Herrscht in Kleve bald der Buddismus? André Budde als Bürgermeister im Gespräch

Besichtigung des zukünftigen Arbeitsplatzes? André Budde (Bildmitte), wie ihn die RP am Montagmorgen zeigte
Besichtigung des zukünftigen Arbeitsplatzes? André Budde (Bildmitte), wie ihn die RP am Montagmorgen zeigte

Am Morgen nach der Wahl brachte der Lokalteil der Rheinischen Post ein Foto, aufgenommen in der Cafeteria des Interimsrathauses an der Landwehr, das die Stimmung am Wahlabend in Kleve dokumentieren sollte. Es zeigte Menschen, die offenbar gespannt verfolgen, wie die Ergebnisse aus den Wahlbezirken eintrudeln. Im Zentrum des Bildes steht André Budde, Privatkundenberater bei der Sparkasse in Kleve, und Karnevalisten auch als „Prinz André der Sonnige“ (2004) bekannt. Auch der amtierende Bürgermeister Theo Brauer war mal Klever Karnevalsprinz, 1979 als „Theo der Feurige“. Nicht unvorstellbar, dass die beiden im nächsten Jahr eine Gemeinsamkeit mehr haben…

Zurück zum Foto: Rechts neben André Budde steht eine Frau, die Eingeweihte als ehemalige Karnevalsprinzessin aus Goch identifizieren. Ein Klever Prinz, eine Gocher Prinzessin, fast unwillkürlich drängt sich dem Betrachter da der wohl größte Karnevalshit der Region aus jüngerer Vergangenheit auf, in dessen Refrain die Klever Funker-Twens mit André Budde unter ihnen voller Inbrunst von einer unerfüllbaren Liebe singen: „Nein, nein, nein, unsere Liebe durfte nicht sein, großer Schmerz und große Pein, sie kam aus Goch am Niederrhein!“ Nicht, dass dieser Klassiker am Ende noch autobiografische Züge trägt!

Doch Dienst ist Dienst, und Schnaps ist Schnaps, und wir wenden uns hier nun dem Geschehen zu, das für die Klever Lokalpolitik eine ebenso sensationelle wie unfassbare Wendung der Ereignisse darzustellen scheint.

Offenbar ist André Budde, lokalpolitisch bisher ein absolut unbeschriebenes Blatt, als Bürgermeisterkandidat der CDU im Gespräch!

Schon am Dienstag vor der Wahl ist nach Informationen von kleveblog dem bisherigen Kandidaten, CDU-Fraktionschef (damals noch) Udo Janßen mitgeteilt worden, dass es einen weiteren Kandidaten für das Amt des Ersten Bürgers gebe. Als er am Montagabend, 24 Stunden nach dem desaströsen Wahlergebnis seiner Partei, in einer Abstimmung seinem parteiinternen Gegenkandidaten Wolfgang Gebing im Kampf um den Fraktionsvorsitz unterlegen war, glaubten viele, damit sei auch eine Vorentscheidung um die Bürgermeisterkandidatur verbunden. Der Name Budde, so war zu hören, fiel auf der Sitzung im Kolpinghaus nicht.

Warum auch? André Budde ist zwar als Präsident der Karnevalsgesellschaft Schwanenfunker gesellschaftlich bestens verdrahtet (im Elferrat sitzt pikanterweise CDU-Fraktionschef Janßen), doch alle, die ihn kennen, gingen bisher davon aus, dass sich sein Ehrgeiz in der Brauchtumspflege verlustiert. Er nahm Gesangsstunden, um seine Auftritte bei den Schwanenfunkern zu perfektionieren.

Politische Ambitionen, die hatten ihm offenbar nur wenige unterstellt. Wie zu erfahren war, trat André Budde selbst mit dieser Idee an den Bürgermeister heran. Theo Brauer, den mit Udo Janßen vielleicht nicht das verbindet, was man Freundschaft nennt, muss das Ansinnen erschienen sein wie die Ankunft eines Heilsbringers. André sei ein toller Kerl, der überall respektiert werde, soll der Bürgermeister über den neuen Kandidaten gesagt haben. Brauers Amtszeit endet 2015.

