Inzidenz über 100, Ausbruch in der Kreisverwaltung

Einer von einer Handvoll roter Kreise in NRW: Kleve (Grafik: Corona-Dashboard NRW)

Während US-Präsident Joe Biden gestern das Ziel verkündete, bis zum 1. Mai alle Amerikaner geimpft zu haben, stehen wir in Nordrhein-Westfalen derzeit gerade einmal bei 1,241 Millionen geimpften Menschen (davon 558.000 mit zweiter Impfung, Quelle: Corona-Dashboard NRW), was einer Quote von sieben Prozent der Gesamtbevölkerung entspricht.

Der gleichen Quelle ist auch zu entnehmen, dass die Inzidenz nun wieder über 100 liegt – genau bei 113,0 (!!), was unter anderem auf einen größeres Ausbruch in einer Leiharbeiterunterkunft in Emmerich am Rhein zurückzuführen ist. Die dort wohnenden Menschen arbeiten im Kreis Borken. Doch auch in der Kreisverwaltung selbst gibt es einen Ausbruch, „einzelne positiv bestätigte Fälle“, wie die Kreisverwaltung schreibt. „Bei der Kreisverwaltung sind die Indexfälle in Quarantäne und deren unmittelbare Kontaktpersonen bis zur Klärung, ob sie ebenfalls ein positives Testergebnis haben, im Homeoffice“, so der Kreis. Landrätin Silke Gorißen ist nicht betroffen.

Weitere Fälle werden aus Kitas gemeldet. „Im Übrigen bleibt es bei einem diffusen Verteilungsbild über das gesamte Kreisgebiet“, erläutert Amtsärztin Dr. Martina Scherbaum. „`Haupttreiber` der hohen Zahlen sind nach wie vor Corona-Mutationen.“

Eine erneute Verschärfung der Maßnahmen wird derzeit nicht erwogen, so Landrätin Silke Gorißen. Denn in der Corona-Schutzverordnung in der derzeit gültigen Fassung sind zwei Wörter eingebaut worden, die reichlich Möglichkeit zur Interpretation bieten: Wenn die 7-Tage-Inzidenz nachhaltig und signifikant über einem Wert von 100 liegt, müssen weitere Maßnahmen geprüft werden.

„Es bleibt dabei, dass der Kreis Kleve aktuell keine Verschärfung der Schutzmaßnahmen plant“, betont die Landrätin. Selbstverständlich werde täglich geprüft, ob und welche weiteren Maßnahmen erforderlich sind. Denn diese Maßnahmen müssten geeignet sein, um dem konkreten Infektionsgeschehen im Kreisgebiet sinnvoll zu begegnen. „Dazu tauschen wir uns auch permanent mit den Bürgermeistern aus.“

Die Grenzlage war auch der Grund für den Kreis, im Verbund mit anderen Kreisen und der Grenzregion Aachen mehr Impfstoffzuteilung zu fordern. Unterdessen berichtete ein Hotelier kleveblog, wie Unternehmen die Erfordernisse der Corona-Bestimmungen unterlaufen. Deren Mitarbeiter, die beispielsweise für einen mehrwöchigen Montageauftrag in der Randstad zu tun haben, pendeln wie Zeitarbeiter jeden Morgen in die Niederlande und kommen abends wieder zurück. Natürlich ist davon auszugehen, dass die Personen schon im eigenen Interesse alle Schutzvorschriften einhalten, aber die Quarantäne-Bestimmungen (14 Tage) werden so ausgehebelt.

Hier die aktualisierte kleveblog-Tabelle: Gesamtüberblick Corona Kreis Kleve

Weitere Ergänzung: Das Corona-Info-Board der Stadt Goch führt auf, wie sich die jeweiligen Zuwächse sich auf die 16 Kommunen des Kreises verteilen. Hier der Link: Corona-Info-Board.

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44 Kommentare

  1. 44

    @13 Jazzsaxo

    “ …Seit Anfang Februar wird in Deutschland eine Untersterblichkeit berechnet…“

    Ich dachte erst, was schreiben Sie da für einen Quatsch? Ich hatte mir gerade erst die Januar Zahlen angeschaut, ca. 3.500 Tote täglich im Vergleich zu den 4 Vorjahren, eine Ãœbersterblichkeit von 20%

    jetzt binnen eines Monats wird für Februar eine Untersterblichkeit von 3 % 26-28 Februar schon nur noch 2.500Tote täglich ausgewiesen. Also ohne jetzt auf Statistik Spitzfindigkeiten eingehen zu wollen binnen weniger Tage eine Minus von 23 % was die Todeszahlen angeht. Tendenz weiter stark fallend so dass für März, morgen kommen neue Zahlen, sogar von einer noch deutlicheren Untersterblichkeit auszugehen ist, wohlgemerkt verglichen zu den 4 coronafreien Vorjahren!

    Ich weiß nicht, ob man anhand von einem Jahr täglichem Nachrichten-Dauerbeschuss blind und taub geworden ist aber das sind doch verdammt gute Nachrichten von denen ich (warum?) nirgends an prominenter Stelle lese!

     
  2. 43

    @18. Jens-Uwe Habedank
    Warum sollte Deutschland immer alles besser machen als andere Länder?

    Schön wäre es natürlich, wenn der ein oder andere Fehler nicht aufgetreten wäre oder genauer gesagt lebensrettend.

     
  3. 42

    Leb‘ ich in der falschen Welt oder auf dem falschen Planeten…?
    https://www.nrz.de/panorama/astrazeneca-deutschland-impfung-gestoppt-paul-ehrlich-rki-id231772209.html

    Ich kenne verdammt viele Leute, die bereits ihre 1. Impfung mit Astra-Zeneca erhalten haben und auf die 2. – endgültige – warten…
    Die gehen nun alle „den Bach herunter, oder was?!“

    Es wird immer unglaublicher! Bisher hatte ich den Eindruck, dass Deutschland halt Deutschland sei und Kleve eben Kleve – Kleve ist aber nun wohl überall..?!
    “ Der kölsche Klüngel kommt aus Kleve“ – sagte einst Annette H. vom Klever Wochenblatt – und die derzeitigen Auswirkungen nebst exponentieller Kurven im Geistesbereich ahnte sie wohl – arbeitete aber stets mit Argumenten und Appellen..Vergebens!
    Wir sind heute da wo wir sind – am Ende, am Ende jeder vergleichbaren, europäischen und auch weltweiten, Vergleichsbilanz: Testen, Impfen, Maßnahmen, digitale Bildung, (seriöse) Planung gegen eine Pandemie…
    Weltmeister im Versagen!
    Ich leb‘ im falschen Land!
    Mit auf die 60 zugehend – überleg‘ ich ernsthaft auszuwandern! Nach Serbien, Montenegro, Albanien, Kap Verden oder sonst Ähnliches – alle mal besser…

