Haus des Geldes

Silvester- und Neujahrsimpressionen aus der Innenstadt
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49 Kommentare

  1. 49

    Auch in der Hausnische beim Klever Wochenblatt nächtigen Menschen, wie am Samstagmorgen festzustellen war. Die Stadt gibt Unterkünfte für Zugereiste auf, weil die Nachfrage fehlt. Gibt es bei der Stadt Keine Beauftragten für Obdachlose und Wohnungslose ähnliche arme Menschen? Dass es hier auch ehrenamtliche Helfer gibt, sei ausdrücklich erwähnt. Diese können aber das Problem alleine nicht lösen.

     
  2. 47

    @45. u. 46.

    Ist das eine Bildungslücke, wenn man da aus Unwissenheit überhaupt nicht mitreden kann?

     
  3. 46

    Bier und „Bauer sucht Frau“ = Man macht es sich weiter gemütlich bei Trash-TV und alkoholischen Getränken

    … man hat gut reden und macht weiter wie bisher. So oder so ähnlich.

    [Ende Ãœbersetzungsversuch]

     
  4. 45

    @ 44. ???
    Ihre Fragen sind doch eigentlich leicht zu beantworten 🙂 , der Niederländer hat da einen passenden Spruch parat, „voor jou een vraag, voor een ander een weet“ (Ãœ: für dich stellt sich die Frage, für andere ist das Allgemeinwissen).
    1. „Woher und wohin holen Sie Bier?“ wegen der räumlichen Nähe: woher? — Zentrale — wohin? analog dem Spruch „Eulen nach Athen tragen“ — nach Passieren der Leber ebenfalls zur Zentrale.
    2. „Wofür und warum sucht Bauer Frau?“ zum Arbeiten halt, andere Gründe wären nicht jugendfrei und deshalb hier deplaziert, und um dummen Fragen vorzubeugen, natürlich sucht der keine für € 9,35 brutto die Stunde, sondern achtet peinlichst darauf, dass sie sich als Selbständige beim Ordnungsamt anmeldet.
    3. „Warum sucht er überhaupt und wartet nicht auf das, ihm zugedachte Schicksal?“ Im Zweifel, weil er die Arbeit alleine nicht schafft, und Frau ihren Bauern wohl freiwillig nicht suchen wird.
    4. „Was bekommt er für das „Suchen”?“ : Im Idealfall ´ne Frau, wenn`s weniger gut läuft n i c h t s , und wenn´s schlecht läuft, ´ne Menge Sorgen.
    Aber einmal zurück ins richtige Leben, egal, ob Bauer sucht Frau , Dschungelcamp oder was auch immer, das sind alles regisissierte Soaps, wo es nur um Eines geht, nämlich hohe Zuschauerquoten, sodass möglichst hohe Reklameeinnahmen erzielt werden.
    Und um die ganzen Geschichten herum bildet sich eine Industrie von Sternen, Sternchen, bis hin zu It-Girls und Boys und Influencern.

     
  5. 44

    @41. Guenther Hoffmann

    Woher und wohin holen Sie Bier? Was bedeutet „Bauer sucht Frau“? Wofür und warum sucht Bauer Frau?
    Warum sucht er überhaupt und wartet nicht auf das, ihm zugedachte Schicksal?
    Was bekommt er für das „Suchen“?

     
  6. 43

    @Guenther Hoffmann

    Hoffentlich sind Sie ihrer Zeit voraus. Sonst können wir uns warm anziehen.

     
  7. 42

    @41. Guenther Hoffmann

    Ihr Mitgefühl und Ihre Unfähigkeit zur Gleichgültigkeit ist nicht kompatibel zum Dogma „Neoliberalismus“. Hinken Sie der Zeit hinterher oder sind Sie ihr voraus?