Über Daniela Lesmeister, die Katastrophenhelferin und lange Zeit als Brauers Favoritin für die Nachfolge gehandelt, wird seit Monaten kein Wort mehr verloren. Am Montag informierte André Budde einige Kollegen in der Sparkasse, dass in Kürze mit Presseveröffentlichungen über ihn zu rechnen sei. Ansonsten hüllte er sich in bedeutungsvolles Schweigen.

Sollte dieser Plan tatsächlich Wirklichkeit werden, würfe dies ein bezeichnendes Licht auf den Zustand der CDU in Kleve. Aus Kalkar, wo die CDU am Sonntag durch das vier Monate vor der Wahl gegründete „Forum Kalkar“ geradezu gedemütigt wurde, ist die Äußerung eines Parteimitglieds überliefert, von der CDU sei nur noch ein „Gerippe“ übrig.

Was aber heißt es für die Christdemokraten in Kleve, wenn der am Montag entschlossen durchgeführte Versuch einer Neuaufstellung dadurch konterkariert wird, dass in Hinterzimmern ein Kandidat aus dem Hut gezaubert wird, dem jegliche kommunalpolitische Erfahrung fehlt – im Gegensatz zu nahezu allen, die sich gestern im Kolpinghaus ahnungslos in der Überzeugung getroffen hatten, eine wirkliche Wende zu vollziehen?

Wie wird Sparkassenchef Rudi van Zoggel es finden, wenn sein – dann beurlaubter – Mitarbeiter als Klever Bürgermeister im Verwaltungsrat der Bank die Unternehmensführung seines Chefs beaufsichtigt?

Die wichtigste Frage aber: Wie wird der Wähler eine solche Kandidatur beurteilen? Ein Bürgermeisterwahlkampf Gietemann gegen Budde dürfte ein wirklich spannendes Rennen werden – im Gegensatz zu allen anderen Klever Bürgermeisterwahlen bisher.

Schon auf der jüngsten Schwanenfunker-Sitzung beschäftigte sich André Budde intensiv mit dem Thema Bürgermeister. In dieser Nummer spielte er einen Archäologen, der einen breit grinsenden Totenschädel auf dem Rathausgelände fand (Foto © Schwanenfunker)
Schon auf der jüngsten Schwanenfunker-Sitzung beschäftigte sich André Budde intensiv mit dem Thema Bürgermeister. In dieser Nummer spielte er einen Archäologen, der einen breit grinsenden Totenschädel auf dem Rathausgelände fand (Foto © Schwanenfunker)
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57 Kommentare

  1. 57

    @ Kleinendonk

    Theo kommt ohne Räuberleiter auf gar keinen Ast. Es hängt somit vom Zufall ab. Richtig und besser wäre: „Der Theo liest auch mit und lacht sich weg. Leider braucht er selbst dazu noch ca. 1 Jahr – aber fett wird er dabei sicher nicht (…) So geht das bei den Gläubigen.“

     
  2. 56

    der Theo liest auch mit und lacht sich einen Ast ab – vorm PC sitzen macht fett

     
  3. 55

    Hallo, ich find die Ampel-Idee nicht schlecht, RP 31.05.14 ,Zukunftswerkstatt‘ das einzige mal, wo diese vor sich hin orakelnden Provinzler eine Alternative zum Status quo aufgezeigt haben, Respekt. Die gefehlt haben waren die OK, die sind möglicherweise auf Suche nach Leuten die man in Rat setzten kann, nach dem Stimmzuwachs.

     
  4. 54

    Ich wollte gerade vorschlagen:
    Wenn schon Andre Budde, dann unter der Bedingung, dass wir die Schaltstellen der Verwaltung mit seinem Elferrat besetzen.
    Doch dann sah ich, wer bei den Schwanenfunkern zum Elferrat gehört.

     
  5. 53

    @48 pd,

    vorletzter Absatz = Gruppeneinteilung 0% U.J. klarer und besser kann es nicht ausgedrückt werden.
    (meine Meinung)

     
  6. 52

    @50 HP.lecker,

    auch ein guter und würdiger Vorschlag, der gewiss vielen Bürgern in Kleve gefällt.

     
  7. 51

    @ 50. Klever

    Ich antworte gern, glaube aber, meine Antwort wird nicht veröffentlicht. Herr Daute soll Ihnen meine e-mail-Anschrift geben, dann können Sie mich anschreiben bzw. anmailen.