     
  4. 41

    Böse Unterstellungen Die sie da aufstellen.Oder hat A… auch in z.B. Dänemark was nachhaltiges hinterlassen?( Dort ist die Grenze nur unter bestimmten Voraussetzung passierbar) Mein Nachbar, selbst Holländer, arbeitet in NL hat mir auch bestätigt das von Niederländischer Seite zeitweise an der Grenze kontrolliert wird , nur die deutschen Kennzeichen ( sehr zum Unmut meines Nachbarn, da deutsches Kennzeichen )Er darf auch immer weiter fahren, also Grenze ist nicht “ zu“
    Ich will damit auch keine Maßnahmen gegeneinander aufwiegen sondern nur aufzeigen wie verbreitet der Gedanke zur Zeit ist.
    Die hier angeregte Beschränkung des Grenzverkehrs soll lediglich dazu dienen eine zur Zeit unnötige Mobilität zu verhindern und zwar in beide Richtungen. Nicht dass die von ihnen erwähnte gefährliche Nachbarschaft ( den Grundgedanken dass die Gefahr überall lauert Teile ich zu 100% ) sonst noch jemand beim shoppen in NL ansteckt.
    Gerade in Anbetracht dass ich sie für sehr gebildet halte, haben sie so persönliche Angriffe gar nicht nötig und zeigen leider das bei ihnen gedanklich auch noch ne Grenze( DE / NL) vorhanden ist.

     
  5. 40

    Ich glaube (nicht wissen), dass man die sog. Inzidenzzahlen, nach den letzten Beschlüssen von 50 – nach 35 – 100 – oder bißchen drüber ist auch okay-oder vielleicht nach Ostern über 300 oder so – demnächst selbst berechnen darf/kann/soll ( vielleicht geteilt durch 2 mal Pi oder so) und danach selbst entscheidet, wie die Inzidenz liegt, wo sie sein sollte und am besten, was man machen darf (Arbeit,Balkon,Garten,Supermarkt-so sieht es ja bei den meisten aus…vielleicht noch Tankstelle). Ironie aus !

    Was Zahlen und sich daraus ergebende Handlungsstränge bewirken, wird einem erst bewußt, wenn diese Zusammenhänge „Interpretationsmäßig zerlegt werden“ und zu „einem könnte-eventuell-gegebenenfalls“ werden.
    Ich persönlich habe das Gefühl, nach der letzten MPK Konferenz, hat man das „Steuerrad des Bootes festgeknotet“, ist abgesprungen und läßt den „Kahn“ mal weiter schippern…denn dieses beschlossene Gesamtpaket mit diesem „wenn das ist-passiert dieses oder welches- wenn die Zahlen so sind- welches oder jenes“- das blickt kein Mensch und das scheint mir „irgendwie gewollt“…Undurchsichtigkeit.

    Aber in der Haut eines Politikers/Entscheidungsträgers möchte ich ehrlicherweise auch nicht stecken-man kann es auch nicht richtig machen-wie denn.

    Als Zeitungsleser und medialer Verfolger des ganzen, finde ich nur noch Erholung bei Wetter Niederrhein Hubert R.- da kann ich mich entspannt zurücklehnen – und weiß – so wird es sein – Regen,Sonne oder beides, Temperatur X usw.

    Als Mensch schaut man, jeder für sich und seine Familie, wie kommt man da durch. Jeder ist ein Individualist, hat einen anderen Beruf, Selbstständig evtl. , hat ein – mehrere oder keine Kinder, verheiratet oder nicht, ist alt oder alleine oder im Heim, jung und eingegrenzt im zuhause etc.pp

    Diese Krise macht mehr mit uns als man denkt, sie macht Sorgen,Ängste, Nöte,Tränen,Trauer,Tod,Hoffnung,Zweifel ,Wut, Antrieb, stärke, schwäche usw. – jeder für sich – fragen sie mal die/ihreKinder –

    die Freude…!….kommt zu kurz ! die Freude und eine gewisse Grundzufriedenheit !

    bleiben sie gesund

     
  6. 39

    Dass Sie unbelehrbar und Argumenten nicht zugängig sind, brauchen Sie nicht stets wieder zu betonen.
    Das dachte Boris Johnson , Trump, und Bolsonaro auch, …

     
  7. 38

    Ja, habe ich, und ?
    Inzidenz satt über 100, Wieler erwartet in Kürze 300, der Einzelhandel geht pleite, aber sich nicht an die Coronaregeln zu halten ist solidarisch, oder ?

    Sie meinen wohl, die Leute sollen gehindert werden, von der Strasse in Millingen, wo man gemeinsam Pizza isst, und wo das Altenheim steht, über die Grenze nach Keeken zu gelangen.
    Die Strasse beim Altenheim, wie heisst die doch noch, das Altenheim ist doch das Gasthuis Sint Jan de Deo, dann wird die Strasse wohl die Gasthuisstraat sein, oder?
    Und nun sagen Sie nicht, mein Kommentar wäre schwachsinnig, ist er zwar, denn die besagte Strasse in Millingen ist die Sint Wilibrordstraat,
    aber so richtig schwachsinnig ist doch erst, Alles daran zu tun, um Corona die weitere Ausbreitung zu ermöglichen, und mit den neuen Mutationen muss man sich anscheinend dafür gar nicht so viel Mühe zu tun.

     
  8. 34

    Ja klar, die Grenze ist´s.
    Hat Adolf doch was Nachhältiges hinterlassen, der Grieche nennt das Xenophobie, wie schwachsinnig sind denn solche Gedanken?
    Vielleicht ist ja gerade ihre Nachbarschaft das Gefährliche, aber soweit denken die Menschen ja nicht.

     
  9. 33

    @15. J
    Ein Blick nach Brasilien und wir wissen wie eine ungebremste Pandemie aussieht. Oh sch… es trifft auch junge Menschen! Generieren von neuen Mutationen inklusive. Tja, da kann man sich als Europäer nicht entspannt zurücklehnen. Irgendeiner macht Urlaub in Südamerika und bringt was mit. Mit dem Virus und seinen Updates werden wir noch länger Spaß haben.

    https://www.zdf.de/nachrichten/politik/corona-brasilien-mutation-bolsonaro-100.html

     
  10. 32

    Gut dass alle genau Bescheid wissen. Jede Theorie mal mehr mal weniger gut durchdacht. Ohne es zu wollen wird sich zeigen wer Recht hat, die Zweckoptimisten, die Rationaldenker oder die Beeindruckten.

    Eine bescheidene Bitte. Die Zweckoptimisten mögen bitte Recht haben.