     
  8. 41

    40 ..🙄 Sau coole Kommentare zur Lebens Qualität von vom Leben+ Politik beschissene Menschen ? Das macht mir schon Mut ,aber gut so, dann holen wir uns jetzt ein Bier und warten gespannt wie es mit „Bauer sucht Frau“ weiter geht 😄🙄

     
  9. 40

    @39
    Der Kommentar wirkt ziemlich barsch. Ich hoffe nicht, dass ich die Debatte dadurch beendet habe.
    @??? Ich finde es sehr gut, dass Sie sich persönlich engagieren.

     
  10. 39

    @38. ???
    So wie es aussieht laufen in dieser Debatte zwei parallele Stränge ab. Einerseits diskutieren einige ganz allgemein über Obdachlosigkeit und Wohnungslosigkeit und andererseits diskutieren einige über einen bestimmten Menschen. Die Abbildung oben habe ich nicht als Aufforderung aufgefasst über eine bestimmte Person zu diskutieren. Denn ich bin mir nicht sicher ob ich das an seiner Stelle wollen würde. Und vermutlich sind die beiden Diskussionsstränge die Ursache für Missverständnisse. Alle die allgemein über Obdachlosigkeit und Wohnungslosigkeit geschrieben haben, hatten so wie ich das verstanden habe nichts gegen verschiedene Lebensentwürfe und fehlende Akzeptanz kann man da auch nicht per se unterstellen. Das wollte ich nur mal klarstellen.

     
  11. 38

    @37. HabesonsteinenanderenNickname

    Zu dem Kommentar von Herrn Bay habe ich gar nichts kommentiert!

    Speziell dieser Mensch oder auch andere, brauchen in Kleve absolut nicht auf der Straße leben!!!
    Vielleicht könnten Sie auch mal recherchieren, dass realistisch versucht wurde und wird, dass dieser Herr schon seit einigen Jahren ein Zuhause bekommt. Er möchte nicht, und das ist zu respektieren.

    In meinen Kommentaren handelt es sich nicht um tatsächlich korrekte, ärztliche, wissenschaftliche Diagnosen psychischer Erkrankungen. Das sind ganz andere Dimensionen, als wenn ein Mensch aus freien Stücken, sein eigenes freies Leben, auch eventuell als „Aussteiger“, leben möchte.
    Auch kann man täglich irgendwo in der Öffentlichkeit hören, „der /die hat sie nicht mehr alle beisammen“ oder „der/die spinnt“.
    Jeder Mensch ist auf seine Eigenart ein „Spinner“, aber deshalb ist er eben ein einmaliger Mensch, und noch ein Unikat!

    Aber ich freue mich aus ganzem Herzen für Sie, dass Sie Ihre depressive Phase in Ihrem Leben überwunden haben!!! Ich wünsche Ihnen und Ihrem Umfeld sehr viel Kraft und Gesundheit!

    Die Menschen, die in den ärmsten Ländern dieser Welt leben, haben einfach nur den Wunsch zu leben, irgendwie …..

     
  12. 37

    @34. ???
    Es stellt niemand in Frage, dass Menschen sehr unterschiedlich sein können und auch unterschiedliche Ansichten haben, was für sie selbst gut und richtig ist. Der Kommentar von Steve Bay beispielsweise wurde ziemlich negativ bewertet. Ich habe den Kommentar von Herrn Bay nicht so verstanden, dass er anderen Leuten vorschreiben will wie sie zu leben haben. In dem Kommentar wird der Wunsch deutlich, dass Menschen vor Witterungseinflüssen (Kälte, Niederschlag, Wind) geschützt sind und akzeptable hygienische Bedingungen haben, nicht mehr und nicht weniger. Um Lebensentwürfe ging es dabei nicht.
    @Steve Bay Falls ich da was falsch verstanden habe, korrigieren Sie mich bitte.

    Und nun zu psychischen Erkrankungen. Ich habe wegen starken Depressionen eine Phase in meinem Leben gehabt in der ich weder arbeitsfähig noch ausbildungsfähig war. Meine Familie hat dafür gesorgt, dass ich medizinisch behandelt wurde und nach den Klinikaufenthalten in ein gemeindepsychiatrisches Zentrum gehen konnte. Der Aufenthalt dort hat anderthalb Jahre gedauert. Damals war ich nicht in der Lage meine Angelegenheiten selbst zu regeln oder mir Hilfe zu holen. Ich bin meinen Eltern sehr dankbar, dass sie für mich gesorgt haben als ich es selbst nicht konnte und ich bin der Gemeinde bzw. Gesellschaft sehr dankbar, dass es das Gemeindepsychiatrische Zentrum gab und das ich da hingehen konnte. Ich habe nie den Eindruck gehabt, dass mir irgendjemand ein normales Leben aufzwingen will.