     
  8. 50

    Ich weiss nicht, ob ich mich zu weit aus dem Fenster lehne, aber ich fände Architekt Werner van Ackeren einen durchaus geeigneten Kandidaten für das Bürgermeisteramt.

    Ein symphatischer und zugleich kreativer Mensch mit Verständnis für das Stadtbild und dessen Zukunft und nicht zuletzt verbunden mit der sagenhaften Vergangenheit Kleves.

    Als Architekt besitzt er die erforderliche Gabe, um komplizierte Zusammenhänge zu kombinieren…

    Einfach mal in die Tüte gedacht…

     
  9. 49

    @ Heuvens…..
    Machen sie mal einen Punkt. Was bitte hat Andre Budde erreicht? Er ist angestellter ihres verhassten Ex-arbeithebers und mehr nicht. Fragwürdige ehren wie den vorsitz des oberkungelschwanenfunkerklevermöchtegernhighsocietyclubs zähle ich nicht dazu.

    Ich bleibe dabei, Udo Janssen wäre die beste Wahl für den BM Posten.

     
  10. 48

    „Wenn man z.B. jemanden, nur weil er als Rechtsanwalt oder Schornsteinfeger arbeitet, als ungeeignet bezeichnet, finde ich das kritikwürdig, ja unsinnig.“

    Mit Sicherheit kann man nur sehr bedingt von der Berufswahl auf die Eignung als Bürgermeister schließen.

    Ich bin mir aber auch sicher, dass es für ein Volk das von einem Parlament / einem Rat regiert wird besser ist, wenn in diesem eine gesunde Mischung herrscht. Juristen haben wie Lehrer oft eine ganz andere Sicht auf die Dinge als bspw. Krankenschwestern und Schornsteinfeger.

    Letztere vielleicht eher eine praktischere, erstere eine theoretische, regelwütige. Als kleines Beispiel sei hier die Entwicklung der Dokumentationspflichten in den Pflegeberufen genannt die zu Lasten des Dienstes am Menschen geht.

    Ich könnte noch diverse ähnliche Beispiele aus dem Handwerk/Dienstleistungs und Pflegebereich nennen.

    Mit ein Grund für die Regel und Kontrollwut ist, dass sich Verwaltungen und Juristen so wunderbar beschäftigen können, oft zwar mit sich selbst aber wen kümmerts?

    Wäre was für Philosophen: wieviel anders (besser?) würde unsere Gemeinschaft wohl aussehen wenn es in den Parlamenten eine Quote gäbe: 20% soziale Berufe, 10% Anwälte, 10% Lehrer, 20% Handwerker… 0% Udo Janssen :-))

    Wird natürlich noch lange Utopie bleiben, schließlich heißt es seit hunderten Jahren „Halt Du sie dumm ich halt sie arm“. Mal sehen wie lange das noch funktioniert, die Generation U30 jedenfalls macht mir Hoffnung. Sehr gut informiert, oft sozial eingestellt, nicht Obrigkeitshörig, hinterfragt, läßt nicht denken sondern denkt.

     
  11. 47

    @ Bernd Derksen

    Sie wirken mittlerweile etwas naiv auf mich. Sorry!

    Hier geht es eigentlich gar nicht um den Beruf an sich. Hier geht es um die Marionette, die Karnevalsfigur. Von mir aus auch Schützenkönig. Wenn Sie jemanden schützen wollen, kommen Sie bereits zu spät. Fragen Sie einfach in Kellen bei einem Ex-Schützenkönig, dessen Engagement vom Chef nicht belohnt wurde. Der Kellener war sehr lange krank. Fragen Sie sich daher, ob der Ex-Karnevalsprinz überhaupt eine echte Wahl treffen kann. Er kann nie siegen.

     
  12. 46

    @Willi H.
    >Nicht jeder, der als Narr den Menschen den Spiegel vorhält, ist als Amtsträger ungeeignet.>
    Ja.
    Erst recht, wenn er’s auch bei sich selbst kann. (Das fand ich z.B. bei jemanden der auch kabarettistisch tätig war (und nun kein Ratsmandat mehr hat) sehr positiv.)

    Und ich behaupte ja, dass es den optimalen Kandidaten gar nicht geben kann. Denn eine Eigenschaft, die in der einen Sitution eine Stärke ist, kann in der anderen eine Schwäche sein.