     
  11. 31

    Dort trifft dann der ungeimpfte Deutsche auf den teilimmunisierten Briten. Ich wünsche mir natürlich auch, dass ein Leben wie zu VorcoronaZeiten möglich wäre. Allein mir fehlt der Glaube. Die Prognosen des RKI und anderer Wissenschaftler sehen für die nahe Zukunft ziemlich schwarz. Warum war es nicht möglich noch zwei oder drei Wochen mit Öffnungen und Schulbeginn zu warten? Schon sind Ansätze erkennbar, wie man die Inzidenz zumindest rechnerisch beschönigen kann. Grenzwertte gehen rauf und runter wie ein Paternoster. Die Infektionen bei Kindern und Jugendlichen nehmen zu. Deren gesundheitlioche Probleme ebenfalls. Allein die Aussicht auf mehr Tests und Impfstoff lässt die Vorsichtsmaßnahmen zurücknehmen. Die Politiker sind nicht zu beneiden. Aber Entscheidungen müssen doch ein Fundament haben, dass belastbar ist.

     
  12. 30

    Aus meiner Sicht nicht. Die Impfungen werden jetzt durch die neuen Impfstoffe und die höheren Liefermengen rasch zu nehmen. Ziel kann es nicht sein jede Infektion zu vermeiden, sondern Tote und Schwerkranke. Je besser die Risikogruppen geschützt sind, desto weniger Gefahr besteht. Die Krankenhäuser sind momentan leer, im Schnitt 20 % weniger Leistungen als in den Vorjahren. Das Personal ist durchgeimpft, damit besteht keine Sorge vor Personalengpässen durch Krankenstände. Alten- und Pflegeheime sind ebenfalls weitgehend geschützt. Für einen strengen Lockdown gibt es daher keine Rechtfertigung mehr. Die Kosten-Nutzen Relation ist nicht mehr gegeben. Bei jeder Therapie muss überlegt werden, ob sie mehr Schaden als Nutzen anrichtet. Aus meiner Sicht hat sich diese Relation schon ins Negative gedreht.
    Sonst müssten wir in Zukunft über viele Einschränkungen diskutieren, um möglichst alle Risiken zu minimieren: Jeden Winter Lockdown um 15000-20000 Grippetote zu vermeiden. Krippen und Kindertagesstätten im Winter zu, um schwere RSV-Infektionen bei Kleinkindern zu vermeiden. Tempo 80 auf Autobahnen, Autoverbot in den Städten. Kein Motorräder mehr. Natürlich komplettes Alkohol und Nikotinverbot in Deutschland, Fleischverzehr nur noch einmal in der Woche ( Klima, Tierhaltung, Gesundheit ), und es fallen uns bestimmt noch mehr Maßnahmen ein.
    Jetzt ein bisschen mehr Augenmaß rettet vielleicht unsere freiheitliche Lebensweise, die eben gewisse Risiken in Kauf nehmen muss.

     
  13. 29

    @Jazzsaxo Die vom RKI prognostizierte, exponentiell steigende Ausbreitung der britischen Variante endet an dieser Einschätzung nichts?

     
  14. 28

    Für mich beginnt der größte Knackpunkt am Montag mit den Schulöffnungen (geteilter Unterricht/Wechselmodell). Unsere Kinder sind die leidtragenden des ganzen, für diese gibt es keine Impfung/kein Schutz. Sie mußten zuhause lernen wie die „blöden“ am PC (Homeoffice). Die Eltern müssen Lehrer spielen. Was man dieser Generation Kindern antut ist schlimm. Die Schule wird die neue Mutation antreiben, zu den Eltern und anderen Generationen nach Hause bringen. Lüftungsgeräte – Null…Konzepte ?-fraglich (Klassenzimmer lüften). Ich habe die Nase voll von allem, der Presse/Medien entnehme ich jeden Tag anderes/Neues/wieder gültiges/am anderen Tag wieder ungültiges-hin und her und her und hin!
    Dann lese ich Mallorca kann bereist werden !? Wie bitte-Mallorca wird pünktlich zu Ostern und nahe des Sommers als Urlaubsziel auserkoren? Wie gesagt Nase voll.

     
  15. 27

    Kaum steigen die Inzidenzzahlen werden strikte Maßnahmen bis zu Grenzschliessungen gefordert. Schuldige werden allenthalben gesucht, Holländer, Ältere, die gemeinsam einkaufen, Menschen, die auf der Straße keine Maske tragen . Die Entscheidungsträger werden angegiftet, obwohl sie zahlreiche Interessen gegeneinander abwägen müssen. Die Medien tuten alle ins gleiche Horn: Impfversagen, Testchaos, Politikversagen. Alles ist furchtbar schlecht, alle sind doof, nur man selber nicht.
    Daher vielleicht einige Gedanken:
    Das Impfen kommt gut voran. Altersheime, Kliniken, die Ãœ-80 Gruppe sind weitgehend geschützt. Die Todeszahlen und die Zahl der Intensivpflichtigen geht zurück. Seit Anfang Februar wird in Deutschland eine Untersterblichkeit berechnet. Die Kliniken können ihrem Auftrag vollumfänglich nachkommen. Die aktuell Infizierten haben in der Regel milde Verläufe aufgrund ihres jüngeren Alters.
    Amerika und Gb haben ungleich höhere Todeszahlen als alle anderen Länder. Die Pandemienekämpfung war in beiden Ländern eine Katastrophe. Die Impfprogramme funktionieren dort nur durch strengsten Protektionismus mit faktischen Ausfuhrverboten für Impfstoffe. Wollen wir so in der Welt auftreten. Impfungen nur für deutsche Senioren! Ein deutsches Leben ist mehr wert, als ein englisches, amerikanisches oder afrikanisches Leben. Ich bin froh, dass europäische Impfstoffe auch weiterhin in die Welt geliefert werden.
    Was sich jetzt schon ändern muss: Geimpfte Personen, vor allem in Heimen, müssen nicht mehr in Quarantäne bei fraglichem Kontakt. Schnelle Entwicklung eines funktionierenden Nachweises über Impfungen, oder einer durchgemachten Erkrankung. Perspektiven für Kultur, Freizeit etc.. Es gibt keine rechtliche Grundlage für Beschränkungen bei Menschen, die sich und andere nicht anstecken können.
    Der Blick auf reine Inzidenzzahlen verstellt den Blick auf andere Realitäten. Und die Ansteckung passiert eben nicht im Einzelhandel, auf dem Tennis oder Golfplatz, oder in der Reithalle, und wahrscheinlich auch nicht auf dem Fußballplatz, sondern dort wo Menschen in geschlossenen Räumen eng beisammen sind. Bei der Arbeit und in Schule und Kindergarten. Diese Altersgruppen sind von schweren Krankheitsverläufen nahezu nicht betroffen. Wenn die Mehrzahl der vulnerablen Menschen geschützt sein wird, müssen diese Bereiche dringend komplett öffnen und offen bleiben. Die Kinder waren dann lange genug solidarisch mit der älteren Bevölkerung.