     
  13. 36

    @32 Seebär In dem verlinkten Artikel wird eine Aussage des Armutsforschers Harald Ansen wiedergegeben, die mir wichtig erscheint: ‚Wenn Menschen sich über Jahre in solchen Lebensverhältnissen eingerichtet haben, präge das ihr Selbstbild. Sich von der Identität des Ausgestoßenen zu lösen falle vielen schwer.‘

     
  14. 35

    @34.???

    vieles ist, was nicht der Norm unserer Gesellschaft entspricht, den meisten suspekt. Sich mit
    abweichenden oder der Masse nur schwer erklärbaren Lebensformen zu befassen, dazu gehört
    Verständnis und Akzeptanz.

    Seine eigene Sichtweise versuchen zu änderen, dass ist nicht so ganz einfach und bewirkt oft
    großes Erstaunen, wenn eine Selbstreflexion zeigt, wie einseitig sich Lebenswanderungen
    auf einem Schmalspurgleis schädigend auswirken können bzw. schon ausgewirkt haben.

     
  15. 34

    Warum reagiert ein Teil der Gesellschaft immer noch oder wieder so, dass unterschiedliche Lebensvorstellungen und -formen, nicht oder nur widerwillig akzeptiert und respektiert werden? In diesem Land ist jeder Mensch frei!

    Warum werden Menschen, die nicht der vorgefertigten und erwarteten „Norm“ entsprechen, als psychisch krank, oder mit Psychosen behaftet, dargestellt? Warum respektiert man die Menschen nicht einfach so, wie sie sind, und gibt einfach Hilfe, wenn sie auch gewollt und gewünscht wird?

     
  16. 33

    Wohnungslosigkeit kann bekämpft werden. Genügend bezahlbaren Wohnraum zu schaffen, ist eine effektive Maßnahme gegen Wohnungslosigkeit. Es ist die Frage ob es politisch und gesellschaftlich gewollt ist, bezahlbaren Wohnraum zu schaffen. Es wird sehr viel Geld damit verdient, dass es eben nicht genug bezahlbare Wohnungen gibt.

     
  17. 32

    @30. Guehnter Hoffmann
    Die Verklärung von Obdachlosigkeit als alternativen Lebensstil und Freiheit eines jeden Menschen kann ich ebenfalls nicht nachvollziehen. Aber Chewgum hat das in Kommentar 27 nicht getan im Gegenteil Chewgum hat die scheinbar freiwillige Entscheidung für ein Leben in Obdachlosigkeit erklärt, was sich sehr genau mit dem deckt, was in dem Artikel https://www.brandeins.de/magazine/brand-eins-wirtschaftsmagazin/2012/zweite-chance/warum-gibt-es-eigentlich-immer-noch-obdachlose