    Insofern wird’s auch nie jemanden geben, den alle ideal finden.

    Everybody’s darling ist everybody’s depp.

    —-
    Ich finde wichtig, dass Leute, die sich um Kandidaturen bemühen, dabei halbwegs fair behandelt werden. Und nicht allzu „beschädigt“ herauskommen.
    Um das politische Engagement nicht noch abzuschreckender werden zu lassen, als es für viele ohnehin schon ist.

    Wenn man z.B. jemanden, nur weil er als Rechtsanwalt oder Schornsteinfeger arbeitet, als ungeeignet bezeichnet, finde ich das kritikwürdig, ja unsinnig.
    Ich mag derlei Diskriminierungen nicht.

     
  13. 45

    Mit meinem Post 28 zählte ich einige Mindestvoraussetzungen auf, die ein Bürgermeister Kandidat mitbringen >sollte<.

    Der CDU in Kleve stehe ich zwar nicht sehr nahe, bei Herrn RA Gebing vermisse ich jedoch keine der aufgezählten Voraussetzungen.

     
  14. 44

    @ 43 Bernd

    Ich glaube, Andre Budde hat auf jeden Fall schon einiges erreicht. Man diskutiert über ihn, man stellt ihn positiv und negativ dar. Ob allerdings die, die ihn wirklich kennen (ich kenne ihn 30 Jahre) zu Wort kommen und diesen Menschen dann auch geglaubt wird, scheint fraglich. Nicht jeder, der als Narr den Menschen den Spiegel vorhält, ist als Amtsträger ungeeignet.

     
  15. 43

    @41. Klever_Justiziar
    > Der Briefmarkensammler ist ein prima Richter und der Modelleisenbahner ein toller Verwaltungsmitarbeiter. >
    Aber auch das sind doch Stereotype, oder?

    Warum soll ein Bürgermeister nicht auch „Theater“ als Hobby haben, im Job wird er ohnehin öfter mal schauspielern müssen? 😉

    >Aber seit Jahren singend sich als „Narr” preiszugeben, dass kontakarriert seine Kandidatur m.E. zu Recht!>

    Wenn Sie es so sehen. Okay. Ich sehe es halt anders.

    >ist an der Zeit, „RECHTZEITIG, sich über die Zukunft Kleves sich seine Gedanken zu machen.>

    Da kann ich nur zustimmen.

    Ich kenne Herrn Budde nicht gut genug, um einzuschätzen, ob ich ihn für geeignet halte.
    Aber ihn aufgrund seines öffentlichen Auftretens als Narr im Karneval für ungeeignet zu halten, finde ich nicht für politisch sonderlich angemessen.
    Das halte ich dabei für ein sehr nachrangiges Argument.

    Aber jeder kann es ja anders sehen.
    Und wenn ich mir vorstelle, dass ich jemanden jahrelang als „Narr“ erlebt hätte, fällt es mir natürlich auch nicht so leicht ihn als ernsthaften Bürgermeister mir vorzustellen.
    —-
    Als ich vor vielleicht zwei Jahren mal am CDU-Stand in Kleve fragte, wer denn wohl Brauer-Nachfolgekandidat werde, sagte man mir, dass sich da sicher viele Hoffnungen drauf machen.
    Eines kann man aus meiner Sicht auf jeden Fall festhalten: Geschickt hat sich Herr Budde dabei nicht angestellt. Das war kein Ausdruck von politischer Kompetenz.

    Die CDU-Mitglieder werden sich letztlich für einen Kandidaten entscheiden. Buddes Agieren beim Hut-in-den-Ring-werfen, war da eher ein Gegenargument.
    Selbst wenn er „Pech“ gehabt haben sollte, mit den an die Medien gelangten Infos und der Art wie diese präsentiert wurden.