     
  16. 26

    @9.1 Es reicht!

    Ich hatte Sie gar nicht so falsch verstanden. Trotzdem Danke für die Erläuterungen.

    Griesgram hat es schön auf den Punkt gebracht, dass ganze Boot möchte, dass alle ans Ufer kommen und niemand über Bord geht…

     
  17. 23

    Beim Lesen von Post 9.1 ist mir aufgefallen, dass ich nachfolgendes ungünstig formuliert habe „Ich habe einen Traum (gehabt): Kinder die miteinander spielen und in der Schule sind und trotzdem keine Schwerkranken oder Toten oder zumindest viel weniger.“ Ich möchte damit natürlich nicht suggerieren, dass Kinder für Schwerkranke und Tote verantwortlich sind. Was ich meine ist einerseits soziale Kontakte haben zu können und trotzdem ein geringes Ansteckungsrisiko zu haben. Soziale Kontakte in allen Altersgruppen.

     
  18. 22

    @9 pd In Post 1 habe ich eine Maßnahme gefordert, die international eine anerkannte und effektive Maßnahme ist, um die Verbreitung der Mutationen zu unterbinden oder zumindest stark zu verlangsamen. Ich habe in Post 1 darauf hingewiesen, dass es um eine Schutzmaßnahme geht, nicht um das Schüren von Vorurteilen. Der Schutz, den eine Grenzschliessung (die es im wörtlichen Sinn natürlich nicht ist) bieten würde, ginge in beide Richtungen. Belgien und die Niederlande werden geschützt, falls beispielsweise in Deutschland zuerst die brasilianische Mutation auftaucht. Und umgekehrt. Von mehreren Seiten kam der Vorwurf, ich würde die Niederländer quasi unter Generalverdacht als Pandemietreiber stellen. Wenn Sie Post 1 genau lesen, werden Sie feststellen, dass ich vehement die Grenzschliessung fordere aber in keiner Weise irgendjemand etwas unterstelle oder für etwas verantwortlich mache und das auch nicht suggeriere. Das ist eine Assoziation, die bei dem einen oder anderen Leser entstehen kann. Das hat dann aber mit einer „Schnellerfassung“ und Interpretation zu tun, die nicht exakt dem Inhalt meines Posts entspricht. Ich war so erschrocken die Vorwürfe gegen mich in den Reaktionen auf meinen Post zu lesen, dass ich mich sogar bei „Beobachter“ für etwas entschuldigt habe, was ich weder geschrieben noch gemeint habe. Wenn Sie glauben möchten, dass ich mich für fehlerfrei halte und glaube alles richtig zu machen, dann kann ich dem nur entgegensetzen, dass es nicht so ist. Unter „all lives matter“ habe ich bereits deutlich gemacht, dass ich keinen Unterschied mache zwischen weißen und gelben Autokennzeichen. Natürlich kann jeder die Forderung die Grenzen stärker zu kontrollieren denn nichts anderes ist eine Grenzschliessung unnütz finden. Kann auch sein, dass sie das ist. Ich meine, dass es vernünftige Argumente dafür gibt. Aber darüber kann man sicher unterschiedlicher Meinung sein. Ob Sie es glauben oder nicht es geht mir nicht um einen für mich günstigsten Weg, der mir persönlich am wenigsten weh tut. Mich treiben verschiedene Gründe an und der wichtigste davon ist, dass ich mir tatsächlich um die Schwächsten sorgen mache. Armut macht krank und das hat eine Studie auch schon für die Coronapandemie bestätigt. Die die am unteren Ende der Einkommensskala sind, trifft es doppelt hart, Kurzarbeit möglicherweise ist der Job oder einer der Jobs ganz weg, höhere Kosten wegen der Pandemie, Kinder, die anders als die Sprösslinge von Eltern mit größerem Einkommen nicht die Ausstattung mit Rechner, Tablet usw. haben und zu viert in einer 60qm-Wohnung leben. Und eben auch das größere Risiko sich zu infizieren. Das hat man in einer Studie herausgefunden, dass Einkommen und Bevölkerungsdichte einen deutlichen Einfluss auf das Infektionsrisiko haben. Dazu kommt der schwerwiegende Nachteil, dass die gleichen Faktoren (geringes Einkommen usw.) das Risiko für Vorerkrankungen (Diabetes, Ãœbergewicht, …) erhöhen was wiederum das Risiko eines schweren Verlaufs von Covid19 begünstigt. Gleitzeitig haben Familien mit geringem Einkommen und beengten Wohnverhältnissen ein härteren Alltag als eine Familie im Einfamilienhaus mit Garten. Und Homeschooling verstärkt ungleiche Bildungschancen massiv. Akademikereltern üben Niederländisch, erklären englische Grammatik und das Kita-Kind wird in seiner Entwicklung gefördert. Das ist natürlich alles sehr anstrengend aber möglich. Aber nicht für alle Eltern, die sich für ihren Nachwuchs auch Bildung und damit eine gute berufliche Zukunft wünschen, aber selbst nicht in den Genuss von viel Bildung gekommen sind. Ich habe einen Traum (gehabt): Kinder die miteinander spielen und in der Schule sind und trotzdem keine Schwerkranken oder Toten oder zumindest viel weniger. Die einzigen beiden Lösungen, die mir als Laie eingefallen sind, um beide Bedingungen – soziale Kontakte und kein oder nur ein geringes Infektionsrisiko – zu erfüllen, ist eine außerordentlich zügige Impfung der Bevölkerung (ist leider bisher keine Realität) oder ein Weg, der einfach und zugleich extrem schwierig ist. Dieser Weg wäre für das relativ dichtbesiedelte Mitteleuropa eine besondere Herausforderung vielleicht sogar unmöglich. Auch für eine Insel wie Großbritannien ist dieser Weg wahrscheinlich zu schwierig. Sie ahnen worauf ich hinaus will. Die neuseeländische Art das Virus zu stoppen. Man kann mir Naivität, Realitätsferne und Traumtänzerei vorwerfen. Aber ich fordere nicht den für mich günstigsten Weg und mir liegt auch nichts daran die Schuld bei anderen zu suchen. Ich habe mich einfach nur geweigert Leid durch Coronainfektionen also Schwerkranke und Tote zu akzeptieren und genauso sehr weigere ich mich Leid für viele Menschen jeden Alters zu akzeptieren, weil zwischenmenschlicher Kontakt und Bildung etc. nicht oder nur eingeschränkt möglich sind. Ich wünschte, dass beides vermeidbar wäre.