    zu lesen ist.
    Ich glaube bei der Diskussion hier ist es zu einem Missverständnis gekommen. Wer kritisiert, dass es Obdachlosigkeit und Wohnungslosigkeit gibt und vom Staat, der Politik und Gesellschaft Gegenmaßnahmen fordert, ist nicht intolerant und spießig, sondern wünscht Respekt und Würde für alle Menschen. Trotzdem muss natürlich auch respektiert werden, dass es Menschen gibt, die nicht mehr in ein „normales“ Leben zurückkehren können und wollen. Das hat Chewgum sehr verständlich erklärt und das wird ebenfalls im oben genannten Artikel so beschrieben: „Obdachlosigkeit entsteht also durch Lebenskrisen und das Unvermögen, damit umzugehen und Hilfe in der Not anzunehmen. Oft ist eine psychische Erkrankung schuld daran. Das Leben auf der Straße ist gefährlich, die Lebenserwartung von Obdachlosen deutlich geringer. Und der Weg zurück ins normale Leben ist schwierig.“
    […]
    „Warum tut ihr nichts? Warum bekommt ihr diese Leute nicht von der Straße? Christine Heinrichs hat täglich mit Anrufen von aufgebrachten Frankfurtern zu tun, denen schwer zu vermitteln ist, warum 45 Mitarbeiter versuchen, den Obdachlosen zu helfen, und doch an ihre Grenzen stoßen. „Wir können ja niemanden einfangen, wegsperren, zwangswaschen. Und dann kommt er satt und sauber wieder raus“, sagt sie. Jeder hat das Recht, so zu leben, wie er will – auch auf der Straße. „Man muss sich in einer Stadt damit abfinden, dass es Leute gibt, denen man tatsächlich überhaupt nicht helfen kann“, sagt Heinrichs. „Das müssen die Bürger aushalten.“

    Dieses Aushalten können, dass es Menschen gibt denen kaum geholfen werden kann, die auf der Straße leben, ist notwendig, schließt aber nicht aus zu ergründen wie es dazu kommt. Niemand wird geboren mit der Absicht später obdachlos zu werden. Es ist eine lange Entwicklung dahin, die möglicherweise schon in der Kindheit oder Jugend oder im jungen Erwachsenenalter ihren Lauf nimmt und im ungünstigsten Fall bis zur Obdachlosigkeit gehen kann. Ich bin mir meiner Laienhaftigkeit bewusst, glaube aber wenn sich um Kinder und Jugendliche gekümmert wird und ganz besonders bei psychischen Auffälligkeiten keine Aufwand gescheut wird Kinder und Jugendliche professionell medizinisch zu behandeln und ihre Familien zu unterstützen, könnte viel Leid verhindert werden.

     
  18. 31

    @otto Das mit dem Ausgleich ist jetzt aber eine Spekulation, die eher verklärt als erklärt.

     
  19. 30

    27. Cg.) Den oft seltsam,auch beneideten verklärten Lebensstil des Berber ,Glochard , Tramp oder Hobo an dem sich Poeten und Filmmacher verausgabt haben gibt es nicht mehr. Diese Menschen sind heute für Politik und Gesellschaft sozialer Müll die keinem Zweck dienen und nicht mal als Wahl Vieh zu gebrauchen sind. Meinen höchsten Respekt verdienen die die sich mit Herz kümmern und nicht die deren – 💀💀 💀💀 ich ständig im TV sehe.

     
  20. 28

    @26.rd,

    Ralf, ich hatte den Eindruck, dass der betreffende Obdachlose diese Situation für sich bewußt gewählt
    hat, um irgendetwas aus seinem Leben ins Reine zu bringen.

    Vielleicht betrachtet er diesen Weg als Ausgleich und hoffentlich begegnet er Menschen, die ihn einfach
    akzeptieren.

     
  21. 27

    @rd Es gibt viele Obdachlose mit psychischen Störungen, die nicht selten auch ein Grund sind, warum sie in diese Lage gekommen sind. Wer schon vulnerabel ist und nicht über geeignete Mittel/Strategien verfügt, um so genannte kritische Lebensereigenisse zu bewältigen, kann leichter aus der Bahn geworfen werden. Oft ist es eine Kettenreaktion: Ehe scheitert, Jobverlust, (nicht selten zu hoher Alkoholkonsum) und am Ende ist die Wohnung weg. Manche haben auch noch nie einen festen Job gehabt. Es gibt natürlich auch diejenigen mit handfesten psychiatrischen Erkrankungen, deren Krankheitsbild es mit sich bringt, dass Hilfsangebote abgelehnt werden.

    Aber ich halte es nicht für angemessen, Obdachlose grundsätzlich als „deviant“ (abweichend wovon?) und ihr Leben auf der Straße als Lebensentwurf zu bezeichnen. Es ist vielmehr so, dass ihnen kein anderes Leben (mehr) möglich ist oder möglich erscheint, also mit funktionierender Partnerschaft, Job und Wohnung. Aber ein schlichtes Dach über dem Kopf, das das Ãœberleben im Winter garantiert, ist ja nun noch kein Lebensentwurf.