     
  16. 42

    warum unterziehen sich Kandidaten nicht einem öffentlichen Intelligenztest in der Stadthalle – was wissen sie über Kleve

     
  17. 41

    @33 Herr Derksen, ich vorverurteile niemanden. Und jemand der ein Hobby hat, den „sortiere“ ich nicht gleich deswegen in eine Schublade ein. Der eine sammelt leidenschaftlich Briefmarken, der nächste hat eine Modeleisenbahn – ist mir alles herzlich Willkommen. Der Briefmarkensammler ist ein prima Richter und der Modelleisenbahner ein toller Verwaltungsmitarbeiter. Aber:
    Wenn jemand sich derart öffentlichkeitswirksam über Jahre als „lustiger Narr“ der Öffentlichkeit darstellt – ganz bewusst! – dann muss er sich bei seiner jetzigen Ambition auch daran „messen“ lassen. Kein Mensch stört sich an dem ehrenwerten Beruf des Herrn Budde, kein Mensch stört sich daran, ob er einen Hobbykeller innehat, indem er unter Umständen Münzen sammelt – alles gut! Aber seit Jahren singend sich als „Narr“ preiszugeben, dass kontakarriert seine Kandidatur m.E. zu Recht! Und „ANSCHLIESSEND“ haben wir in Kleve genug gehabt – kostet uns jetzt sicher viel Geld alleine im Falle Sontowski. Es ist an der Zeit, „RECHTZEITIG, sich über die Zukunft Kleves sich seine Gedanken zu machen.

     
  18. 40

    @31 W.H,

    die Auswirkungen eines Blitzeinschlages mit seinen verheerenden Auswirkungen machen sich bemerkbar, nicht jedoch für den Betroffenen.

    So wirkungsvoll wie Ruffing als Bürgermeister für Kleve, können wir uns den Bürgermeister als Nachfolger für
    Prof. Kunde vorstellen.

     
  19. 37

    @36 Klever

    „… ist bestens vernetzt…“

    Naja…. er mag vielleicht nicht schlecht vernetzt sein, aber „bestens“…

    Da habe ich aber schon Gegenteiliges gehört…

     
  20. 36

    Udo Janssen wäre der beste Bürgermeister für Kleve. Er hat jahrelange Erfahrung in der Klever Politik, ist bestens vernetzt und ist sehr versiert wenn es um Lokale Politik geht. Drei Fakten die rechtfertigen das Udo Janssen der beste Kandidat der CDU ist..

     
  21. 35

    @31. Lubra bringt es auf den Punkt. So werden keine potentiellen Kandidaten aufgebaut.
    Die Beschäftigung mit dem Thema ist absolute Zeitverschwendung.

     
  22. 33

    Mancher glaubt ja, aufgrund einer Eigenschaft (z.B. eines Berufs oder Hobbys) auf die weiteren Eigenschaften und Fähigkeiten schließen zu können.
    Ich „bewundere“ ja derlei Schubladen-Sortierer. 😉

    Ich finde, das ist Humbug.
    Und Ausdruck eines diskriminierenden Selbstverständnisses.
    Wie auch politischer Dummheit.

    (Das musste jetzt mal so deutlich sein. 😉
    Denn unabhängig von irgendwelchen vorurteilsbeladenen Stereotypen, die mancher Diskutant für feststehend halten mag, verdient jeder politische Akteur eine vorurteilsfreie Betrachtung.
    Und ANSCHLIESSEND kann ja jeder immer noch den einen für geeigneter als den anderen halten. )

     
  23. 32

    Die Zeitungsmeldung hatte doch nur einen Zweck: Budde sofort kaltzustellen indem man sich über ihn als Karnevalstypen lustig macht. Und zwar bevor das Ganze eine Eigendynamik bekommt und noch möglicherweise Unterstützer aufkommen. Ich glaube dass das von der eigenen Partei so gesteuert ist. Lustig diese Provinzpolitik!

     
  24. 31

    …. wobei ich Herrn Ruffing auch für eine sehr gute Wahl halten würde, wenn er denn bereit stünde.

     
  25. 30

    @ 24. Bernd Derksen :
    Sicherlich wird jeder MöchteGernKandidat erst mal im Stillen sondieren,
    ob er genügend Unterstützung in seiner Partei finden könnte,
    und ganz allmählich sich eine Basis aufbauen.

    Umgekehrt halte ich es aber auch für jede Partei sinnvoll,
    einen SchonFastKandidaten dem Feuer öffentlicher Diskussion auszusetzen,
    um ihrerSeits zu erkunden, wie auf ihn reagiert wird.

    Ob es also Zufall war, daß diese Information “ durchGesickert wurde “ ?

    Ein geeignert Kandidat sollte das Gras waksen hören
    und die Ränke mindestens seiner eigenen Partei durchSchauen.