     
  19. 21

    Die Tragik ist, dass wir alle voneinander abhängig sind. Das ist das Schlimmste, was das Virus uns antun kann, dagegen kämpfen wir bis aufs Blut. So scheint es zumindest zu sein. Ich habe jemanden gefragt. Sie hat Ahnung von Individualität und Eigenständigkeit, ist Expertin in Sachen Unabhängigkeit. Aber sie ist auch anhänglich und akzeptiert mühelos die Eigenheiten des anderen. Sie sagt „Griesgram, schwierige Situationen bringen die Charaktereigenschaften zum Vorschein. Deshalb ist es gut ein möglichst großes Boot zu bauen damit niemand eingeengt wird. Manchmal dauert es ein bisschen bis die Mitreisenden wissen wie sie das Boot steuern können und oftmals streiten sie sich dann in welche Richtung das Boot zu steuern sei. Dann schwimmt ein Wal unter das Boot, hebt es sachte auf seinen Rücken und schwimmt zur ersehnten Küste. Die Reisenden entdecken erleichtert das rettende Ufer, zwar noch in einiger Entfernung aber es gibt ein Ziel und eine Richtung in die zu fahren Sinn ergibt. Vorsichtig taucht dann der Wal ab und lässt das Boot im Wasser zurück. Die Erleichterung weicht dem Tatendrang und das Boot nimmt Kurs auf das Ufer.“

    „Und weiter?“, frage ich.
    „Nichts weiter, einfach aufpassen, dass alle das Ufer erreichen.“
    „Alle?“
    „Ja, alle.“
    „Aber was passiert, wenn nicht alle das Ufer erreichen?“
    „Denen, die das Ufer erreichen, tut jeder weh, der das Ufer nicht erreicht. Also wird jeder achtgeben, das niemand über Bord geht.“
    „Bist du sicher?“
    „Nein, würde ich aber so machen.“

    Ich denke noch eine Weile über die Worte nach, langsam dringt eine Ruhe zu mir durch und nach einer weiteren Weile höre ich das sanfte Schnurren.

     
  20. 20

    @3.1 Es Reicht!

    Einige kurze Hinweise: von Rassisten und Nationalismus sprechen ausschließlich Sie. Ich würde Ihnen das nicht unterstellen, im Gegenteil, wir wollen alle für alle nur das Beste, wir haben aber verlernt, die Perspektive des anderen einzunehmen. Sie möchten durch die Grenzschließung auch mich, und die Niederländer vor sich selbst, schützen. Habe ich verstanden.

    Der Blog ist ein Top Beispiel für die Gesellschaft im Ganzen. Was ich in Kurzform meine: wir wissen ganz genau was alle anderen falsch machen… bei uns selbst und unseren Liebsten schauen wir nicht ganz so genau hin.
    Wir zeigen mit dem Finger auf andere, nur hier in diesem Thread: auf die Niederländer, auf die Alten, auf die Landrätin und den Kreis, Kassierer ohne Maske, Mitarbeiter einer Behörde ohne Maske…

    Weitere Beispiele für die Fehler der anderen? Sie meinen Frankreich/Italien/Spanien wären mit Schweden vergleichbar weil die alle den lockdown nicht so ernst genommen hätten? Das lassen Sie mal keinen Italiener hören der 1 Monat zuhause eingesperrt war.

    Was noch.. der fehlende Perspektivwechsel? Warum nicht hier mal schauen…: Sie meinen Sie löffeln die Suppe mit aus? Die Suppe löffeln die Schwächsten der Schwachen aus. Auf der einen Seite in den Altenheimen, ein Skandal dass wir die Menschen dort nicht schützen konnten. Ein Skandal was wir dem Pflegepersonal antun, die mussen fast hilflos zusehen, wie ihre Schutzbefohlenen zugrunde gehen.
    Dann die Menschen ohne üppige Löhne, die derzeit nicht wissen wo die Miete herkommen soll. Dann die Kinder, die teilweise gar nicht mehr wissen was los ist und wo so genau keiner sagen kann, welche negativen Auswirkungen die Kontakt und Lernverbote in dieser wichtigen Phase, haben werden.
    Nicht zuletzt die psychisch Schwachen, die schon vor Corona genug zu kämpfen hatten… und und und

    Wie wäre es eigentlich von uns mit Solidarität? Dann hätten die geschüttelten Zeigefinger auch was glaubwürdiges, z. B. das der Bundestag auf 20% der Bezüge zugunsten des Pflegepersonals verzichtet. Ein Tropfen, aber eine Geste. Wenn Pensionen über 2.500€ mit einem Corona Solidaritätszuschlag belegt würden und die Daumen nicht nach unten gingen sondern man hören würde: gerne! Wie wäre es damit?

    Ich verstehe ja die Sehnsuch nach einer einfachen Lösung, nach einem starken Staat der die Entscheidungen für uns trifft am besten ohne dass es gerade mir wehtut. Ich verstehe die Sehnsucht, mir fehlt aber der Glaube sie zu teilen.

    @6.1 Zugereister

    Sie holen die Keule Menschenleben gegen Frau Gorissen raus. Insofern war meine Nachfrage an Sie gerechtfertigt und hat durchaus Relevanz und schließt den Kreis meines Kommentares: Wir wissen um die (moralischen) Notwendigkeiten bei anderen ganz genau Bescheid, aber bei uns selber hinschauen fällt uns ungleich schwerer.

    So, jetzt aber Prost!

     
  21. 19

    Das mit der Impfbörse find ich auch eine sehr gute Sache. Auch (ich glaube es ist Duisburg) Duisburg verschickt für je 1 nicht Wahrgenommene impfdosis je 3 SMS. Der erste der antwortet kann sich dann auf die Socken machen und impfen lassen. Wieviele das dann pro Tag sind ist abhängig davon, wieviele nicht gekommen sind. Warum das horten verstehe ich auch nicht. Da geht ja auch nicht der Ãœberblick verloren. Die SMS gehen ja an Leute die eh als nächstes dran wären.

     
  22. 18

    Hab so dass Gefühl von der „falschen“ Seite Beifall zu bekommen. Naja, ist ja auch egal. Wo kein Wille ist, ist zwar ein Weg aber da gehen wir nicht lang. Ich war mal ein Verfechter von Freiheit UND Leben. Jetzt bin ich Treibgut. Nehme es wie es kommt. Irgendwie bin ich immer noch der Meinung, dass es nicht so weit hätte kommen müssen aber das gesellschaftliche Klima ist vergiftet. Die einen sind sesselfurzende Beamte mit dicken Gehalt die ein auf Safety first machen und andere sehenden Auges in den Konkurs oder was auch immer segeln lassen (so lautet der Vorwurf) und den anderen geht es ohne Rücksicht auf Verluste um Geld, Bequemlichkeit und was weiß ich (auch ein Vorurteil).

