Das KLEVER Oktoberfest mit seinen insgesamt vier Sauftagen ist Vergangenheit, die Wahrscheinlichkeit, dass einem nachts um eins in der Innenstadt schlangenlinienlaufende Lederhosenträger begegnen, sinkt wieder gegen Null. Die schönste Geschichte zur der diesjährigen, nunmehr siebten Auflage der Bayernkopie im Flachland stammt von der Einreisekontrolle am Düsseldorfer Flughafen, wo in der vorvergangenen Woche fünf Männer aus Indien ihre Dokumente vorlegten. Auf die Frage des Beamten, wohin die Reise denn gehen sollte, antworteten diese voller Vorfreude: „Zum Oktoberfest!“ Der Grenzpolizist erwiderte: „Ah, dann geht es noch weiter nach München?“ Worauf einer der Inder entgegnete: „Nein, nach Kleve!“
NACH KLEVE?!?! WTF?!
Lederhosen hatten sie noch nicht (und das Accessoire einen Tag vor dem Festzeltbesuch in Kleve zu kaufen, dürfte eine selbst für einen Inder nicht zu bewältigende Improvisationsaufgabe gewesen sein). Doch ob dieses Vorhaben gelungen ist, dürfte bei dieser Geschichte das kleinste aller Rätsel sein.
Das größte ist: Wie kommen die fünf Inder auf Kleve? Nun ist Deutschland aus indischer Perspektive nicht mehr als ein Land, das auf einem Globus abgekürzt geschrieben werden muss, weil es sonst nicht in die Umrisse passt. Da könnte Kleve vielleicht schon mal als „in der Nähe von München“ durchgehen. Andererseits: Hat der Mann vielleicht einfach nur „Oktoberfest Tickets“ (oder, um genau zu sein: Oktoberfest टिकट) gegoogelt, und als erstes die Klever Seite angezeigt worden? (Dann sollte Verantwortliche für die Klever Website ein fürstliches Zusatzhonorar verlangen.)
Oder hat er nach den Preisen geschaut (Tischreservierung Pschorr-Bräurösl 359,- bis 1017,- €, Kleve Ticket p. P. 29,90 €) und sich für das günstigere Angebot entschieden? Haben die fünf Inder die bayerische Kulisse vermisst und sich etwas über die Melange aus Industrieruinen, Wohnmobilstellplatz und Bahnhofsvolk gewundert, oder reichten der Anblick des bayerntümelnden Festzelts in der Pampa sowie der von ein paar tausend Dirndln? Halten sie fortan das Kleffse Platt für das bayerische Idiom? Werden sie, wenn sie wieder zu Hause angelangt sind, ihren Verwandten und Bekannten von diesem Oktoberfest als dem Original erzählt haben? Wenn ja, dann kann München sich warm anziehen… (und Kleve hätte nach der Hochschule einen zweiten Attraktionspunkt für Menschen aus Indien).
@ 4. Stefan Schuster :
Am 19. = beim vorigen Mal, als in Sachen Schule Ausschuß produziert wurde,
teilte Rauer zum KAG mit :
Einige der Verträge mit Architekten und Ingenieuren sind frisch unterZeichnet,
weiere im Gespräch,
komplett neue Planung.
im KlarText :
vieles noch unabsehbar,
aber wenigstens eines ist sicher :
Was vor 3 Jahren so lobensWert von Schülern, Lehrer, Eltern gemeinsam erarbeitet worden ist,
dürfte jetzt erst recht in die Tonne geshreddert worden sein.
Schon der neue StandOrt war ja erst im nachHinein aus dem Hut gezaubert worden.
@ 6. ??? :
Das bahn- und auch anSonsten brechende Konzept der temporärer BesäufnisAnstalt
geht als weltWeit gerühmtes Klever SchulModell „OGS“ = offene GesamtEtagen Schule in die KulturGeschichte ein.
Weil für die DirndlAbsurdität große Sääle gebraucht werden,
dürfe im neuen KAG keine KlassenRäume gebaut werden.
Sondern ausschließlich hektarGroße Geschosse ohne jegliche UnterTeilung.
Wie in GroßRaumBüros organisieren halbHohe mobile StellWände,
daß die Klassen nicht komplett durchEinAnderLaufen.
Diese Gestelle können im HandUmDrehn völlig neu verteilt werden.
