Hochschule: Fährt Rosenmontag schon der neue Präsident (m/w) auf dem Zugwagen mit?

Hat offenbar bald wieder Zeit für eigene Berechnungen: Prof. Menzel

Viele Aktivitäten der Hochschule Rhein-Waal konzentrierten sich in den vergangenen Wochen auf die Vorbereitung von Prüfungen sowie auf den Bau eines eigenen Wagens für den Klever Rosenmontagszug (10 Jahre Hochschule Rhein-Waal – dem Frohsinn ein Fanal). Für die zweite der beiden Beschäftigungen, die akademische Bastelstunde, gibt es nun eine ganz neue Option: Der neue Präsident (m/w) der Hochschule kann dem Klever Narrenvolk womöglich wie ein Karnevalsprinz präsentiert werden. Denn bereits für den 13. Februar, exakt 19 Tage vor dem Höhepunkt des rheinischen Brauchtums, hat die HSRW zu einer Hochschulwahlversammlung eingeladen.

Es ist die 4. Sitzung des Gremiums, und sie hat laut Einladung das Thema „Wahl der Präsidentin/des Präsidenten“. Im Hörsaal Nr. 3 sollen ab 14 Uhr zehn Tagesordnungspunkte abgehandelt werden, der fünfte davon – öffentlich – ist die Präsentation der Kandidaten. Drei darauf folgende TOPs (Bericht über das Auswahlverfahren der Findungskommission, Kandidatengespräch und Aussprache) werden nicht öffentlich abgehandelt. Dann soll die Wahl erfolgen. Inwieweit die Anfertigung von Lichtbildern erlaubt ist, kann der Einladung nicht entnommen werden.

Offenbar sollen ganz schnell Nägel mit Köpfen gemacht werden, um nach dem Tohuwabohu des vergangenen Jahres und der Installierung eines – man kann es leider nicht anders sagen – peinlichen Interimspräsidenten, der seine sehr speziellen Vorstellungen von Klimaveränderungen hat, zumindest den Anschein einer handlungsfähigen und ernstzunehmenden Hochschule zu erwecken.

Wer immer der Nachfolger – die maskuline Form sei an dieser Stelle gestattet, denn prognostiziert wird ein mittelalter Mann mit Affinität zum Maschinenbau – von Dr. Heide Naderer, die im August 2018 nach drei Jahren im Amt zurücktrat, sein wird, kann bei seiner Arbeit glücklicherweise darauf vertrauen, dass es zwei Störfaktoren nicht mehr geben dürfte: Die Angehörigen der Hochschule, die glauben in Ämtern oder Gremien das Kommando zu führen, werden es sich nicht noch einmal erlauben können, die Kanonen auf das eigene Schiff zu richten. Und Aloys Krieg, der Professor aus Aachen, der als überforderter Vorsitzender des Hochschulrats im vergangenen Jahr die Eskalation der Ereignisse mit zu verantworten hatte, dürfte sich nach der  Installation eines Nachfolgers – sowie nach einer der Etikette geschuldeten Karenzzeit – dorthin zurückziehen, wohin er schon lange gehört – in den Ruhestand.

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10 Kommentare

  1. 9

    @8 Niederrheinstier
    Ja, geflutete Wiesen wären übel. Wie wäre es mit schwimmenden Wiesen? Durch den Kiesabbau wurden Äcker und Weiden vernichtet. Da wäre es doch sinnvoll, die Baggerseen zu entern äh zu erobern, um meeresspiegelunabhängige Wiesen zu bauen. Für Zweibeiner ist das schon in Planung. https://rp-online.de/nrw/staedte/kleve/kleve-wohnhaeuser-am-wasser-auf-auskiesungsflaechen_aid-34391537
    Mit „wir sitzen alle in einem Boot“ ist das so eine Sache. Manche Zweibeiner haben große Probleme, das zu verstehen. Vielleicht können sie es sich einfach nicht vorstellen? „Wir liegen alle auf der selben Sandbank“ würde auch passen, aber wohl kaum zu mehr Verständnis führen.