    Wir sind tatsächlich auf einer Insel jeder für sich allein

    Ich nehme mir die innere Freiheit und schnapp mir mein Boot fahre im Wasser mit ganz vielen Viren (meinen) wenn der Sturm vorbei ist fahr ich erst mal an die Nordsee. Ich wünsche allen das sie kriegen was sie wollen Geld, Leben, Gesundheit, Freude und alles erdenklich gute. Wir sehen uns wieder wenn alles vorbei ist, will ich mal hoffen. Ohren steifhalten und den Kopf in den kühlen Wind halten.

     
  23. 17

    Das ist ungeheuerlich. Sport darf nach negativtestung erfolgen und unsere Senioren müssen trotz negativtest in Quarantaine. So traurig diese Willkür in den Regeln. Ich hoffe das das Seniorenheim in Zukunft verschont bleibt. Die Senioren sollten nicht nur beim Impfen höchste Priorität haben sondern dadurch auch ihre Freiheit haben dürfen. Kranke und betagten Menschen muss man da eigentlich wirklich den Vortritt der Vorteile schenken und vor allem auch gönnen.
    Ich wünsche Ihnen und Ihrer Familie alles Gute

     
  24. 16

    Irgendwie wird es ja langsam lächerlich pervers…
    Erst ist die Empörung groß, dass Astra-Zeneca Anfang Januar 21 nicht so viel liefern konnte, wie geplant und es gab den Ruf nach der „Guillotine“ für derartige Lieferanten…
    Dann – 4 Wochen später – wollten ganz, ganz Viele diesen Imfpstoff nicht und Imfpstoff wurde quasi vergammelt…

    Die alte Inzidenz, zur Öffnung won was auch immer, 50 wurde vor knapp 3 Wochen 35 – und ist heute bei 100 bis vlt. unendlich…

    Es werden Regelungen verkündet ( z.B. Schnelltest, Impfpläne, Impfkapazitäten usw. ) – und erst dann, vielleicht, der Plan für die Umsetzung angedacht; nicht mal gefasst!

    Nochmal: Wir sind in einer extremen Katastrophen-Situation – Da genügt es nicht mit „Dienst nach Vorschrift“, der Situation angemessene Kreativität fehlen zu lassen!
    Gestern z.B. kam über AntenneNiederrhein die Nachricht, dass man in Borken eine Impfbörse eingerichtet hat:
    Den Imfpstoff, der übrig ist weil Leute Termine nicht wahr nahmen, wird via Internet zur Verfügung gestellt für Leute die in Risikogruppen sind – warum nicht in Kleve…???

     
  25. 15

    @3 pd – an welche Organisationen ICH spende und in welcher Höhe steht hier überhaupt nicht zur Debatte.
    Hier geht es darum was der Staat für seine Bürgerinnen und Bürger tun KÖNNTE im der Hoffnung damit schwere Erkrankungen oder Todesfälle zu verringern.
    Meine Vorschläge sind sicher kein „Allheilmittel“ und natürlich weiß auch ich nicht, ob es der richtige Weg ist, aber vielleicht wäre es einer von vielen Wegen die zusammen zum Ziel führen können.

     
  26. 14

    Ich kann auch absolut nicht verstehen das im Kreis Kleve die Situation einfach ignoriert wird. Für mich gilt da ebenfalls 1 mal die Woche einen Großeinkauf im Lebensmittelladen früh morgens wo fast nichts im Geschäft los ist. Und Sachen die ich bestellen kann die bestelle ich. Obwohl ich immer bevorzugt habe die eigenen Geschäfte vor Ort zu unterstützen. Das sehe ich zur Zeit nicht sitzen. Der Kreis tut nichts um die Infektionen einzudämmen und ich habe bei den nach oben schießenden Zahlen gar kein gutes Gefühl. Es macht mich stink sauer das man uns jetzt ungebremst ins nächste Chaos jagt. Tests werden bald an vielen Stellen zur Verfügung stehen, das impfangebot wächst. Hätte man nicht noch etwas warten können? Oder jetzt mal wieder etwas rückwärts. So, wie vereinbart. Andere Bundesländer bieten ihren Bürgern Regeln wo man weiß was auf einen zukommt. Hier gibt es null Regelung. Hier treibt man lieber die Sorgen der Bürger an. Pandemie ist schlimm genug da braucht man den Bürgern nicht noch das Gefühl geben das nur zählt das der stärkere gewinnt und der Rest eh nicht aus Relevanten Personen besteht.
    Weil so sieht es aus. Die, die sich stark gerüstet gegen Corona fühlen denen ist es egal wie die Lage ist und die, die Angst haben sich anzustecken haben nicht die freie Wahl sich schützen zu dürfen. Und da spreche ich von Lehrern, Verkäufer, Schüler. Alles was nichts mit Pflichten zu tun hat da kann man sich nach besten Wissen versuchen zu schützen

     
  27. 13

    Es bringt nichts mehr. Der Zug ist abgefahren. Früher oder später kommen die Mutationen hierher. Soll es jeder nach seiner Facon machen. Ich hab echt keinen Bock mehr mir ständig Vorhaltungen machen zu lassen von wegen Unternehmen kaputt machen, Freiheit wegnehmen.

    Jetzt bin ich befreit. Es kann mir jetzt alles egal sein. Die Erlösung ist gekommen, auch wenn sie nicht gut ist.

     
  28. 12

    @4 Beobachter Sorry, ich war ziemlich in Rage. Sie haben natürlich recht, es sind nicht per se die Niederländer, sondern Menschen diesseits und jenseits der Grenze, die sich nicht an Regeln halten wollen, weil sie meinen selbst davon keinen Vorteil zu haben und ihnen dadurch die Motivation fehlt. Angesichts von anderen Mutationen, die noch nicht hier sind, halte ich es aber trotzdem für ein geeignetes Mittel die Grenzen stärker zu kontrollieren. Die Grenzschließung ist in dem Sinne keine, sondern eine Kontrolle mittels Quarantäne und Schnelltests. Jede Woche, die eine andere Mutation den Kreis Kleve später erreicht, schützt Menschen und hilft den Wettlauf zwischen Virus und Impfung zu Gunsten aller zu entscheiden.