    Manche haben sich so weit von der ’normalen‘ Gesellschaft entfernt, dass sie einfach nicht mehr anders können. Und dieses Nicht-mehr-anders-Können ist dann am Ende auch ein Nicht-mehr-Wollen. Weil Enttäuschung und Frust einfach zu groß sind (auch weil manchmal die Ansprüche an das Leben zu hoch waren). Weil das Selbstvertrauen nicht da oder abhanden gekommen ist. Weil es keine Freunde mehr gibt. Weil der Kontakt zur Familie nicht mehr besteht. Weil es Misstrauen gegenüber Behörden gibt.

    Und wenn einmal der Vermerk OFW im Personalausweis steht, ist der Weg zurück ins normale Leben schwierig. Es gibt auch zu wenige Sozialwohnungen.

     
  22. 26

    Als jemand, der, wenn auch schon lange zurückliegend, einige Psychiatrieerfahrung hat, möchte ich dazu beitragen, dass es immer einen gewissen Prozentsatz von Menschen gibt, die deviant sind (wobei deviant natürlich auch Definitionssache ist, aber ich möchte es jetzt nicht unnötig verkomplizieren). Und dass man deren Lebensentwürfe, so fraglich sie uns auch erscheinen, zu akzeptieren hat, sofern diese Menschen bei klarem Verstand sind und nicht ihr Leben oder das Leben anderer in Gefahr bringen.

     
  23. 25

    @21. Steve Bay „Warum es ist diese Obdachlosigkeit in Kleve geben muss“
    Ich glaube, wir haben nicht das Recht, über diesen einzelnen Fall zu diskutieren, da das meiste, was hier geäussert wurde (mit Ausnahme von 18. otto, der löblicherweise das Gespräch gesucht hat) dem eigenen Empfinden entspringt und eventuell völlig an der Denkwelt des guten Mannes vorbeigeht.
    Wer das will, sollte den Mann direkt ansprechen und seine Gedankenwelt mit ihm erforschen, aber nicht über ihn reden.
    Ãœbrigens finde ich das soziale Fangnetz in Deutschland an und für sich, und auch für Kleve im Speziellen, für einen entwickelten Staat, wie wir es sein wollen, für höchst beklagenswert Aber dass es für den Mann hier in Kleve keine andere Möglichkeit gibt, als dort die Abende und Nächte zu verbringen, kann ich mir nicht recht vorstellen, dann würden wir mehr von diesen Fällen begegnen, ob allerdings die vorhandenen Unterkünfte bei Obdachlosigkeit eine attraktive Alternative darstellen, weiss ich nicht, kann es mir aber nicht so recht vorstellen.

     
  24. 24

    In Kleve gibt es wohl genügend Notunterkünfte. Bundesweit fehlen aber viele Plätze, vor allem in größeren Städten. In Großstädten sind es meist Räume mit mehreren Betten.

    Aus verschiedenen Gründen wollen manche Obdachlosen nicht in Notunterkünfte. Es gibt u.a. Initiativen wie Kältebusse, die Orte abfahren, wo Obdachlose sich aufhalten, auch auf Meldung von Mitbürgern.

    In Deutschland gab es 2018 ca. 678.000 Wohnungslose, davon ca. 41.000 Obdachlose. https://www.tagesschau.de/inland/wohnungslose-anstieg-deutschland-101.html

     
  25. 23

    @21. Steve Bay
    Ja, es ist im Grunde zynisch, dass in einem der reichsten Länder der Welt Menschen wie in einem Entwicklungsland unter unsäglichen Bedingungen auf der Straße leben müssen. Wie in einigen Kommentaren schon angesprochen, ist es schwierig von der Straße in ein geregeltes Leben zu finden. Der nachfolgende Artikel erklärt das wie ich finde gut und Otto und Chewgum haben ebenfalls zu größerer Erkenntnis beigetragen indem sie ihre Erfahrungen beschrieben haben.