     
  2. 8

    @6
    Mmmuuuh, die HSRW-Schiffe, genauer gemmmuuuuht deren zwölf (sorry Seebär = @7, in der Hochschule sitzen doch nicht alle in einem Schiff) plus Hafenspeicher, Audimax, Hafenmeisterhütte, Mensa, Treibhaus, Parkhaus und so weiter und vielleicht auch die angemieteten Liegenschaften drumherum, stecken doch von Anfang an in sumpfähnlichen, bis unter die Wasserlinie des Kanals reichenden Trockendocks fest (und waren daher von Anfang an manöverierunfähig), mmmuuuh! Vermmmuuuuhtlich harren die da der gar nicht so unwahrscheinlichen Sintflut, die hier Herr Peter Wanders immer prophezeit, mmuubuuh! Sobald diese Sintflut, zu der ja offensichtlich auch der Hochschul-Interimspräsident sein Scherflein beitragen möchte, wirklich eintritt, wird sich zeigen, wie manöverierfähig die dann aufschwimmenden HSRW-Schiffe tatsächlich sind, mmuuuuh. Allerdings möchte ich das lieber nicht wissen, würde die Sintflut doch viele meiner hoffentlich bald wieder schön mit dichtem, saftigen Gras bewachsenen grünen Weiden überspülen, mmmuuubbbuhhh! Und das wäre ja viel schlimmer als irgendwelche schwer getroffenen und/oder manöverierunfähigen HSRW-Schiffe, mmmuuuuuh!

     
  3. 7

    @5 Niederrheinstier
    Dass die hochschuleigenen Mini-U-Boote Torpedos auf das HSRW-Schiff abschießen würden, glaube ich nicht. Es sind die kleinen Dinge, die auf hoher See aber auch in ruhigeren Gewässern gefährlich werden können wie beispielsweise ein zur Unzeit entstehender Brandt, klappende Türen, die im Brandfall das Feuer nicht aufhalten und von dem Bach kommendes Löschwasser, das in die falsche Richtung fließt. Wobei die Gefährlichkeit der genannten Dinge, deren Aufzählung keineswegs vollständig ist, sich oft aus dem unbedachten und wenig vorauszuschauenden Verhalten der Schiffsbesatzung ergibt. Seebären werden regelmäßig im Umgang mit diesen Gefahren geschult, um im Ernstfall beherzt Gefahren abzuwehren, denn eine seebärsche Binsenweisheit lautet „Wir sitzen alle in einem Boot.“

     
  4. 6

    @5. Wasserbüffel

    Manövrierunfähig wird ein Schiff auch dann, wenn das Gewässer versumpft. Der Truxxor mit seiner Riesenschaufel kann der Versumpfung entgegen wirken. Sind die Wasserpflanzen im Spoykanal tatsächlich nur ein Vorwand gewesen, um die eigentliche Bestimmung des Truxxors zu verschleiern?

     
  5. 5

    @4
    Mmuuuh, und wozu entwickeln dann manche Hochschulangehörige die kleinen U-Boote, mmuuuuh? Da geht es doch nicht um die Gallionsfigur des HSRW-Dampfers, mmuuuuh! Die Gallionsfigur kann halt schon mal beschädigt werden, wenn der Richtschütze beim Zielen für den Schuss vor den Bug nicht genügend Zielwasser getrunken hat, mmuuuh (kann er jetzt ja an Karneval üben, tatammmuuuhtata). Kollateralschaden heißt das dann nur, mmuubuuh. Ein aus einem der kleinen Hochschul-U-Boote präzise mittschiffs unter die Wasserlinie des HSRW-Dampfers gezieltes Torpedo würde vermmuuuuuhtlich einen viel übleren Treffer verursachen, mmmuuubuuuuh. Ob der RP-Niederrheinotter deshalb zuletzt irgendetwas längliches in das Regeneinlaufrohr des Hochschul-Verwaltungsgebäudes geschoben hat, mmuuuuh? Schlage vor, der USK-Truxxor-Wasserpanzer fährt da möglichst bald mal Patroullie und greift mit seinem Greifer in das Rohr herein, um es wieder freizumachen, mmmuuuuh. Besser wäre das, mmuuuuhhh!

     
  6. 4

    „Die Angehörigen der Hochschule, die glauben in Ämtern oder Gremien das Kommando zu führen, werden es sich nicht noch einmal erlauben, die Kanonen auf das eigene Schiff zu richten.“

    Beim Versuch die Galionsfigur abzuschießen wird immer auch das Schiff beschädigt.

     
  7. 3

    Ohne die genaue Stellenausschreibung der Hochschule zu kennen, könnte da ja gfs. eine Klagewelle auf diese zurollen.
    Korrekterweise muss es ja wohl heißen „Der neue Präsident (m/w/d)“

     
  8. 1

    Gut, dass es so schnell geht. Hoffentlich wird es eine gute Wahl für unsere Hochschule, die Studierenden und die Mitarbeiter/innen.