     
  29. 11

    “ dann würden Sie mir bestimmt zustimmen, dass Deutschland unbedingt Menschen aus Flüchtlingslagern am Rande Europas aufnehmen muss, denn die lässt Europa mit praktisch null medizinischer Versorgung, Kälte und Mangel am nötigsten ohne mit der Wimper zu zucken verrecken!“

    Da stimme ich Ihnen vollkommen zu.

     
  30. 10

    @4 Beobachter Deutsche sind nicht verantwortungsbewusster als Niederländer. Fakt ist aber, dass die Lage in Holland schlechter als in Deutschland ist. Macht es mich zum Nationalisten, wenn ich das vorzuschlagen wage, was eines der wichtigsten Prinzipen der Pandemiebekämpfung im asiatischen Raum um China herum ist bevor überhaupt ein Impfstoff verfügbar ist oder wie bei uns die Impfung so schleppend vorangeht?

    Wenn für Sie reflexartig alles nationalistisch ist, wenn auch nur temporär Grenzen weniger durchlässig als sonst sind, dann würden Sie mir bestimmt zustimmen, dass Deutschland unbedingt Menschen aus Flüchtlingslagern am Rande Europas aufnehmen muss, denn die lässt Europa mit praktisch null medizinischer Versorgung, Kälte und Mangel am nötigsten ohne mit der Wimper zu zucken verrecken!

     
  31. 9

    @3 pd Danke, gleichfalls. Sie sehen mindestens so schwarz-weiß wie ich. Ihre Argumentation ist alles andere als differenziert.

    Ãœbrigens: Dänen sind Rassisten und schneiden die skandinavischen Länder vom Rest Europas ab. 🙂 Vielleicht sind die Dänen aber auch einfach realistischer und haben einen ausgeprägteren Ãœberlebensinstinkt sowohl in wörtlicher als auch in wirtschaftlicher Hinsicht.

    Und ja natürlich sind die Zahlen in Schweden nicht schlechter als in Belgien, Frankreich, Italien, Holland, Großbritannien, Spanien usw. Den in diesen Ländern wird im Prinzip auch nichts anderes als die schwedische Strategie verfolgt. Es wird bloß nicht so offen kommuniziert und hin und wieder, wenn es besonders schlimm ist wird ein Lockdown angeordnet an den sich viele nicht halten.

    Und noch was: Ich habe nicht Angst um mein eigenes Leben. Ich bin gesund und weit jünger als 50. Unsere Freiheit hätten wir schon längst wiederhaben können. Die Mehrheit ist dagegen also löffele ich die Suppe brav mit aus.

     
  32. 8

    Dass die Landrätin nicht betroffen ist, ist natürlich schön für sie. Es hätte mich aber auch nicht überrascht, wenn sie sich infiziert hätte.
    Gefühlt gibt der Kreis Kleve jeden Tag eine Pressemitteilung heraus mit einem Bild, das die Landrätin mit einem Bügermeister, Polizeivertretern oder sonstigen Personen zeigt. Immer ohne Maske. Zwar mit Abstand, aber ohne Maske, auch wenn mehrere Personen auf dem Bild sind.
    Na klar, wir sind alle eitel. Aber ich würde es schon begrüßen, wenn die Landrätin mit gutem Beispiel vorangeht und nicht in der Bildsprache vermittelt, dass das mit den Masken doch nicht so wichtig ist.

    Was ich immer irritierend finde, ist der Ruf nach Grenzschließungen. Das impliziert, dass die Gefahr von außen kommt und wir die Guten sind, die vom Bösen heimgesucht werden. Dem liegt m. E. ein Gedankenfehler zugrunde. Denn wenn wir uns an die Schutzmaßnahmen halten, dann kann „uns“ das nämlich gar nichts ausmachen. Dann wird auch nichts eingetragen in den Kreis. Nicht die offenen Grenzen sind das Problem, sondern Menschen, die sich nicht an die Regeln halten.
    Und die gibt es überall. Ich habe heute einen Behördengang machen müssen: Da konnten auch mehrere Mitarbeiter ohne Maske Pause machen. In den Supermärkten tragen Kassierer hinter der Plexiglaswand oft keine Maske, beim Einräumen der Regale muss auch nur der Mund des Mitarbeiters bedeckt sein, in Metzgereien und Bäckereien wird die Maske erst getragen, wenn ein Kund den Laden betritt usw. usw. usw.

    Es sei aber allen Infizierten an dieser Stelle gute Besserung gewünscht.

     
  33. 7

    Ausbruch im Seniorenheim vor einigen Wochen: Meine Mutter war zwei Wochen in Quarantäne. Das bedeutet zwei Wochen alleine in einem Zimmer zu sein. Das Essen und die Medikamente wurden auf das Zimmer gebracht. Meine Mutter wurde in der Zeit mehrmals getestet. Das Ergebnis war jedesmal negativ. Nebenwirkung der Quarantäne: Akute Verschlechterung des Gesundheitszustandes. Das ist jetzt wie schon erwähnt einige Wochen her. Was passiert beim nächsten Coronaausbruch im Heim? Es haben sich nicht alle impfen lassen. D.h. beim nächsten Ausbruch im Seniorenheim würde das Gesundheitsamt wieder Quarantäne für alle anordnen!? Meine Mutter hatte sich entschlossen sich impfen zu lassen, weil sie die Tortur mit Coronaausbrüchen und der Quarantäne, die sie schon mehrmals im Frühjahr erlebt hatte und die die Grenzen der Belastbarkeit überschritten haben, nicht mehr über sich ergehen lassen wollte.

    Was aber die absolute Härte ist, sind Risikopatienten, die nicht geimpft werden können: Kinder mit schweren Vorerkrankungen.

     
  34. 6

    Wahnsinn, wie die Angst die Seele frisst. Wie wir danach schreien, eingesperrt zu werden, andere auszuperren.

    Fällt uns nichts besseres ein? Uns selbst und andere schützen? Abstand, Masken, Rücksichtnahme?

    Warum sind die Zahlen in Schweden nicht schlechter als in Belgien, Italien, Frankreich?

    Gibt es nichts anderes als einen beispiellosen Entzug von Recht und Freiheit?

    Grundrechte sind keine Holschuld des Bürgers sondern eine Bringschuld des Staates.

    Gibt es noch andere Probleme als den Corona Tunnelblick? Woher wisst ihr eigentlich alle so genau, dass einsperren und isolieren, koste es was es wolle, genau der richtige Weg ist. Nichts links und nichts rechts zählt? Immer noch nicht die Kommentare der Kinderschützer und Psychologen gelesen, gestern nicht die Professorin aus Stockholm im Zweiten gesehen, die sagte, die Gesellchaft und Politik verliert anhand der Corona Angst das große ganze aus dem Blick, 97% der Menschen versterben aufgrund anderer Krankheiten… ?