    https://www.brandeins.de/magazine/brand-eins-wirtschaftsmagazin/2012/zweite-chance/warum-gibt-es-eigentlich-immer-noch-obdachlose

     
  26. 22

    Könnt ja mal bei der kompetenten Führungsetage des Klever Amt für Arbeit und Soziales nachfragen

    Deren Agenda ist es ja scheinbar Leute auf die Straße zu bringen mit ungerechtfertigten illegalen Kürzungen, Streichungen, Auszahlungsverzögerungen etc. Die jedesmal von Gerichten korrigiert werden müssen in langwierigen Verhandlungen da ja das Amt auch ALLES dafür tut das so Verfahren möglichst lange dauern.

    Dazu haufenweise Datenschutzverstöße wie das Fallmanager sowohl bei dem Amt als auch bei einem Träger in Lohn und Brot stehen und munter Aktenaustausch stattfindet. Auch bei den Trägern Leute mit Bedrohung zu einer Vertragsunterschrift genötigt werden aka „Wenn du das nicht SOFORT und JETZT unterschreibst wird dir das Geld gesperrt“ . Das die Verträge dieser Träger auch nicht mal den Gesetzlichen Anforderungen für „Arbeitsgelegenheiten nach SGB…“ entsprechen kommt nur noch dazu. Um nicht zu sagen das die Verträge sittenwidrig sind…

    (Ich nehme hier explizit die kleinen Sachbearbeiter aus, die bekommen so viel Druck von Oben das „Burnout“ da nicht unüblich ist)

    Ich hatte wahrlich genug mit dem Laden zu tun gehabt das ich sagen kann. Es ist deren Absicht das Leute auf der Straße enden

     
  27. 21

    Warum es ist diese Obdachlosigkeit in Kleve geben muss ? Eine Schande ist das, dass dieser Mensch, da verweilen muss. Wenn es richtig kalt werden würde, wer kümmert sich dann darum ? Keiner würde noch nicht mal ein Tier, solch einer Situation aussetzen. Vielleicht ist es auch, eine Ironie des Schicksals, dass er sich ausgerechnet, eine Bank, als Schlaf- und Verweilort ausgesucht hat.

     
  28. 20

    @17. Jack Tar

    Nein, ich habe kein Problem und niemand kann mir auf irgendeinen Schlips treten. Ich bin Realist. Aber um mich persönlich geht es gar nicht!
    Auch qualifiziere und disqualifiziere ich überhaupt nicht, das steht niemandem zu.

    Aber bitte, diskutieren Sie weiter. Ich liebe es, in der Realität mit den Menschen zu leben.

     
  29. 19

    @otto Habe auch festgestellt, dass der Mann durchaus zugänglich ist. Es ist wohl sehr schwierig für ihn, dass andere (fremde) Menschen seine Bedürftigkeit wahrnehmen. Das kennen ja die viele von uns schon dann, wenn die Notlage nicht existenziell ist.

    Deshalb glaube ich, dass wer nicht oder nicht mehr in der Lage ist, Hilfe anzunehmen, oft besonders Hilfe und Zuspruch braucht.

    Sehr schön, otto, dass du nicht gleich aufgegeben hast.

     
  30. 18

    @3 Chewgum,

    nach einem Bankbesuch suchte ich das Gespräch mit dem dort sitzenden Obdachlosen. Er machte
    einen sehr informierten Eindruck, ging jedoch bewußt nicht ins Detail und erwartete auch keine
    tieferen Fragen. Geld nimmt er nicht an.

    Zu einem Kaffee mit Milch gesondert im Döschen und einem Sandwich konnte ich ihn überreden, er
    wollte er mir Geld geben, was ich ebenfalls nicht annahm und ihm einfach das Frühstück servierte.
    Mit einem freundlichen Dankeschön verabschiedeten wir uns.

     
  31. 17

    @16. ???