    Die RP schrieb :
    ### Budde war gestern von der RP-Anfrage überrascht, da es bislang nur ein Vier-Augen-Gespräch zu diesem Thema gegeben habe. ###
    http://www.rp-online.de/nrw/staedte/kleve/wird-budde-der-naechste-buergermeister-aid-1.4273178

    Wenn es stimmt, daß er überrascht wurde,
    dann spricht das nicht für ihn.

    Vielleicht war es aber auch eine Finte dem Journalisten gegenÃœber
    um diesem zu schmeicheln, welche tollen Trüffel er erschnüffelt habe.

    Ich kenne Herrn Budde nicht.
    Ich warte ab.

    In jedem Fall bitte keinen SchulMeister und keine RechtsVerdreher.

    Banker haben seit ein paar Jahren auch keinen guten Ruf mehr
    und speziell mit der SparKasse habe ich schlechte Erfahrungen machen müssen
    ( http://www.kurier-am-sonntag.de/cms/notizblog/6043-rudi-van-zoggels-feine-spitzen-richtung-volksbank.html#comment-3216 )

    Doch auch in einer Herde schwarzer Schafe kann es weiße geben.

    Deshalb nochmals :
    Willkommen, Herr Budde, im Kreis der Kandidaten !

    @ 27. Fisch :
    ### Fingerhut macht dann die Moderation von „kleveblog” ###
    eher schleudert rd in erprobter Manier sein komplettes PoesieAlbum in die MüllVerbrennung !

     
  26. 29

    @ 27 Fisch,

    Herrn Fingerhut schätze ich sehr, aber lieber Fisch mache uns hinsichtlich der Moderation nicht unglücklich.

     
  27. 28

    Erwartungen aus meiner Sicht an einen Bürgermeister wären:

    Verwaltungs- und Führungserfahrung, sowie jur. Grundkenntnisse;
    Handlungs- und Entscheidungsspielraum auch bei pol. Ränkespielchen;
    Gefühl für Geschichte, Ästhetik und Baukultur.

    Zuviel verlangt?

     
  28. 27

    @rd

    Na, Herr Daute, das wär‘ doch was (s. bitte Kommentar 21. Kleinendonk )…….. und Herr M. Fingerhut macht dann die Moderation von „kleveblog“ weiter….. mit allen Fakten und Zahlen……. 🙂

     
  29. 26

    „…sie kam aus Goch am Niederrhein!“ (…) ein grandioser Kandidat für das Bürgermeister Amt in Kleve. Ich denke, Kleve hat nun lange genug einen „Spaßvogel“ als Chef des Rathauses ertragen müssen, eventuell nehmen wir dann doch lieber einen ernstgemeinten Kandidaten, den ich allerdings bis jetzt auch nicht sehe! Frau Dr. Lesmeister wäre eine sehr gute Wahl gewesen, ihr Engagement geht doch weit über das von Herrn Budde hinaus. Lustige Applaus-Raketen im Karneval – durch Müllabfuhrverkleidung, recht geistlosem Gesang und die generelle Verlustigung von „Problemen“ zur Bespaßung von Wichtigtuer Prominenz – also, Kompliment, Zeit hat man offenbar genug als „Privatkundenberater“ bei der Sparkasse Kleve. Na gut, unserem Chef-Volksbänker zur Folge, ist er ja auch nur ein „Wurmfortsatz“ Berater. Frau Dr. Lesmeister hat da eindeutig eine bessere Wahl getroffen, ihre Zeit zu verbringen. Hilft sie lieber Menschen, die Hilfe dringend gebrauchen können. Wertvoller als das Video und das Bild oben. Schade. Lassen wir den Karnevalisten wo er ist – er mag ganz sicher ein sympathischer und netter Mensch sein, aber ich stimme Herrn Daute zu: Dienst ist Dienst und Schnaps ist Schnaps!

     
  30. 24

    Dass es ganz unterschiedliche Erwartungen an Bürgermeister und Ansichten zu möglichen Kandidaten gibt, muss in einer Demokratie wohl so sein.

    Wenn ich die oft anonymen Beiträge hier lese, entwickele ich aber ein Verständnis dafür, warum personelle Vorentscheidungen derlei Art üblicherweise nicht in der Öffentlichkeit besprochen werden.