    Ab wann hat das eigentlich angefangen, dass es nur noch schwarz oder weiß gibt und ab wann haben wir eigentlich die Fähigkeit verloren, uns die Argumente der anderen anzuhören und die zumindest zu bedenken?

    Es reicht! In der Tat.

    Zugereister wiviel ist Dir den 1 Menschenleben Wert? 2,–€ am Tag retten ein Kinderleben in Afrika. Auf wieviel kannst genau DU morgen verzichten, wiviel kleiner wird Deine Wohnung um Menschenleben zu retten? Wieviel kleiner Dein Auto? Die Zeit, das Geld, das Du durch das Internet verlierst, ab wann verzichtest du darauf zugunsten von Menschenleben? KINDERLEBEN? Die genau DU retten kannst. Ab wann fängst genau DU an Kinder zu retten?

    Nicht die anderen, DU kannst Leben retten, DU! Ab morgen? Wann fängst DU an? Wieviel ist Dir ein Menschenleben Wert?!

    Geil, diese Totschlagargumentation macht das Leben echt einfach, sollte ich öfter machen, die Welt wird dadurch sooo schön einfach. Top.

     
  35. 5

    @1
    Leider ist aber auch (immer noch) zu beobachten, dass die älteren Herrschaften überwiegend gemeinsam in die Läden „müssen“ und es so unnötig voll ist.

    Pro Kunde ein Einkaufswagen: Nix da.

    Auch werden von dieser Gruppe jegliche Hinweise ignoriert, mit Karte zu zahlen und es wird lustig im Geldbeutel gekramt.

    Bevor die Grenzen dicht gemacht werden müssen, bitte vor der eigenen Tür kehren.

     
  36. 4

    @ Krbg Hier würde ich tatsächlich an Ihrer Mutters Stelle noch einmal nachfragen.
    Laut RKI-Empfehlungen sollte Quarantäne für die Personen angeordnet werden, die in den letzten zwei Tagen Kontakt zu einer positiven Person hatten oder drei Tage nach Symptombeginn. Das kann man beim RKI nachlesen: https://www.rki.de/DE/Content/InfAZ/N/Neuartiges_Coronavirus/Kontaktperson/Management.html;jsessionid=7FD103847C4BD66A35338CDBD776851D.internet101?nn=13490888#doc13516162bodyText6

    Als Kontakt gilt weiterhin „nur“, wenn:
    – enger Kontakt zu einer wahrscheinlich infektiösen Person innerhalb von 1,5 Meter, im allgemeinen im Rahmen eines längeren Sprechkontaktes;
    – Kontakt unabhängig vom Abstand, wenn davon auszugehen ist, dass eine hohe Konzentration infektiöser Aerosole im Raum vorlag.

    Vielleicht war ja der Kollege des Therapeuten vorher im Raum – wenn aber nicht, würde ich hier auf Testung drängen und die Quarantäne hinterfragen (letztes Wort hat natürlich dann doch das Gesundheitsamt).
    Ich will hier nicht aufmischen und bin generell auch eher vorsichtig. Aber wenn es davon abhängt, welcher Mitarbeiter oder Mitarbeiterin vom Gesundheitsamt gerade anruft und wie gut man selbst informiert ist, dann ist das schon blöd und trägt nicht zum Verständnis der Regeln bei.

     
  37. 3

    Die Grenze schließen können Aldi Lidl und Co wohl kaum selbst..Aber auch der Staat würde dirt seine Schwierigkeiten mit haben, bzw mit der gewissenhaften Umsetzung..
    Sehe da theoretisch nur die Möglichkeit dass durch Security der Einlass in Geschäfte kontrolliert wird. Nicht dort wohnhaft, kein Einlass.
    Natürlich hat das auch seine Tücken, kein Einkauf am Arbeitsplatz(sofern nicht auch Wohnort) um unrein Bsp zu nennen. Solche recht einfachen Dinge sollten wir aber nach einem Jahr Pandemie auch ohne Anweisung hinbekommen.

    Zum Artikel ,eszeigt mir wie unterschiedlich alleine der Kreis Kleve Die Quarantäne Regeln auslegt.Kreisverwaltung:Indexfalle in Quarantäne ,direkte Kontakte nur falls Test positiv.
    Meine Mutter ist seit gestern in Quarantäne,ohne positiven Test,geschweige das ein Test gemacht wird,Grund der Quarantäne, sie war bei der Physiotherapie und ein Kollege des Therapeut wurde Anfang der Woche positiv getestet….
    Mehr muss man dazu auch wirklich nicht mehr sagen

     
  38. 2

    @1 -Es reicht – meine volle Zustimmung. Wenn ich die Antwort der Landrätin lese könnte ich k*** vor Wut…

    Der Kreis Kleve wehrt sich wie ein kleines bockiges Kind im Sandkasten dem man das Förmchen wegnehmen will.

    Der Kreis ist gerade so ziemlich gegen alles was vielleicht helfen kann… Keine mobilen Impfstationen wie in Wesel, das Chaos in Kalkar wird klein geredet, Personen der 3. Gruppe werden noch nicht zur Impfung zugelassen und Wartelisten für Impfwillige soll es auch nicht geben.

    Natürlich ist das alles mit Aufwand und Kosten verbunden… Aber all das ist besser als nix zu tun und uns für blöd zu verkaufen. Anstatt immer zu lamentieren was angeblich nicht geht, sollte man die Energie vielleicht darauf verwenden alles zu versuchen was irgendwie geht.

    Sehr geehrte Frau Landrätin: Wieviel ist Ihnen ein (1) Menschenleben wert? Ach so, ich vergaß, Sie sind ja jetzt im Amt und brauchen den „dummen“ Wähler auf der Straße vorerst nicht mehr.

     
  39. 1

    Es ist an der Zeit die Grenzen zu schließen. Wer über die Grenze will egal auf welche Seite sollte unter strenger Kontrolle für 14 Tage in Quarantäne gehen.
    Es ist Schluss mit lustig. Die Freiheit einzukaufen wo ich will darf nicht schwerer wiegen als der Schutz der Menschen ab 60 Jahren und der Risikogruppen. In einem Lebensmitteldiscounter sind mindestens 1/4 der Kunden 60 Jahre oder älter oder gehören zu einer Risikogruppe. Wenn die Discounter es nötig haben in dieser Situation maximalen Gewinn zu machen, sollten sie vielleicht mal ihr Geschäftsmodell überdenken.

    Solange die Grenzen offen sind, werde ich im Einzelhandel sicher nichts kaufen, sondern nur einen Großeinkauf pro Woche beim Supermarkt machen.

    Es geht hier nicht um Vorurteile, die Grenzen zu schließen ist ein Schutzmechanismus.