Auch in allen anderen Schulen wird das umgehend eingeführt.
Denn nur so ist es dem StattRat endlich möglich,
äglich neu an sämtlichen Zügigkeiten herumZuSchrauben
und das dann sogar mal zügig umZuSetzen.
sensationell !!!
@4. Martin Fingerhut
😉
@ 2. rd :
### Denn dazu gibt es heute Mittag mehr… ###
Ahhh !
DIESES “heute” meinten Sie gestern
( siehe https://www.kleveblog.de/koelner-architekten-planen-kellener-gymnasium/ )
genau passend zur TerminTreue der typischen Klever SchulSanierung.
Kleve = der einsame WeltChampion im SchulKlassenWeitWurf !
@ 3. ??? :
Der Klever StattRat wird auch für das KAG genauSo konsequent durchGreifen wie in Sachen Schleuse und anderen HeldenTätchen.
d.h. nach jahrZehnteLangem Streit, bei dem die Gerichte schließlich die Stadt dazu verdonnern,
dem in Kleve weltBerühmt großZügigen Gönner der Stadt jährlich sein DirndlSpektakel ermöglichen zu müssen,
weil es ihr nicht gelungen war, den Pachtvertrag für die KotzPinkelWiese wirksam zu beenden,
kommt es zu einer salomonischen Lösung :
Jedes Jahr im Herbst wird das KAG für 2 Wochen von der Beschulungs- zur BesäufnisAnstalt
– getarnt als ProjektWochen mit klimaNotständischem Bezug :
Woll doch mal seh’n, ob BlasMusik die Ohren nicht noch weit schlimmer schädigen kann als so’n paar lächerliche TrillerPfeifen.
Ich bin sicher, die Pfeifen in LederHosen gewinnen.
@rd #2, Thema Oktoberfestwiesenbebauung
Da bin ich gespannt wie ein Flitzebogen. Bisher verwirren mich die öffentlich bekannten Termine zu den Planungen rund ums neue Konrad-Adenauer-Gymnasium.
– Am 27.02.2019 wurde die Bauplanung europaweit ausgeschrieben.
– Darin wurde als Einreichungsfrist für Angebote der 1.4.2019 angegeben.
– Am 17.4.2019 sollte eine Aufforderung an die 3-5 „besten“ Interessenten ergehen, eine detailliertes Angebot einzureichen.
– Die Bindefrist der Interessenten an ihre detaillierten Angote sollte am 31.8.2019 ablaufen.
– Laut Ausschreibung sollte der Vertrag mit dem Gewinner des Verfahrens am 1.9.2019 beginnen.
https://ausschreibungen-deutschland.de/517284_Neubau_Konrad-Adenauer-Gymnasium_in_Kleve_-_Planungsleistungen_der_Objektplanung_sowie_der_2019_Kleve
Seitdem keine mir bekannten Sachstandsberichte oder ähnliche Informationen. Wurde ein Auftrag vergeben? Wurde durch einen eventuellen Ausschreibungsgewinner bereits mit den Planungen begonnen? Ich warte auf Informationen aus der Schwarzen Trutzburg in der Unterstadt.
Soweit mir bekannt, ist die Planung des neuen Theodor-Brauer-Hauses auf dem Nachbargrundstück wohl soweit fortgeschritten, dass dort demnächst (?) oder in Kürze (?) die Bagger anrücken.
@1. Martin Fingerhut
Man könnte also annehmen, dass das neue KAG erst gebaut wird, wenn man eine andere Festwiesn für das, anscheinend ertragsreiche, Klever Verkleidungsspektakel gefunden hat?
@Martin Fingerhut Dann bleiben Sie mal am Ball! Denn dazu gibt es heute Mittag mehr…
Falls es den 5 Indern gefallen hat
machen sie woMöglich eine FamilienTradition daraus.
Jahr für Jahr, JahrZehnt für JahrZehnt kommen dann sie, ihre Kinder, ihre Enkel nach Kleve !
( bitte nicht die CO2-SchleifSpur ausrechnen )
Doch welche EntTäuschung,
wenn eines Tages die UrUr…Enkel
statt der mobilen BesäufnisAnstalt
nur noch ein schlichtes BauStellenSchild vorfinden :
“ Hier baut die Stadt Kleve das neue KAG
– irgendWann mal ! „