    Rd hat ein Foto veröffentlicht und dazu haben verschiedene Menschen ihre Meinung in Kommentaren geschrieben. Wo ist für Sie das Problem? Wo wird ein Politikum erzeugt? Wenn ich das richtig sehe, ist es der Sinn vom Kleveblog, dass die Leser ihren Senf – von welcher Qualität der auch immer sein mag – zu den Meldungen, Artikeln und Fotos von rd abgeben und das ganze dann eine gewisse Eigendynamik entwickelt. Irgendwie bin Ich Ihnen anscheinend auf den Schlips getreten was mich dann wohl in Ihren Augen disqualifiziert meine Meinung zu schreiben. Bemerkenswert, wenn für Sie so ein Meinungsaustausch aussieht.

     
  32. 16

    @15. Jack Tar

    Diese Themen werden in der Realität schon länger in Augenschein genommen und dagegen angegangen.
    Man sollte jetzt daraus kein „Politikum“ machen. So hat es für mich den Anschein ……………

    Wenn man sich auch privat engagiert, ist man direkt involviert.

     
  33. 15

    @14. ???

    Gegen unbürokratische Hilfe wie Sie sie meinen ist nichts einzuwenden. Wie kommen Sie darauf, dass ich etwas dagegen hätte? Auch meine früheren Kommentare waren nicht als Kritik an Menschen, die als Privatperson helfen, gedacht. Aber was ist daran falsch, sich über die Ursachen von Obdachlosigkeit und Wohnungslosigkeit zu informieren und Gedanken zu machen? Wenn es strukturelle Probleme wie z.B. Mangel an bezahlbaren Wohnungen insbesondere in Ballungszentren gibt, ist es notwendig gegenzusteuern. Politische Maßnahmen und Hilfen von Privatpersonen und karitativen Organisationen können sich gut ergänzen. Mein Eindruck ist aber, dass Maßnahmen von Seiten der Kommunen, Bundesländer oder dem Staat noch nicht ausreichend sind. Deshalb habe ich die drei Links in Kommentar 13 eingefügt. Auf mich haben die Quellen ZEIT online und Diakonie einen sachlichen und seriösen Eindruck gemacht. Wer möchte findet auch bei anderen Onlineausgaben von Zeitungen und karitativen Organisationen ähnliche Informationen.

     
  34. 14

    @13. Jack Tar

    Jeder Mensch kann anderen Menschen, denen es nicht gut geht, einfach und unbürokratisch helfen!
    Das war immer so und wird immer so sein, dafür sind wir Menschen und keine Maschinen.

     
  35. 12

    @9: die soziale Schere geht immer weiter auseinander. Aber prinzipiell hast Du Recht. Die Absicherung in Deutschland ist gut und auf der Straße leben müsste keiner…wenn man sich in den Unterkünften an die Regeln hält.

     
  36. 11

    @8. Jack Tar

    Wir können dankbar sein, dass wir in einem freien Land und in einer Zeit leben, wo man in gewissem Rahmen, seine eigene Vorstellung vom eigenen Dasein, verwirklichen kann. Natürlich gibt es immer wieder Menschen, die verschiedene Lebensmodelle anderer Menschen, nicht verstehen und für sich selber nicht vorstellen können.

    Es ist auch gut, dass es in diesem Land, bei Bedarf sehr viele Möglichkeiten und Hilfsangebote gibt, wenn man möchte.

     
  37. 10

    @9 Thommy Dahlhoff

    Hoffentlich werden Sie niemals chronisch krank, arbeitslos, süchtig und erleiden auch sonst keine Schicksalsschläge. Dann bleibt es Ihnen erspart von ignoranten Menschen verurteilt zu werden.

     
  38. 9

    Es gibt genug Hilfsangebote, Unterkunftsangebote für Obdachlose und Sozialstationen. Es kann jedoch niemand gezwungen werden Hilkfe anzunehmen. Wer das deutsche Sozialnetz als zu großmaschig ansieht sollte mal andere Länder vergleichen. Das deutsche Sozialnetzist eine absolute Hängematte!

     
  39. 8

    @7. ???