     
  31. 23

    @ Udo,

    Und dann? Wer macht Kleve-Blog weiter? Vielleicht Du und ich? Wir würden sofort verhaftet, auch deine gefährliche
    „Dogge“ könnte uns nicht retten.

     
  32. 22

    Liebe Klever, fragt mal Eure Frauen, denn die haben das richtige Gespür. Wir brauchen einen Bürgervertreter und „Meister“ und keinen von sich mehr als überzeugten “ Spieglein Spieglein …..“

     
  33. 20

    Nachdem was sich die Verwaltung beim Sontowski Bau bisher alles gelappt hat,
    wäre es eine weise Entscheidung, jemand als Bürgermeister zu wählen,
    der keine Ahnung von Verwaltungsabläufen hat.

     
  34. 19

    Ich schlage Bruno Schmitz als BM -Kandidaten vor. Er hat politische Erfahrung (als SPD-Werber in der Stunksitzung) und kann die Hinterlassenschaft (beste Verwaltung) von TB viel besser bespaßen

     
  35. 18

    Warum nicht?

    Vom Sonderschullehrer zum Bankkaufmann. Wieder mal eine Figur, die verwaltungstechnisch keine Ahnung hat und die von der grauen Eminenz gesteuert wird.

    Kasperltheater im Vordergrund, hinten einer, der Kleve nur geschadet hat. Kleve, Helau.

     
  36. 17

    hm… mir ist das durchaus symphatisch wenn jemand nicht aus der verwaltung kommt, nicht lehrer oder anwalt ist.

    jedenfalls lieber mal nen schornsteinfeger oder bankberater als den zwohundertelfen besserwisser aus den vorgenannten berufsgruppen.

    ja ja, die person ist wichtig und nicht der beruf aber hier wird doch niemand ernsthaft bestreiten wollen dass juristen und lehrer ein schwieriges klientel sind dass leider oft zuviel zeit hat und mit abstrusen ideen des normalen menschen leben verkompliziert. bloß nicht noch mehr von diesem volk in verantwortlicher position!

    danke 🙂

     
  37. 16

    Auch Stadtwerke-Hoffmann hat sich in letzter Zeit verdächtig oft als Volksbeglücker in der Öffentlichkeit
    angeboten. Wer ist schöner und hat die besseren Zahlen im CDU-Ranking?

     
  38. 15

    Jetzt fallen alle Hemmungen!
    Da fehlt nur noch, dass sich Volksbank-Ruffing von der Rheinischen Post pushen lässt.

     
  39. 14

    Als ich das RP-Foto am Montag sah, war ich auch überrascht und dachte mir:
    Was, Herr Budde auf einer politischen Veranstaltung? Ungewöhnlich.
    —-
    Auch wenn meine Eindrücke schon länger her sind:
    Ich kann mir schon vorstellen, dass er das Zeug zum Bürgermeister hätte.

    Sicher wäre kommunalpolitische Erfahrung gut. Aber das ist auch nicht alles.
    In Bedburg-Hau wurde nun jemand zum dritten Mal zum Bürgermeister gewählt, der auch zuvor nicht politisch aktiv war. Und jemandem wie Herrn Budde traue ich auch zu, sich das Verwaltungs-Know-how anzueignen.

    Auf jeden Fall fände ich ihn einen interessanten Kandidaten.

    Dass mancher sich über seine Karnevals-Aktivitäten lustig macht bzw. ihn deshalb für ungeeignet hält, erscheint mir unangemessen.
    Ich kann mir z.B. schon vorstellen, dass der Vorsitz bei einem Verein auch einige fürs BM-Amt nützliche Erfahrungen mit sich bringt.

    Hier der heutige RP-Bericht zum Thema:
    http://www.rp-online.de/nrw/staedte/kleve/wird-budde-der-naechste-buergermeister-aid-1.4273178

     
  40. 13

    @ 12. Regina :
    ### ein singender Schwan als Bürgermeister ohne Kenntnis von Verwaltung ###
    Immerhin besser als ein polterndes häßliches Entlein ohne Kenntnis von irgendWas.
    Wer weiß, was die SchwanenFunker sonst noch auf Lager haben.
    Aber vielleicht gilt auch für die SchwanenFunker das,
    was in den 70er Jahren in diversen PersonalAbteilungen gegolten haben soll :
    “ Auf keinen Fall Absolventen der Uni Bremen – außer AStA-Vorsitzende !
    – Denn wer DEN Laden organisieren kann, muß ein Genie sein. “
    Also von mir aus :
    Willkommen, Herr Budde, im Kreis der Kandidaten !

