeutlichen. Die Daten werden kontinuierlich ergänzt und fortgeschrieben. Eine Auswahl ist sowohl über konkrete Adressen, eine Gemarkung oder ein Flurstück möglich. Das Geoportal ist smartphone-fähig, eine Standpunktortung ist ebenfalls integriert. Somit kann die „Klimakarte Kreis Kleve“ zu Hause am PC oder direkt vor Ort auf einem Mobilgerät wertvolle Daten liefern.
Die „Klimakarte“ richtet sich beispielsweise an Planungsbüros und Architekten, den öffentlichen Dienst, aber auch an alle interessierten Bürgerinnen und Bürger. Ein praktisches Beispiel: Angenommen, eine Person möchte eine Fläche bebauen. Diese Person kann auf der Karte anhand der Daten erkennen, welchen Schutzbedarf das Baugrundstück besitzt und welche Auswirkung Starkregenereignisse bezüglich der Wasserhöhen auslösen würden.
Die KKKK ist über den folgenden Link zu erreichen:
https://geoportal-niederrhein.de/portal/kreis_kleve/klima/#
Um die Klimadaten dann zu sehen, muss der Reiter Themen angeklickt werden. In dem sich dann öffnenden Menü muss ein Häkchen bei Klimadaten gesetzt werden, weitere Verfeinerungen lassen sich über Untermenüs aufrufen.
Wenn ich mir die dreidimensionale Darstellung unseres Wohnhauses beim Geoportal Niederrhein anschaue, die wohl aufgrund von Laserscans errechnet wurde, muss ich tatsächlich mit dem Kopf schütteln.
Die „Dachlandschaft“, die ich plante, wurde vom System offenbar nicht richtig erfasst und/oder nicht verstanden. Nur etwa 1/3 des Dachgeschoss werden richtig dargestellt. Der Rest ist ein Fantasiegebilde, das eher einem Bauwerk von Gaudi ähnelt aber mit der Realität nichts zu tun hat.
Da darf die Frage erlaubt sein, wie fehlerlastig die hier in Rede stehende Klimakarte sein mag…
@5 Peter Danke für die Hinweise.
Ich finde das Geoportal gut. Einfach zur gewünschten Adresse navigieren. Gewünschte Themen einblenden, fertig.
Man muss natürlich sich befähigen das Portal zu bedienen und wissen, was man möchte.
Grundsätzlich ist das Portal m.E. aufgebaut wie andere Landesportale auch. Ist zumindest die gleiche Technik wie Geoportal.de
Ich stimme zu, selbsterklärend geht anders. Aber mit ein bisschen Überlegen kann man sich durchtanken.
Ich bitte um ein Handbuch zum Geoportal…
Kann man bei solchen Sachen nicht mal professionelle Datenvisualisierer hinzuziehen? Das geht ja besser als dieses holzschnittartige Ding…
Und wenn man dann ins Geoportal des Kreises geht, wird es noch lustiger.
Wer soll damit klarkommen?
„Die grünen Flächen zeigen den Schutzbedarf in unterschiedlicher Intensität (je dunkler, desto mehr).“
Schutzbedarf oder Schutzstärke?
Ich erkenne, dass ich während der Adventszeit und Weihnachtszeit 2024 insgesamt nur 10 Kerzen mit einer Brenndauer von nur jeweils 8 Stunden entzünden sollte… 😉