    Wenn keiner der in meinen ersten Kommentar (5.) genannten Gründe zutrifft, kann das eigentlich nur noch bedeuten, dass die Person so leben will. Wenn Obdachlose scheinbar freiwillig ein Leben auf der Straße wählen und sich nicht helfen lassen wollen, dann könnte das auch daran liegen, dass das Leben in Obdachlosigkeit, das sie führen, für sie überschaubar und vertraut ist und dadurch in gewisser Hinsicht eine emotionale Sicherheit bietet. Ich glaube, es ist gar nicht so einfach Hilfe anzunehmen.

     
  40. 7

    @5. Jack Tar

    Keiner dieser Gründe trifft hier zu ……….. aber aus Pietät und Menschenschutz werde ich hier nicht darüber berichten.

     
  41. 6

    @G. Hoffmann

    Ich muss mich bei Ihnen entschuldigen. Ich habe Ihren Kommentar (2.) anders interpretiert als Ihr späterer Kommentar (4.) das zulässt.

     
  42. 5

    @2. G. Hoffmann

    Was auch immer Sie gerne sagen bzw. schreiben würden, sich aber nicht trauen. Ich könnte mir vorstellen, dass so einige Leute sich so etwas wie Australien im 18. und 19. Jahrhundert wünschen: Einen Ort wo die Gesellschaft ihren menschlichen „Müll“ entsorgen kann.
    Vielleicht mal versuchen zu verhindern, dass menschlicher „Müll“ entsteht? Wer auf der Straße landet, hat meistens einen längeren Abstieg hinter sich. D.h. das Resultat des Abstiegs nämlich die Obdachlosigkeit ist grundsätzlich verhinderbar, wenn der Staat sich das etwas kosten lassen würde.

    @1 ???

    Wenn Menschen Hilfe verweigern, dann kann das viele Gründe haben. Die Person kann schlechte Erfahrungen mit Hilfsangeboten gemacht haben oder die Person ist vielleicht nicht in der Lage Hilfsangebote als solche zu erkennen oder ist damit überfordert Hilfe anzunehmen.

     
  43. 4

    3.) Die Qualität eines Staates und seiner Gesellschaft erkennt mann wie mit bedürftigen ,kranken,hilflosen alten Menschen ,Kinder die in Armut leben, die die im Leben versagt haben oder durch das soziale Netz gefallen sind,umgegangen wird. Deutschland / Zivilisation 🤔 hat da für mich schon länger einen ganz bitteren Beigeschmack.

     
  44. 3

    Leider keine vorübergehende Impression. Dieser arme Mensch saß heute morgen auch dort. Auch in Kleve wird Obdachlosigkeit sichtbarer.

    In Großstädten ist Obdachlosigkeit in den letzten zehn Jahren noch viel sichtbarer geworden als vorher schon. Menschen suchen mit ihrem letzten Hab und Gut Zuflucht in Eingangsbereichen von Läden, Banken und manchmal Wohnhäusern. In ihrer Sehnsucht nach einem Stückchen Geborgenheit richten sie sich nach Ladenschluss ein, stellen Kerzen auf oder arrangieren persönliche Gegenstände. Auch immer mehr Frauen und ältere Menschen sind obdachlos.

    Was kann man tun? Da ich auf meinem Weg ins Büro jeden Tag an ungefähr zehn Obdachlosen vorbei komme, meist denselben wie immer, bin ich mit zwei, drei auch mal ins Gespräch gekommen. Mit einem, weil er immer liest und schreibt. Neben Geld und anderer sinnvoller Hilfe natürlich wünschen sie sich wohl, dass man sie als normale Menschen wahrnimmt, die in eine missliche Lage geraten sind. Mitgefühl statt Mitleid. Mal ansehen statt ignorieren.

     
  45. 2

    Es ist für mich besser….🤫 🤐 (👨🏻‍⚖️)

     
  46. 1

    Leider ist es so ………. dem Mann, der sich dort versteckt, wird seit Jahren praktische Hilfe angeboten, die er selber immer wieder ablehnt, leider.