    Hoffe, Kleve bekommt nächstes Jahr einen BürgerMeister,
    der seinem Titel Ehre macht
    und wirklich die Bürger in den VorderGrund stellt.

     
  41. 12

    Hallo liebe Klever, ein singender Schwan als Bürgermeister ohne Kenntnis von Verwaltung. Wo soll das
    hinführen!!! Hoffentlich nur ein verspäteter Aprilscherz. Helau!!

     
  42. 10

    @ 9 Günter

    Sehe ich ebenso, guter Kommentar.

    Halte im übrigen persönlich den genannten Kandidaten für menschlich, hat gut fundierte kaufmännische Ausbildung und ist kein Mitläufer, hat Charakter, kenne ihn seit vielen Jahren.

     
  43. 9

    Bravo Herr Daute, was Sie da in Sachen Willi Heuwens geschrieben haben. Auf das angekündigte Enthüllungsbuch warten wir schon zig Jahre.

     
  44. 8

    @Willi Heuvens Bitte nicht jeden Post mit der persönlichen Leidensgeschichte verknüpfen! Es war unfair, klar. Sogar gerichtlich festgestelltes Unrecht. Aber es ist mittlerweile so lange her, dass — nur mal so als Vergleich — nahezu alle Straftaten verjährt wären.

     
  45. 6

    Ich vertraue darauf da Jörg Cosar dem Kasperltheater aus der Kiste ein Ende bereitet.
    So weit kommt es noch das Brauer sich auch noch einen neuen „Meisterbürger “ wünschen kann.
    Hat derBM bei dem Fach Demokratie in der Schule gefehlt?

     
  46. 4

    Das würde auf jeden Fall die Personalkosten senken, es scheidet ja wieder jemand (auf Zeit) aus. Viele öffentlich-rechtliche Unternehmen präsentieren ja (nur) gute Zahlen, weil die Personalkosten gesenkt bzw. nicht mehr erhöht werden. Dies ist zwar nicht sozial, jedoch mathematisch nachvollziehbar.

    Insgesamt eine lustige Story, Brauer ist sehr schwer zu ersetzen, …. da muss schon was und wer kommen ….

    (…)

     
  47. 3

    Gibt es da vielleicht noch andere „Verknüpfungen“ bzw. zukünftige Aktivitäten zwischen Kleve und Goch bezüglich der „Stadtentwicklung“ zurück zum „Bad Cleve“ etc.?

     
  48. 1

    Ex-Karnevalsprinz und pers. Untertan? Leichter kann Rudi nicht regieren. Wieso sollte Rudi besorgt sein. Hr. Daute?

    Sie glauben hoffentlich nicht im ernst das Rudi, nie ohne Rat, „überrascht“ sein wird – um es sachte auszudrücken. Meine Meinung: Wen die CDU aufstellt, spielt letztendlich keine Rolle. Die Machtzentrale nennt sich Kleefse-Klüngel. Jene wird, da habe ich überhaupt keinen Zweifel, weiter regieren. Neuanfang? Nein, eher eine weitere Abschottung. Wer aufmerksam gehört oder gelesen hat was der neue RA an der Spitze sagte, weiss transparent es künftig wird.

    Wer soll Schweigen? Was war nicht gut? Verfahren aka Bürgerwillen? Wer soll wieder das sagen haben?

    Zitat aus DerWesten:

    „Transparenz sei in Zukunft sehr wichtig. Künftig möchte man auf Vergabeverfahren wie das Unterstadtverfahren verzichten. Man müsse der Bevölkerung konkret sagen können, was man möchte. Das Verfahren habe jedoch die Politik zum Schweigen verurteilt. Das sei nicht gut gewesen.

    Neue Fraktionsführung bei der Klever CDU | WAZ.de – Lesen Sie mehr auf:
    http://www.derwesten.de/staedte/nachrichten-aus-kleve-und-der-region/neue-fraktionsfuehrung-bei-der-klever-cdu-id9398309.html#plx302601600